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Es wird auch darauf ankommen wie die Laibung außen gebaut wird. Wenn der Übergang dort schon relativ gut gedämmt ist, wird die Innendämmung deutlich weniger Effekt haben als bei fehlender äußerer Anschlussdämmung. Bei der Innendämmung läuft man immer Gefahr feuchte Stellen zu erzeugen, das 3-dimensionale Konstrukt ist auch reichlich aufwändig zu simulieren. |
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Der Dämmwert sollte bei modernen Häusern innen nebensächlich sein, viel wichtiger wäre für mich die Einheitlichkeit des Putzgrundes... also ja, ich würde die mindeste Holzfaserplattendicke aufbringen, um Rißbildung vorzubeugen, Dämmwirkung sollte außen genügend gegeben sein |
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Gerade an der Laibung ist das (auch beim Holzriegelbau) nicht immer gegeben, weil konstruktiv aufwändig. |
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Die Lösungen unseres Holzbauers waren bisher sehr fein, habe daher der Laibung wärmetechnisch bisher wohl zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt... Wir haben eine hinterlüftete Holzfassade. Wo die Dämmung nicht drübergeht (Rollokästen etc.) wurden XPS Streifen verarbeitet. Unterm Fensterbrett bin ich mir nicht sicher, da kommt aber innen wiederum eine Holzfensterbank hin, also wohl auch nicht so tragisch. Nachteile beider Optionen vereinfacht: Option1: Eine etwas größere Wärmebrücke mit dem Putz und fehlender Dämmung? Option2: Begünstigung von feuchten Stellen / Kondensation durch Dämmung? Ist das so zutreffend? Schnüffelstück |
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Ich bin jetzt nicht der Holzbauprofi, aber ich meine dass eine Überdämmung innen nicht notwendig ist. Ich habe Details von zwei sehr renommierten Holzbaumeistern (nicht FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen) und andere Details unter andern Gamertith Holzabudetails angeschaut. Eine Überdämmung innen wird hier nirgends vorgeschlagen. Daher gehe ich davon aus das es Regel der Technik ist und so funktioniert.(nicht Überdämmung) Aber als Putzträgerplatte würde V2 auf jedenfall Sinn machen Hier ein Detail eines sehr renomierten steirischen Holzbaumeisters. Zwar nicht mit Lehmputz aber um zu sehen das eine Überdämmung nicht Regel der Technik ist und daher nicht notwendig. |
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Dein Schnitt zeigt nur oben und unten, hier geht es aber wohl zumindest auch um die seitlichen Laibungen? Kritisch sehe ich die Auffeuchtung eher nicht, aber wenn man sich bei den Fenstern über den Glasrand-PSI-Wert wilde Gedanken macht (passivhaustaugliche Wert im Bereich von 7mK/W beim Kantenwiderstand), dann darf man natürlich durchgehende Holzbalken im Fensterbereich auch nicht zulassen. Bei l=8cm x h=5cm Querschnitt (lambda=0.16W/mK) ergibt sich ein Widerstand von 10mK/W, also der gleichen Größenordnung wie der Glasrand. Das macht aus einem Uf=0.8W/m²K, 1x1.3m² Fenster ganz lässig ein Ufv=1.15W/m²K. Da wird sich feuchtetechnisch sowieso nichts tun, weil du außen sehr diffusionsoffen bist. |
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Nein das ist ein Horizontalschnitt.😁 oder montierst du die Fensterbänke senkrecht?😂 Und du hast natürlich recht optimieren kann man alles, dann hätte man aber vermutlich Stockaufdoppelungen verwenden sollen. |
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Das mit der hinterlüfteten Fassade hab ich übersehen. Leitdetail. TU Graz. 1 |
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oops 🤪 Genau, damit innen Laibungsdämmplatten montierbar sind. Bei meinem innen und außen gedämmten Kellerzubau auch so gelöst (Multipor). Fenster außenbündig am Beton, dann die Stockverbreiterung und sogar ein Teil des Rahmes überdämmt. |
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DAS kommt unserem Aufbau sehr ähnlich. Bei uns wirds werden: 3,5cm Lehmputz 4cm Holzfaserplatte (IE) 1,5cm OSB 26er Riegel mit Zellulose 6cm Holzfaser Hinterlüftung und Holzfassade Nehme auch an, dass mit reinem Anputzen die Welt nicht untergeht. Alternativ wären sicher auch Lehmbauplatten möglich. Die gibts auch mit lambdas von 0,13 bis 0,4. Würde dann mindestens Holz/Gipsfaser entsprechen. Danke für die interessanten Schnitte! |
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Ja schaut richtig kuschelig aus, und bei Beton auch gut so, aber hier geht es um einen Holzriegelbau.? |
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Ad Option 1: Falls ich das falsch verstanden hab: Der Lehmputz sollte im Idealfall auf Kalkputz angebracht werden. Damit der Kalkputz auf dem Dichtband hält haben wir das Dichtband mit Fliesenkleber und Netz eingespachtelt, darauf (quasi naß in naß) Kalkputz, darauf Lehm Grobputz, darauf Feinputz, malen. |
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Ja ich mache solche Querreferenzen gerne, weil die das Grundverständnis verbessern. Der thread heißt ja 'Fensterlaibungen innen dämmen Holzriegel' und 3 von 4 hab ich auf meinen Bildern ..., 'search engine friendly' sozusagen. Vor der Physik sind alle Baumaterialien gleich, man setzt nur andere Stoffwerte ein |
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Also wir haben innen ca. 3cm Lehmputz auf Schilfstukkatur in den Laibungen. Ca. 2cm Spalt den wir mit Hanfkalfater ausgestopft und mit einem Airstop Bandl luftdicht verklebt haben und ca. 1cm ist der Rahmen eingeputzt ohne Anputzleisten. Außen haben wir auch eine hinterlüftete Holzfassade, wir haben die Laibungen nicht gedämmt, hätten eigentlich den ~2cm Zwischenraum zwischen aufgepackeltem Laibungsbrett (um genau hinter die Raffstoreführungsschiene zu kommen) und dem Pfosten neben dem Fenster noch mit Hanf ausstopfen können, glaub nicht, dass das viel Unterschied macht. Schaut bei uns anders aus, als das TU Detail, da wir nur innerhalb des Riegels mit 40cm Strohhäcksel gedämmt haben und keine Holzdämmplatte hinter der Fassade haben. Würde es die geben, macht es absolut Sinn mit dieser Gleich den Rahmen zu überdämmen. Fensterbänke haven wir außen gedämmt. |
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Find ich gut, hilft oft sehr! So ähnlich wär der Plan: Mit Fliesenkeber abziehen (Zahnspachtel), darauf Lehmputz, irgendwo passend kommt ein Gewebe rein, Feinputz, malen. Komm grade nicht mit wo der Spalt sein soll und warum er luftdicht verklebt wurde. Ist der Spalt zwischen Fenster und Riegel - also Teil der Fesntermontage - oder irgendwo innwändig? Kannst du das nochmal erklären? Danke! Richtig, drum auch meine Frage ob Dämmen überhaupt noch Sinn macht oder ob da schon die Kanonen auf die Spatzen zielen... Wenn hätten wir wie du sagst sinnig mit 2cm HWF weitergemacht. Update: Wir sind außen rundherum gedämmt (8-12cm tiefes XPS Streiferl in der Laibung und hintern Rollo). Werde mir somit die Dämmung innen weitgehend sparen soferns nicht als Putzträger Sinn macht. |
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Was ich meinte: Sauberer wäre es, wenn der Lehmputz auf Kalkputz und nicht direkt auf den Fliesenkleber kommt. Wird zwar auch halten, aber der Lehmputz hat halt die Eigenschaft, sämtliche freien "Fremdstoffe" aus dem Untergrund rauszuziehen. Bei einem Edelputz würdest du das dann nachher sehen. Bei einer Lehmfarbe zum Ausmalen ist das nicht so tragisch. |
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Eine völlig richtige Schlussfolgerung 🤨 2cm HWF hat einen Widerstand (WLG050) von ca. 0.4mK/W, die Verbesserung hier ist also weitgehend vernachlässigbar. |
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Ah, danke! Putzer hat uns z.B. vor rohem Eisen gewarnt wegen Fleckengefahr während des Aushärtens. Sobald der Putz trocken ist geht der Mechanismus wohl gegen 0 oder? |
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Lehmputz auf Fliesenkleber hab ich noch nicht gehört und hört sich vom Gefühl her eher nach Pfusch an. Normalerweise wird ein Putzträger verwendet zB Schilfstukkatur, Holzfaser, Heraklith etc. oder Haftgrundierungen |
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[ref]mattme Fliesenkleber hätt ich als Laie als Haftgrundierung angesehen. Die übrigen mir bekannten sind auch nur mineralische Mischungen die oft als "Kleber" laufen - Lehmkleber etc. Im Endeffekt meist faservergütet (Kunststoff oder Zellulose). Welche Haftgrundierung würdest du in der Fensterlaibung eines Holzriegels empfehlen? |
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