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Regenwasser auf dem Grundstück im Lehmboden versickern

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  •  Medchen
14.1. - 16.1.2021
25 Antworten | 10 Autoren 25
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Hallo!
Stehe vor dem Kauf des Baugrundstückes.
Der Bausachveständige vom Gemeinde hat gesagt das es Lehmboden gibt und wir brauchen einen Bodengutachten und ein Entwässerungsprojekt.
Jetzt zittern wir und wissen nicht soll man das Grundstück überhaupt kaufen oder nicht.
Nämlich wegen die Kosten. Ich weiß es nicht was so ein Bauvorhaben mit Versickerung kosten wird, was da alles verlangt wird? Werden mehrere Sickerschachtes das Regenwasser (200 m² Dach- mit Carport) schlucken können?
Die Nachbarn haben voriges Jahr gebaut und es gibt mindestens 4 m hartes Lehm, tiefer haben die nicht gegraben. Die haben nämlich mehrere 1,5m breite und 3 m tiefe Sickerrohre und dann fließt das Wasser langsam ins Bach. Deren Grundstück ist neben dem Bach. Wir haben diese Möglichkeit leider nicht.
Hat jemand schön Erfahrungen und kann mir sagen was es in schlimmsten Fall kosten kann?
Danke!

von Medchen

  •  BAULEItEr
15.1.2021  (#21)

zitat..
eggerhau schrieb: Eine Bewilligung für eine Tiefenbohrung zur Versickerung, direkt ins Grundwasser, ist für mich neu.

Ich hab nichts von Einleitung ins Grundwasser geschrieben.
In dem von mir erwähnten Fall wurde eben aus diesem Grund 18m tief gebort, weil in dieser tiefe keine Grundwasserschicht vorhanden ist.
Grundwasser ist ja auch nur eine Schicht die kann 3m,10,50m tief sein.

Aber selbst wenn die Grundwasserschicht sehr tief ist ist unter bestimmten Vorraussetzungen eine Einleitung ins Grundwasser möglich.

zitat..
eggerhau schrieb: Was denkst Du über diese Variante? Es muss ja auf dem Lehm auch noch etwas Erdreich geben. Das Meteorwasser "versickert" jetzt ja auch.

Eine Muldenversickerung ist bei einem ebenen Grundstück nur schwer umsetzbar.
Überdenke mal wie du an diese Mulde deine Leitungen der Dachrinne anschließen willst.
Da kommt jetzt irgendwo ein Fallrohre runter welches in einen Regeneinlaufschacht mündet,
Von diesen Schacht musst du jetzt mit Kanalrohren zu Mulde kommen, und daraus ergeben sich halt Höhen und du wirst mit deinem Rohr ziemlich tief in der Mulde daherkommen,daraus folgt das die Mulde um das wieder tiefer sein muss.
Daher sind solche Mulden nur bei direkter Einleitung einer Fläche interessant, wie z.B bei Parkflächen. 

zitat..
GKap schrieb: Bei mir wurde der Regenwassertank aber sehr wohl angerechnet

zitat..
Microft schrieb: war bei mir vor 3 Jahren in der Stmk auch so das die Zisterne angerechnet wurde.

Da gibt es nichts zu anrechnen, du brauchst ein gewisses Speichervolumen damit du bei einem Starkregenereignis das Wasser welches nicht so schnell Versickern kann speichern kannst, und was hilft dir da eine Zisterne die vielleicht mal über längere Zeit nich entleert wird und daher voll ist. 



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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
16.1.2021  (#22)

Unsere Diskussion hilft @Medchen ja nix. Ohne Einsicht in die Unterlagen und Begutachtung vor Ort sind Blindflüge. Trotzdem:

zitat..
BAULEItEr schrieb: Von diesen Schacht musst du jetzt mit Kanalrohren zu Mulde kommen, und daraus ergeben sich halt Höhen und du wirst mit deinem Rohr ziemlich tief in der Mulde daherkommen,daraus folgt das die Mulde um das wieder tiefer sein muss.

Ist ja nur eine Möglichkeit die geprüft werden soll und wenig kostet. Solche Lösungen machen wir ständig. Und der Einlauf kann am Boden der Mulde sein. Spielt keine Rolle.

zitat..
BAULEItEr schrieb: Daher sind solche Mulden nur bei direkter Einleitung einer Fläche interessant, wie z.B bei Parkflächen.

Parkflächen sind kein reines Meteorwasser. Ist für punktuelle Versickerung oder Einleitung in Gewässer nicht zulässig.
Gruss HDE



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  •  BAULEItEr
16.1.2021  (#23)

zitat..
eggerhau schrieb: Parkflächen sind kein reines Meteorwasser. Ist für punktuelle Versickerung oder Einleitung in Gewässer nicht zulässig.
Gruss HDE

Mulden sind genau für diesen Zweck da!
Da übernimmt die Humusschicht die Filterung.
Schau einfach mal beim nächsten Hofer, Lidl oder Baumarkt wie die ihre Parpläte entwässern.




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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
16.1.2021  (#24)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Schau einfach mal beim nächsten Hofer, Lidl oder Baumarkt wie die ihre Parpläte entwässern.

Ich hab nochmals nachgeschaut. Ja, Du hast recht! Mulde geht auch für Parkplätze.
Gruss HDE

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  •  Gemeinderat
  •   Silber-Award
16.1.2021  (#25)
Ich hab auch Lehmboden und mit 600 qm Hanglage ein kleines Grundstück. 
Laut Gutachten (es gibt keinen Sickerschacht) muss ich auch "Schotterpakete" machen.
Architekt spricht von 10.000 Euro...


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