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Holzeingangstüre durch Luftfeuchtigkeit Estrich beschädigt

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
16.11. - 17.12.2020
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Guten Tag,
wir sind derzeit am Estrich ausheizen, und haben deshalb eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit.

Wir haben Holz-Alu-Fenster und eine flächenbündige Holz-Eingangstüre (beides von einem großen Fensterbauer  aus AT AT [Außentemperatur], wobei die Türe wohl aus Slowenien zugekauft wird und die Fenster selbst produziert werden).

Obwohl wir mindestens 3-4mal am Tag lüften und alle Fenster / Türen abwischen hat sich die Haustüre durch die Luftfeuchtigkeit derart verzogen dass sie sich quasi nicht mehr öffnen lässt.

Zusätzlich hat sich das (sehr dünne) Holzfurnier überhalb der (versteckten) Beschläge derart gewellt dass es stellenweise ca. 5mm "absteht" und sogar das vollständige Öffnen der Tür unmöglich macht.

Bei den Fenstern oder Fenstertüren inkl. Hebeschiebetüre gibt es gar keine Probleme.

Hat jemand von euch Erfahrung mit derartigen Problemen? "Legt" sich das bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit wieder?

"Abkleben" aller Fenster und Türen vor dem Estrich oder später einbauen wäre ja auch nicht möglich gewesen - die Türe muss ja ständig zum Lüften geöffnet werden. Es gab auch keinen derartigen Hinweis vom Fensterbauer...
LG

  •  taliesin
16.11.2020  (#1)
Ich kann nur dazu sagen, dass auf meinen Holzfenstern explizit darauf hingewiesen wurde, dass eine erheblich erhöhte Luftfeuchtigkeit zu Schäden führen kann, die explizit aus der Garantie ausgenommen sind.

Darum plädiere ich hier immer für ein 'natürliches' Abbinden von Putz und Estrich. Die auftretenden Feuchtigkeitsspitzen sind da deutlich niedriger. Ja, ich weiß, das hilft dir nicht.

Das Furnier ist erledigt, der Leim hat sich gelöst und das wird auch nicht mehr. Reparieren kann man das, aber nur mit Aufwand. Dass sich die Tür wieder genauso zurück verwindet ist auch unwahrscheinlich.

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  •  Fuerni89
16.11.2020  (#2)

zitat..
taliesin schrieb: Darum plädiere ich hier immer für ein 'natürliches' Abbinden von Putz und Estrich. Die auftretenden Feuchtigkeitsspitzen sind da deutlich niedriger. Ja, ich weiß, das hilft dir nicht.

Hallo taliesin was meinst du mit natürliches Abbinden? 

wir bekommen auch teilweise holzfenster...




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.11.2020  (#3)
Denke damit ist erst Estrich abtrocknen lassen und danach ausheizen gemeint,  nicht kombiniert...

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
16.11.2020  (#4)

zitat..
taliesin schrieb: Ich kann nur dazu sagen, dass auf meinen Holzfenstern explizit darauf hingewiesen wurde, dass eine erheblich erhöhte Luftfeuchtigkeit zu Schäden führen kann, die explizit aus der Garantie ausgenommen sind.

Darum plädiere ich hier immer für ein 'natürliches' Abbinden von Putz und Estrich. Die auftretenden Feuchtigkeitsspitzen sind da deutlich niedriger. Ja, ich weiß, das hilft dir nicht.

Das Furnier ist erledigt, der Leim hat sich gelöst und das wird auch nicht mehr. Reparieren kann man das, aber nur mit Aufwand. Dass sich die Tür wieder genauso zurück verwindet ist auch unwahrscheinlich.

Hätte bei uns leider auch nur bedingt geholfen - der Großteil der Probleme war schon nach den 48 Stunden Lüftungsverbot nach Estricheinbau da.
Ich kann mir da auch nicht vorstellen dass sich der Hersteller auf Garantieausschlüsse im "Kleingedruckten" herausreden kann.
Wenn ich in einem Zimmer ein Dampfbad betreibe und nach ein paar Jahren Probleme bekomme OK - eine kurzzeitig  erhöhte Luftfeuchtigkeit in der Bauphase aber normal und ich kenne niemanden bei dem hier Schäden aufgetreten sind - für unsere Fenster war es ja auch kein Problem.

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
16.11.2020  (#5)
Bei unserer Dana Holz-Brandschutztür hat ein Händler/Monteur der sich das vor Ort bei uns angeschaut hat, explizit darauf hingewiesen, dass die Tür abgeklebt werden muss wenn der Estrich in der Garage kommt, da sie sonst Schaden nehmen wird und er hierfür dann keine Haftung übernimmt.

Das der Schaden entstanden ist, wird also wohl normal sein. Wer jetzt daran Schuld ist, darüber lässt sich streiten. Ich würde mal den Händler kontaktieren und mit ihm reden.

Ob er wirklich eine Hinweispflicht für solche Schäden hat, da bin ich mir nicht sicher.

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  •  taliesin
16.11.2020  (#6)

zitat..
Notausgang schrieb: Garantieausschlüsse im "Kleingedruckten"

Bei uns war das im Großgedruckten, eigener Zettel auf jedem Fenster und jeder Tür.

zitat..
Fuerni89 schrieb: Hallo taliesin was meinst du mit natürliches Abbinden?

Die Bauphasen so legen, dass der Estrich 2 Monate ohne Beheizung abbinden kann. Bei einem straffen Zeitplan (wie heutzutage üblich), aber kaum einhaltbar. Gleiches gilt für den Putz.

Blindstöcke für die Fenster sind eine Möglichkeit innen zu verputzen und erst später die Fenster einzubauen, die detailierte Ausführung der (luftdichten) Fenstermontage hängt vom Wandaufbau ab. Da gibt es etwa 1000 Varianten ... daher gut planen.

Die Gewerkeübergänge sind das A&O beim Bauen, diese Details muss man unbedingt vor Baustart klären, weil das will man nicht auf der Baustelle mit dem Ausführenden diskutieren.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
17.11.2020  (#7)

zitat..
taliesin schrieb:

Die Bauphasen so legen, dass der Estrich 2 Monate ohne Beheizung abbinden kann. Bei einem straffen Zeitplan (wie heutzutage üblich), aber kaum einhaltbar. Gleiches gilt für den Putz.

Das wäre natürlich der Idealfall. Wir habens glücklichweise so hinbekomen - unser Estrich hatte 7 Wochen Zeit, natürlich abzubinden (weil die Heizung nicht lieferbar war - haha). Im Haus selbst war es in dieser Zeit nur feucht, aber nie nass. Ich musste nie die Fenster oder Decken innen abwischen. Haben uns auch genau an den Lüftungsplan gehalten und der Estrich war wie aus dem Ei gepellt (die nachfolgenden Gewerke haben dies sehr gelobt 😉).

Habt ihr einen so straffen Zeitplan? Wie lange läuft nun die Heizung schon?


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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
17.12.2020  (#8)
Für's Archiv:
Mit sinkender Luftfeuchtigkeit haben sich die Probleme wieder "gelegt" und alles ist "fast" wie vorher (minimal sieht man noch was, aber nur wenn man ganz genau hinschaut).

Was ich aber jetzt jedem mit Winterbaustelle (und insbesondere Holzfenstern und Türen) empfehlen würde: von Anfang an Entfeuchter einsetzen. Es spart einfach so viel Aufwand (wir sind teilweise wirklich 5 mal am Tag lüften gefahren), Risiko (Holzschäden, Schimmel,...) und die Kosten sind sehr überschaubar (entweder über willhaben mieten oder Monoblockklimageräte im Bekanntenkreis ausleihen oder kaufen); Betriebskosten sind mE im Winter auch vernachlässigbar (Heizeffekt durch Verluste und Kondensationsenergie, weniger Energieverluste durch Lüften).

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Hallo Notausgang,
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