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Lass die alte Kanalisation in Ruhe. Warum führst Du die neue Kanalisation nicht direkt in den Durchlaufschacht ein. Fang so hoch wie möglich (bei Fallrohr 2 - Anschluss immer 2x45°Bogen) mit der neuen Kanalisation an und führ die Leitung mit min. 2% Gefälle in den Schacht. So hast Du wenig Grabarbeit und sparst Dir das Gefummel an der alten Kanalistaion. Ich frage mich wozu man alle 5 m einen BA braucht? Aber zum Thema: Bei der Grundleitung (sollte DN 150 sein) braucht es keine Reinigungsöffnungen. Die Putzöffnungen sind jeweils am Fuss der Fallrohre. Gruss HDE |
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Danke für die Anmerkungen! Ich habe es wohl nicht genau genug beschrieben, aber das alte Kanalrohr "endet" im Revisionsschacht (das Rohrende steht in etwa 3cm in den Schacht hinein) bzw. im Schacht ist einfach eine Betonrinne am Boden. Am (in der Zeichnung) nördlichen Ende startet dann ein Tonrohr Richtung öffentlicher Kanal. Du gehst wahrscheinlich davon aus, dass da im Revisionsschacht eine geschlossenes Rohr liegt mit Revisionsdeckel? Mit der offenen Betonrinne wäre sowohl eine Einleitung unter einem Winkel als auch eine parallele oberhalb des alten Rohres kaum möglich ohne im Schacht eine Sauerei anzurichten :D Laut "Informationsblatt zum Kanalanschluss [...]" meines Abwasserverbandes die ich gefunden habe ist leider ein offener Freifluss im Schacht gefordert. Sowie auch ein 150mm Anschlussrohr, was für meine Nutzung wohl komplett überdimensioniert wäre (Summe DU 17l/s wenn ich in den nächsten Jahren komplett ausbaue, jetzt im Moment gerade einmal 6-7l/s, beides mit maxDU 2.0l/s, also sogar eher am unteren Limit für eine DN100 Leitung) Daher die Idee direkt vor dem Revisionsschacht einen 150/150/110(DN100) 45° Abzweig zu setzen und das 100er Rohr dann mittels zweiten 45° Bogen dann wie eingezeichnet ins Haus zu führen. Ist eine DN150 Grundleitung heutzutage wirklich noch sinnvoll? Ich meine mir ist es ja eigentlich egal (und wenn es gefordert ist, dann na gut), aber bei allen Informationen in die ich mich eingelesen habe wird häufig auch von Überdimensionierung gesprochen und bei den heute üblichen 6l Spülungen (DU 2 l/s), wie hoch ist da der Füllgrad im 150er Rohr? (lt meinen Unterlagen braucht es bei 2% Gefälle = 1.48m/s einen Durchfluss von 19 l/s für einen Füllgrad von 0.7) Ich zerdenke die Sache wohl, da 150er Rohre wohl schon lange in diesen Situationen erfolgreich verwendet werden. Werde aber vielleicht trotzdem einmal beim Abwasserverband anfragen, ob man auch ein kleineres verwenden könnte. Gebranntes Kind scheut das Feuer :D, bei Verwandten hat ein geplatzer Flexschlauch im ersten Stock das ganze Haus überflutet und ich habe seit eines Dachbodenbrands auch schon schlechte Erfahrungen mit exzessiven Wasserschäden gemacht. Daher kommt in jeden Raum mit einer Wasserleitung ein Bodensiphon. Außerdem verschweigt die Zeichnung, dass es noch eine 90° (2x45°) Umlenkung der Grundleitung innerhalb des Hauses (auf halben Weg zwischen Fallrohr 1 und 2) gibt und ich einen der Bodensiphone direkt vor der Umlenkung als zusätzliche Revision legen möchte (kann man nicht genug haben, vorallem wenn das Rohr unter der Kellerbetonplatte verschwindet) |
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Falls du wirklich in mehreren Räumen Bodenabläufe legen willst, würde ich diese auf einen eigenen Strang hängen und bevor du in neue Grundleitung mündest, würd ich noch ein Rückstauklappe setzen. Denn es gibt 2 Problemfälle: 1) Ortskanal ist voll und Kanalabwasser staut sich zurück in deinem Keller (Verhinderbar mit einer Rückstauklappe bevor man in den Ortskanal geht) (Ist nur Problematisch wenn es offene Abflüsse unterhalb der Straßenniveaus gibt.) 2) Hausabwasser kann aus einen der Gründe(Verstopfung der neuen Grundleitung oder Rückstauklappe zu weil Ortskanal voll) nicht abfliesen. Somit würde es sich in deiner neuen Grundleitung stauen und direkt in den Keller entwässern. |
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Ja die Überlegungen bezüglich Rückstauschutz sind noch nicht final. Momentan befindet sich nur eine DN50 Grauwasserleitung unter dem Rückstaunivau welche ich recht einfach mit einer passiven Klappe absichern kann. Ich plane generell Grau und Schwarzwasser bis kurz vor der Einleitung ins Fallrohr/Grundrohr getrennt zu führen, was die Rückstausicherung vereinfacht und vielleicht einmal eine Grauwassernutzung zulässt, alle Schwarzwasserquellen befinden sich über der Rückstauebene. Die Bodensiphons sind daher die einzige Quelle von Rückstau die ich noch nicht fertig geplant habe. Daher auch die Frage nach der Doppelnutzung als Revisionsöffnung. Falls dies keinen Sinn macht kann ich zB so etwas verwenden: https://mkk-shop.de/DN50-Hofablauf-Gartenablauf-Kellerablauf-Badablauf-verschiedene-Ausfuehrungen-Edelstahl-Rueckstauklappe Ansonsten bin ich auch auf der Suche nach einem Bodensiphon mit DN100 (damit Reinigungstechnik gut eingeführt werden kann) und durchgehendem vertikalem Abgang und Rückstauklappe. Falls jemand ein Produkt kennt, wäre ich dankbar (finde nur horizontalen Abgang bisher, was aufgrund der Klappenaufhängung auch Sinn macht, kein Plan ob so etwas überhaupt existiert). Ich habe auch eine Schwarzwasser geeignete Rückstausicherung erwogen, allerdings ist dabei momentan sowohl der exorbitante Preis als auch die schwierige Positionierung ein Problem. Ich würde einen zweiten Revisionsschacht in der Einfahrt benötigen um das gesamte Haus abzusichern. |
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Hast Du einen Grundriss vom UG und ein paar Fotos vom Durchlaufschacht? Wenn der Teil UG unter dem Rückstauniveau liegt, dann ist es der Schacht ja auch. Da braucht es schon noch mehr Hirnschmalz! Wenn es irgenwie geht, versuch die Geschichte ohne Rückstauklappen zu lösen. Lass im besten Fall einfach die Bodenabläufe weg. Nochmals: Revisionsöffnungen brauchst es keine zusätzlichen. Die Putzstutzen bei den Fallleitungen reichen völlig aus. Gruss HDE |
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Zu diesen spezifischen Produkt kann ich nur empfehlen die Artikelbeschreibung genauer zu lesen: "Dadurch, dass die Rückstauklappe aber nicht kompeltt abdichtet, ist diese für den Innenbereich eher ungeeignet." |
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Danke für die Rückmeldungen! Wie ist denn die Meinung zur Verwendung eines DN110 Grundrohrs? (Siehe Beitrag #2) Bei projezierten Summe DU 7l/s in Fallrohr2 und Summe DU 10 l/s in Fallrohr 1, also gesamt Qww = 0.5 SQRT(17) ~ 2 l/s kommt bei den Berechnungen eigentlich ein Dn100 mit 0.5% heraus (Quelle Geberit Planungsleitfaden). Ganz grob geschätzt hätte ein DN150 Rohr bei einem WC Spülgang mit 6l (2l/s) vielleicht gerade mal einen Füllgrad von 0.2. Die Verordnung vom Abwasserverband (DN150) kommt aus dem Jahr 1989 wo wohl noch mit größerem Volumen gespült wurde. Musste etwas suchen, aber ich hab ein Foto vom Revisionsschacht gefunden unten links mündet das alte 150er Rohr (KG orange) ein und oben rechts fängt der Beton/Keramikkanal an der in den öffentlichen Kanal mündet. Es gibt leider keine Baupläne für das Gebäude mehr also hab ich auf die schnelle eine halbwegs maßstabsgetreue Skizze erstellt (90° gedreht zum letzten Bild) In dem Kellerraum oben links bin ich grundsätzlich für Option2 um so wenige Richtungsänderungen wie möglich im Grundkanal zu haben. Ich plane daher bei beiden Fallrohren so hoch wie möglich eine Umlenkung einzubauen. Bei Fallrohr 1 direkt unterhalb der Kellerdecke, da direkt in diesem Eck bodennah die Frischwasserzuleitung in das Gebäude kommt und der Platz darüber gebraucht wird. Fallrohr 2 ist etwas flexibler, aber an der eingezechneten Stelle befindet sich links vom Fallrohr die zukünftige Toilette auf Niveau +30cm. Das Fallrohr 2 (+ das besagte WC + andere Installationen) wird auch erst in vorraussichtlich 1-2 Jahren gesetzt. Im Moment wird bei der Renovierung nur Fallrohr 1 genutzt. Ja hab ich auch eben gesehen. War nur ein Beispiel das ich nach kurzer Internetsuche gefunden habe, aber ich denke es gibt auch Modelle mit Rückstauklappe UND Geruchsverschluss. Habe ehrlich geagt noch nicht viel gesucht und bin für jede Empfehlung dankbar! Grüße Michael |
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Das passt ja nicht so schlecht. Wenn Du bei Fallrohr 2 auf der Sole -1.80 anfängst, kommst Du mit Sole - 2.19 bei der Wand zur Durchfahrt an. Da gibt es einen Absatz nach - 2.50 und danach bist Du bei - 2.65 beim Durchlaufschacht. Passt gut. Nur solltest Du die Kanalisation komplett planen. Also auch mit den Apparate die auf dieser Ebene eingebaut werden. Ganz so trivial ist das schon nicht. Über den Rückstau musst Du dir vermutlich keine Gedanken machen. Der tiefste Punkt ist beim Kanaldeckel in der Durchfahrt. Gruss HDE |
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