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Die Bodenbeschaffenheit des Untergrunds sollte durchlässig sein sonst steht bei Regen der Garten unter Wasser. Ich würd heuer den Untergrund planieren und den Humus darauf verteilen. Das Unkraut so gut es geht vorher entfernen. Nächstes Jahr den Humus fräsen und danach den Rasen säen. |
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Welcher Boden ist aktuell vorhanden? Wie hoch müsst ihr aufschütten? |
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Danke für eure Antworten :) Wir haben das schon beobachtet: Selbst wenn es schüttet, bleiben keine Wasserlacken im Garten zurück. Und derzeit entfernen wir diverses Steinzeug aus dem Garten, da merke ich ebenfalls, dass die Erde nicht zu fest ist. Ich planiere doch erst wenn die frische Erde aufgeschüttet ist oder? Unkraut und Steinzeug entfernen - > Aufschütten - > Mit der Walze drüber. Oder nicht? Wir sind leider beide blutige Anfänger. Aufgeschüttet werden müssen ca 10 bis 15 cm. Mit Boden Arten kenne ich mich leider nicht aus. |
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Ich würde den Boden noch fräsen, auch, um das Unkraut möglichst weit gehend zu enfernen. Schaden kann es nicht. Und danach keinen reinen Humus aufbringen - da wird die Schicht dann mit der Zeit sehr dicht und reiner Humus ist zu "fett". Eine hochwertige, lockere, spezielle Rasenerde vom Fachbetrieb (ohne Unkrautsamen). Sollte halt auch ein Anteil Sand enthalten sein und eventuell etwas Ziegelmehl (hält dann die Feuchtigkeit später besser). Eine Variante wäre auch zuerst 1...2 cm Ziegelmehl und dann darauf die restliche Höhe Rasenerde. ~10 cm sollten da noch reichen. Das mit dem Ziegelmehl wird gern bei Rasen über z.B. Betondecke von Tiefgaragen gemacht (da hat man ja nicht sehr viel Aufbauhöhe und soll halt Feuchtigkeit sammeln und spenden). Im Frühjahr dann nochmal korrigieren / etwas aufschütten. Und nochmal Unkraut entfernen. Und Rasensamen nicht zu früh ausbringen - der Boden soll stabil über 10°C haben (Anfang Mai wäre ideal). Mitte / Ende April wäre ein Kompromis. Und zu guter letzt eine Top-Rasensamen Mischung wählen - sollte z.B. genügend Supina Rasensorte drin sein (Gibt es Problemstellen - Schatten?). Der Rasensamen ist der wichtigste Teil der Aktion. Boden kann man immer noch etwas verbessern (Vertikutieren, Aerifizieren, Sand, Bodenaktivator). Kleine Anregung: https://www.gartenjournal.net/rasen-sanden Wenn ich heute nochmal Rasen komplett neu anlegen würde, dann würde ich einen Fachbetrieb beauftragen und den vorher genau prüfen, ob es wirklich ein Rasen Profi ist. Die Kosten dafür sind gut angelegt - wenn man den "perfekten" Rasen haben möchte. Und sich noch über den richtigen Dünger, jeweils passend zu den Jahreszeiten, bzw. zur Aussaat am Anfang informieren. Und sich heute schon überlegen, wie man bewässern kann, ob man sich einen Roboter anschaffen wird (der macht den Rasen dann wirklich perfekt). Ohne Bewässerung geht es fast gar nicht --> dann lieber Beton und grün anstreichen, oder Kunstrasen 😰 Aber es gibt auch noch die Variante, wenn man genügend Grundstück hat: Ein Teil Wildblumenwiese - Insekten freundlich und pflegearm. |
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Super, danke für den tollen Input! Das hilft uns echt weiter! Eine Frage noch zum fräsen: Mir kann dann noch, dass viele Steine in der Erde rum liegen, auch auf der obersten Schicht. Ist da überhaupt klug zu fräsen? Oder sollten wir da besser mit einem nicht elektronischen Gerät sanft durcharbeiten? Der Garten wäre nicht so groß, das wäre also machbar. |
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Also musst du nur Humus aufschütten und fräsen? Keine sonstigen Geländeanpassungen? |
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Durch fräsen wird das Unkraut nicht entfernt, sondern einfach nur untergemsicht. Sieht zwar im ersten Moment gut aus, der Samen ist dennoch in der Erde und durch die Fräse auch noch schön verteilt. Daher gibt es eigentlich nur 2 Methoden. *spritzen *rupfen (mit Wurzel!) als den wichtigsten Punkt sehe ich, ordentlich Sand untermsichen. Unter ordentlich meine ich wirklich ordenltich. Hier kann ruhig eine 3-5cm Schicht auf den Humus drauf kommen, danach mit der Fräse einarbeiten. So hast du einen schön durchlässigen Humus und keine Staunässe, welche wiederum schlecht wäre. Der Erfolg von schönen Pflanzen, und da gehört auch der Rasen dazu, liegt an der Qualität der Erde. |
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Sehe ich genauso. Es wird auch neuer Samen aus der Erde an die Oberfläche befördert und dort zum keimen gebracht. Deinen Schilderungen nach würde ich einfach Unkraut und Steine bestmöglich händisch entfernen, bis knapp über das gewünschte Niveau Rasenerde (= Mischung aus Humus und Sand) aufziehen, planieren & walzen, dann über den Winter setzen lassen. Im Frühjahr machst Du dann den Feinschliff: Noch mal Unkraut auszupfen, Unebenheiten planieren und Senken auffüllen, walzen, mit dem Rechen leicht aufrauhen, Samen ausbringen, walzen. Der Temperaturangabe stimme ich zu - der Monatsangabe nicht. Bei uns (Zentralraum NÖ) war in den letzten drei Jahren der April unglaublich warm und trocken, der Mai dann deutlich kühler und ziemlich verregnet. Es würde mich nicht wundern, wenn das so bleibt. Grundsätzlich würde ich - unter Beachtung der geografischen Gegebenheiten - im Frühling nicht unnötig lange zuwarten mit dem Anbauen. Je länger Du wartest, desto höher wird der Unkrautdruck. 1 |
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Wir haben voriges Jahr bereits Mitte Ende März den Samen aufgebracht, das hat wunderbar geklappt. Denn sonst |
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Kann ich bestätigen, wenn irgendwie möglich, früher. Kommt natürlich auch auf deine geografische Lage an, bei uns (Zentralraum OÖ) ist's fast immer etwas wärmer... Wir haben vor 3 Jahren am 8. Mai den Rasen angebaut - dieser Mai war sehr heiß und trocken, wir sind mit dem wässern kaum nachgekommen und zu allem Überfluss fast in Hirse erstickt... ^^ |
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weil es mich selbst auch gerade betrifft... spricht etwas dagegen, heuer noch rasen anzusähen? für die nächste woche wird ja prächtiges herbstwetter vorgergesagt. |
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@huschpfusch Grundsätzlich schon. Kommt drauf in welcher Gegend du zuhause bist und natürlich auf das Wetter. |
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Eigentlich ist der Herbst viel besser für die Neuanlage geeignet als das Frühjahr. Aber jetzt ist es wohl schon etwas zu spät, wenn man nicht sehr günstig territorial liegt... Frühjahr geht auch, natürlich, aber da muss man halt zwei Umstände intensiver berücksichtigen - Bodentemperatur und Wasser. Im Herbst ist beides etwas unkomplizierter. Auf der anderen Seite, wenn die Ansaat im Frühjahr perfekt funktioniert, dann hat man über den Sommer einen "perfekten" Rasen und der nächste Winter kann ruhig kommen. Jetzt nur noch eine Woche "perfektes" Herbstwetter wird eng - in einer Woche gelingt kein gescheiter Neuaustrieb mehr (geht jetzt eh alles langsamer). Und dann schlägt der Winter bald brutal zu.... Ich würd's nicht machen. Bei Stellen die ich noch "reparieren" muss, warte ich auch bis April oder Mai (je nach Temperatur / Regen). |
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Ja, aber wird wohl egal sein, ob Unkrautsamen an der Oberfläche zu liegen kommen oder 2...3 cm unterhalb. Und mehr macht ein Hobby Vertikutierer wohl nicht in der Tiefe. Ich habe meinen Unterbau 10...15 cm umgepflügt mit einer Benzin-Motor-Fräse (das ist kein Hobby Vertikutierer) und dann Unkraut entfernt und dann noch mal normal vertikutiert, auch um den entstandenen "Acker" zu glätten. Und dann den Aufbau mit Rasenerde gestartet. Wenn jemand so ein Teil benötigt (Benzin-Motor-Fräse) - ich kann meine jetzt abgeben. |
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Von einem Vertikutierer war hier noch nirgends die Rede (Schreibe), so ein Gerät auch nichts mit Fräsen zu tun. Die Möglichkeiten - tatsächliche als auch vermeintliche - einer Benzin-Motor-Fräse wären ein Thema für sich. @huschpfusch: Ich würde jetzt auch nicht mehr ansäen. Es kann noch klappen, aber ich finde es reichlich riskant - bezogen auf meine Region (Zentralraum NÖ). Wenn die nächste Woche noch einigermaßen mild und schön ist, hilft Dir das auch nur bedingt: Der Samen braucht unter einigermaßen passablen Bedingungen 7-10 Tage zum Keimen, ggf. können es auch 14 Tage werden - je kälter, desto länger. Im blödesten Fall verlängert sich die Keimdauer wegen zu kühler Bedingungen immer mehr und der Samen verrottet Dir noch vor dem Keimen. Oder er keimt zwar noch rechtzeitig, wächst dann aber kaum mehr weiter und ist nicht robust genug, um Frost und Schnee passabel auszuhalten. 1 |
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Ich halte den Herbst als besser geeignet als den Frühling, jetzt könnte es aber schon etwas spät sein. Wir haben in der zweiten September-Woche angefangen und nach drei Wochen, sprich Ende September waren wir fertig. Wir hatten das Glück das der Schwiegervater selbst gebaggert hat, sonst wären wir wohl heute noch nicht fertig. War aber trotzdem drei Wochen harte Arbeit jeden Tag. Auch am Wochenende weil wir die Trockenperiode genutzt haben (Regen ist in dem Prozess supermühsam weil du immer warten musst das alles trocken ist) Unsere Schritte -) Gartenplan machen lassen, insbesondere genaue Überlegungen zu Niveau, wo die Beete sind und wo der Rasen. -) Niveaus am Rand überall angezeichnet -) Bagger hat 10-15cm im ganzen Garten abgetragen, danach noch händisch das tiefwurzelige Unkraut entfernt -) Rasenerde beim Fachhändler besorgt, insgesamt 110m³ (Achtung das gibt es preislich riesige Unterschiede, da heißt es guten Mittelweg finden) -) Beim Verteilen der Erde (zum Glück neben Scheibtruhe auch Kleinbagger zur Verfügung) niemals alles auf einmal. Immer einmal einen Teil dann wieder mit der Walze fahren. Man muss dem Ganzen Zeit zum Setzen geben. -) Parallel dazu haben wir die Mähkante betoniert -) Für das Finetuning des Niveaus haben wir 2-3 cm Erde freigelassen, dann Schnüre gespannt, mit Scheibtruhe Erde verteilt und mit Latte abgezogen (das ist mühsam aber wenn man es schön haben will kann ich das nur empfehlen). -) Fertige Stücke haben wir dann immer gleich mit Rasensamen angebaut um dem Unkraut weniger Zeit zu geben. Beim Rasensamen streuchen (wir habes es mit Wagerl gemacht) nicht vergessen davor und danach mit dem Rechen die Erde 1-2 cm aufrauen bzw. als letzten Schritt mit der Walze nochmal drüber (danach viel viel gießen). Wir sind superglücklich es grünt bereits (natürlich noch unregelmäßig). 1 |
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Perfekte Anleitung, Blabla. Fehlt für mein Gefühl nur noch der Hinweis, was der perfekte Rasensamen und eventuell auch Starter-Dünger sein sollte / bei Euch war. Naja, jeder trägt nicht 10-15 cm Boden ab - das war dann ja bei Euch auch eine sehr große Menge zum entsorgen... Deshalb meine "Off-topic" Bemerkung mit dem Fräsen in etwa selber Tiefe - sorry dafür, MissT. "Rasenerde beim Fachhändler besorgt, insgesamt 110m³ (Achtung das gibt es preislich riesige Unterschiede, da heißt es guten Mittelweg finden)" --> Und qualitative Unterschiede - nicht jede angebotene "Rasenerde" ist eine gute Rasenerde. Das dürfte dann etwa die selbe Menge ungefähr sein, die Ihr neue, gute Rasenerde wieder aufgefüllt habt --> Rasenfläche ca. 1.000 m²? Wie habt Ihr die Qualität der riesigen Menge Rasenerde "geprüft / ausgewählt"? |
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Die Gartenfläche liegt bei ca. 550m², reiner Rasen dann etwas knapp 350-400m². Man unterschätzt die Menge an Erde die man braucht. Gedüngt habe ich jetzt nicht (mache ich dann im Frühling), die Rasenerde 10-15 Zentimeter mit viel Gießen erscheint mir fürs Erste ausreichend. Dann kommt auch der Roboter der für ständiges Düngen sorgen wird. Ja das war sehr viel Erde zum Wegführen aber das hat mir nichts gekostet. Rasensamen wollte ich zuerst vom Rasendoktor nehmen, es war mir aber schlussendlich dann doch zu teuer und ich habe mich für den COMPO Spiel und Sport entschieden. Ob das die richtige Entscheidung war kann ich noch nicht sagen. Die Mengenangaben kann man leider vergessen, hab fast 4 Sackerl gebraucht, das wären 800m², der Rasen ist aber nur knapp 400m². Also das Doppelte muss man rechnen, weiß nicht ob das beim Rasensamen vom Rasendoktor anders wäre. Entsprechend der Dichtheit kann ich mir aber vorstellen, dass ich nochmal nachstreuen muss nächstes Jahr. Aber mal schauen. Wir hatten bei der Erde das Glück vier verschiedene Anbieter in unmittelbarer Nähe gehabt zu haben. Alle vier hatten ein eigenes Produkt "Rasenerde" im Angebot und die Preise gingen von 24€ bis 48€ pro m³. Klar sind da qualitative Unterschiede aber im Lotto gewonnen habe ich auch nicht. Rein optisch und wie mein Rasen bisher wachst habe ich die richtige Wahl getroffen. Mein Vater hat einen 5400m² Garten mit sehr sehr viel Rasen und hat dementsprechend viel Erfahrung mit anbauen, angleichen und auch Qualitätskontrolle. 1 |
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Menge Rasensamen Angabe vom Anbieter ist genauso wie Angabe Spritverbrauch bei Autos... Stimmt eventuell, wenn man jedes Samenkorn separat, mit optimalen Abstand, von Hand im Boden in der optimalen Umgebung platziert. Doppelte Menge schreckt mich mal da überhaupt nicht (beim Sprit dann schon etwas mehr). |