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·gelöst· Luftwärmepumpe mit PV Anlage: welcher Boiler

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  •  Eykomeyko
14.5. - 21.5.2021
12 Antworten | 7 Autoren 12
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Hallo zusammen,
wir haben ein Haus (Bungalow, ca. 140qm, FBH wird neu verlegt, Dämmung wird entsprechend deutlich verbessert) mit einer vorhandenen Fernwärme und PV Anlage.
Die Fernwärme heizt das ganze Jahr das Warmwasser auf.
Wir überlegen in Zukunft oder auch jetzt sofort von Fernwärme auf Luftwärmepumpe umzusteigen (weil es angeblich günstiger ist). Da wir noch sanieren und erst einziehen werden, haben wir keine Referenzwerte und können kaum abschätzen, ob sich der Wechsel lohnen würde.
Uns wurden verschiedene Boilerarten empfohlen.
Der Installateur empfiehlt einen normalen Warmwasserboiler, der teilweise durch einen Elektroheizstab dazubeheizt werden könnte (falls die Fernwärme mal ausfällt). Der PV Berater der damals die Anlage baute meinte, dass es günstiger wäre, einen Austria Email Luftwärmepumpenkessel mit Kessel/Kompressor (also keine komplette Luftwärmepumpe für alles, sondern nur für Warmwasser als Speicher) zu verwenden. Dieser würde ca. 2000€ kosten und 500-600 Watt (dafür braucht er wohl 2,5kW) Heizleistung bieten. Dieser sollte nur tagsüber laufen und komplett von der PV Anlage beheizt werden.
Kennt ihr so etwas? Ist das generell besser als ein normaler Warmwasserboiler/Speicher? Könnte man den überhaupt in Kombination mit Fernwärme (für die Fußbodenheizung) nutzen? Oder ist es nicht besser, gleich komplett auf Luftwärmepumpe anstatt Fernwärme umzusteigen?
Der Luftwärmekessel würde 250 Liter fassen, reicht es für einen 4-Personen Haushalt wenn der z.B. von 10-18 Uhr von der PV Anlage beheizt wird?
Der PV Berater sagte, dass die PV Anlage - Wetter egal - mind. 2,5kW einspeist, also genau das was der Luftwärmekessel bräuchte.
Danke euch!

  •  eggerhau
  •   Gold-Award
15.5.2021  (#1)

zitat..
Eykomeyko schrieb: Könnte man den überhaupt in Kombination mit Fernwärme (für die Fußbodenheizung) nutzen? Oder ist es nicht besser, gleich komplett auf Luftwärmepumpe anstatt Fernwärme umzusteigen?

Du solltest zuerst mal den Vertrag mit der Fernwärme genau lesen.
Es kann sein, dass die WW WW [Warmwasser]-Bereitung über die Fermwärme laufen muss. Die Fermwärme (z.B. eine Kehrichtverbrennungsanlage) muss ja die produzierte Wärme auch im Sommer wegbringen.
Wenn Du die WW WW [Warmwasser]-Bereitung selber machen kannst, solltest Du ein System wählen das Sommer und Winter Sinn macht.
Gruss HDE

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
15.5.2021  (#2)
Was war das für a Schmähdandler?.
Egal welches Wetter 2,5kw?
Hast du eine 250kw Anlage am Dach? Weil dann bekommt du bei schlechten wetter das vl raus. Und grad dann wenn draussen schiach , düster und kalt is net. Dann wann die Heizung läuft

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  •  Eykomeyko
16.5.2021  (#3)
Danke für eure Antworten.
Ja, wie der PV Experte die Anlage anpries bzgl. Leistung bei jedem Wetter hat auch mich Laien stutzig gemacht, gut zu wissen, dass es mich zurecht stutzig machte.
Wir haben den Vertrag des Stromvrtragspartners und der Fernwärme genau studiert und herausgefunden, dass wir für eine kWh PV Strom etwa soviel Geld bekommen wir eine KWh Fernwärme (eig ist es Nahwärme, das Kraftwerk steht direkt im Dorf paar 100m vom Haus entfernt) kostet. Daher werden wir jetzt keine paar tausend € investieren, um mehr PV Strom selbst zu nutzen anstatt fernwärme zu konsumieren.


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
17.5.2021  (#4)

zitat..
Eykomeyko schrieb: Wir haben den Vertrag des Stromvrtragspartners und der Fernwärme genau studiert und herausgefunden, dass wir für eine kWh PV Strom etwa soviel Geld bekommen wir eine KWh Fernwärme (eig ist es Nahwärme, das Kraftwerk steht direkt im Dorf paar 100m vom Haus entfernt) kostet.

Bist Du da ganz sicher? Schau noch mal nach!
Wie viel bezahlt Dir der Stromlieferant für eine kWh von Deinem PV-Strom?
Und wie viel bezahlst Du für 1 kWh Nahwärme?
Gruss HDE

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  •  Eykomeyko
17.5.2021  (#5)

zitat..
eggerhau schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Eykomeyko: Wir haben den Vertrag des Stromvrtragspartners und der Fernwärme genau studiert und herausgefunden, dass wir für eine kWh PV Strom etwa soviel Geld bekommen wir eine KWh Fernwärme (eig ist es Nahwärme, das Kraftwerk steht direkt im Dorf paar 100m vom Haus entfernt) kostet.

Bist Du da ganz sicher? Schau noch mal nach!
Wie viel bezahlt Dir der Stromlieferant für eine kWh von Deinem PV-Strom?
Und wie viel bezahlst Du für 1 kWh Nahwärme?
Gruss HDE

Jeweils ca. 6 Cent. Aber deine Frage lässt mich vermuten, dass ich mich vllt verrechnet habe😅

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  •  berhan
  •   Gold-Award
17.5.2021  (#6)

zitat..
Eykomeyko schrieb: Jeweils ca. 6 Cent. Aber deine Frage lässt mich vermuten, dass ich mich vllt verrechnet habe

Denk ich auch, die WPWP [Wärmepumpe] produziert WW WW [Warmwasser] mit einer AZ von 3-5, somit würden grundsätzlich für 1 kWh ca. 1,2 - 2 ct über die PV als Einspeiseverlust anfallen. Die Frage ist woher holt sich die WPWP [Wärmepumpe] die Energie, wenn aus der Raumluft dann stimmen wiederum deine 6 ct/kWH in der Heizperiode, im Sommer würde die WPWP [Wärmepumpe] dafür den Raum um die entzogene Energie kühlen.


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
18.5.2021  (#7)

zitat..
Eykomeyko schrieb: Wir haben den Vertrag des Stromvrtragspartners und der Fernwärme genau studiert und herausgefunden, dass wir für eine kWh PV Strom etwa soviel Geld bekommen wir eine KWh Fernwärme

Da hast Du etwas durcheinander gebracht.
Aber eine PV ist allemal eine gute Investition. Die Anlage muss aber einen maximal hohen Eigenverbrauch bedienen.
Dann geht Deine Rechnung nämlich auf. Anstatt Strom aus dem Netz zu beziehen, kannst Du den Strom vom Dach einsetzen. Aber Strom an den Lieferanten für 6ct zu verkaufen (Einspeisung) lohnt sich kaum.
Jetzt kommt es halt darauf an, wie viel Eigenverbrauch (vor Allem im Sommer, wenn die Sonne scheint) Du hast. WW, Tiefkühler, Kühlschrank, Fernseher, Spielkonsole GWA, WA, E-Auto usw.
Ob sich die Investition "lohnt" musst Du selber herausfinden. Es gibt ja zur Zeit auch noch massig Förderungen.
Gruss HDE


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Hallo Eykomeyko,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Luftwärmepumpe mit PV Anlage: welcher Boiler

  •  ds50
  •   Silber-Award
18.5.2021  (#8)

zitat..
eggerhau schrieb: Aber Strom an den Lieferanten für 6ct zu verkaufen (Einspeisung) lohnt sich kaum.

 Milchmädchenrechnung:
15kWp Anlage erzeugt 15000 kWh pro Jahr. Sagen wir Eigenverbrauch = 3000kWh (real wohl mehr).
Bleiben 12000kWh * 0.06 €/kWh = 720€ / Jahr Erlös.

Ich würde sagen, daß 70€ / Monat nicht "nix" sind, sondern zusätzlich zu deinem Eigenverbrauch dir helfen, deine PV schneller abzubezahlen.

Rechnet es einfach mal selber nach! Rechnet eine 5kWp Anlage und dann eine 15kWp Anlage durch, und ihr werdet sehen: Dank dieser Einspeisung, "wo man nix dafür bekommt", amortisiert sich die Anlage schneller, und sorgt danach Jahr für Jahr für ein schönes Körbergeld.

Eine PV, welche bei 5kWp (oder schlimmer noch 3kWp) herumgrundelt, ist zuwenig für den Winter, und ZU TEUER für den Rest, da die €/kWp (Herstellungskosten) hier am höchsten sind!

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
18.5.2021  (#9)

zitat..
ds50 schrieb: Dank dieser Einspeisung, "wo man nix dafür bekommt", amortisiert sich die Anlage schneller, und sorgt danach Jahr für Jahr für ein schönes Körbergeld.

Noch dazu mit null Aufwand verbunden...

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  •  Eykomeyko
19.5.2021  (#10)
Die PV Anlage gibt es schon:)
die Frage wär nur, ob es sich lohnt eine Wärmepumpe zu installieren, um die Fernwärme (eigentlich ist es Nahwärme, die Anlage steht vllt 1km weg von dem Haus) komplett loszuwerden und den Eigenverbrauch der PV Anlage zu erhöhen. Aktuell tendieren wir dazu, die Nahwärme zu behalten und zunächst keine Luftwärmepumpe zu installieren.

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
19.5.2021  (#11)

zitat..
ds50 schrieb: Milchmädchenrechnung:
15kWp Anlage erzeugt 15000 kWh pro Jahr. Sagen wir Eigenverbrauch = 3000kWh (real wohl mehr).
Bleiben 12000kWh * 0.06 €/kWh = 720€ / Jahr Erlös

Nur weil Du mich erwähnst!
Wenn Du schon so gut im Rechnen bist!
- Kapitalkosten pro Jahr?
- Service und Unterhalt pro Jahr?
- Abschreibung pro Jahr?
Dann schau mal was dann von Deinem "€ Erlös" übrig bleibt.
Und 105 m2 PV auf ein EFH zu montieren ist auch nicht ohne Reiz!
Gruss HDE und gsund bleim

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  •  stefano
21.5.2021  (#12)
105 m2 für 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]? Bei monokristallinen brauchst die Fläche nie. Durchrechnen und mehrere Angebote einholen (auch für verschiedene Größen) sollte man sowieso immer machen.

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