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Parkplatze Asphalt oder Pflaster / Fundamente

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  •  albertan
10.12. - 13.12.2020
13 Antworten | 6 Autoren 13
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Liebe Alle!
Bin neu hier, bin etwas am Verzweifeln. Ich möchte ein Doppelcarport bauen u die Stellplätze asphalieren oder pflastern. Hatte schon 5 Firmen da bzgl KV, aber die melden sich dann einfach nicht mehr. Ich hab mir hier schon einige Beiträge bzgl Asphalt oder Pflaster durchgelesen, aber irgendwie werde ich nicht ganz schlau draus- zumal ich im Internet immer wieder so unterschiedliches lese.
Wie tief muß der Unterbau für Asphalt sein bzw für Pflasterung- und aus welchem Material? Ich lese bei Asphalt alles zw 30 u 100cm.
Wirkt sich die Tiefe  stark auf den Preis aus? Da haben die befragten Firmen vor Ort immer "rumgeeiert"
Und: was muß ich bzgl der Punktfundamente beachten? Damit im Endeffekt alles eben ist, müssen die vermutlich "unter Bodenniveau" sein u ich muß mich bereits vor dem Betonieren festlegen, welcher Belag drüberkommt, oder?  Wegen der unterschiedlichen Belagshöhen?

Und noch ein Entscheidugsproblem: vor den Carportstellplätzen sind noch Stellplätze im Freien - mit Asphalt, der aber nicht mehr "gut beisammen" ist. Vermutlich wäre es besser, den auch gleich zu entfernen. Mit welchen Kosten muß ich da rechnen bzw kann man das mit einem Minibagger selbt machen?  Ich möchte nicht allzuviel investieren, es geht um ein vermietetes Objekt...
Vielen Dank im Voraus!

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
11.12.2020  (#1)
Ich kann Pflaster empfehlen. Hatten aber heimvorteil da unsere Boden generell ein Schotterkegel ist. Höhe des Aufbaus hängt eben auch von euren Bodenverhältnissen ab.
Bei uns gings sich mit knapp 40cm aus.

- Standard Aufbau für Pflaster. Splittbett, Tragschicht, Unterbau-Frostkoffer
- wenigstens ein minimales Gefällte einplanen
- Eingebrachtes Wasser versickert auch ein wenig zwischen den Fugen
- Unser Carport ist direkt im Eingangsbereich angeschlossen. Asphalt "stinkt" auch eine Weile bei Hitze
- Vorteil beim Pflaster ist auch dass im Nachhinein kaum jemand mehr etwas verschmutzen kann und das anarbeiten an Ränder/Säulen viel einfacher ist. Bei uns schliesst rechts eine Holzfassade an.
- haben ein massives Carport mit Punkfundamenten. Die hören 15cm unter OK auf und ging sich locker aus mit ein wenig Split und den 8cm Grossformat Pflaster. Ist ja nur ein kleiner Bereich um die Säulen
- Stellplätze im Freien habe wir mit Rasensteinen gelöst

Asphalt würd ich eher vorziehen wenn auch die Zufahrt etc. gemacht wird oder eben gerade jemand in der Nähe ist mit seinem Trupp. Ansonsten geben sich die preislich nichts. 


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  •  albertan
12.12.2020  (#2)
Danke, Innuendo!
Wow, das Carport schaut ja futuristisch aus!
Wie habt ihr das in der Abfolge gemacht: Auskoffern, Frostkoffer komplett u dann wieder Löcher für die Punktfundamente?
Ich frag, weil das bei mir vermutlich verschiedene Firmen machen werden ( ua weil nebenan eine Großbaustelle ist, die mir ev. das Auskoffern einfach mal mitmachen könnten, ebenso das Betonieren)
LG

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  •  albertan
12.12.2020  (#3)
Hallo nochmal!
Wie schätzt ihr dieses Angebot ein?  Es müßten 63m2 ausgekoffert werden. Mich schreckt das schon wieder, dass allein das Auskoffern 2700.- netto kostet (ohne Entsorgung, Aushub wird vor Ort weiterverwendet)

2020/2020121277647.png

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  •  BAULEItEr
12.12.2020  (#4)
Preis für Schotter passt.
Pflaster und Randsteine ist ein sehr guter Preis.
Aber die Punktfundamente sind der Hammer!
Aushub ist ja in der Baggerposition drinnen,
Aushub bleibt auf der Baustelle hast du geschrieben,
Das heißt er braucht nur den Beton  in ein Loch füllen.
0,50*0,50*0,80*11= 2,2m3 
1850€/m3 !!!!!!


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
12.12.2020  (#5)
Pos 3: ist das 7t Bagger inkl. dem Fahrer UND einem FA extra, dann günstig; oder nur Bagger inkl. Fahrer, dann eher teuer? Wir hatten im Laufe des Hausbaus drei verschiedene Erdbaufirmen und immer unter 70Eur/h (exkl.) für die Baggerstunde gezahlt, letztes Jahr 68Eur für den 15t.

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  •  albertan
12.12.2020  (#6)
@BAULEItEr 
Danke Dir!  Ich war ja bei jedem Angebot bisher schockiert über den Preis für die Fundamente, so viel Arbeit kann ja eine Schalung auch nicht sein? Ich trau mich das als total-Laiin nur ned selber  machen wegen der Höhe, also dass alle 11 Fundamente gleich hoch werden, stell ich mir schwierig vor.
Und ich komm nicht dahinter: zuerst ganzes Loch mit Schotter befüllen u dann wieder Löcher für die Fundamente ausheben oder kann man den Schotter rund um die Schalungen einbringen - oder kann man dann nicht gut verdichten?
Danke u LG

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  •  BAULEItEr
12.12.2020  (#7)
Ob du tatsächlich 11 Fundamente mit 50x50x80 cm benötigst bezweifle ich mal, aber egal.

Vorgehen würde ich so, gesamte Fläche ausheben, bei 35cm Schotter und 10cm Belag
bist du dann auf -45 cm.
Nachdem der Flächenaushub gemacht wurde alle 11 Fundamente nochmals 35 cm tief ausheben (dann bist auf -80)  und ausbetonieren ohne Schalung.
Mit deinen Fundamenten bleibst du 10 cm unter fertigen Belag, dass heißt es fehlen dann noch 35cm.
Entweder machst du mit Holz eine Schalung, muss aber nicht mehr 50x50 sein,
da reichen 30x30cm.
Oder du nimmst ein Kanalrohr DN 200 schneidest 35 cm lange Stücke runter stellst die auf deine Fundamente und betonierst die aus. (Ein paar Anschlusseisen brauchst schon)
Fertig.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
12.12.2020  (#8)
Hallo,
darf man fragen, was du auf deine 11 Fundamenten mit 50x50x80 darauf stelltst? 

Ich würde das so machen, bzw. ich habe meine Fundamente so ausgeführt.  Die  kleinen kosten
ca. 30€ / Stück.  Beim größeren weiß ich es nicht mehr, aber Pi mal Daumen würde es heute ca. 110€ kosten.  Und wenn man nicht ganz handwerklich ungeschickt ist, kann man das alles selber machen. Über den Daumen kann das kleine Fundament locker eine Kraft von ca. 50kN abtragen. Wichtig ist, dass der Kraftschluss sauber mit dem gewachsenen Mutterboden gegeben ist.


2020/20201212580277.jpg


2020/20201212490080.jpg

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  •  albertan
13.12.2020  (#9)
@Kleinermuk : Wow tolle Graphik!!!!!
Die Fundamente sind für ein Doppelcarport - hier der Plan des Herstellers


2020/20201213449949.png
Ich bin handwerklich leider recht unerfahren u hab Angst, die gleichmäßige Höhe der Fundamente nicht zu schaffen....
Was ist denn ein sauberer Krafschluß?
LG

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  •  Schelm
  •   Bronze-Award
13.12.2020  (#10)

zitat..
albertan schrieb: die gleichmäßige Höhe der Fundamente nicht zu schaffen....

das ist die einfachste Übung an der ganze Sache. Eine 4m Waaglatte genügt schon.

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  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#11)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Wichtig ist, dass der Kraftschluss sauber mit dem gewachsenen Mutterboden gegeben ist.

Was meinst du mit gewachsener Mutterboden.
Mutterboden ist die Humusschicht, Vegetationsschicht, da kannst so viel Lastverteilerplatten machen wie du willst, diese Schicht ist nicht tragfähig!!

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
13.12.2020  (#12)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Was meinst du mit gewachsener Mutterboden.
Mutterboden ist die Humusschicht, Vegetationsschicht, da kannst so viel Lastverteilerplatten machen wie du willst, diese Schicht ist nicht tragfähig!!


Anscheinend bin so sehr mit Mutter Erde verbunden, dass ich nicht die richtige Terminologie
verwendet habe.  Es soll heißen, gewachsener "Boden" und nicht "Mutterboden".
Wenn man logisch denkt  und meine Darstellung richtig interpretiert, dann sollte auch klar sein,
dass es keinen Mutterboden in 90cm, bzw. 300cm Tiefe gibt.
Damit alles seine Richtigkeit hat, habe ich es auf meinen Folien geändert.


2020/20201213450544.jpg

2020/20201213275508.jpg

 



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  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#13)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Wenn man logisch denkt  und meine Darstellung richtig interpretiert, dann sollte auch klar sein,
dass es keinen Mutterboden in 90cm, bzw. 300cm Tiefe gibt.

Richtig, mein Fehler.




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