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Sarnierung Werkstattboden aus den 60ern . Feucht / Risse

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  •  sterilone
29.1. - 31.1.2021
12 Antworten | 4 Autoren 12
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2021/20210129905145.jpg
Hallo liebe Menschen

Ich hätte eine Frage bezüglich meines generalsarnierten Einfamilienhauses . Zusätzlich zu unserem haus besteht noch ein kleiner Anbau meienes Grossvaters - er war Tischler und hat das als Werkstatt verwendet .

Der Anbau ist sehr Massiv gebaut auf einem Streifenfundament mit Ziegeln . Leider hat er aber im grossen Werkstattszimmer den Fussboden sehr dünn betoniert und ich denke direkt auf dem Erdboden. Auch ist es ein sehr grober Beton . Da ich da leider feuchte Stellen im Boden habe (würde eher nass dazu sagen schon) , die Wände aber trocken sind will ich diesen Boden irgendwie ansehnlich bekommen . In 15 Jahren ca soll ein weiterer Anbau kommen - daher muss das nicht für die Ewigkeit sein , es reicht wenn das 15 Jahre ca hält . Fotos habe ich anbei . Ich würde sehr ungerne aufstemmen da es auch weiterhin nur als Schuppen / Werkstatt genutzt werden soll. Ich habe gelesen Expoxitharz darüber giessen wäre eine möglichkeit? sperrt mir das die Feuchte gut aus . eine niveauanhebung bis bis zu 5 cm wäre kein problem .. hat wer tips für mich , das möglichst schnell und günstig in den griff zu bekommen?  es soll auch nur ein werkstattbodenbleiben , also keine fliessen oder holz verlegt werden - soll aber eben nicht so super hässlich aussehen und trocken sein.
ganz liebe grüsse , michael

  •  BAULEItEr
30.1.2021  (#1)
Boden mit Topfscheibe abschleifen,
Flüssigabdichtung und billige Fliesen.
wird wahrscheinlich die günstigste Variante sein.
Oder überhaupt nur Abdichten z.B Kemperol

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  •  MrCrabs
30.1.2021  (#2)
Da gibts mehrere Möglichkeiten.
Ich hatte das mal bei einem rissigen Industrie-Hallenboden (faserbewehrt). Da wurden die oberen 5cm abgefräst und eine Verschleißschicht neu aufgebracht. Ist aber eine teure Lösung.

Wie BAULEItEr gesagt hat, ein Fliesenboden wäre möglich. 
Dann würde ich aber die Risse sanieren, also mit der Flex ausschneiden und Querschnitte zum Riss für die Verdübelung. Und dann mit 2K-Gießharz alle Risse und Verdübelungen (Metallstreifen einlegen) vergießen.
Vor den Fließen eine Abdichtung spachteln. Wennst es 100% ig machen willst dann über die Risse noch Entkopplungsmatten drunter in die Abdichtung einspachteln.

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  •  sterilone
30.1.2021  (#3)
wow vielen viel dank für die tips ! 

das mit den fliessen hört sich echt gut an . wäre da stattdessen auch so terassen feinsteinzeug möglich ? weil da fährt man hald schon ab und zu mit rasenmähger und scheibtruhe wild herum und so :) 

und wie kann ich die fliessen bzw die platten dann kleben ? wenn es darumter feucht ist ist das kein problem wegen fliessenkleber usw? 

da ich ein rookie bin bin ich dankbar für eure tips ! 

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  •  MrCrabs
30.1.2021  (#4)
Wie BAULEItEr geschrieben hat die Fläche mit der Flex und Diamanttopfscheibe grob abschleifen.
Die Risse wie oben beschrieben sanieren.
Dann kommt die Abdichtung gespachtelt, im Idealfall legst du über die Risse noch eine Entkopplungsmatte zusätzlich ein und überspachtelst diese. Somit kann vermieden werden dass sich die Risse nicht auf die Fliesen übertragen. 
Und dann kannst du deine Feinsteinzeug Fliesen drüber verkleben, frag mal beim Fliesenhändler, was man im Garagenbereich so nimmt.
Wir haben z.b. im Keller 30x30cm 1cm dick Feinsteinzeug Fliesen verfliest 11€/m2

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  •  BAULEItEr
30.1.2021  (#5)
Kann mich MrCrabs nur anschließen.

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  •  sterilone
30.1.2021  (#6)
sehr geil , vielen dank !

frage für dummies noch : wenn ich den boden dicht mache zieht das wasser eh nicht die wände hoch oder ? weil die wände sind jetzt super trocken , das ganze ist auf einem streifenfundament gebaut , eine wand ist aus spritzbeton , die anderen wände aus ziegeln ... horzizontalsperre kann ich hier keine entdecken (60er jahre) wir reden wie gesagt nur über den schuppen ... das haupthaus ist sarniert und gedämmt usw

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  •  BAULEItEr
30.1.2021  (#7)

zitat..
sterilone schrieb: frage für dummies noch : wenn ich den boden dicht mache zieht das wasser eh nicht die wände hoch oder ?

Den Gedanken hatte ich auch.
Wenn du diese berechtigte Befürchtung hast, dann könntest du natürlich auch was anderes machen.
Zum Beispiel nur Betonplatten mit 3.5cm Stärke lose verlegen.
Dann würde sich der Feuchtehaushalt nicht viel verändern.




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  •  sterilone
30.1.2021  (#8)
nmaja lose ist hald ein problem ,wenn man darauf ordnendlich rumfährt oder rumwerkelt .. andererseits sind die wände bis jetzt sehr trocken und das bisschen wasser das durch die stellen im boden kommt kann ich mir nicht vorstellen das das die wand hochgeht . diese feuchteflecken sind auch nur wenn es regnet da , wenn es schön ist trocknet das wieder ab , also grundwasser scheint weit entfernt zu sein ... meint ihr soll ichs wagen oder? :)

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  •  BAULEItEr
30.1.2021  (#9)
Lose verlegt war etwas falsch ausgedrückt, verkleben würd ich sie schon aber halt nicht vollflächig und ohne Abdichtung.
 Könntest noch ein paar Fotos hochladen?


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  •  sterilone
30.1.2021  (#10)
eines habe ich noch am handy :) da sieht man recht gut , hinter der fensterscheibe ist das nebenzimmer wo auch der kamin drin war mit holzboden und fussbodenaufbau samt dachpappe und estrich usw . die wand rechts ist die betonwand , die anderen wände sind massive ziegel . wie das haupothaus hat das mein opa (tischler) mit meinem grossonkel (maurer) gebaut , also eigentlich alles extrem wertig für die damalige zeit. nur der werkstadtboden ist eben dünn , ca 3cm und durch die jahre eben stark beschädigt und abgerieben . mit schimmel hatten wir nie probleme oder feuchten wänden weil das dach ja auch hinterlüftet offen liegt die ziegeln , es wird auch nicht geheizt in dem raum usw,,,, 

2021/20210130958331.png

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  •  BAULEItEr
30.1.2021  (#11)
Vermutlich wird sich sowieso nicht allzu viel an der Situation ändern, weil ja schon ein Betonboden vorhanden ist.
Daher würde ich es mit Fliesen und Abdichtung machen.
Ein Gewisses Restrisiko gibt es halt immer wenn man in eine alte Bausubstanz eingreift, sehe ich hier aber nicht so groß.

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  •  wig117a
  •   Bronze-Award
31.1.2021  (#12)
@sterilone 
Das sieht nach Ölflecken aus und die gehen tief in den Estrich.
Wie die Experten hier schon geschrieben haben.
Am besten mit einer Topfscheibe grob überschleifen
und eine Entkoppelungsmatte drüber, die hat ca. 1,5mm
Z.b. diese https://www.amazon.de/Entkopplungsmatte-PROKOPP-breit-Glasvaserverst%C3%A4rkt-BTEC/dp/B00KG1VTT4/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21
Mit dieser habe Ich einige Holzstiegen verkleidet und  dann 
mit Fliesen belegt.
Top Material
Am Estrich mit max. 6mm Zahnspachtel auftragen und Entkoppelungsmatte 
in frischen Kleber auflegen und fest andrücken.
Trocknen lassen und Fliesen verlegen.
Wenn du es mit Abdichtung machst auf jedenfall ein Glasseidengewebe 
einarbeiten, denn auf den fettigen Stellen hält nix und mit
dem Gewebe wird es überbrückt.

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