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Optimal. Hast dich schon mit Erdwärme auseinander gesetzt? Da machst halt aus 1 kW Strom 5kW Wärme. Und nicht wie bei infrarot 1:1. Und da können die Prospekte noch so viel versprechen. Dieses Verhältnis wird nicht anders 😅 |
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offtopic: https://www.hornbach.at/shop/Haengespeicher-Ariston-Nuos-Primo-100-Uebertisch-100-Liter-mit-Waermepumpe/5892983/artikel.html so etwas schon mal angeschaut? |
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Hab keinen Technikraum bei 82m² NGF (ich weiß 🤪), der Boiler hängt in ner Ecke im Bad. Das hätt ja nur nen Sinn, wenn ich die Zuluft für die Wärmepumpe zB direkt an die Hinterlüftungsebene vom Kachelofen anschließen würde. Wenn ich mir das Ding einfach nur so ins Bad stell und die Zu- und Abluft auch aus/ins Bad erfolgt kühle ich mir einfach nur das Bad ab und musd das erst recht wieder beheizen?! 100l erscheinen mir auch bissl wenig gibt aber sicher auch welche mit 150l denk ich? Die 54 dB hören sich auch nicht gerade leise an, mal schauen wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt. |
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Zum Ansatz, einen Neubau mit einer IR-Heizung auszustatten, noch ein paar Gedanken: Je nach persönlichem Nutzkonzept ist so ein Neubau vielleicht nicht für immer, sondern soll irgendwann auch verkauft werden können. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Stromdirektheizung da ein großes Hindernis werden kann. Als abschreckendes Beispiel einfach die Nachtspeicheranlagen der Vergangenheit anschauen. Selbst in den 90ern wurden die noch in Neubauten eingebaut und stellen heute für den Verkäufer (wenn das Haus nicht gerade eine ganz tolle Lage hat) einen Hemmschuh bzw. eine deutliche Preisminderung beim Verkauf dar. Der Käufer muss ja, um zu einer zeitgemäße Heizung zu kommen, nicht nur den Wärmeerzeuger austauschen, sondern die alten Dinger entsorgen und eine wassergeführte Heizung nachrüsten. Wenn er eine moderne FBH FBH [Fußbodenheizung] haben will, bedeutet das dann Estrich fräsen oder gleich neu machen. Wenn das Haus gefliest ist, ist das ein riesiger Aufwand. Ich kann mir vorstellen, dass Stromdirektheizungen in 20 Jahren genau an der gleichen Stelle stehen. Das Geld, was man jetzt gespart hat, kann man dann beim Kaufpreis nicht erzielen und somit ist das ein Nullsummenspiel. WENN man eine Stromdirektheizung in ein SEHR gut gedämmtes Haus bauen will, dann würde ich das so machen, dass man das problemlos in etwas anderes umbauen kann. Das wäre dann also eine wassergeführte Niedrigsttemperatur-Heizung (FBH und/oder WH WH [Wandheizung]), die von einer elektrischen Therme gespeist wird. Die kann man bei Bedarf dann problemlos gegen eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder eine EWP austauschen, ohne das ganze Haus umbauen zu müssen. Kostentechnisch spart man dann aber nur noch das Delta zwischen der eigentlichen LWP LWP [Luftwärmepumpe] und der elektrischen Therme, was dann "nur" noch ein paar Tausend Euro sind. Ansonsten: Ich finde es nicht sinnvoll, eine gut gebaute IR gegen eine schlecht gebaute WPWP [Wärmepumpe]-Anlage zu rechnen. Man sollte in beiden Fällen davon ausgehen, dass die Systeme gut ausgelegt und gut aufgebaut sind. Das bedeutet dann bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] eine AZ von etwa 4, bei einer EWP etwa 5 (oder sogar noch höher). Bei IR ist die AZ logischerweise 1. Gegen eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] hat man also die vierfachen Betriebskosten. Das steht natürlich nicht im Widerspruch dazu, dass es auch sehr schlecht ausgelegte und falsch betriebene WPWP [Wärmepumpe]-Anlagen gibt, die auf eine AZ von unter 2 kommen. Da ist der Vorteil der WPWP [Wärmepumpe] dann viel kleiner und weil so eine Betriebsweise dann auch auf die Maschine geht, ist die WPWP [Wärmepumpe] vermutlich schnell kaputt. In dem Fall dürfte die IR-Heizung deutlich im Vorteil sein, aber das ist dann der Vergleich IR gegen falsch gemachte WPWP [Wärmepumpe]. |
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Zieht man den Vergleich dann zwischen gut gemachter WPWP [Wärmepumpe] und "behaglicher & hochwertiger" IR-Heizung (= teurer & mehr Platten nötig) wird der Unterschied immer geringer. Das zukünftig auch im Strom-Bereich die großen (privaten) Abnehmer mehr zahlen sollen lässt sich auch schon absehen, gleich wie beim Auto ("CO2-Steuer") |
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Bekannte von uns wollten bei ihrer Sanierung nicht in eine andere Lösung investieren und ließen sich IR-Paneele einreden. Nach nur einem Winter versuchen sie, so gut es geht mit dem Holzherd und dem Kachelofen auszukommen – die Stromrechnung nach einem Winter IR-Heizung war horrend. |
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Tja da is halt Strom zu Wärme bei 1 zu 1... Wer schaltet schon gerne ohne komisches Bauchgefühl 8-10 Heißluftföhn mit je 900W im Haus ein die dann einige Stunden lang laufen 😁 ...oder behaltet sich ein paar E-Heizgeräte zurück von der Rohbauphase - wäre das gleiche, nur das IR-Paneele etwas angenehmer sind da sie "strahlen" (wenn man halt mehr davon verbaut als angepriesen) |
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Und das in einem "Neubau"??? Wie kommt man auf eine solche Entscheidung? |
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Flächenreduktion aufs nötigste und relativ low-tech Technik machens mMn nicht wirklich nötig. Wüsste auch nicht was drinnen sein sollte außer die Warmwasseraufbereitung und evtl. die Waschmaschine. Haben im Bad in der Ecke wenn man reinkommt (somit nicht im Blickfeld) den Hauptwasserhahn und Putzzeugs/Staubsauger und drüber den Boiler hängen. Das ganze mit nem raumhohen Vorrhang um die Ecke in Fiesenfarbe und es ist sehr unauffällig und stört mich persönlich überhaupt nicht. (Schon klar, dass es andere überhaupt nicht haben wollen) Haben jahreang in Wohnungen gewohnt wo die Gastherme unverkleidet in Bad/Küche hing. So hat die Technik/Putzzeugs ihren Platz von ca. 65x65cm Grundfläche. Wasserzähler wurde an der Grundstücksgrenze in nem eigenen Schacht vorgeschrieben, Wechselrichter (+evtl. Speicher) sind im Nebengebäude(später auch Werkstatt) geplant. Netzwerk/Router steht im Vorzimmer in nem Kasten. KWL haben wir eine dezentrale Lösung. Geheizt wird mit Kachelofen im WZ. |
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@Vardi17 Hättest du da ein paar daten für mich? Wieviel m² haben deine bekannten? Neubau? wieviel Heizleistung bei den Panelen? Und wie hoch war der reine Stromverbrauch der Panele sofern sich das überhaupt rausrechnen lässt? Danke |
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Naja über den HWB hast ja dann den Verbrauch in kWh Strom direkt abgebildet. Was nützt dir also eine Zahl, wenn du den Ausgangszustand (m2, HWB) eh nicht kennst vom Beispiel? |
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@Luke91 Da es nicht unser Haus ist, haben wir keine exakten Daten. Es handelt sich um eine thermisch saniertes Haus von üppigen 280m2. Der Stromverbrauch in kWh ließ sich für unsere Bekannten nicht herausrechnen, allerdings mussten sie anlässlich der ersten Abrechnung nach Inbetriebnahme der Paneele eine Nachzahlung von 1300€ leisten. Dazu muss man ergänzen, dass der letzte Winter in unserer Region m Vergleich zu diesem deutlich wärmer war (in diesem Winter sind wir gerade in der 3. Kälteperiode, und die momentane ist nicht die kälteste). Den Schluss, den unsere Bekannten für sich gezogen haben: Die Infrarotheizung macht warm und man hat keine Arbeit damit. Angesichts der hohen Kosten aber wird es, außer in Ausnahmefällen, wohl doch beim Heizen mit Kachelofen und Holzherd bleiben, zumal eigenes Holz vorhanden ist. Die Überlegungen unserer Bekannten gehen sogar so weit, die Paneele im Zuge der Innensanierung in ein paar Jahren gegen ein wassergeführtes System auszutauschen. Das Geld für die Innensanierung war zunächst nicht vorhanden, die Infrarotpaneele schienen eine erschwingliche und gangbare Lösung zu sein. Dafür, dass die Dinger momentan hauptsächlich als Wanddeko dienen, waren sie aber erstens teuer und sind sie zweitens nicht sonderlich dekorativ. |
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Ach ja, unsere Gemeinde erlaubt schon seit einigen Jahren im Neubau und bei Sanierung keine Stromdirektheizungen oder fossile Heizungen mehr. Strom 1:1 zu verbraten, wenn man durch eine Wärmepumpe die fünf- bis sechsfache Wärmemenge pro eingesetzter kWh Strom gewinnen kann, ist nicht nachhaltig. Wenn die Stromkosten weiter steigen, hat man am Ende ein Heizsystem, das weder nachhaltig noch kostengünstig ist. Irgendwie scheint mir, die Infrarotheizungen sind die neuen Nachtspeicheröfen: Die wurden seinerzeit auch angepriesen von einer bestimmten Lobby, und am Ende saßen und sitzen vor allem ältere Leute mit einer überteuerten Heizung da. |
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Sehe ich ganz genauso (s.o.). Insbesondere dürfte das außer in sehr gefragten Gegenden auch den Verkaufswert der Immobilie (falls man mal verkaufen will/muss) deutlich nach unten korrigieren, weil der Käufer erstmal eine komplette neue Heizung verbauen muss und ohne jede vorhandene Verrohrung sehr viel Aufwand ist. |
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Hallo Luke91, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Infrarotheizung |
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