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Du müsstest dir in erster Linie überlegen wohin mit dem Wasser, drainieren kann man das sicher, bei Lehm hat man zusätzlich das Problem, dass der Entwässerungsschlauch verschlammt, d.h. man muss in wartbar=spülbar machen. Schwerer Lehmboden hat eine Versicherkungsgeschwindigkeit von 10^-6 bis 10^-8 m/s, daraus ergibt sich pro Tag 0.86 ... 86mm, wenn du also viel Regen hattest, wird das relativ normal sein. |
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Hy danke mal für die Info, ich könnte das unten beim Haus relativ einfach in die Regenrinne leiten, darf man aber nicht. Bleibt noch die Möglichkeit mit einem Sickerkasten. Sinn dahinter ist jedoch dass der auch so tief sitzen muss dass man darunter auf Schotter bzw durchlässiges Material trifft. Da ich aber keine Ahnung vom Bodenaufbau habe könnte ich wahrscheinlich unendlich tief graben und wär noch immer im Lehm. Irgendwie verzwickt die Situation, ich mein ich hab schon Gärten gesehen wo riesen Pfützen stehen, das ist bei uns nicht der Fall aber viel fehlt nicht. |
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Wie Du richtig schreibst, ist vertikale Drainage nur möglich, wenn in akzeptabler Tiefe eine ausreichend versickerungsfähige Schicht anzutreffen ist. Was passiert denn in Eurer Siedlung mit dem Regenwasser? Gibt es einen eigenen RW-Kanal? Gibt es Nachbarn, die erfolgreich auf eigenem Grund versickern lassen? Einen groben Überblick kannst Du Dir auch über die digitale Bodenkarte holen und/oder mit einem Geometer Rücksprache halten. Der kann Dir im Idealfall sagen, ob eine Probebohrung überhaupt sinnvoll sein kann oder ob das von vornherein aussichtslos ist. Bezüglich drainagiertem Oberflächenwasser würde ich mich nochmal genau erkundigen, was erlaubt/verboten ist. Eine horizontale Drainage jeweils bei den Niveausprüngen sowie am tiefsten Punkt des Grundstücks wäre schon sinnvoll. Wir haben ganz ähnliche Voraussetzungen (Hanglage, schwerer Lehmboden mit kaum einer Versickerung). Unsere Vorgehensweise für den Garten (= Rasen, aber auch allgemein), die ich jedem mit einer ähnlichen Ausgangssituation zu 100% weiterempfehlen kann: 1. 5cm+ Sand auftragen (z. B. Estrichsand) 2. Mit einer Umkehrfräse so tief wie möglich (= 25-30cm) einfräsen lassen. 3. 10cm+ Rasenerde (= Humus plus Sand) auftragen. Das Sand Einfräsen ist essentiell. Damit schaffst Du eine Schicht die Wasser aufnehmen kann, Staunässe im Rasen entgegen wirkt und diesen nach Regen früher wieder begehbar macht. Außerdem sorgt der Sand dafür, dass der Boden aufgebrochen wird und Luft besser eindringen kann. Damit kann sich die Bodenqualität über Jahre und Jahrzehnte kontinuierlich verbessern. Meine Nachbarn haben es anders gemacht und haben nur Probleme. Die einen haben den ursprünglich vorhandenen Acker-„Humus“ aufgetragen: Da wächst nicht einmal ein gewöhnliche Wiese ordentlich, von Rasen ganz zu schweigen. Die anderen haben auf dem unverbesserten Lehmboden 10cm Humus aufgetragen. Die stehen nach jedem stärkeren Regen tagelang im Gatsch, weil nach unten nichts weg kann. |
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Hy Miss T und danke scjon mal, das mit dem neuen Bodenaufbau hätten wir genau so gemacht :) aber das bestätigt meine Idee nochmal! In dem zug weil wir eben eh schon alles umgraben hab ich eben auch über die drainage nachgedacht, geht ja in einem. Bei uns haben die Nachbarn nix gemacht, die leben damit, und wie gesagt, es gibt eigentlich kein Problem aber es ginge eben jetzt schön mit. Andererseits kann ichs ja mit dem Bodenaufbau mal probieren, drainage kann man immer noch machen, das Grundstück ist klein, so würden bei der horizontalen drainage die Rohre eh rundherum verlaufen. Danke schon mal! |
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Am besten von jemanden beraten lassen, der Flächen mit Staunässe auf landwirtschaftliche nutzbare Flächen ausbaut. In der Regel macht man Schotter-Drainagen, also keine Rohre sondern gewaschenen Rundschotter 16/32 in einem eingebetten Vlies. zB 40cm Breit, 100cm Tief. Davon die oberen 80cm mt Schotter füllen, Vlies drauf umklappen und Humus darüber. Dies macht man quer zur Hangseite die ganze Grundstückslänge lang. Dann muss es auch noch hinunter richtung tieferliegendes Grundstück. Ob dahin entwässerung erlaubt ist kommt drauf an ob es allgemeines Gut oder Privatgrund ist u.v.m. Jedoch muss das Wasser irgendwo hin entwässert werden und solche Drainagen-Wege sind zu planen. Ideal wäre es, wenn es wo einen funktionierenden Sickerschacht gibt oder man ein öffentliches Gewässer/Gerinne in der Nähe hat, dann kann man um wasserrechtliche Genehmigung dafür ansuchen. |
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Vielen Dank für die Info, das mit der Schotterdrainage hab ich schon mal wo gesehen, sieht eigentlich super aus und funktioniert sicher perfekt, nur benötigt man bei meiner Hangbreite für den Graben dann ca. 3 m³ Schotter. Und mein Grundstück ist nur über Stufen zu erreichen, sprich man müsste die Big Bags übers Haus heben per Kran und wohin mit den 3m³ Erde die ich raus nehme, weiters bin ich auf 3 Seiten von Nachbarn umgeben, sprich ich müsste das Wasser irgendjemanden in den Garten leiten oder mir selbst zum Haus hinleiten. Ich denke die einzig sinnvolle Möglichkeit (in meiner Situation) ist das ganze über die gelben Drainagerohre abzufangen und seitlich am Hang runter in meine Dachentwässerung zu leiten was zwar verboten aber möglich ist. Oder ich warte eben ab bis ich meinen Erdaufbau neu gemacht habe (sollte nächste Woche fertig werden) da sind dann 1 m³ Sand und 0,5m³ Gartenerde eingearbeitet, sollte dann schon weitaus besser sein. Vielleicht probeire ich es auch zusätzlich mit vertikal eingesetzten Drainagerohren, den Tip hab ich im Internet gelesen, die bohren mit Durchmesser 110 mm ca. 1 Meter in den Untergrund (gibt es spezielle Erdbohrer) und setzten ein Drainagerohr ein und füllen das mit Schotter.....ich befürchte halt dass bei mir nach einem Meter noch immer Lehmboden ist und sich somit die Röhren dann nur anfüllen und das Wasser trotzdem nicht versickert. |
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Habt ihr das Haus selber gebaut? In der Baugrube müsste man ja den Bodenaufbau gesehen haben... |
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Nein gebraucht gekauft, steht schon seit 12 Jahren.... |
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Hallo DreamTheater, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stehendes Wasser "im" Grund beseitigen, Hanglage Lehmboden |
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Vielleicht haben die Nachbarn noch Infos odgl. Wurde beim Bau kein Baugrundgutachten gemacht? |
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Wohin leitest Du derzeit das Regenwasser ab? Gibt es aufgrund der Hanglage auch die Erlaubnis in den öffentlichen Kanal ein Oberflächenwasser bzw. Regenwasser einzuleiten? Gibt es das zumindest, wenn es eine Retentions-Zisterne gibt, damit nicht sofort bei jedem Starkregen-Ereignissen eingeleitet wird? Eine "österreichische" Lösung ist es, einfach in den Kanal einzuleiten mit Sickerschacht und illegalen Überlauf. Ich würde mich um eine wasserrechtlich genehmigte Lösung bemühen. Wer macht schon sowas und was hilft so ein Gutachten, wenn die meisten Gutachter einem 10 Seiten Haftungsausschluss-Erklärungen bei Beauftragung vorlegen? |
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