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... bin nicht aus der Branche aber man bekommt halt so einiges mit von den Arbeitern. Wenn ich mir sicher wäre dass ich Haus bauen will, würde ich mir einen guten Baumeister suchen, planen und einen Fixpreis ausmachen. Hab schon gehört dass viele Bauherrn/frauen verunsichert sind und dass man schon noch etwas Verhandlungsspielraum hat. Wie sich die Materiallage entwickelt, keine Ahnung. Bei den Engpässen ist viel "hausgemacht" bzw. Spekulation. Man muss halt flexibel sein und VIEL Nerven mitbringen. 😀 |
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Ich bin Lieferant in der Baubranche und wir haben seit ca. einem Jahr wiederholt massive Lieferschwierigkeiten. Betrifft fast alle Sparten am Bau (angefangen von Hoch- u. Tiefbau, bis hin zum Insti oder Tischler). Immer wieder geht das Material aus. Zudem ist das noch verfügbare Material zwischen 10 und 60% teurer geworden, als vor der Pandemie. Durch die Lieferengpässe entstehen natürlich entsprechende Verzögerungen auf jeder Baustelle und für den privaten Bauherrn ist das natürlich NOCH prekärer, da man sich oftmals entsprechend Urlaub nimmt/ Leute einteilt, verschiedene Gewerke selbst koordiniert, etc. Wenn ich also nochmal bauen würde, dann mit einem guten Baumeister oder GU und mit hoffentlich wenig Stress und genug Marie in der Hinterhand 😉 Keiner kann sagen, ob Zuwarten was hilft... Natürlich wird sich die Liefersituation und Preispolitik wieder entspannen, aber wann und um wie viel, das weiß nicht mal die Glaskugel. |
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Meine Prognose = Zuwarten bringt nix, es wird nicht besser (günstiger). Das mit den Nerven hat aber eher weniger mit der Situation der Baubranche zu tun sondern ist wahrscheinlich generell ein großes Thema beim Hausbau. |
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Wir haben 1,5 Jahre "nur" geplant und ich finde das bei einem Projekt dieser Größernordnung auch in Ordnung. |
Kommt drauf an, habt ihr die Planung schon abgeschlossen? Also durchaus eine detaillierte Planung. Fall nein, noch warten und genau planen, weil währed der Bauphase hat man dafür keine Zeit (siehe "Nerven brauchen") und durch gute Planung kann man ggf. auch sparen. ||
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nur ein aktuelles Beispiel: Ankündigung Preissteigerung Beton ab Jänner 2022 +10% Also preislich wird sich das ganze denke ich nur kaum (wenn überhaupt) entspannen |
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Momentan hat es nicht den Anschein, als würde es abflauen. Wir haben (für die oft zachen Sommermonate) viele Anfragen. Schöne Grüße aus der Fertighausbranche (die ja kein eigenes Universum ist) |
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Gerade heute habens im ORF wieder gesagt, dass alle davon ausgehen, dass es bis zum Ende des Jahres sich wieder "beruhigt" (was heißt: stagniert, nicht günstiger werdend) - aber auch der Staat sei Schuld mit seinen vielen Investitionen in Infrastrukturprojekte (klang ein wenig nach mimimimi). Ich habe das Warten keine 2 Jahre durchgehalten - es ging immer nur nach oben und im Endeffekt hat mir der GU dasselbe bzw. weniger verlangt für so manches Gewerk, als die Einzelvergabe (Angebotsphase). Daher haben wir schon Ende Juni - noch vor der nächsten Preiserhöhung - dem GU unserer Wahl den Auftrag für ein schlüsselfertiges Haus inkl. Garage / Terasse gegeben - mit Preisgarantie bis Dezember 2022. Hat einerseits den Vorteil, dass alles aus einer Hand kommt und andererseits, dass wir uns hier wirklich um nur wenige Dinge kümmern müssen. Die kolportierte Ersparnis von ca. 70000 EUR bei Einzelvergabe und Bauherrenmithilfe in gewissen Bereichen (ich will nicht selbst anlegen müssen bei elementaren Dingen, ich hab eine Firma auch noch und bin dort eh 5 Tage voll und 2 Tage die Woche nebenbei eingespannt...) ist eh hinfällig mit 2-3 Preiserhöhungen verpufft jegliche Ersparnis. So hab ich wenigstens die aktuellen 25.000 EUR nicht mitgenommen - ist auch was. Daher kann ich ebenfalls nur sagen: Abschließen. Beim Kredit holst du es dir eh nicht mehr oder nur kaum. Ob da 1,25% hast oder 1,5% oder 1,125% macht das Kraut nur fett, wenn man die gesamte Laufzeit wohl durchfährt und imho wiegt da jede Preiserhöhung stärker - aber ungeachtet dessen, ist hier halt die Luft nach unten eh schon dünn. Von variablem Risiko halte ich aber auch nichts. |
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Schön wärs, wenn die Preissprünge aufgrund von Rohstoffmangel revidiert werden würden, wenn sich alles wieder einigermaßen normalisiert hat. Ich habe diesbezüglich wenig Hoffnung. Mit den Preisen wird es mMn nur abwärts gehen, wenn die Nachfrage massiv einbricht und eine Rezession kommt. |
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Das Problem ist, dass einerseits natürlich viele versuchen, künstlich zu verknappen, damit sie die Preise hoch halten können. Wenn dann die Nachfrage sinkt, kann man die Läger immer noch "abverkaufen" - andererseits sind natürlich die, die bauen können, damit beschäftigt, dies zu tun - Geld ist nach wie vor billig, die Wirtschaft zieht an, gleichzeitig flüchten sich viele in vermeintlich sichere "Anlageformen" und der Staat selbst schafft Beschäftigung und fährt auch massiv Programm mit Straßenbau und Co. Ich würde mich nicht wundern, wenn es sich zwar "beruhigt" in den kommenden Monaten (Achtung, Liefersituation / Logistik ist ja immer noch ein Problem -> China!) aber sich da die nächsten 2-5 Jahre am Preis gar nichts groß ändert. Und selbst wenn. Wenn man sich dann über sagen wir mal 10% weniger Projektkosten also 40-50k freut, hat man dies ja eh schon allein mit der Inflation und kalten Progression in der Zeit bis dorthin wohl versemmelt. |
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Hallo Bibi123, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Baubranche Prognose 2021/22 |
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Für die, die es interessiert, übrigens zum Beispiel hier ganz gut zu verfolgen wie sich Holz und Stahl am internationalen Futuremarkt entwickelt. https://www.investing.com/commodities/lumber https://www.investing.com/commodities/iron-ore-62-cfr-futures Holz ist mittlerweile fast genau auf Vor-Corona-Niveau und bereits deutlich unter den Höchstständen von Sommer 2018. Eisen hingegen noch immer deutlich erhöht, hat zwar die letzten Wochen massiv korrigiert aber noch nicht weit genug um auf alte Tiefs zu kommen. International gesehen entspannt sich die Sitation disbezüglich also augescheinlich deutlich. Wie dies natürlich regional bei Österreichischen Firmen aussiehst ist eine andere Frage. Da hinkt das ganze bestimmt etwas nach. Das größere Thema ist meiner Meinung nach die Nachfrage. Werden zu den derzeitigen Preisen weiterhin soviele Bauen oder wird zurückgeschraubt. Die Konjunkturprogramme schaffen in dem Bereich jedenfalls sicher nicht für eine Erleichterung. |
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Ein Kunde von uns hat jetzt schon Stahl fürs 1. Quartal 23 bestellt, bekommen soll er ihn aber erst im 3. 23! Klar sind das Stahlsorten fürden Turbinenbau, aber die Stahl-Werke sind bis dahin schon voll ausgelastet . Also glaub ich kaum das es vor Ende nächsten Jahres besser wird. Die die jetzt Bauen müssen oder Sanieren(Hochwasser,Sturm) sind schon ausreichend für die Auslastung heuer, und die die warten können kommen nächstes Jahr. Also die Baubranche ist sicher auch 2022 gut ausgelastet |
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Gründe warum sie nicht senken werden: - CoVid hat des Wunsch zum Eigenheim mit Gründfläche verstärkt - Nach CoVid wächst die Wirtschaft bzw. muss angekurbelt werden - Niedrigzinsen erlauben >400k Kredit sehr günstig zu bekommen M.M. wird es eher teurer als günstiger in den nächsten 2-3J. Es sei denn die Immo-Blase platzt. |
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Denke und höre auch, dass es nicht zwingend besser wird. Besser früher als später bauen. |
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Es wird der Moment kommen wo es dann heißt "hätte man besser gewartet", aber wann das ist, weiß niemand. Die extreme Inlandsnachfrage begingt durch niedrige Zinsen und Covid-Faktoren (die Leute wollen raus aus der Stadt und haben das ganze Geld das normal in Urlaube fließt in die Häuser gesteckt) sind eine schleche Kombination für billige Preise. Falls (!) die Pandemie endet wird sich das ganze wohl entspannen. Die Leute fliegen wieder fort, jene die unbedingt aufs Land wollen haben es dann schon gemacht. Dazu leichte (!) Tendenzen für steigende Zinsen. Ich würde nicht ausschließen, dass sich nicht sogar rasch etwas ändern kann, aber wissen tue ich es auch nicht. Dazu kommen die internationalen Faktoren wie die massive Nachfrage in China. Andererseits gibt es auch Materialien die sich recht rasch durch den Markt ins Gleichgewicht bringen, man schaue nur auf den Holzpreis der seinen Höchststand längst wieder verlassen hat, nachdem die Produktion überall erhöht worden ist. Du kannst es nur für dich entscheiden und auf Glück hoffen. Gut planen und verhandeln spart wohl immer noch das meiste Geld. Und anders als @Gemeinderat oben beschreibt, konnte ich mir vor 4 Jahren mit der Kombination Teil GU und Teil Einzelvergabe sehr viel Geld sparen. Aber er kann recht haben, vielleicht ist es heute ganz anders. |
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Wir hatten heuer im April Baustart. Als sich im Jänner angekündigt hat, wohin die Reise mit dem Eisenpreis geht, haben wir gekauft. Danach schossen auch andere Rohstoffe mit hoch (XPS, Holz ...). Da hätten wir fast kalte Füße bekommen und wollten stoppen & warten. Dann hat mir der Baumeister (kennen uns schon länger persönlich) gesagt: "Du griagst a Watschn wennst de Preise vom letzten Jahr sausen lässt". Haben dann den Rohbau durchgezogen, Gottseidank im Nachhinein. Weiß aber nicht ob ich jetzt Anfangen oder warten würde.. Inflation und weitere Preissteigerungen sind nicht toll :(. PS: Nur weil z.B. der Holzpreis an der Börse sinkt, heißt das nicht das der Dachstuhl billiger wird ;). |
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wir haben 2013/14 gebaut, habe mit meinem damaligen Baumeister vor gut 3 Jahren gesprochen und damals meinte er, heute, also 2018 hätte ich 30-40 % mehr zahlen müssen. der Trend hat sich ja nach oben fortgesetzt, so sind seit 2018 nochmals 30 % dazu gekommen. heute könnte UND würde ich es mir nicht mehr leisten. vielleicht und hoffentlich platzt die Blase des billigen Geldes/Kredites bald und dann werden sich auch die Rohstoffpreise wieder normalisieren. bisher ist viel über hausgemachte Verknappung und keine Alternativen für Investments (außer Aktien) gesteuert und somit verteuert worden. sollten die Zinsen inkl. Kreditzinsen aufgrund der stark gestiegenen Inflation bald steigen, dann ist es mit der "Party" vorbei. |
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Vielen Dank für eurer Wissen und eure Meinungen! Wir haben einen ersten Entwurf, für die Einreichung. Bin ganz deiner Meinung, genau Planung spart bestimmt ein paar Nerven und vielleicht auch böse Überraschungen. Beste Grüße Bibi |
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Wir sind gerade am Starten, aber neben den erhöhten Kosten, die wir wohl oder übel einfach stemmen werden, ist es aktuell die Verfügbarkeit von Handwerksunternehmen. Schon alleine bei Vorarbeiten, mehrere Wochen Wartezeit, ständiges Nachtelefonieren. Extremst mühsam. |
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Das stimmt. Die Verfügbarkeit ist mühsam und die Projektdauer zieht sich dadurch ziemlich. |
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Es sind ja schon wieder ein paar Monate vergangen Was meint ihr, sinken die Preise wieder für das Jahr 2022 ? Die Baubranche ist ja nachwievor sehr gut ausgelastet. Ich bin jetzt schon am überlegen ob ich für mein Projekt im Sommer nicht jetzt schon einige Materialien wie z.b Baustahl einkaufen soll, weil die Preise nach einem kurzen Rückggang ja schon wieder leicht ansteigen. |
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Fixier was möglich ist.. Hab gvor kurzem mit dem Putzer abgerechnet.. heuer Materialpreiserhlöhung Innenputz 18%, Estrich 20%, Beton 15%. Das sind nur die Sachen die er gewußt hat, da kommt sicher noch mehr :( |
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