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Radiatoren tauschen? FBH? Vielleicht sogar LWP?

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  •  EinNeuer
2.9. - 4.9.2020
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo!

Kurz zur Situation:
Wir bauen ein 20 Jahre altes Fertigteilhaus um, haben einen Raum angebaut und ändern innen die Raumaufteilung ein wenig, die Dämmung ist nicht schlecht, aber auch nicht gut (Engergieausweis habe ich leider noch keinen).
Wir stehen nun vor der Frage, wie wir die Heizung sanieren sollen. Uns wurden nun drei Varianten angeboten:

1) Wir tauschen die Heizkörper im Erdgeschoss aus und bekommen im Obergeschoss eine FBH FBH [Fußbodenheizung] (die Räume sind oben knapp bemessen, Radiatoren würden massiv stören). Hier müsste bei unserer bestehenden Vaillant Gastherme nachgerüstet werden und wir kämen alles in allem auf etwa 23k.

2) Wir behalten die Gastherme und ergänzen auch im EG die Fußbodenheizung. Käme in Summe auf knapp 30k.

3) Wie Angebot zwei, nur tauschen wir die Gastherme gegen eine Luftwärmepumpe (ja, ich habe mir alles über Ringrabenkollektoren etc gelesen und hätte gerne einen, wird aus verschiedenen Gründen nicht passieren - sorry!) aus. Käme auf 35k, abzüglich aller Förderungen. Mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] könnten wir zusätzlich im Sommer kühlen und hätten einen Warmwasserspeicher/ Puffer.

In den Angeboten sind sämtliche Installationsarbeiten im Haus inkludiert, sie unterscheiden sich nur in Sachen Heizung. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] ist deswegen so teuer, weil wir aufgrund des Bestands nur 2,5cm auftragen können, was in der Form anscheinen nur von einer bestimmten Firma angeboten wird. Anmerken möchte ich noch, dass wir eine PV-Anlage haben/bekommen, die auf 9kWh ausgelegt ist.

Der Installateur (seeehr guter Ruf) empfiehlt uns logischerweise Nr. 3, weil wir ja mit der PV selber produzieren und uns dann in Zukunft zB den Rauchfangkehrer sparen würden.

Losgelöst vom Okögedanken kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass sich die Mehrausgaben von 12k annähernd rentieren.

Empfehlungen/ Hinweise/ Tipps?

  •  taliesin
2.9.2020  (#1)
Zur Kostenrechnung würde ich empfehlen für euren aktuellen Verbrauch zumindest eine Abschätzung zu machen.
Gas ist ja ein rel. teurer Energieträger (je nach Anbieter wohl 80ct/m³, d.h. ca. 8ct/kWh), wenn ich 150m² unterstelle und 50kWh/m²a ergibt das ca. 7500kWh netto vielleicht 8000kWh brutto, d.h. etwa 640€/a bei der Gasrechnung.
Bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] und JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 (bescheidene Schätzung, je nach Region) wären das ca. 2700kWh Strom, je nach Anbieter ca. 18ct/kWh, also 490€. Wenn die PV dann noch gut 20% Deckung für die WPWP [Wärmepumpe] liefert, vielleicht nur 400€/a.

Ergibt etwa 240€/a als Differenz. Allerdings ist die Abschreibung der beiden Heizanlagen da noch zu berechnen, wenn beide etwa gleich lang halten (vielleicht 20a), dann wäre der Unterschied durch die höhere Abschreibung der LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon wieder aufgefressen.

Der Bestandskessel ist natürlich auch nicht neu. Aber selbst wenn man den von den 12k€ Differenz abzieht (vielleicht 4k€) würde es sich mit diesen Zahlen kaum 'rechnen'.

Das sind übrigens alles Hausnummern und soll nur den ungefähren Rechenweg aufzeigen. Ich hab mich bei meiner Sanierung für einen Pelletskessel entschieden, obwohl sich der auch kaum 'rechnet', trotz massiver Eigenleistung (nahe 100% emoji )

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  •  EinNeuer
4.9.2020  (#2)
Danke für die Berechnung, das klingt alles ehelich gesagt gar nicht so weit weg.
Werde wohl die LWP LWP [Luftwärmepumpe] nehmen und hoffen, dass diese lange hält um die Differenz auszugleichen :D

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