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Pultdach anstatt Holzdecke Betondecke (Sargdeckel)?

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  •  mikezwgr
9.8. - 13.8.2021
30 Antworten | 9 Autoren 30
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Mein Baumeister in Spe hat mit den Vorschlag unterbreitet bei meinem Pultdach anstatt der Holzkonstriktion eine Betondecke mit 7 Grad zu machen. (Ich werde natürlich weiter eine Holzunterkonstruktion als Träger für das Blech und die Auskragung brauchen und Dämmung muss da auch dazwischen rein) 
Seine Begründung ich könnte auch die BKA BKA [Betonkernaktivierung] in diese Decke legen und hätte damit mehr Masse zum kühlen/heizen und die Decke muss nur mehr gespachtelt werden und ist innen fertig. 

Ich find das hört sich ganz interessant an und lass es mal anbieten - aber was meint ihr? bringt das wirklich was? 


2021/20210809617734.png

2021/20210809773612.png

  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
9.8.2021  (#1)
ich kann dir mangels eigener erfahrung nur von erfahrungen von meinen bekannten berichten: ja das macht absolut sinn! mein bekannter hat ein relativ neues haus mit pultdach OHNE betondecke und bereut es mittlerweile. insbesondere der lärm bei regen ist in seinen augen mühsam. 
die kühl- und heizmöglichkeit mittels BKA BKA [Betonkernaktivierung] ist ein weiteres goodie, das hier im forum sehr gelobt wird bzw wo es sehr gute erfahrungen damit gibt.

ich würde an deiner stelle die betondecke unbedingt machen.

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  •  garten2021
9.8.2021  (#2)

zitat..
Mitleser schrieb: insbesondere der lärm bei regen ist in seinen augen mühsam. 

genau, wir haben auch den Aufbau allerdings mit schräger Betondecke und sind heilfroh. Das Blech ist auch so durch die Fenster/Ziegel hörbar... Wenn da nur Holz wäre, würde das ziemlich laut sein.

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  •  Guti
9.8.2021  (#3)
Habt ihr die Schlafzimmer im OG? Wenn ja dann würde ich auch eine Betondecke inkusive BKA BKA [Betonkernaktivierung] sehr empfehlen. Das Argument "nur" spachteln hinkt jedoch etwas 😉

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  •  BAULEItEr
9.8.2021  (#4)
Mich würde nur aus technischer Sicht das Traufdetail interessieren, vielleicht kannst das wenn du dich entschieden hast hier reinstellen.Danke

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.8.2021  (#5)
Der sommerliche Hitzeschutz ist mit der Betondecke deutlich einfacher zu realisieren. Selbst ohne Kühlung verbessert die Masse der Decke die Amplitudendämpfung massivst.
Die Luftdichtheit und Dampfdiffusionsgeschichte wird auch einfacher durch die Betondecke.

Nachteilig ist, finde ich, die Zugängigkeit der Dämmschicht (Sanierbarkeit).

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  •  mikezwgr
10.8.2021  (#6)
@Guti: Wir wohnen oben und schlafen unten - also oben sind nur Küche und Wohnzimmer + Büro - Schlafräume bekommen schon eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] durch die Decke des Flachdachs 

@BAULEItEr das Detail würd mich auch schon jetzt interessieren emoji - aber ich lass es euch hier wissen sobald ich es weiß emoji 

@­taliesin danke für die Rückmeldung

Also ich schließe daraus - umsetzen (wenn es kostenseitig nicht aus dem Rahmen fällt) 

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  •  BAULEItEr
10.8.2021  (#7)
Eigentlich würden mich da noch vielmehr Deteils interessieren😀

Weils grad so ins Auge sticht:
Wenn in dieser Wand im EG, unter dieser Auskragung welche auf der Unterseite gedämmt ist,
ein Fenster mit Sonnenschutz ist dann wirst da Problemme kriegen.🧐

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.8.2021  (#8)

zitat..
BAULEItEr schrieb: ein Fenster mit Sonnenschutz ist dann wirst da Problemme kriegen

Wieso, da kommte dann einfach die Vakuumdämmung hin 😛

Für alle nicht Beteiligten, das war ein Insider ...

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  •  mikezwgr
10.8.2021  (#9)


2021/20210810771372.jpg
@BAULEItEr ich nehme an du meinst hier? 
Ja dort kommen Fenster mit raffstore hin.
warum ist das ein Problem? 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.8.2021  (#10)
Die Raffstore müssen oben in die Fassade reinragen, da geht aber deine Decke durch. Damit wird dort die Dämmung zu gering (deswegen Vakuumplatten).

... in BAULEItEr-Vertretung emoji

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
11.8.2021  (#11)
Na boom,  was sagt da der Statiker bei diesem riesigen Deckenfeld mit knapp 7,00 m lichte Weite, ohne einer tragenden Innenwand? 
Nachdem auch noch tragende OG-Wände die Last auf die EG-Decke ableiten, wird sich das sicher finanziell auf beide Decken auswirken.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
11.8.2021  (#12)

zitat..
taliesin schrieb: Die Raffstore müssen oben in die Fassade reinragen, da geht aber deine Decke durch. Damit wird dort die Dämmung zu gering (deswegen Vakuumplatten).

... in BAULEItEr-Vertretung

Wenn die Fenster einfach niedriger sind, so wie auf der gegenüber liegenden Seite, dann sollte die Dämmung über den Raffs kein Problem sein.

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  •  mikezwgr
11.8.2021  (#13)

Wow - bin immer wieder positiv Überrascht was hier den Leuten auffällt - Danke dafür werd ich berücksichtigen (lassen)

nur das ichs richtig verstehe, sollte ich die Fenstergröße nicht anpassen (was ich vielleicht noch aus anderen Gründen machen werden) müsste ich hier (siehe Bild) diese Vakkum-Panele verwenden (also anstatt den pinken-Dingern emoji


2021/20210811479590.png
oder muss da zwischen Raffstore-Kasten und Decke noch eine Dämmung rein? 

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  •  BAULEItEr
11.8.2021  (#14)

zitat..
mikezwgr schrieb: ich nehme an du meinst hier? 

Ja.

zitat..
taliesin schrieb: .. in BAULEItEr-Vertretung

Danke sehr aufmerksam.

zitat..
berhan schrieb: Wenn die Fenster einfach niedriger sind, so wie auf der gegenüber liegenden Seite

Die habe ich gar nicht gesehen.😀
Habe mich an die Fenster in der Ansicht orientiert.

zitat..
taliesin schrieb: Wieso, da kommte dann einfach die Vakuumdämmung hin 😛

Ja, deswegen vorher lieber fünfmal prüfen was da so gezeichnet wird, kann Geld und vor allem Nerven schonen.

@mikezwgr 
Welche STUK hat den das Fenster aktuell im Plan.
Kommt Raffstore oder Rollo.
Du schreibst Fenster also nicht Bodentief oder?



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  •  mikezwgr
11.8.2021  (#15)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Welche STUK hat den das Fenster aktuell im Plan.
Kommt Raffstore oder Rollo.
Du schreibst Fenster also nicht Bodentief oder?

100/245 und 250/245 - also bodentief sind balkontüre
Raffstore ist vorgesehen 

2021/20210811718589.png

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
11.8.2021  (#16)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Welche STUK hat den das Fenster aktuell im Plan.


STUK ist +2,45 und RDUK ist +2,65

Das wird schon zu knapp für den Raffstorekasten. Aber man kann eine Aussparungen an der DUK herstellen, natürlich um die Vakuumplatten größer....

Ups, überschnitten

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  •  BAULEItEr
11.8.2021  (#17)
@mikezwgr 
Vergiss das erstmal mit den Vakkumdämplatten.

Das war ein kleiner Rachefeldzug von @­taliesin gegen mich.👹
Weil ich mal bei einem anderen Threat diese empfohlen habe.
Du hast jetzt eine Sturzhöhe von 20cm.
Deine Dämung außen welche du nicht schwächen sollst wir vermutlich auch mind. 18 cm haben.
Daher hast du jetzt noch genau 2cm platz für deinen Raffstorrkasten.

Wir werden dein Problem jetzt hier auf die schnelle nicht lösen können,
weil wir zuwenig Infos haben.

Erstmal must das sowieso dein Baumeister und/oder Planer lösen daher würde ich ihm/Sie bei der nächsten Gelegenheit mal darauf ansprechen wie er/Sie sich das vorstellt.

Ich kann dir jetzt nur drei Gedanken mit geben die dir vielleicht helfen.

1.Abklären was die Kleinstmögliche Kastenhöhe für deinen Sonnenschutz ist.
2. Wenn im OG im Auskragenden Bereich keine Instalationsebene notwendig ist könnte man einen Deckensprung machen und so nochmals an Höhe gewinnen.
3. Mit dem Fensterhersteller besprechen wie weit der Kasten in den Fensterstock reinstehen kann, das kann nochmals 3-5 cm bringen.
edit:
4. Wenn du all diese Infos hast kannst du deine Sturzunterkante definieren bzw. Anpassen

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
11.8.2021  (#18)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Das war ein kleiner Rachefeldzug

Ganz im Gegenteil, du schreibst so gut wie immer feine Antworten, da bleibt mir gar nix mehr zu tun emoji Bin auch aktuell schwer eingeteilt und nehm mir daher manchmal zu wenig Zeit.

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  •  BAULEItEr
11.8.2021  (#19)
;Offtopic

zitat..
taliesin schrieb: Ganz im Gegenteil,

na gut hab schon vermutet du spielst auf den Forumsbuschtrommler Threat ab.🙃😀
https://www.energiesparhaus.at/forum-verzweiflung-pur-details-terrassen-dachaufbau/61987_2

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
11.8.2021  (#20)
Bei den Raffstorekästen sehe ich kein ernsthaftes Problem. Ordentlich geplante Deckenschlitze sind hierfür die gängige Praxis.

Bei der ursprünglichen Frage zur Massivdecke über OG hätte ich die größeren Bedenken.
Zum besseren Verständnis habe ich die Geschosse (EG rot und OG blau schraffiert) übereinander gelegt:


2021/20210811274449.jpg
Die EG-Decke hat eine geplante Deckenstärke von 20 cm. In einem Bereich von über 11 Meter, der teilweise auskragt und ausserdem nur mittig auf einen 20 cm hohen Sturz aufliegt, soll eine 50er Wand auch noch die zusätzliche Last in die EG-Decke einleiten. Die Spannweite von 6,90 wird so schon oft eine Herausforderung für den 50er Ziegel.

Die Decke ist sicher herstellbar, das bezweifle ich nicht, nur mit welchem Aufwand?

Da würde ich schon vorher einen Statiker fragen ob das noch mit 50er Ziegel durchführbar ist, bzw. welche zusätzlichen baulichen Maßnahmen und Mehrkosten anfallen.

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  •  Wiesi87
12.8.2021  (#21)

zitat..
Mitleser schrieb: ja das macht absolut sinn! mein bekannter hat ein relativ neues haus mit pultdach OHNE betondecke und bereut es mittlerweile. insbesondere der lärm bei regen ist in seinen augen mühsam.

Da liegt das Problem aber sicher an der Dacheindeckung und wird auch durch eine Betondecke nicht ganz verschwinden. Wir hatten heute erst wieder einen extremen Guss, und ich habe nur (schwache) Geräusche durch die Fenster von den Alu-Fensterbänken aber nicht durch das Dach. (Foliendach mit 5 Grad und 40 cm Zellulosedämmung im Holzdach mit Rigibsdecke)
Ich verstehe schon den Grundgedanken hinter einer BKA BKA [Betonkernaktivierung], aber meinem Verständnis nach ist ein noch trägeres Heiz-Kühlsystem eben genau das, noch träger. Ich heize und kühle zumeist nur mit +\- 2K Vorlauf zur 23/24 Grad Raumluft im Sommer und Winter. Das ist mit einer Wärmepumpe und oberflächlich verlegten FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohren im Betonestrich gar nicht so träge sondern relativ reaktiv. So habe ich über das ganze Jahr selbst wenn drinnen mal ausgiebigst gekocht wird im Sommer ~0.5K bis max 0.8K Abweichung von der Zieltemperatur. Und die Effizienz stimmt durch die große Modulationsweite meiner LWP LWP [Luftwärmepumpe] für LWP LWP [Luftwärmepumpe] Verhältnisse auch. Kam übers letzte Jahr 2020 ca. auf 2000 kWh Heiz-/Kühlprimärverbrauch bei laut Kälte-Wärmezähler knapp 9100 kWh Produktion. Inklusive Warmwasser was etwas über 36% des Primärverbrauchs ausgemacht hat.




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