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Sinnvolle Keller-Dämmstärke

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
2.6. - 4.6.2020
12 Antworten | 4 Autoren 12
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Grüß euch! Brauche eure Erfahrungswerte:

Aufgrund der Hanglage bekommt unser Bungalow eine Teil-Unterkellerung.
Bodenplatte und erdanliegende Rückwand mit den zwei "Seitenflügeln" werden betoniert und außen in XPS eingepackt.

Die untere Zwischenwand welche bereits im trockenen steht wird mit 50ern aufgemauert.
In die Bodenplatte kommt eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] um bei Bedarf den Keller leicht zu temperieren, ist kein Wohnkeller sondern nur für Technik-, Hobby- & Abstellraum.

Frage: Welche Dämmstärke ist nun außen als Perimeterdämmung sinnvoll?
Die Meinungen gehen da auseinander von "8cm reicht" bis "wenn dann gleich min. 12cm oder mehr"...
Preislich ist jetzt bei meiner Fläche (90qm Boden + 90qm Wand) nicht sooo viel Aufpreis bezogen auf die Gesamtinvestitionskosten, aber rausschmeißen will ich das Geld natürlich auch nicht :)

Im U-Wert rechner hab ich gesehen das die Wärmeverlust-Sprünge ab 12cm immer kleiner werden, scheint das 12cm also die ökonomischte Stärke scheint oder?

Wie sind eure Erfahrungen? Werd ich mit 16cm merklich mehr Oberflächentemperatur haben?
Wäre es sinnvoller durchgehend 12cm zu machen oder z.B. Bei Bodenplatte bzw. Wand weniger dafür bei der anderen mehr? Wenn ja wo?

Danke!!!
Grüße Leo

  •  ap99
  •   Gold-Award
2.6.2020  (#1)
Siehe OIB RL RL [Rücklauf] 6 Pkt. 4.6.1
https://www.oib.or.at/sites/default/files/richtlinie_6_26.03.15.pdf


2020/20200602883960.jpg

Über 16 cm ist meist ein Preissprung beim m3 XPS (16 cm würde ich mindestens verwenden). Und SF ... Stufenfalzplatten verwenden.

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
2.6.2020  (#2)
SF wird verwendet.
Meine Frage wäre was abhängig von einer Norm & Preissprüngen (je nach Hersteller und Produkt leicht verschieden) sinnvoll ist?

Wie gesagt haben wir keinen Wohnkeller, BoPla wird nur bei z.B. problematischer Feuchtigkeit in der Übergangszeit temperiert.
Bei uns in der Südsteiermark kann ich glaub ich lang suchen um Neubauten zu finden bei der ein vollwertig beheizter Wohnkeller mit 16cm gedämmt ist...

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
2.6.2020  (#3)
Wir haben 16cm XPS bei den erdanliegenden Wohnräumen genommen, 12cm bei unbeheiztem Kellerraum. Heute würde ich wahrscheinlich beides gleich 16cm machen. Soviel war nicht um beim Material.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
2.6.2020  (#4)
Kellerwand sind bei mir 24cm, Bodenplatte. 12 cm, wobei hier noch 6cm Schüttung und 12 cm EPS hinzukommen.

Nachdem die Bodenplatte aktiviert ist, würde ich bei dir 20 cm machen. Bei 20 cm BP sind es in etwa 400 Watt Verlustleistung, bei 16 cm 500 Watt und bei 10 cm 800 Watt ((VL Temp 25 Grad).

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  •  ap99
  •   Gold-Award
2.6.2020  (#5)

zitat..
Puitl schrieb: Die Meinungen gehen da auseinander von "8cm reicht" bis ...

Bei der aktivierten Bodenplatte reicht das lt. OIB 6 nicht (habe jetzt auf die Schnelle bezüglich Steiermark keine Abweichung zur OIB gefunden)
--> d/Lambda = 0,08/0,035 = 2,28 = R --> soll mind. 3,5 (siehe screenshot bzw. link oben).

Die mindestens "geforderten" 3,5 * 0,035 = 0,1225 m ... 12 cm gehen sich also knapp nicht aus (bei Dämmung mit Lambda 0,035).


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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
2.6.2020  (#6)
Hm ok dann sollt ich 12cm als das Mindestmaß ansehen.
@ap99 Danke für die Darstellung, zeigt mir das zumindest die 12cm bei aktivierter Bodenplatte nicht sooo schlecht sind.

Ich sehe es aber nicht nötig von einer aktiverten Platte auszugehen, unser Keller ist unbeheizt und vom Wohnraum aus nicht zugänglich.
Ich lege nur gleich die BKA BKA [Betonkernaktivierung] mitrein damit ich wie gesagt im Frühjahr z.B. wo Keller noch kalt und Außenfeuchte hoch die gesamte Masse einfach leicht temperieren kann.

Ist halt die Frage ob es sich dann auszahlt wegen 500/1000 Euro auf 16/20cm Dämmung zu verzichten.

Meint ihr wird im UNBEHEIZTEM Keller ein merklicher Unterschied zwischen 12/16/20cm liegen was z.B. die Raum/Oberflächen-Temperaturen im Winter betrifft?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
2.6.2020  (#7)

zitat..
Puitl schrieb: Meint ihr wird im UNBEHEIZTEM Keller ein merklicher Unterschied zwischen 12/16/20cm liegen was z.B. die Raum/Oberflächen-Temperaturen im Winter betrifft?[ref]Puitl:58015#557342[/ref]

 Ist Keller zu Wohnraum noch extra gedämmt?


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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
2.6.2020  (#8)

 

zitat..
berhan schrieb:

 Ist Keller zu Wohnraum noch extra gedämmt?


Jap!
BoPla und Erdanliegende Wände = Beton+XPS.
Freistehende Kelleraußenwand zu Außenluft = 50er Ziegel.
Kellerdecke zu Wohnraum darüber = Holzbalkendecke ca. 24cm ausgeblasen mit Zellulose und insg. 6cm Massivholzschalung.



2020/20200602317749.jpg

2020/20200602665006.jpg



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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
3.6.2020  (#9)
Uuuund? Was meint ihr nun? emoji

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
3.6.2020  (#10)

zitat..
chrismo schrieb: Wir haben 16cm XPS bei den erdanliegenden Wohnräumen genommen, 12cm bei unbeheiztem Kellerraum. Heute würde ich wahrscheinlich beides gleich 16cm machen. Soviel war nicht um beim Material.

Hi chrismo: Wie ist dein Gefühl zu den 12cm im unbeheiztem Kellerraum?
Reichts?


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.6.2020  (#11)
Reichen tut es in unserem Fall. Das ist allerdings ein unbeheizter Raum, der nur von außen zugänglich ist und zusätzlich nochmal innen gedämmt ist (sowohl die Decke, als auch die Wand zum Wohnkeller). Also nach außen hin 12cm XPS innen dann nochmals 10cm EPS an Decke und Wand.

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
4.6.2020  (#12)

zitat..
chrismo schrieb: Also nach außen hin 12cm XPS innen dann nochmals 10cm EPS an Decke und Wand.

 Ok, also reichen 12cm doch nicht emoji


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