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Freiflächenheizung für die Zufahrt

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  •  pramber
20.11. - 23.11.2020
25 Antworten | 17 Autoren 25
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Wir sind gerade mitten in der Bauphase und nachdem wir eine recht steile Zufahrt (etwa 17,5%) haben, hat uns ein Architekt eine elektrische Freiflächenheizung für die gut 28m lange Zufahrt empfohlen.
Jetzt haben wir uns aus Interesse diese anbieten lassen. Das Material kommt auf gut 3.000 Euro und die Betriebskosten liegen bei etwa 2,40 Euro / Stunde.

Energietechnisch und von den Kosten (laufende und Investitionskosten) kein günstiges Vergnügen.

Hat jemand von euch eine beheizte Zufahrt und wie ist er zufrieden damit. Wie viele Stunden muss diese laufen, um das Eis zu schmelzen?
Oder ist immer noch das klassische Salz (auch nicht gerade umweltfreundlich) die bessere Methode?

  •  dawenth
20.11.2020  (#1)
Wer hat die 2,40 pro Stunde berechnet? Als Stromdirektheizung würde das einem Verbrauch von 12kw entsprechen - klingt wohl etwas übertrieben. 

Bin in dem Bereich kein Rechenprofi, aber ins FBH FBH [Fußbodenheizung] System integriert muss das doch weit günstiger zu lösen sein - hier melden sich sicher noch die Heizungs-Rechenkünstler zu Wort.

LG

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#2)

zitat..
pramber schrieb: Wir sind gerade mitten in der Bauphase und nachdem wir eine recht steile Zufahrt (etwa 17,5%) haben, hat uns ein Architekt eine elektrische Freiflächenheizung für die gut 28m lange Zufahrt empfohlen.

Wo bist Du zuhause?
Es gibt Länder, da sind solche "Aussenheizungen" nicht oder nur unter bestimmten Bedingenen zulässig.
Gruss HDE

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  •  heinzi00
  •   Silber-Award
20.11.2020  (#3)

zitat..
dawenth schrieb: Bin in dem Bereich kein Rechenprofi, aber ins FBH FBH [Fußbodenheizung] System integriert muss das doch weit günstiger zu lösen sein - hier melden sich sicher noch die Heizungs-Rechenkünstler zu Wort.

Das würde dir aber deinen Rücklauf extrem abkühlen, gibt schon viele die aufgehört haben ihre Garage mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] zu heizen, weil der Wärmeverlust zu hoch war.

Was es da für Möglichkeiten gibt kann ich dir leider auch nicht sagen, wir hatten in der Wohnung bei der Abfahrt in die Tiefgarage eine Heizung integriert, hat gut funktioniert, kann dir aber leider nicht sagen welches system da gelaufen ist.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#4)
Wenn man danach googelt findet man größtenteils nur Stromsysteme. Der Vorteil dieser ist dass sie einfach zu installieren sind und auch skalieren. Je nach benötigter Heizfläche kommt einiges an Heizleistung zusammen und in den moderaten Lagen wird ja nur über relativ kurze Zeit diese Leistung benötigt.

Wenn Du es an die WPWP [Wärmepumpe] anschließen willst brauchst Du sicher eine Trennung mit Wärmetauscher, und in dem Kreislauf müsste Frostschutz enthalten sein.

Als Problem sehe ich die Ausführung der Einfahrt. Da darf sich dann aber auch gar nix setzen. Ggfs Betonplatte mit BKA BKA [Betonkernaktivierung], aber dann ist die Frage wie das mit Wasserablauf funktioniert.

Interessant finde ich das Thema schon, da ich auch eine recht steile Einfahrt habe, allerdings viel kürzer.

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  •  pramber
20.11.2020  (#5)
Wie verbauen eine Erdwärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], aber über diese die Einfahrt zu heizen kommt mir sehr aufwendig vor.
Zuhause sind wir im Großraum Graz. Laut Architekt machen das z.B. schon viele Ärzte bei ihren Parkplätzen. Einfach aus dem Grund, damit niemand auf dem Eis ausrutschen und sich verletzen kann.

Zur Stromrechnung:
Es werden zwei Fahrstreifen mit je 0,75m benötigt. Ergibt eine Fläche von 28m*1,5m = 42m².
Die Freiflächenheizung hat eine Leistung von 300W/m² und somit sind wir bei 12,6 kW.
Bei 20 Cent für die kWh ergbit das 2,52 Euro pro Stunde.

Ich hab allerdings keine Ahnung, wie lange die Heizung laufen muss um eisfrei zu werden.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#6)

zitat..
dawenth schrieb: Wer hat die 2,40 pro Stunde berechnet? Als Stromdirektheizung würde das einem Verbrauch von 12kw entsprechen - klingt wohl etwas übertrieben. 

Bin in dem Bereich kein Rechenprofi, aber ins FBH FBH [Fußbodenheizung] System integriert muss das doch weit günstiger zu lösen sein - hier melden sich sicher noch die Heizungs-Rechenkünstler zu Wort.

LG

12 kw ist ganz normal! Habe letztens für eine Rampe für ein Objekt eine mit 75kW verbaut!
Das sind 400V Heizbänder! Für den Untergrund(Asphalt oder schlimmer Pflaster im Kiesbett) brauchst du viel Leistung und ist eigentlich unleistbar!
Normale FBH FBH [Fußbodenheizung] machen ist auch kompliziert, wegen Frostschutz, Dichtheit und die Wärmepumpe muss das mal schaffen!

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
20.11.2020  (#7)

zitat..
pramber schrieb: Wie verbauen eine Erdwärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], aber über diese die Einfahrt zu heizen kommt mir sehr aufwendig vor.
Zuhause sind wir im Großraum Graz. Laut Architekt machen das z.B. schon viele Ärzte bei ihren Parkplätzen. Einfach aus dem Grund, damit niemand auf dem Eis ausrutschen und sich verletzen kann.

Zur Stromrechnung:
Es werden zwei Fahrstreifen mit je 0,75m benötigt. Ergibt eine Fläche von 28m*1,5m = 42m².
Die Freiflächenheizung hat eine Leistung von 300W/m² und somit sind wir bei 12,6 kW.
Bei 20 Cent für die kWh ergbit das 2,52 Euro pro Stunde.

Ich hab allerdings keine Ahnung, wie lange die Heizung laufen muss um eisfrei zu werden.

Verstehe nur ich das nicht, da baut man ein neues Haus, heizt mit dem vielumworbenen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sehr ökologisch und energiesparend und dann legst man sich so ein Monster in die Einfahrt? 
ökologisch wäre (die Frage des Ausgangsposts), dann wenn Schnee liegt, das Auto halt woanders abzustellen. 



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  •  Pretorianer
20.11.2020  (#8)
Ist denn nicht eine Glasüberdachung der Einfahrt  (vielleicht mit passender Schräge damit der Schnee seitlich abfällt eine alternative? Kostentechnisch glaube ich noch im Rahmen und ohne laufende Kosten ^^

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  •  Schelm
  •   Bronze-Award
20.11.2020  (#9)

zitat..
pramber schrieb: nachdem wir eine recht steile Zufahrt (etwa 17,5%) haben

ist diese Neigung überhaupt zulässig bei euch? Ich glaube z.b. im BL Tirol  ist die Neigung der Zufahrt auf 12.5% beschränkt.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#10)

zitat..
pramber schrieb: Ich hab allerdings keine Ahnung, wie lange die Heizung laufen muss um eisfrei zu werden.

ich hab das immer so verstanden dass man schon vor dem vereisen starten muss.

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  •  pramber
20.11.2020  (#11)

zitat..
Schelm schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von pramber: nachdem wir eine recht steile Zufahrt (etwa 17,5%) haben

ist diese Neigung überhaupt zulässig bei euch? Ich glaube z.b. im BL Tirol  ist die Neigung der Zufahrt auf 12.5% beschränkt.

Ist zumindest so genehmigt worden ;).

zitat..
Brombaer schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von pramber: Ich hab allerdings keine Ahnung, wie lange die Heizung laufen muss um eisfrei zu werden.

ich hab das immer so verstanden dass man schon vor dem vereisen starten muss.

Man muss bestimmt schon vorher damit starten und soweit ich das gelesen habe bei Schneefall sogar im Dauerbetrieb. Weil liegt erst einmal eine Schneedecke reicht die Leistung nicht mehr.

Deswegen ist es ökologisch wohl eine Katastrophe und es wird doch die Schneeschaufel und das Streusalz werden ;).

Aber ein Feedback von einem der eine Freiflächenheizung in Verwendung hat wäre trotzdem noch sehr interessant gewesen.

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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#12)

zitat..
pramber schrieb: Ich hab allerdings keine Ahnung, wie lange die Heizung laufen muss um eisfrei zu werden.

Das Problem ist, dass sie in der Zeit wo es Minusgrade hat man wahrscheinlich kontinuierlich heizen muss Also von Dezember bis März ca. 120 Tage à 24h = 7.250- Es sei denn man kann eine sensible Sensoren / Regelelektronik finden und die Heizzeit drastisch reduzieren.

Wie groß ist denn dein Haus? das hat wahrscheinlich einen Geringeren Wärmebedarf.  Red nochmel mit dem Heizungsverkäufer was er dazu meint und wie die das regeln kann

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  •  Schelm
  •   Bronze-Award
20.11.2020  (#13)

zitat..
pramber schrieb: Oder ist immer noch das klassische Salz (auch nicht gerade umweltfreundlich) die bessere Methode?

...das ist sicher die bessere Methode. Mach ich so seit Jahren. 1 Sack 25kg Streusalz kostet nicht mal 10,--. Reicht locker für einen Winter. Schaufeln spart Fitness-Studio (is eh geschlossen).

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#14)
Jap... ich dachte mal an eine Stiegenheizung. Die könnt ich noch auf der Aussenstiege machen. Alles andre ist einfach unleistbar in realition

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#15)
Hello,

ich kenn auch Jemanden der so eine Heizung in der Einfahrt hat, er hat nur zwei Streifen mit 50cm Breite.
Der Vorteil der Stromheizung ist, dass sie viel weiter oben liegt und somit weniger Material erheizen muss.
Er hat sie nur unter den 3cm Gußasphalt liegen, sind aber spezialkabel wegen des Aspahaltes beim Einbringen also haben das ca. das doppelte gekostet.

Rückwirkend betrachtet würde er die Einfahrt betonieren und die Kabel auf die Obere bewehrung legen, dann hat er auch nur ca.4cm überdeckung aber die Kabeln wären billiger.

Sein Vorteil ist dass die Einfahrt auch im Winter in der Sonne liegt somit muss er nicht "so viel zuheizen" aber im Jahr kostet ihn der Spass ca. 150 Euro.


Missen möcht er das System nicht.


Ich persönlich würde es einbauen lassen, um die Investition für den Einbau ist überschaubar, vielleicht hast ja "zu viel strom" durch pv oder so und kannst es hier verwenden.

Luxus kostet halt geld ... war immer so und wird immer so sein.

Alternativ gibts nochein "Plan B System" kenne ich auch ...


Da fährt man auf Gitterrosten die unten drunter einen ca. 10cm tiefen "kanal" haben, der schnee fällt durch, wasser steht auch nicht, und irgendwie schaut das auch nicht mal so schirch aus :-D sind so geriffelte roste also das auto hat "genügend gripp"

in der mitte hat er so ganz rauhe gehwegplatten gelegt damit man rauf gehen kann.

LG!


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  •  trango71
  •   Bronze-Award
21.11.2020  (#16)
hast du eine Zisterne?

wenn die "genug" Wasser hat dann wäre es eine Möglichkeit diese Energie zu nutzen.
Ein Flächenkollektor zum "heizen" sozusagen.
Man könnte auch im Falle von zu wenig Wasser in der Zisterne einen zusätzlichen Bund um Die Zisterne legen.
Ich würde Aluverbundrohr nehmen eine Umwälzpumpe und einen geschlossenen Kreis der zum einen in der Zisterne am Boden liegt und dann nach draussen in die zu beheizende Fläche verlegt wird.
Hier würde nur der Pumpenstrom anfallen.
Die Frage wäre ob die Energiemenge ausreicht um die Fläche Schnee und Eisfrei zu halten.

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  •  uhim
21.11.2020  (#17)

zitat..
Das Problem ist, dass sie in der Zeit wo es Minusgrade hat man wahrscheinlich kontinuierlich heizen muss Also von Dezember bis März ca. 120 Tage à 24h = 7.250

In Graz waren die letzten Winter recht mild, ich glaube ich habe zwei mal Schnee geschaufelt, so ganz wird die Rechnung also nicht stimmen.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.11.2020  (#18)
also ich finde die idee an sich sehr befremdlich, wahrscheinlich fährt man über diese einfahrt seinen tesla in die garage um allen anderen zu zeigen wie weltverbessernd öko man ist.

aber gut, jetzt weg von dieser persönlichen meinung zum thema: entweder stromleiter oder wasser, mehr kenn ich nicht um sinnvoll wärme über große flächen zu transportieren. theoretisch kann man fussbodenheizungsrohre aus kunststoff in die einfahrt einbetonieren. die vertragen zementhaltiges baumaterial. aber ausfallen darf diese niemals, weil sonst hast einen frostschaden mit aufgeplatzten rohren. für frostschutzmittel sind die kunststoff-rohre nicht im dauerbetrieb verträglich. man kann aber auch eine fussbodenheizung aus edelstahlrohren bauen und den heizkreis mit frostschutz füllen. aber bitte hinsetzen, bevor man das eingeholte angebot dafür zu lesen beginnt.

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  •  klima2020
  •   Gold-Award
22.11.2020  (#19)
Die privaten Fahrstreifenheizungen mit Elektroheizung werden wegen der hohen Stromkosten fast immer abgeschaltet. Speziel die Automatikschaltungen sind wegen eines Sicherheitszuschlages sehr stromintensiv. Ein Problem ist sowiso der extrem hohe Energieaufwand um Schnee abzuschelzen. Wenn schon manuel der Schnee entfernt wird, kann kann man auch an den restlichen Tagen das Eis mit entfernen.
Eine betriebskostengünstigere Ausführung wäre die Behiezung mittels Wärmepumpe. Hier sind jedoch in den meisten Fällen wesentlich höhere Investkosten vorhanden. Bei einer Ernsthaften Dauernutzung kann sich diese Investition über einen längeren Zeitraum jedoch rechnen.

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  •  Pretorianer
22.11.2020  (#20)
Wenns in dem Klima wo das Haus steht öfter mehr als 10cm Schnee hat könnte man sich auch eine Schneefräse anlegen - damit ist Schnee entfernen eine Sache von wenigen Minuten. 

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  •  Peter2
  •   Bronze-Award
22.11.2020  (#21)
Die einzige Möglichkeit die mir einfällt die wenig Strom frisst und günstig zu bauen ist, wäre betonieren mit fbh in mehreren Schichten aber so verlegt das in den Leitungen nichts stehen bleiben kann und mit Grundwasser durch gehen. Das Wasser in einen Sickerschacht leiten. Würde nur den Strom für die Pumpe brauchen. Ob das genehmigt werden muss weiß ich nicht, aber ich denke mal schon. (ist ja wie Grundwasserwärmepumpe).
Schneefräse braucht man eventuell aber trotzdem wegen Gehsteig und wäre wohl billiger. 
MfG 
Peter 

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