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Bester Zeitpunkt für PV Montage bei EFH Neubau

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  •  unserheim
8.6. - 11.6.2020
11 Antworten | 8 Autoren 11
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wir sind gerade in der Planung unseres EFH mit Walmdach in Oberösterreich. Für die Wohnbauförderung ist eine PV vorgechrieben. Wir möchten aber sowieso eine installieren. Wir würden Ost-, Süd- und Westseite vollmachen. Das ergibt ca 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Möchten gerne viel selber machen. Baustart des Hauses ist im Oktober. Jetzt zu den Fragen:
 • Wann ist der beste Zeitpunkt für die Montage der Module? Gleich beim Dachdecken?
 • Kann man den WR WR [Wechselrichter] in der Rohbauphase "provisorisch" installieren damit er gleich einspeist? Der Zähler ist ja da noch im Baustromverteiler...
 • Ist es sinnvoll jetzt noch schnell eine Tarifförderung zu  beantragen? Fertigstellung der Anlage muss ja dann in spätestens 9 Monaten sein. Geht sich das aus?
Wie ist hier die beste Vorgehensweise? 

Vielen Dank für eure Tipps!

  •  babsi15at
  •   Silber-Award
8.6.2020  (#1)
Wir haben uns dasselbe gefragt... Da wir uns noch nicht ganz entscheiden können ob wir 5 oder 10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] wollen (bzw. das Geld nicht lieber für die Außengestaltung verwenden), bereiten wir nun alle Leerschläuche für 10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] vor, der Dachdecker setzt noch keine Haken und wir schauen was an Geld und Wünschen übrig ist, nachdem wir eingezogen sind.

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
8.6.2020  (#2)
Bei unserem Nachbar haben sie nach dem Dachdecken gleich die PV aufgebracht. Da sie so noch gut mit dem Gerüst arbeiten konnten.

Wir haben sie erst nach dem Einzug montiert da wir bis auf den neuen Fördertopf gewartet haben. Bei uns wäre es früher aber recht unnötig gewesen da wir im Winter e nur recht wenig Ertrag gehabt hätten. Bis auf den Ausheizprozess des Estrichs waren die Stromkosten in der Hausbauphase mit 600 kWh überschaubar. Da hätte sich etwas provisorisches mMn nicht ausgezahlt.

Die Frage ist: braucht ihr das Landgeld zwingend? Aktuell würde ich mich bei den Konditionen der Bank vl. sogar dagegen entscheiden wenn die annähernd gleich sind.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.6.2020  (#3)
halllo babsi,

zitat..
babsi15at schrieb: der Dachdecker setzt noch keine Haken...

 schnee- oder solarhaken?

solarhaken gleich setzen wäre vielleicht ein guter kompromiß?
dienen dann eh auch gleich als schneehaken ... emoji

PV mit profilschienen auf bestehnde haken setzen geht sehr sehr schnell und mit einem steiger auch einfach.

und in der unterlage für spätere arbeiten des bau-kos stehen hoffentlich die sicherheitsmaßnahmen für die arbeiten auf dem dach...


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  •  babsi15at
  •   Silber-Award
9.6.2020  (#4)

zitat..
dyarne schrieb: schnee- oder solarhaken

Die Solarhaken meinte ich. Das mit den Schneehaken ist so eine Sache, ob man die in dem Bereich gleich weglassen soll... 1 Monat haben wir noch um zu überlegen emoji

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  •  unserheim
9.6.2020  (#5)

zitat..
austriansales schrieb:

Die Frage ist: braucht ihr das Landgeld zwingend? Aktuell würde ich mich bei den Konditionen der Bank vl. sogar dagegen entscheiden wenn die annähernd gleich sind.

 Den Papierkram würde die Bank erledigen. Auch wenn es nicht viel ist, Nachteile sehe ich nicht. PV wollen wir ja sowieso...


zitat..
dyarne schrieb:
solarhaken gleich setzen wäre vielleicht ein guter kompromiß?
dienen dann eh auch gleich als schneehaken ...

 Ich denke auch, dass das ein guter Kompromiss ist. Erspart uns sicher einigen Stress an Koordinationsarbeit. 

Noch eine Frage:
Warum liest man hin und wieder, dass die Anlage für den Eigennutzen optimiert sein sollte, sprich nicht zu groß sein sollte. Ich mein, wenn man die Tarifförderung bekommt, dann zahlt sich die Anlage ja von alleine ab. Eigenverbrauch ist ja dann eher ein positiver Nebeneffekt. Weil rentieren tut es sich ja bei einem Ertrag von 1000 kWh/kWp und Errichtungskosten von ca. 800€/kWp und einer Einspeisevergütung von 7.91ct/kWh auf jeden Fall, oder übersehe ich da irgendwas Grundlegendes? Ich würde ja sagen umso größer die Anlage umso schneller wird sie sich amortisieren.


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  •  ricer
  •   Gold-Award
9.6.2020  (#6)

zitat..
unserheim schrieb: Ich würde ja sagen umso größer die Anlage umso schneller wird sie sich amortisieren.

Das ist richtig, und wer rechnet wird schnell auf dasselbe Ergebnis kommen - macht halt nur nicht jeder...

Einspeisevergütung ist aktuell bei 7,67 ct/kWh
Also wenn Tarifförderung --> Dach möglichst voll machen


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  •  doityourself
9.6.2020  (#7)

zitat..
unserheim schrieb: Errichtungskosten von ca. 800€/kWps

Wenn du es so günstig bekommst ist das natürlich nett. Wir kamen da schon auf 1.300/kWp
Verallgemeinern kann mans nicht, kommt schon immer etwas auf die Gegebenheiten drauf an.

Wir hatten aufgrund des Dachs und der Hausform nicht die Möglichkeit die PV optimal zu errichten bzw. zu platzieren. Auch was die Größe betroffen hat. Daher sind wir mit unseren 5,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] auf Eigenverbrauch-Optimierung aus. 
Die Rechnung ist ganz klar:
Entweder Strom um 20 cent/kWh zukaufen oder um 6 cent einspeisen. In diesem Fall ist es klug zu versuchen möglichst viel des täglichen Strombedarfs selbst zu nutzen. So rentiert sich die Anlage (hoffentlich) umso früher.

Ich habe die PV bei uns allerdings anders budgetiert, da waren die Zinsverhältnisse halt noch andere.
Bank: 1,875 % fix, Land: 1 % fix -> Gap auf 20 Jahre gesehen 5.000 Euro

PV-Anschaffung: 8.000 Euro
- Förderung: 1.300 Euro
= 6.700 Euro
- 5.000 Euro durch günstigeren Kredit
= 1.700 Euro Anschaffungskosten beim Vergleich auf 20 Jahre
D.h. die Anlage müsste mir 20 Jahre 85 Euro einbringen um sich zu amortisieren. Das ist schaffbar. 

Bei heutiger Zinslage und dem Gap zwischen Landgeld und Bank funktioniert diese Berechnung natürlich nicht mehr...


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Hallo unserheim,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Bester Zeitpunkt für PV Montage bei EFH Neubau

  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.6.2020  (#8)

zitat..
doityourself schrieb: Entweder Strom um 20 cent/kWh zukaufen oder um 6 cent einspeisen.

Die Kalkulationsbasis (aktuell) müsste eher lauten 12 Cent für Einkauf und 7,67 Cent für Verkauf. Es gibt auch am freien Markt Anbieter, die dir 7 Cent fürs Einspeisen zahlen. Und für den Bezug darfst du natürlich nur die variablen Kosten rechnen. 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.6.2020  (#9)

zitat..
unserheim schrieb: Warum liest man hin und wieder, dass die Anlage für den Eigennutzen optimiert sein sollte, sprich nicht zu groß sein sollte.

Das ist eine der Grund-Falsch-Annahmen, die man leider von sehr vielen Firmen zu hören bekommt. Meine Theorie ist, es wird klein angeboten, weil die Leute nur auf die Zahl unterm Doppelstrich im Angebot schauen. Sehr viele Kunden sind mathematisch nicht in der Lage, sich die Anlage komplett durchzurechnen. Eine 5k EUR PV ist "besser" als eine 7k EUR PV, wenn ich nur 5k EUR Budget habe. Der Firma ist es ja egal, die hat auch bei einer kleinen Anlage einen guten Deckungsbeitrag. Dass der Betreiber Potential verschenkt, macht den Firmen ja nicht viel aus. 

Vor allem die Rechnung "Ich habe im Jahr 5.000 kWh Verbrauch darum mache ich mir eine 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage die grob gesagt 5.000 kWh erzeugt" ist völliger Unfug. Das Jahr hat jeden Tag einen anderen Sonnenstand. Auf welchen dieser 365 Tage will man jetzt fix hin optimieren? Am besten Tag im Sommer möglichst viel selber nutzen oder am trüben Tag im Winter auch noch die Grundlast abdecken können?

zitat..
unserheim schrieb: Ich würde ja sagen umso größer die Anlage umso schneller wird sie sich amortisieren.

Genau so ist es. Fixkosten der Installation hast du für 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] wie für 12 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Leitungen ziehen, Ü-Box, WR anschließen usw. Sind beim Elektriker gleich mal 2-3k EUR. Ein doppelt so starker WR WR [Wechselrichter] kostet jetzt auch nicht das doppelte sondern vl. nur 25% mehr, Projektierung und Planung uvm.

Ich habe bei meinem PV Projekt auch viel gelernt und bin zum Schluss gekommen: Limitierend ist entweder die Dachfläche oder die Hauszuleitung. Der Sprung von 25A auf 35A bei unserem EVU kostet nämlich einen Tausender extra, den man erst mal reinspielen muss. Limitierend können keine fiktiven Verbräuche sein.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#10)

zitat..
unserheim schrieb: Weil rentieren tut es sich ja bei einem Ertrag von 1000 kWh/kWp und Errichtungskosten von ca. 800€/kWp und einer Einspeisevergütung von 7.91ct/kWh auf jeden Fall, oder übersehe ich da irgendwas Grundlegendes? Ich würde ja sagen umso größer die Anlage umso schneller wird sie sich amortisieren.



Durch die Empfehlung von ricer und alpenzell werde ich auch mein Dach vollmachen. Sind bei mir jetzt 21.3 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] geworden. Ich habe den beiden vertraut und die Maximalbelegung beantragt. Erst im Nachgang habe ich mir das Durchgerechnet und was soll ich sagen, eine PV ist wie Geld drucken. Meiner Schwiegermutter habe ich heute auch empfohlen das Dach voll zu machen.

Es gibt aber schon einen Grund den Eigenverbrauch hoch zu halten, und zwar die Finanz emoji. Sonst wird nämlich die Einkommenssteuer fällig da die Panele so günstig sind. Im übrigen musst du von den € 800/kWp noch € 250 durch die Oemag-Förderung abziehen, das wusste ich anfangs nämlich auch nicht. Die Tarifförderung beinhaltet nämlich auch die Investitionsförderung, deswegen macht es keinen Sinn eine Anlage unter 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] zu verbauen.

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  •  unserheim
11.6.2020  (#11)
Danke für die Tipps! Ich werde jetzt mal abwarten und hoffen, dass es nächstes Jahr wieder eine Tarifförderung gibt. Wenn ja, werden alle Dächer voll Belegt werden. Wird dann eine schöne >23kWp Anlage emoji

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