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Deckenkühlung im Putz

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  •  Silbersternchen
31.7. - 4.8.2021
14 Antworten | 8 Autoren 14
14
Hallo!
Wir denken in unserem KGH an eine Kühlung an der Decke im Putz durch Kapillarmatten siehe Link. Hat jemand etwas ähnliches bzw. Kann nan das selber nachen ? Ich glaube mich zu erinnern, dass man kostentechnisch bei ca 5 K liegt. Gerne eure Erfahrungen.
https://www.beka-klima.de/heiz-kuehldecke-putz/

  •  mikezwgr
1.8.2021  (#1)

schaut spannend aus - wir haben auch denkenkühlung überlegt werden es jetzt aber über eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] (Beton Kern Aktivierung ) machen ist in unserm Fall einfacher ... 

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  •  Silbersternchen
2.8.2021  (#2)
...ja die BKA BKA [Betonkernaktivierung] wurde bei uns leider versäumt... wir können nzr noch den Putz aktivieren

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
2.8.2021  (#3)
Ein Freund von uns renoviert gerade und hat sich auch eine Deckenkühlung nachinstalliert. 
Das sind Platten aus Faserzement oder ähnlichem, ca 60x40 groß, mit Rillen in denen der normale Fußbodenheizungsschlauch geclipst wird. Sind befestigt mit je 6 Schrauben/Dübeln und Kleber.  Sieht eigentlich aus wie ne normale Fußbodenheizung. Trägt ca 3cm auf. Danach wird einfach drübergeputzt.


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
2.8.2021  (#4)

zitat..
Silbersternchen schrieb: Kapillarmatten

Dünne Rohre in einem Heiz- oder Kühlsystem sind Mist. Zum einen ist das hydraulisch problematisch (viele müssen parallel geschaltet werden) und zum anderen reichen da ein paar Ablagerungen und dann geht gar nichts mehr.

Was spricht denn dagegen, diese günstigen Halter für 16er Kabelrohre zu kaufen, die dann an die Decke zu schrauben, da normales 16er FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr rein und das dann einfach überputzen (vielleicht zusätzlich noch Maßnahmen, damit der Putz nicht nur an den Rohren hängt)?

Das dürfte einen Bruchteil der genannten 5K kosten und deutlich besser funktionieren.


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Hallo Silbersternchen,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Deckenkühlung im Putz

  •  atma
  •   Gold-Award
2.8.2021  (#5)
habt ihr fußbodenheizung? heizt ihr mit wärmepumpe?
dann könnt ihr auch über die rohre im fußboden kühlen und du brauchst nichts zusätzlich.

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  •  Silbersternchen
2.8.2021  (#6)
Ja - wir werden FBH FBH [Fußbodenheizung] haben - wissen eh dass es auch kühlen kann, aber soll nicht so viel ausmachen. 
Das System das wir wollen sind Heizmatten mit einem Aufbau von nur 12 mm mit dünnen Kapillarrohren. Man kommt dann auf eine normale Putzhöhe von ca. 15 mm.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
2.8.2021  (#7)

zitat..
Silbersternchen schrieb: aber soll nicht so viel ausmachen. 

Sagt wer?

Wir kühlen unsere 215 qm ausschließlich mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] und Dachschrägenheizungen. Klappt prima und hält angenehme 22-23 C, wenn man die Passivkühlung rechtzeitig aktiviert und in wärmeren Phasen auch durchlaufen lässt.


zitat..
Silbersternchen schrieb: mit dünnen Kapillarrohren

Siehe oben. Ich würde das nochmal durchdenken.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#8)

zitat..
JanRi schrieb: Dünne Rohre in einem Heiz- oder Kühlsystem sind Mist. Zum einen ist das hydraulisch problematisch (viele müssen parallel geschaltet werden) und zum anderen reichen da ein paar Ablagerungen und dann geht gar nichts mehr.

Kappilarrohre haben von allen Flächenheizsysteme die höchste Heiz. bzw. Kühlleistung, würde diese also  nicht als Mist bezeichnen. Vermutlich sind sie nicht ganz günstig. Bernd Glück hat sich dem Thema Kappilarrohre mal tiefer beschäftigt.

https://berndglueck.de/kapillarrohrmatten.php

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
3.8.2021  (#9)

zitat..
berhan schrieb:

Kappilarrohre haben von allen Flächenheizsysteme die höchste Heiz. bzw. Kühlleistung, würde diese also  nicht als Mist bezeichnen. Vermutlich sind sie nicht ganz günstig. Bernd Glück hat sich dem Thema Kappilarrohre mal tiefer beschäftigt.

https://berndglueck.de/kapillarrohrmatten.php

Das mag schon sein, sie haben halt nur technische Nachteile wie den geringen Innendruchmesser und viele Pressstellen, das hat ein durchgehendes 16er Rohr halt nicht.

Auf der anderen Seite:
Trinkwasser wird auch alles im Estrich gepresst was auch "ewig" hält und jede Anlage hat Filtersiebe...


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  •  atma
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#10)

zitat..
Silbersternchen schrieb: Ja - wir werden FBH FBH [Fußbodenheizung] haben - wissen eh dass es auch kühlen kann, aber soll nicht so viel ausmachen. 

wie kalt/kühl hättest es denn gerne im Haus?

ich geh mal davon aus, dass ordentliche Beschattung und Fenster nur in der Nacht öffnen eh bekannt sind. 
aber die geschriebenen 22-23 Grad mit der Kühlung über die Fußbodenheizung sind problemlos möglich. Bei uns läuft die Kühlung zb nur im Obergeschoss, unten wird beschattet und da ist es dann auch nicht wärmer. 
Ich denk mir einfach - schad ums Geld, wenn du eh schon ein System hast, welches das kann.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
3.8.2021  (#11)
Aber im Endeffekt hätte er dadurch auch eine Erweiterung der Heizfläche im Winter...

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  •  atma
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#12)
sie baut ein Kleingartenhaus. selbst wenns mal zu kalt werden sollte - das rentiert sich niemals. da kann man mit einer Infrarotheizung notfalls noch immer jahrelang zuheizen und hat kein Risiko.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
3.8.2021  (#13)

zitat..
Puitl schrieb: Das mag schon sein, sie haben halt nur technische Nachteile wie den geringen Innendruchmesser

Ist ja in diesem Fall kein Nachteil, es gibt sehr viele parallele kurze Kreise, die Temperaturwelligkeit ist geringer, die Druckverluste sind geringer und über alle Kreise konstant. Weiters ist (vermutlich) ein durchgängig laminarer Betrieb möglich, wodurch der Druckverlust linear mit dem Volumenstrom steigt. In der Aufputzmontage sehe ich auch keine Probleme bei den Klemmstellen. Eigentlich ein ideales System für eine Sanierung. Da das System aber nicht so geläufig ist, wäre der Preis interessant, ich vermute die Materialkosten liegen über 30 Euro p. m².

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  •  Flipo81
  •   Silber-Award
4.8.2021  (#14)
Habe mein komplettes EG mittels Leitungen an der Decke eingeputzt, Kühlleistung ist hervorragend, und nicht träge. Vorteil meiner Meinung nach, dass Vorlauftemperaturen schneller geregelt werden können als bei der BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Manche sehen das als Vorteil, mir persönlich bringt es nicht viel, wenns draußen abgekühlt hat und die BKA BKA [Betonkernaktivierung] dann noch 3 Tage nach kühlt. Arbeitsaufwand jedoch war auch sehr hoch. Pro m2 wurde ca 20-25x gedübelt.  Habe Varioth. 12mm für die Decke vom Insti empfohlen bekommen und diese mit einem separaten Heizkreisverteiler angespeist. Verelgeabstand wenn ich mich richtig erinnere 7,5 - 13cm. Preis war wesentlich günstiger als die Trockenbaumodule die im OG montiert wurden, vor allem kann man die Deckenverlegung selbst machen (Habe sie bis zum Verteiler gelegt und dann vom Insti in Betrieb genommen.

Zu berücksichtigen ist jedoch die größere Menge an Putz (bei uns wurde 2x geputzt und dann musste aufgrund schlechter Arbeit noch gespachtelt werden - Mehraufwand)

Und zur Beschattung mit 23 Grad. Klar ist es möglich, mit der Deckenkühlung ist bei mir jedoch den ganzen Tag die HST HST [Hebeschiebetür] offen ( Kinder und Frau) und die 8m² nicht beschattet, trotzdem wird der Bereich nicht wärmer als 23,5Grad und das obwohl die Vorlauftemperatur bei mir mit 20Grad begrenzt wurde. ( 30Grad =21, 40Grad=20) 

Ich würde es wieder machen, und kann dies nur empfehlen, auch wenn manche hier sicher anders sprechen (dies jedoch nicht haben)


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