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Innendämmung

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  •  verber
20.4. - 26.4.2021
16 Antworten | 7 Autoren 16
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Hallo zusammen,

wir möchten gerne eine Wand von einem Raum innen dämmen (Raum hinter Carport und sonst müssten wir auch die Carportwand dämmen, das wäre ja recht unnötig).

Was meint ihr wäre das beste Material dafür?
Wir habe noch XPS Platten (12 cm) bei uns liegen, kann man die auch dafür verweden?

Danke für eure Hilfe und liebe Grüße!

  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
20.4.2021  (#1)
Was ist das denn für eine Wand bzw. ein Raum?

XPS würde ich im Innenbereich nicht verwenden, eher Holzfaser. Aber du brauchst da ja dann einen ganzen Wandaufbau und nicht nur die Dämmung.

Innendämmung ist aber generell eher unüblich, oder? Warum willst du denn überhaupt dämmen, sollte das nicht eh von außen passiert sein?

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  •  verber
20.4.2021  (#2)
Es war eigentlich als unbeheizter Nebenraum geplant, wir möchten jetzt aber doch dämmen und leicht heizen.

Werde mir mal Holzfaser ansehen, da bräuchten wir dann quasi eine Wandkonstruktion, die Dämmugn wird dann mit Rigips verkleidet, richtig?

Es wäre nur eine Wand von innen zu dämmen, weil die Wand dann weiter zum Carport wird und wenn wir nur die Wand vom Raum dämmen hätten wir dann einen Versatz und das möchten wir nicht.

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  •  BAULEItEr
21.4.2021  (#3)
Mann sollte immer bedenken, dass eine Innenwand einen unteren und einen oberen Abschluss hat, ohne genau zu wissen wie das alles ausschaut kann man da nichts beurteilen.

Grundriss und Schnitt!
Dann können wir drüber quatschen.

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  •  verber
22.4.2021  (#4)


2021/20210422617744.jpg

2021/20210422545597.jpg

Hier findet ihr den Grundriss und den Schnitt. Wir möchten nur die Wand östlichch (Norden ist oben) innen dämmen, alles andere ist von außen möglich.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#5)
um keine taupunktprobleme zu bekommen, wären vermutlich kalzium-silikatplatten eine gute dämmung. wenn das bauwerk noch nicht gebaut wurde, so würde ich die trennwand zum carport statisch unabhängig vom anderen bauwerk planen und ständerwand mit mineralwolle planen, welche den brandschutzvorschriften entspricht. z.B. innen mit erste lage osb, zweite lage gipskarton beplankt und aussen mit heraklith als putzträger beplankt.

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  •  BAULEItEr
22.4.2021  (#6)
Wenn ich es richtig verstehe, dann würdest du dir ja an der nord-östlichen Ecke eine Wärmebrücke schaffen.
Die Innendämmung müsste zumindest ums Eck (Nordseite) gezogen werden.
Wie es unten Süden ausschaut sieht man nicht.

Der Schnitt durch die Garage ist schön, durchs Wohnhaus wäre aber interessanter, damit man sieht ob nicht auch im Bereich der Decke eine Wärmebrücke entsteht.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#7)
Ich hab in der Garage Ytong Multipor verwendet. Verspachelt und genetzt mit heller spachtel von profi. Ist top.

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  •  BAULEItEr
22.4.2021  (#8)

zitat..
cc9966 schrieb: so würde ich die trennwand zum carport statisch unabhängig vom anderen bauwerk planen und ständerwand mit mineralwolle planen, welche den brandschutzvorschriften entspricht.

Da brauchst nix mehr über Brandschutz nachdenken, die bestehende Wand erfüllt ja schon alle Anforderungen!?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
22.4.2021  (#9)
Ich verstehe nicht was gegen eine Außendämmung der Wände spräche?!
Das Dach muss sowieso innen gedämmt werden, Dampfbremse etc, aber warum die Wände?

Bauphysikalisch ist innen einfach ziemlicher Murks, also wenn es irgendwie vermeidbar ist, vermeiden. XPS ist als Innendämmung nur bei einem Aufbau mit Dampfbremse möglich.

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  •  verber
23.4.2021  (#10)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Wenn ich es richtig verstehe, dann würdest du dir ja an der nord-östlichen Ecke eine Wärmebrücke schaffen.
Die Innendämmung müsste zumindest ums Eck (Nordseite) gezogen werden.
Wie es unten Süden ausschaut sieht man nicht.

Der Schnitt durch die Garage ist schön, durchs Wohnhaus wäre aber interessanter, damit man sieht ob nicht auch im Bereich der Decke eine Wärmebrücke entsteht.

Hi,
warum meinst du den Schnitt vom Wohnhaus? Wir haben das Wohnhaus schon vorher errichtet und den Nebenraum + Carport erst später, ist also eigenständig. Oder meinst du, da kann es trotzdem zu Problemen kommen?

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  •  verber
23.4.2021  (#11)

zitat..
taliesin schrieb: Ich verstehe nicht was gegen eine Außendämmung der Wände spräche?!
Das Dach muss sowieso innen gedämmt werden, Dampfbremse etc, aber warum die Wände?

Bauphysikalisch ist innen einfach ziemlicher Murks, also wenn es irgendwie vermeidbar ist, vermeiden. XPS ist als Innendämmung nur bei einem Aufbau mit Dampfbremse möglich.

Wir möchten nur die Wand im Osten nicht außen dämmen, weil die am Plan grüne Wand ja nur die Wand vom Carport ist (ist aus Schalsteinen), ja nicht gedämmt wereden muss und wir dann einen Versatz hätten und das möchten wir nicht.
LG

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
23.4.2021  (#12)
Wie taliesin schon geschrieben hat, Innendämmung ist aus diversen Gründen (Taupunkt, Wärmebrücke) meistens problematisch, da sollte ein Fachmann eine Aussage treffen was ok ist.

Die von cc9966 vorgeschlagenen Kalziumsilikatplatten sind da scheinbar recht unbedenktlich, haben aber nicht die beste Dämmwirkung. Du musst also mehr Dämmstärke einsetzen als bei anderen Dämmstoffen.

Lies dir mal den Artikel durch:
https://www.baustoffwissen.de/baustoffe/baustoffknowhow/daemmstoffe/wohngesundheit-kalziumsilikatplatten-verhindern-schimmel/

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  •  stefano
23.4.2021  (#13)
Das Dach und die Bodenplatte sind lt. Schnitt ungedämmt. Dann wird das sowieso spannend zum konditionieren und ist sicherlich nicht sehr energieeffizient ;)
Was auch eine Möglichkeit für die Wand wäre, ist nochmals mit einen Ytong-Ziegel vorzumauern. Damit du praktisch eine dickere, monolitische Wand hast. Ytong ist von den Dämmeigenschaften recht gut. Wenn du da zum 25er noch einen 15er vorstellst, dann wirst du bei einem U-Wert von pi*daumen ~0,3 landen. Nicht perfekt, aber besser wie jetzt. 
Die Anschlüsse werden zwecks Wärmebrücken interessant. Wobei das Dach dann soweiso auch gedämmt gehört und dann ist das auch lösbar. Bodenplatte ohne Dämmung ist ralt a Schas.

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  •  verber
23.4.2021  (#14)

Danke Stefano für deine Antwort, das mit dem zusätzlichen Ytong Stein hört sich nicht schlecht an emoji

Ja, die Decke müssen wir sowieso dämmen. Bodenplatte können wir halt leider nicht mehr ändern, wir haben erst nach dem Bau beschlossen, dass wir das Gebäude heizen möchten leider...

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
24.4.2021  (#15)

2021/20210424962853.png

Das mit dem Ytong kann feuchtetechnisch schon funktionieren, ist aber nicht allzu dünn im Aufbau (Platzverschwendung) und suboptimal weil Ziegel und Porenbeton recht unterschiedliche Wärmedehnkoeffizienten haben (Faktor 3-10 größer beim Ziegel), das kann zu Rissen im Verbund führen.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass ein Gesamtkonzept (Dach und Wand und deren Übergang) die vernünftigste Variante wäre ... und da wird eine Außendämmung raus kommen emoji

Übergänge von Innen- und Außendämmung produzieren Wärmebrücken und Dampfdiffusionsprobleme. Wenn man das jetzt so hinrotzt, macht man es nochmal ...

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  •  verber
26.4.2021  (#16)
Danke für eure Beiträge! Wir werden das nochmal gut überlegen und dann hoffentlich eine gute Entscheidung treffen! emoji

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