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Die Strategie ist sinnvoll, setzt aber voraus, dass der Warmwassertank entsprechend gedämmt ist. Sonst hast du zwar gut PV-Strom genutzt, hast aber morgens kaltes Wasser zum Duschen. Unser Friwa-Puffer hält die Temperatur bei normaler Nutzung (ohne Vollbad) etwa 48h lang hoch genug (über 41C unten, Ladeende ist 45C). Damit fahre ich meist einen WW WW [Warmwasser]-Takt alle zwei Tage, es sei denn, jemand hat ein Vollbad gemacht. Folglich habe ich WW WW [Warmwasser] zwischen 11:30 und 16:30 freigegeben, was bei unserer Südanlage (12,6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung]) problemlos reicht. Das mache ich nicht nur im Sommer so, sondern grundsätzlich. Auch in der Übergangszeit ist es bei einer modulierenden WPWP [Wärmepumpe] sinnvoll, wenn der WW WW [Warmwasser]-Betrieb (braucht mehr als Heizen) mit PV-Strom läuft. Wenn du einen gut gedämmten Speicher hast, schonst du die WPWP [Wärmepumpe] auch ohne solche Maßnahmen, weil sie seltener nachheizen muss. Sprich, unsere WPWP [Wärmepumpe] würde auch ohne das Zeitfenster nur etwa alle 48h nachheizen. |
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Welche WPWP [Wärmepumpe], bei einer SWP ist der Zeitraum in Ordnung. Bei einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] kannst du in den Sommermonaten die WPWP [Wärmepumpe] ein bisschen später starten, statistisch ist um 17:00 Uhr die Außentemperatur am höchsten, dadurch steigt die AZ der WPWP [Wärmepumpe]. Außer die PV ist sehr klein und produziert um 17:00 zu wenig Strom. |
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Es ist eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]. Danke für den Hinweis mit der Uhrzeit, ich schaue mir mal in der Fronius App die nächsten Tage die PV-Produktion an. Den Strombedarf kann ich z.B. am Kennwert A7/W55 herauslesen? Es ist ein 300L Warmwasser Registerspeicher (Austria Email HRS 300) mit Solltemperatur auf 50°C eingestellt... |
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Wie oft wird derzeit denn Warmwasser pro Tag gemacht? |
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Habe seit 2 Tagen einziges Zeitfenster 12:00 - 15:00 laufen und es passt. Brauchen derzeit aber wenig Warmwasser wegen dem Wetter, also bin schon gespannt auf die kühlere Jahreszeit. |
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Weil ich selber grad dabei bin, sowas in betrieb zu nehmen: Mein WR WR [Wechselrichter] (auch Fronius, Symo Gen24) kann "Last-Management", d.h. ich habe bis zu (glaub ich) 4 Schalt-Ausgänge, die ich je nach Überschuss aktivieren kann. Auf der anderen Seite ist meine WPWP [Wärmepumpe] (Drexel & Weiss X²) "SmartGrid-fähig", d.h. ich kann genau diese externen Signale auswerten und darauf reagieren. Unter anderem kann ich die Brauchwasser-Solltemperatur erhöhen, und damit unter Tags WW WW [Warmwasser] "auf Vorrat" produzieren. Das sollte eigentlich beide Probleme lösen: Im "Notfall" habe ich immer genug WW WW [Warmwasser], auch nach einer Badewannen-Party , im Normalfall sollte ich mit dem PV-Warmwasser über den Tag kommen. Kontrolliere mal ob deine WPWP [Wärmepumpe] sowas vielleicht auch kann... |
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Würde ich nicht machen. Das wird unter dem Strich ein wenig Bezugsstrom einsparen, aber je nach Implementierung zu deutlich mehr Starts im Sommer führen. Dann gibt es vielleicht einen nötigen WW WW [Warmwasser]-Takt und später dann noch einen weiteren, um die erhöhte Temperatur zu erreichen. Du sparst dann marginal auf Kosten der Lebensdauer der WPWP [Wärmepumpe]. Die spannende Frage ist halt, was die WPWP [Wärmepumpe] macht, wenn das SSG-ignal öfters hin und herspringt, was sich trotz Hysterese nicht vermeiden lässt. Die Variante mit dem Zeitfenster ist deutlich einfacher und führt vor allem zu keinen zusätzlichen WPWP [Wärmepumpe]-Läufen, sondern verhindert vermutlich sogar welche. Smart Grid kann sinnvoll sein, wenn die WPWP [Wärmepumpe] eh läuft, also in der Heizperiode. Da ist die Solarproduktion auch deutlich geringer, so dass es sinnvoller ist, es nur bei wirklich ausreichender Produktion zu tun. Bei uns ist aktuell komplett bedeckter Himmel. Unsere 12,6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] an einem 10 KW Fronius Symo erzeugen gerade 2300 W. Die WPWP [Wärmepumpe] braucht in meiner Sommereinstellung für WW WW [Warmwasser] etwa 700 Watt. Das geht also auch ganz ohne Sonne. Unter 700 W fällt die Produktion nur sehr selten - da muss es schon stark regnen oder kurz davor stehen. Damit funktioniert gerade bei eher großen Anlagen die Variante mit den Freigabezeiten sehr gut. |
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Das lässt sich (zumindest ein Stück weit) mit Mindestlaufzeiten kompensieren (aber da muss ich auch erst experimentieren). Der Fronius ist hier recht gut konfigurierbar. Was mich an der Freigabe-Zeit abschreckt: Angenommen am Abend wird von drei Personen ein Vollbad genommen. Damit ist der Speicher einigermaßen leer. Soll ich jetzt am nächsten Morgen kalt duschen? Ich sage - nein! Dann soll die WPWP [Wärmepumpe] natürlich wieder Warmwasser auf ein "Mindest-Niveau" bringen... Allerdings verwende ich auch ein Zeitfenster, aber umgekehrt, nämlich mit Sperrzeiten: Wenn ich um 6 Uhr früh dusche, kann es sein dass die Speichertemperatur unter die Grenztemperatur fällt, und erwärmt wird. Damit darf die WPWP [Wärmepumpe] aber gerne bis 10 Uhr warten, bis dahin habe ich idR ausreichend Ertrag bzw auch schon genügend Kapazität im PV-Speicher. Was natürlich auch noch mitspielt: SmartGrid berücksichtigt tatsächlichen Überschuß, also Produktion abzüglich Eigenverbrauch. Wenn also im Moment zwar ausreichend produziert wird, aber andere Großverbraucher (Backrohr, Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine) laufen, dann wird die WW WW [Warmwasser]-Bereitung eben nicht aktiviert, bzw. solange verzögert bis wirklich ausreichend Überschuss vorhanden ist. |
Das kann ich bis jetzt nicht bestätigen, bzw. habe ich statt einem Start halt manchmal zwei. Im Normalfall komme ich mit dem "Vorrat" locker über die 24 Stunden, sodaß es bei einem Start bleibt. ||
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Deswegen sperrt man ja nicht komplett. Man stellt einfach "Normal" und "Spar" auf die gleiche Stop-Temperatur, aber unterschiedliche Startwerte. Das Zeitfenster macht man dann so, dass zur PV-Zeit "normal" aktiv ist und sonst "spar". Die Startwerte setzt man so, dass in dem von dir beschriebenen Szenario dann außer der Reihe eine WW WW [Warmwasser]-Bereitung startet, denn dieses Szenario führt ja zu sehr niedrigen Temperaturen. Im Ergebnis startet WW WW [Warmwasser] außerhalb des PV-Fensters nur, wenn der Tank wirklich sehr kalt ist. Richtig, aber viele Lasten erzeugen auch einen stark fluktuierenden Verbrauch. Da muss man dann schon gut optimieren/einstellen, damit es unter dem Strich noch was bringt. Letztlich kommt es aber sehr auf das Verhältnis des WW WW [Warmwasser]-Verbrauchs zur PV-Leistung an. Wenn das knapp ist, ist SG sicher brauchbar. Bei z.B. meinen 700W Warmwasser vs. bis zu 10 KW PV-Leistung (bei 12,6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung]) ist es müßig. Da lande ich mit dem Zeitfenster bei fast 100% PV-Strom für das Warmwasser. Sobald die Sonne scheint, spielt es nämlich im Zeitfenster keine Rolle, ob da noch der E-Herd läuft oder nicht. Fände ich schon zuviel. Ich habe normal einen Start alle 48h, im Sommer teilweise deutlich seltener (Rekord waren letzte Woche 120h). Ich schummele aber auch ein bisschen... da liegen zwei PV-Module auf der Garage, die über einen selbstgebauten MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] einen Heizstab im Friwa-Puffer als Zuheizer mit bis zu 300 W befeuern. Bei guter Sonne reicht das, um die Abkühlung zu kompensieren und den Duschbetrieb zu gewährleisten. Die WPWP [Wärmepumpe] muss dann nur für das Baden ran oder wenn es mal nicht ganz so viel Sonne gibt. |
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Mit deinem zweiten Argument hast du natürlich auch recht, klingt auch plausibel. Nachdem ich aber diese "Normal/Spar" Funktion nicht habe, bleibt mir eigentlich nur mehr SG. Boah! Aha als alter Elektronik-Bastler interessiert mich das jetzt natürlich brennend... sowas wollte ich schon immer mal machen... würdest du die "üblichen Verdächtigen" hergeben? (Schaltplan, Layout, ggf. Source falls ein uC im Spiel ist) |
Verstehe, klingt gut, kann meine X² aber nicht ||
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ja, spannendes Thema... mein Wechselrichter kann auch eingebunden werden, eben auch über einen potentialfreien Kontakt. Sehr "intelligent" ist die WPWP [Wärmepumpe] hier nicht, laut Installateur heizt sie bei Überschusssignal vom Wechselrichter das Warmwasser bei Bedarf auf, falls nicht nötig wärmt sie das Wasser im Pufferspeicher um 10°C auf. Nach dem anfänglichen Enthusiasmus über die SmartGrid-Fähigkeit tue ich mich inzwischen schwer, den großen konzeptionellen Benefit für mich daran zu erkennen. Im Sommer ist bei mir ständig Überschuss vorhanden und der Wechselrichter würde ständig bei der WPWP [Wärmepumpe] anklopfen und sie zum Arbeiten anregen. Hier müsste die WPWP [Wärmepumpe] dann freundlich sagen "Tut mir leid Herr Fronius, aber ich sehe derzeit keinen Sinn darin anzuspringen..." 😀 De facto würde sie aber oft genug anspringen falls irgendwo noch ein Grad zum Aufwärmen ist. Da denke ich besser, ich lasse die WPWP [Wärmepumpe] und WR WR [Wechselrichter] unverbunden und arbeite nur mit Zeitfenster. Wie es dann in der PV-ertragloseren Zeit weitergeht, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich WPWP [Wärmepumpe] und WR WR [Wechselrichter] kommunizieren lassen und die Zeitfenster abschalten. Ich bin da ein Greenhorn in der ganzen Thematik und hab da noch keinen genaueren Plan. 😬 |
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Bei entsprechend großer PV ist im Sommer die SG-Fähigkeit der WPWP [Wärmepumpe] voll wurscht, da die PV am Tag eigentlich immer genügend liefert. Deswegen von mir auch der Vorschlag sich eher an den optimalen Betriebszeitpunkt der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] zu richten. Ist auch ganz gut an meiner Energiebilanz zu sehen (ca. 17 Uhr ist die WPWP [Wärmepumpe] bei der WW WW [Warmwasser]-Bereitung). Ab Ende Oktober wird man sich eher an die PV richten und dann hat SG auch einen Sinn. Es gibt also Einstellungen für den Sommer und welche für den Winter. 1 |
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Das ist ziemlich speziell. Mein Hauptproblem ist, dass der Widerstand (37 Ohm, 3 Stück, parallel also um die 12 Ohm) des vorhandenen Heizstabs zu hoch ist für die Impedenz der Stromquelle (bei Vollast 28V, 19A). Das könnte man umgehen, indem man von vornherein einen Heizstab mit sehr geringem Widerstand nimmt, also vorzugsweise einen für 48V oder bei 230V einen mit sehr hoher Leistung. In meinem Fall habe ich einen China-Step-Up, der aus der PV-Spannung etwa 88V macht. Das geht dann über ein PWM-Modul auf die Widerstände. Der Trick ist, das ganze primärseitig zu regeln. Mein MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] ist kein echter MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker], sondern versucht, die Eingangsspannung (also die PV-Spannung) in etwa auf die bekannte MPP-Spannung zu drücken, indem der Mikrocontroller das PWM-Modul entsprechend ansteuert. Die ist natürlich temperaturabhängig, was meine aktuelle Regelung aber ignoriert. Ich bekomme damit also längst nicht 100% dessen, was möglich wäre, aber es reicht für den angestrebten Zweck, sehr günstig WW WW [Warmwasser] zu machen (die Teile des MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] lagen bei unter 20 Euro). Wenn man einen passenderen Heizstab hätte, würde es reichen, ein paar große Elkos eingangsseitig und einen PWM zu verbauen, über den man dann auf den Heizstab geht. Dazu müsste man möglichst genau wissen, welche MPP-Spannung das Modul gerade haben sollte und den PWM dann so ansteuern, dass eingangsseitig diese Spannung anliegt. Für einen richtigen MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] müsste man natürlich noch den Strom berücksichtigen, aber obiges funktioniert gegenüber der Fehlanpassung bei Direktanschluss des Heizstabs schon ziemlich gut. Alternative wäre, einen passenden dreiphasigen Heizstab zu nehmen und per FET-Schalter oder elektronischem Relais in mehreren Stufen passende Reihen/Parallelschaltungen der drei Einzelwiderstände durchzuschalten. Das würde vermutlich schon ausreichen und ist deutlich unanfälliger als meine Lösung. Setzt aber eben voraus, dass der Heizwiderstand zur Impedanz der PV-Module passt. In meinem Fall sind das zwei 60-Zeller parallel. Seriell, was wesentlich besser wäre für die Spannungslage, geht nicht, weil beide unterschiedlich ausgerichtet sind. Die perfekte Lösung wäre ein Up/Down-Wandler, den man entsprechend ansteuert, aber das ist im einfachen Selbstbau in dieser Leistungsklasse schon eine ziemliche Herausforderung. Lohnen tut sowas nur, wenn es richtig billig ist. Sobald man kostentechnisch in die Höhe einer einspeisefähigen Lösung (sprich: netzparalleler WR WR [Wechselrichter]) kommt, ist es zumindest in Deutschland wirtschaftlicher, den Strom einzuspeisen und per WPWP [Wärmepumpe] Wärme draus zu machen. Mein System ist eher eine Bastellösung aus Spass am Basteln mit dem Ziel, die Einschaltzyklen der WPWP [Wärmepumpe] zu reduzieren und im Sommer einen Teil des Bedarfs sowie die Wärmeverluste zu kompensieren. Das klappt prima. Das System läuft jetzt seit etwa 14 Monaten und unsere WPWP [Wärmepumpe] hat in den bald drei Jahren, die wir sie schon haben, bislang 397 Takte gesehen (Warmwasser und Heizung). |
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Danke für die ausführliche Beschreibung! |
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