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Habe mich gegen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entschieden. Grund dafür waren nicht die Kosten (das Haus hat 400m2 Wohnfläche mit Wohnkeller), sondern weil wir gerne mal die Fenster öffnen (natürlich Insektengitter dabei) und ich bedenken habe, was eine Reinigung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] betrifft, bzw. auch einen leichten ständigen Luftzug. Aufgrund der Größe des Hauses ist die Luft selbst nach wochenlangem nicht lüften noch frisch und nicht abgestanden, denn auch wenn man den Dunstabzug aufdreht, bei der Türe reinkommt oder mal auf die Terrasse rausgeht oder die Ventilatoren am WC / im Bad laufen, kommt ja Frischluft herein von wo. (Bei Dunstabzug und Ventilatoren merkt man dann einen richtigen Unterdruck, wenn man ein Fenster oder eine Türe aufmacht). |
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Wir haben aktuell eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Leider zu laut und alles im Haus dadurch staubig (wenn sie deaktiviert ist, wird der Staub weniger). Reinigen der Filter hilft für kurze Zeit gegen die Lautstärke. In den Schlafzimmern wird vor allem in Sommernächten bei offenem Fenster geschlafen, bzw. ist im Arbeitszimmer immer das Fenster gekippt. Trotzdem bauen wir im neuen Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Ich wurde überzeugt, dass man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf vernünftig planen kann. |
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Ja mit guter Planung hat man das nicht. Guten Installateur suchen! In meiner Wohnung davor war es auch laut und hat tw. auch gezogen, davon jetzt keine Spur. |
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Da würde ich gerne CO2-Messungen sehen, insbesondere in den Schlafräumen. |
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Habe aber 50er Ziegel, die scheinbar da auch atmungsaktiver sind. Wie gesagt, durch das Hinein- und Hinausgehen etc. kommt genug Luft herein und man merkt schon einen deutlichen Unterschied zu einem Haus, wo ein Styropos dranklebt (Verwandte haben eines). Die Ziegel scheinen da atmungsaktiver zu sein, denn Luftdicht ist das Haus (merkt man eben, wenn man Dunstabzug einschaltet, dass da ein Unterdruck entsteht. Hängt aber eben sicher auch mit dem Raumvolumen zusammen, da wenn alles durchgelüftet wird durch die Fenster, da extrem viel Luftvolumen im Haus vorhanden ist. |
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@ bauherr79 Hier bezüglich atmungsaktiver 50er Ziegelwand was zum nachlesen https://de.wikipedia.org/wiki/Atmende_Wand Wenn durch deine Ziegelwand wirklich ein ausreichender Luftwechselaustausch stattfinden würde dann müsste man von einem Baumangel ausgehen ;) |
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Jap da muss putztechnisch oder Fenstertechnisch was nicht passen. Oder es kommt sogar Luft aus den Elektroschläuchen |
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Ja ja, wieder einmal die atmende Wand! Unglaublich eigentlich! |
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Irgendwoher muss ja Luft auch reinkommen, sonst würde man ja ersticken nach einiger Zeit, bzw. das Haus implodieren, wenn man den Dunstabzug aufdreht oder einen Ventilator nach außen. Egal, ob es jetzt die Luftzufuhr für den Kamin ist oder sonstwas. Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass die Luft sehr gut, wobei ich auch öfter am Balkon oder auf der Terrasse bin und dadurch die Türen immer wieder aufgemacht werden. Klar wird auch gelüftet hin und wieder, aber ist nicht so, dass man hier täglich durchlüften muss. Auch bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kann das Haus nicht komplett luftdicht sein, weil dann dürfte man ohne offenem Fenster auch nie den Dunstabzug aufdrehen zum Beispiel. |
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Drum hat auch jeder, der heute energetisch baut auch einen Umluft Dunstabzug. Die funktionieren bestens und ohne Geruch |
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Es wird bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein Umluft-Dunstabzug verbaut, selbiges gilt bei einer zentralen Staubsaugeranlage. Abluftanlagen sind bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein No-Go. Es wird bei einem Neubau die Luftdichtheit angestrebt und mit dem Blower-Door Test auch mit einem Differenzdruck gemessen. Das Gebäude wird immer leicht undicht sein. Bei meinem Haus würde bei einem Differenzdruck von 50 Pascal die Leckrate beim 0,22 fachen des Gebäudevolumen liegen. Gebäude die nicht Luftdicht gebaut werden, haben bei einem Differenzdruck von 50 Pascal eher einen Wert um die 3. Mit einer hohe Leckrate steigen im Winter die Heizkosten. Der Mensch braucht in etwa 30 m³ Frischluft pro Stunde, bei annähernd luftdichten Gebäuden muss diese daher wiederkehrend ausgetauscht werden. Wenn dein Gebäude undicht ist, dann brauchst du das natürlich nicht machen. Ein großes Gebäude würde daran nicht viel ändern, wenn beispielsweise die Schlafräume in der Nacht geschlossen sind. Bei einem Schlafzimmer mit 20m² befinden sich in etwa 60 m³ Luft. Wenn dieser Raum mit zwei Personen belegt ist, müsste bei einem annähernd luftdichten Gebäude stündlich gelüftet werden. |
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Und die Mehrkosten für annähernd Luftdicht vs Heizkosten im Winter - sind wie zu sehen? Dann vielleicht doch lieber gekippt lassen im Winter :D im Schlafzimmer... |
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jetzt geht das mit den kosten schon wieder los! na gut dann tu ich auch wieder mit: und die mehrkosten für elektro gegenüber verbrenner - sind wie zu sehen? dann vielleicht doch lieber verbrenner fahren (ironie off - bitte kein diskussion). übrigens: schaffst du mit EINEM gekippten Fenster im sz einen luftaustausch von 60m3 in der stunde? |
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Du das war eine Frage aus reinem Interesse. Mir doch wurscht wer Verbrenner fährt und wer nicht - wer halt den Wertverlust und die Steuern fressen will soll das tun. Es zahlen ja auch viele 300 Euro GIS im Jahr und regen sich wegen 20 Euro Mehrkosten beim Strom im Monat auf? Oder machen eine Tiefenbohrung für 10k mehr oder so - und holen das ggf nie mehr rein bei den Heizkosten. Ich wusste bis zu der (mittlerweile recht unsäglichen...) KWL Diskussion nicht mal irgendwas von CO2 Konzentration und m3 Luft Bedürfnissen. Ich lebte 32 Jahre grundsätzlich gut und bisweilen sehr gesund fühlend, mein Leben. Der moderne Hausbau und das teilweise überelitäre Getue im Forum, wirken auf mich fast wie ein Glaubenskrieg :D Was glaubst wieso ich den ganzen Apparat "Hausbau" an einen GU gegeben hab... irgendwer wird schon Freude haben daran, jahre zu planen und zu bauen - ich nicht. Aber trotzdem kann man ja interessiert sein. Dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sinnvoll ist grundsätzlich, schrieb ich bereits öfters. Ob man sie "braucht" hab ich für mich mit NEIN beantwortet bekommen. Die Kostenfrage jetzt bezog sich mehr auf einen positiven KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Effekt: Lüften = mehr Heizkosten = KWL hätte sich eher gerechnet. Darum schrieb ich auch "Kosten für annähernd luftdicht" und nicht "Kosten für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]"... |
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Ad Energiekosten - ich brauche für 400m2 heizen plus Warmwasser plus Strom im Allgemeinen 800 Euro im Jahr (optimiert mit 10kwp PV-Anlage, Smart-Wasser-Wasser-Wärmepumpe usw. - darüber hinaus habe ich messen lassen, dass ich einen Heiz-Wärme-Bedarf von 33kw pro m2 habe - ist kein Passivhaus - wollte ich auch nie haben, aber ein Niedrigenergiehaus mit gutem Wert. Bei mir ists auch nicht auf die Kosten angekommen bei einem Anwesenwert von knapp 2 Mio., sondern war es eben Überzeugung - das wollte ja der Ersteller dieses Beitrags wissen, warum man eine verbaut hat und warum nicht, bzw. wie man mit oder ohne lebt. Leute, die eine haben und zufrieden damit sind, ist genauso gut wie Leute, die keine haben und auch zufrieden damit sind. Manchmal hat man den Eindruck, dass Leute verbissen nach Gründen oder nicht vorhandenen Fehlern suchen, um ihre Entscheidung zu rechtfertigen. |
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Genau! Das ist aber immer nur auf der Argumentationsseite gerechtfertigt auf der man sich gerade befindet! Mir ist das mittlerweile echt zu blöd |
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Die Mehrkosten für Luftdicht hat sich bei mir so um die 200 Euro bewegt. Im Endeffekt müssen die Gewerke sauber arbeiten, dann ist das schon fast erledigt. Fehler die mir einfallen sind fehlender Glattstrich, Abdichtung der Fenster, Innenputz nicht zum Rohboden, Elektrodosen und Schläuche nicht voll eingipsen. Meine Mehrkosten beschränkte sich dann auf winddichte Elektrodosen, Dichstoppeln für die Elektroschläuche und die luftdichte Abdichtung für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und die luftdichte Dachdurchführung für die PV. Für die Heizkosten mit gekippten Fenster habe ich leider keine Kalkulation, in meiner Wohnung 80 m² (mit gekippten Fenstern) komme ich auf einen HWB von 9000 kWh/a, im Haus mit 240 m² und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf ca. 3000 kWh/a. Die Wohnung ist aber mit dem Haus aufgrund der Dämmung nicht vergleichbar. Grundsätzlich habe ich so gebaut, dass die jetzigen und zukünftigen Energiekosten möglichst gering sind, durch die PV habe ich aber eh jährliche negative Energiekosten von 1100 Euro. Die PV bringt energetisch also am meisten, die PV ist meist aber leichter nachzurüsten als eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder eine besser Dämmung. 1 |
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@bauherr79: Okay, aber wenn du trotz 10kwp PV noch zusätzlich 800€ Stromkosten im Jahr hast, ist der Verbauch schon ordentlich, hängt aber natürlich noch vielen Faktoren ab und spielt bei einem 2 Mio. Anwesen aber eher eine untergeordnete Rolle nehme ich an. Wir leben hier seit 8 Jahren in einem Bauträger-Holmassivhaus, welches von der Ausführung sicherlich auf absolute (Kosten)Optimierung ausgelegt wurde. Aber eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wurde damals verbaut, und die tut seit 8 Jahren ihren Dienst. Filterwechsel und 1/Jahr den WT zu reinigen ist ein absolut zu vernachlässigender Aufwand. Die Rohre machen, so weit man rein sieht, noch einen top Zustand, keine Spur von Schimmel oder dergleichen. Könnten aber sicher nach 10 Jahren mal gereinigt werden. Keine Ahnung von welchen immensen laufenden Kosten hier manche schreiben. Bei uns zieht es auch nicht im Haus Nächstes Jahr werden wir neu bauen, Ziegelmassiv mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und 100% wieder mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (dann mit EnthalpieWT), für uns subjektiv ein Must-have. |
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Und weil du davon nichts gehört hast, ist das Thema nichtexistent oder Leut die sich damit beschäftigen sind überelitär? Also ich habe mich sehr stark damit auseinandergesetzt und gerade die CO2-Konzentration wird uns auch dank des Klimawandels in Zukunft noch stärker beschäftigen. Ein paar Infos dazu falls es dich überhaupt interessiert: -) Als frische Luft bezeichnet man ppm-Werte von bis zu 1000ppm (parts per million). Noch akzeptabel werden bis zu 1.400ppm genannt. -) Außenluft hat derzeit etwa 400 ppm (1750 noch 278ppm, 2065 dank Klimawandel laut Prognosen etwa 500ppm - der Erde ist das wurscht, die hatte vor 50 Mio. Jahren auch schon 1.500ppm und war eisfrei). -) Die ausgeatmete Luft hat eine CO2-Konzentration von 30.000ppm, das führt unweigerlich dazu, dass in geschlossenen und ungelüfteten Räumen (ein großes Haus nutzt da wenig), sehr rasch die Werte steigen. Durch die höheren ppm Werte im Freien wird es auch in Innenräumen in Zukunft schneller "schlecht". Die kompakte und dichte Bauweise hat zwar zur Energieeinsparungen geführt, verschlechtert aber den "natürlichen" Luftaustausch mit draußen (der ist zwar tatsächlich etwas höher bei 50er Ziegel, aber für dieses Thema wie angesprochen nicht relevant weil deutlich zu wenig). Unterm Strich "dalüftet" man es heute einfach nicht mehr - insbesondere im Winter neigen selbst die Lüftapostel (der ich selbst im Büro bin) dazu, nicht oft genug das Fenster aufzumachen. -) ab 1.000ppm beginnt der Körper negativ zu reagieren, das fängt bei Konzentrationsschwächen an und geht über zu Kopfschmerzen. Typsiche Büros oder Schulräume haben bis zu 2.500ppm und sollten daher stündlich 10 Minuten gelüftet werden. Hohe Werte sorgen insbesondere auch für schnellere Virenübertragung und gerade Corona hat einen drastischen Unterschied gezeigt zwischen belüfteten und unbelüfteten Räumen. -) gerade im Schlafzimmer ist das Thema brisant weil kein Mensch einmal die Stunde aufsteht und lüftet. Werte über 3.000 können so in der zweiten Nachhälfte die Regel sein. Ein gekipptes Fenster hilft zwar, aber auch nicht genug. Außerdem wollen das viele nicht weil "zu kalt, zu warm, Energieverlust". Jetzt zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: diese arbeitet in der Regel mit CO2-Sensoren und hat das Ziel, die Werte unter 1000ppm zu halten. Bei den Einstellungen (Luftzufuhr, Rohrdimension, Wechselrate) muss der Installateur Fingerspitzengefühl haben, weil zu hohe Einstellungen sorgen zwar für einen schnelleren Luftaustausch, aber es kann zu Zug oder hoher Lautstärke kommen. Praktischerweise haben die neuen Anlage alle einen Partymodus den man aktivieren kann wenn viele Leute da sind/waren um schnell das ganze Haus zu lüften - da ist die Lüftung dann auch wirklich laut. Stell dir einmal ein CO2-Messgerät in den Schlafzimmer und finde es einfach selbst heraus! CO2 ist neben der Luftfeuchtigkeit das Thema schlechthin für ein gesundes Raumklima. |
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weil das jetzt schon öfters geschrieben wurde. Kann man diese Behauptung auch irgendwie belegen. Wie kann man so was berechnen? Und bitte nicht gleich wieder angegriffen fühlen dass ist eine Frage weils mich interessiert und ich nicht irgendwelche Behauptungen wiederlegen will. |
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Ich glaube darum geht's gar nicht. Ich verstehe @Gemeinderat ganz gut, wir sind glaub ich in einer ähnlichen Situation, wenn auch schon etwas weiter da unser Haus schon steht. Es gibt gerade beim Hausbau einfach so viele Themen, die man bis ins kleinste Detail durchplanen und durchdiskutieren kann, nur irgenwann willst du dann endlich mal eine Schlusststrich ziehen und mit dem Hausbau beginnen. Zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: hätten wir das Budget dafür gehabt, hätten wir vermutlich eine genommen. Ich muss die jetzt nicht extra schlechtreden nur weil wir keine haben werden. Und wenn jetzt wieder wer kommt mit "gerade da soll man aber nicht sparen"... ja eh, nur wenn man alles einplant was hier im Forum für unverzichtbar gehalten wird, bauen wir nicht um 350k sondern 500k wenn nicht noch mehr. Um unser Budget zu erreichen, haben wir auf Dinge verzichtet, die wir bislang auch nicht hatten, und die uns deswegen auch bestimmt nicht abgehen werden. |
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