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Steht das Haus in einer Senke? Oder an einem Hang? Möglich ist es schon, aber: - Hätte man doch beim Bohren sicher festgestellt. Keine seriöse Bohrfirma würde das vertuschen. - Wenn die Bohrfirma sauber gearbeitet hat, ist die Erdsonde mit z. B. Bentonit dicht verfüllt. Was kanne es sonst sein? Gibt es in der Umgebung noch weitere Bohrungen als Vergleich? Haben Nachbarn ein ähnliches Problem? Kann es mit der Jahreszeit zusammen hängen? Viel Regen/Schneeschmelze? Der GWS ist einfach gestiegen? Gruss HDE |
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Nein, das Haus steht in keiner Senke sondern auf einern ebenen Wiese, auch wurde das Grundstück 1m vom ursprünglichen Niveau angehoben. GW Stand lt. Gutachter bei ca. 4-5m Ursprungsniveu. Ich habe bereits ein Gutachten machen lassen inkl. mehrer Grabungen, um den Boden und die Sickerfähigkeit des Bodens beurteilen zu lassen. Fazit des Geologen, aufgrund der unterschiedlichen Höhen der Wasserstände in den Löchern und der Böden, kann es kein Grundwasser sein. Lehmschicht kommt erst bei 6m, alles davor ist mehr oder weniger schottriger Boden mit einer sehr guten Versickerfähigkeit und keiner wasserführenden Schicht. Es gibt eine weitere Bohrung in der Umgebung, aber keine Probleme. Das Gutachten des Wasser hat ergeben, dass es aus einer tieferen Schicht kommen muss und war bei der Entnahme 15°C warm, wie gesagt, bei Außentemperaturen -5°C. Es wurde zuerst der Verdacht gehegt, dass es Thermalwasser sein könnte, weil ca. 5km entfernt eine Therme ist. Die Bestandteile des Wassers deuten aber darauf nicht hin, alle gemessenen Bestandteile sind ca. 50% des verglichenen Thermalwassers aber natürlich um ein vielfaches höher als das Wasser im nahegelegenden Bach. Eine externe Begutachtung des Bohrprotokolls eines anderen Bohrunternehmers hat ergeben, dass sehr schnell gebohrt wurde für die 120m (2 Tage) und mehr Füllmaterial verwendet wurde als üblich. Kann ein so ein Bohrloch dann nach mehreren Monaten nachträglich aufbrechen? Wir pumpen seit mittlerweile 2 Wochen ununterbrochen Wasser, die Mengen sind immer etwas unterschiedlich aber genügend, um binnen kürzester Zeit über die Bodenplatte Keller anzusteigen. Wir haben unseren Tiefenbohrer mittlerweile bereits informiert, ich möchte aber generell von euch eure Einschätzungen / Erfahrungen erfragen, ob es das tatsächlich sein kann. Wenn nicht, beginnt die Suche von vorne und das ist mittlerweile schon sehr nervenaufreibend. |
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Bohrgeschwindigkeit hängt sicher vom Boden und der Bohrtechnologie ab. Bei mir (D) wurde ein 200m tiefes Loch in gut 2 Tagen gebohrt (inclusive erstem Versuch die Sonde einzubringen). |
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Selbstverständich kann das sein. Es gibt Situationen wo sich Hohlräume um die Bohrung bilden. Wenn die Sonde dann nicht oder nicht richtig hinterfüllt (über ein Injektionsrohr) wurde kann es so etwas geben. Wie weit ist denn die Bohrung von deinem Keller entfernt? Ich bin jetzt kein Geologe. Aber ich kann mir schlecht vor stellen, dass ein Tiefenwasser mit 15°C (wo wurde das gemessen?) nicht wieder in der Schotterschicht auf 6m tiefe verschwindet. Wenn es an der Sonde aufsteigen würde, sollte man das auch am Eingang zur WPWP [Wärmepumpe] ablesen können. Müssten da ja mindesten 15°C sein. Hast Du da etwas in dieser Richtung bemerkt? Wäre, aus Sicht Heizung, super! COP 8.0 Gruss HDE |
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Die Bohrung ist ca. 10m von unserem Keller entfernt. Das Wasser wurde direkt entnommen als es unter der Bodenplatte hervorkam - auch ca. 10-12m entfernt von den Tiefenbohrungen und dort wurden 15°C gemessen. Nein, beim Eingang der WPWP [Wärmepumpe] bzw. generell an der Heizung ist nichts ungewöhnliches festzustellen (lt. Installateur). Die Tiefenbohrung bzw. entlang der Schläuche zum Haus wurde aus Gründen der Haftung noch nicht aufgegraben, dies wird erst dann gemacht, sobald der Tiefenborher das "go" gibt. Die aktuelle Annahme ist, dass das Wasser entlang der Schläuche der Tiefenbohrung, welche in einem Kiesbett eingebettet sind, sich Richtung Haus bewegt und sich dann unter der Kellerplatte verteilt. -quote- Aber ich kann mir schlecht vor stellen, dass ein Tiefenwasser mit 15°C (wo wurde das gemessen?) nicht wieder in der Schotterschicht auf 6m tiefe verschwindet -unquote- was meinst du damit? |
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Ich glaube er meint dass sich das Wasser in der gut 6m tiefen Schotterschicht erst mal kreisförmig um die Bohrung verteilen würde und es wirklich viel Wasser sein müsste bis es bei Dir auftaucht. Wie viel Wasser pumpst Du am Tag weg ? |
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schwer zu sagen, da permanent gepumpt wird um den Wasserpegel niedrig zu halten, aber werden vermutlich schon so 15.000-20.000 Liter sein. Das Kiesbett unterm Haus, hat ca. 30.000 Liter Speichervolumen. |
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und bezüglich dem Versickern, ja das kann sich der Geologe auch nicht recht erklären, warum das Wasser nicht versickert, obwohl der Boden sehr gute Eigenschaften zum Versickern hat. Er meinte, das liegt wenn daran, dass von unten Wasser dagegendrückt. Um kurz die Grabungen zu erläutern: wir haben 6m tief gegraben, bis zur Lehmschicht. Bei ca. 3-4 Meter kommt von der Seite Wasser rein - nicht von unten - dass Wasser staut sich ca. 2m hoch im Loch, steigt dann aber nicht weiter. Das Loch befindet sich ca. 5-6 Meter neben der Tiefenbohrung, dazwischen ist der Sickerschacht mit 9m³ Fassungsvermögen incl. 1m tiefen Kiesbett - auch hier das Wasser ca. 20cm hoch - aber nicht die selbe Höhe als das Wasser im Aushub daben. |
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Ich meinte damit, wenn das 15°C warme Tiefenwasser (gemässs Labor!) entlang der Erdsonde aufsteigt, müssten es das doch bei der Erdsonde (Temperatur entweder an der Leitung oder im Menue der WPWP [Wärmepumpe]) auch annähernd 15°C sein, oder? Da kannst Du doch nachschauen. Hat der Geologe ein Gutachten erstellt und die Sickerfähigkeit bestätigt? Gruss HDE |
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Zur 100% Abklärung wird der Bohrkopfbereich freizulegen sein. Wenn die Ursache vermutlich im Bereich der Tiefenbohrung festgestellt wird, so werden vermutlich die Bohrfirma und der Hydrogeologe ihre Haftpflichtversicherungen zur Schadensregulierung einschalten. Eventuell ziehen die Versicherungen noch zusätzliche Sachverständige bei. Tiefenbohrungen sind eine guter Lösungsansatz bei größeren Erdwärmeleitungen, sie bergen jedoch immer ein Restrisiko, denn es kann keiner 100 m unter die Erdoberflächen hineinschauen. Speziell in Gegenden mit gespannten Grundwasserbereichen kann es zu problemfällen kommen. |
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Hallo klima2020, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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@eggerhau Der Geologe hat bestätigt, dass der Boden sickerfähig ist und dass es kein Grundwasser sein kann. @klima2020 muss hier ein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden können seitens der Bohrfirma - meine größte Sorge ist, dass es zu einem Rechtsstreit führen könnte, nach dem Motto Grund und Boden ist Sache des Bauherrn/Eigentümer und nicht der Bohrfirma. |
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Nehme mal an dass Du in A sitzt. In D muß der Bauherr eine entsprechende Versicherung des Bohrunternehmers dem Bohrantrg beifügen. Ich gehe fest davon aus dass der Bohrunternehmer verantwortlich ist, letztendlich ist dass ein gravierender verdeckter Mangel. Ich würde mich zumindest in der Hinsicht etwas entspannen. Bis zur finalen Diagnose und Behebung wird es wohl noch etwas dauern. Unbedingt den Strom für die Pumpe(n) dokumentieren, da kommt sicher Einiges zusammen. Auch alle sonstigen Kosten sowie die eigene Zeit und Kosten (Fahrtkosten etc.). |
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Hast du eine Bauversicherung? Über die könnte sowas ja theoretisch auch abgedeckt sein. Ich hab aber leider keine konkrete Ahnung davon... |
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Kann es sein, dass den aktuellen Wetterbedingungen (viel Regen, Tauwetter) ein höheren GW-Spiegel geschuldet ist und der Geologe das im Vorfeld nicht richtig beurteilt hat? Nochmals: Wenn an einer Erdsonde 15°C warmes Wasser aufsteig, muss das ja am VL VL [Vorlauf] Sole WPWP [Wärmepumpe] (muss in Betrieb sein!) oder am VL VL [Vorlauf] der Erdsonde ablesbar oder messbar sein. Wenn es annähernd 15°C sind, hast Du einen artesischen Brunnen. Über die Folgen kann ich nur spekulieren. Gruss HDE |
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@Brombaer Ja, bin in AT AT [Außentemperatur]. Danke für den Hinweis, das wird bereits gemacht und alles mit aufgezeichnet. @MalcolmX eine Rohbauversicherung und Haushaltsversicherung ist vorhanden, eine Bauwesenversicherung die etwaige "natürliche" Wassereintritte wie GW versichern würde, habe ich nicht. Da GW bereits vor Baustart geologisch ausgeschlossen werden konnte @eggerhau wir haben zwei geologische Gutachten gemacht, eines vor Baustart und nun eines ganz aktuell letzte Woche. Etwaige GW Erhöhungen wetterbedingt kann dadurch quasi ausgeschlossen werden. Der GW müsste dann auf >3 Meter gestiegen sein aktuell im Jänner, wo eigentlich keine Höchststände sind. Das schließt der Geologe aus. Nein an der Erdsonde erkennt man nichts, denke das macht aber auch Sinn, da die Bohrung 120m tief ist und das letzte dokumentierte Wasser lt. Bohrungsprotokoll bei 100m verzeichnet wurde. Demnach betrifft es ja die Sonde nicht direkt oder? |
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zeig mal die soletemperaturen der letzten monate. wenn 100m der sonde im 15 grad warmen wasser steht, sollte das schon einen sehr großen einfluss haben. darauf wollte @eggerhau hinaus. |
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Wie kommt das Wasser eigentlich in den Keller? |
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Ganz verstehe ich das nicht, wenn ein meter abgehoben wurde, dann müsste der Keller sehr wohl im GW stehen oder hab ich da einen Denkfehler? |
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Meine These ist, wenn das 15°C warmen Tiefenwasser an der Sondenbohrung hochsteigen würde, müsste ja die Temperatur der Sole innerhalb dieser Sonde eine ähnliche Temperatur haben. Und die kann man ja messen oder an der SW/WPWP [Wärmepumpe] ablesen. Gruss und viel Glück bei der Suche |
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@eggerhau @cacer Sole Zulauf hat 10*C @BAULEItEr wir haben 1m aufgeschüttet vom Grundniveau, sind also höher. Demnach müsste GW erst 2m unter Kellerboden sein. das Wasser drückt von unten auf die Kellerplatte und bei der thermischen Trennung zwischen Außenkellerstiege und Kellereingang hoch, bis unter das geflämmte. Von dort dann via Kellertüre in den Keller. |
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Jetzt wird es für mich spannend! Da ist doch irgedwo der Wurm drin. Hast Du mal ein Foto von der Messung und einen Schnitt des Hauses, wo zu sehen ist auf welchem Niveau sich die verschiedenen Ebenen befinden. - Bodenplatte - Tiefe der Baugrube - vom Geologen definierte Geröllschicht - Lehmschicht - wo steht das Wasser jetzt Nur um sicherzugehen das wir vom Gleichen sprechen. Gruss HDE |
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