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Ich habe momentan nicht viel Zeit für längere Ausführungen, aber ich möchte nur anmerken: -hochflexible Aluflexschläuche sind laut ÖNORM 6038 zu vermeiden. Es ist also nicht grundsätzlich verboten, sondern eine Frage der Qualität, ob man diese einsetzt oder nicht. Ich sehe keinen Grund bei einem Neubau diese unnötigen Schläuche zu verwenden, die eigentlich für einen temporären Einsatz in einem Labor, etc. gedacht sind. -sie sind innen keinesfalls glatt, sondern sehr faltig und erzeugen erhöhten Druckverlust -die Schlauchlänge reicht nicht aus, um eine ausreichende Dämpfung des Geräteschalls zu erreichen - Kondensationsproblem gibt es in der Abluft und Zuluft nicht. Das wäre nur ein Thema in der Außen- und Fortluft - Der Platz oberhalb des Gerätes reicht nicht aus für eine ausreichende Schalldämpfung des Gerätes (eventuell könnte man zuluftseitig unseren Filterbox-Schalldämpfer einsetzen, wenn der Platz ausreicht. Dieser ist nur 50 cm hoch, aber 33x33cm im Querschnitt) - Die Luftleistung des Gerätes kann gleich bleiben. Es muss nur der Volumenstrom im Wohnzimmer verringert und im SZ erhöht werden. Ich fürchte aber, dass man das aufgrund des zu kleinen Rohrquerschnittes im SZ aber nicht ganz leise hinbekommt. |
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@leitwolf: Erstmals vielen Dank für deine Expertise! Kannst Du mir eine Skizze für diese Filterbox zukommen lassen? Ich würde das vom Bauträger prüfen lassen und die sollen sich dann bei Dir melden und diese Box bestellen... |
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@cH_rI_sI hier gibt es in der Bildergalerie eine Zeichnung mit den Abmessungen: https://www.leit-wolf.at/f7fi-gsd |
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Danke Leitwolf - diese Schalldämpferbox wird aufgrund der geringen Platzverhältnisse kaum gehen... Ich habe aber diese Schalldämpfer gefunden, welche ggf. passen könnten: http://www.massive-grow.de/growshop/lueftung-klima/rohrschalld%C3%A4mpfer-160mm-300mm-l%C3%A4nge-detail.html https://www.eibabo.at/maico/schalldaempfer-box-anschl.-125-oder-160-sb-12-16-eb11606722 Welchen Schalldämpfer von den Beiden würdet ihr einsetzen? @leitwolf - vielleicht kannst ja auch Du noch ein Urteil abegeben - vielen Dank! P.S.: In der Gegend von Wels hast Du wahrscheinlich nichts zu tun oder? |
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Keiner der verlinkten Schalldämpfer wird eine Verbesserung bringen können, da das in so kompakter Form bzw. kurzer Länge nicht möglich ist. Entweder man hängt das Gerät tiefer, oder... weiß ich nicht. Kenne die örtliche Situation nicht. |
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Gute Schalldämpfer sind Umlenkschallfämpfer von Pichler usw |
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Bringen die auch nichts im Vergleich zu den verbauten Aluflex-Schläuchen? |
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Wenn das Schallproblem nur im SZ besteht, könnte man aus weißen Regalbrettern oder Siebdruckplatten ein Gehäuse basteln, welches am Auslass montiert wird. Sieht ähnlich wie ein Innenteil eines Klimageräts aus. Innen wird mit Schalldämmmaten ausgekleidet und das Ventil wird seitlich eingesetzt, sodass der Luftstrom noch zusätzlich umgelenkt wird. Hab das schon einmal wo gemacht und bringt sehr viel... Generell wäre es auch sinnvoll gewesen, z.B. mit einer Absperrklappe die Zuluft der Küche in der Nacht wegzuschalten, wodurch die Schlafräume automatisch mehr Luft bekommen, und das Gerät könnte mit weniger Drehzahl laufen, wodurch es auch leiser wird. Leider scheint die Poloair aber auch keine Konstantvolumenstromregelung zu haben. |
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Der Schalldämpfer benötigt mind. 1m Länge. Alternativ habe ich den Filterbox-Schalldämpfer empfohlen, der nur 0,5m benötigt. Kürzer als 0,5m geht wirklich nicht. |
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Hat sie auch nicht. Aber mit Umlenkschalldämpfer hörst nix |
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Ein kurzer Zwischenbericht - Poloplast versucht nun im SZ den Volumenstrom von 30 auf 40 m³/h zu erhöhen und wird auch Helios Schalldämmelemente verbauen um akustisch eine Verbesserung zu erzielen - ich bin mal gespannt und werde berichten. Eine Frage habe ich jedoch noch - in der ÖNORM werden für ein SZ ja 25 m³/h pro Person empfohlen - in Summe also 50 m³/h - hier gibt es aber den Zusatz: Sofern keine luftqualitätsabhängige Betriebsweise realisiert wird, darf der Wert mit 20 m3 /h pro Person angesetzt werden, wobei zu beachten ist, dass sich die CO2 -Konzentration gegebenenfalls über einem Richtwert von 1000 ppm einstellt. Somit ist lt. Poloplast der Bauträger nur dazu verpflichtet, im SZ 40 m³/h zu garantieren. Ich verstehe aber den Zusatz in der ÖNORM nicht, warum nur 40 und nicht 50 m³/h gerade wenn man keinen CO2-Sensor hat? Ist irgendwie unlogisch... |
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Die Erklärung dafür ist auch auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar. Ich war aber dabei, als dieser Teil (nicht mit meiner Zustimmung) in die Norm aufgenommen wurde. Diese Forderung nach einer Reduktion auf 20m³/h pro Person wurde von einem Mitglied im Normungsausschuss initiert, das die Interessen des Passivhausinstitutes vertrat. Der Hintergrund: es wird noch immer am System der Zuluftheizung im Passivhaus festgehalten. Damit ist aber eine luftqualitätsabhängige Lüftung (CO2 geregelt) nicht kompatibel, die den Volumenstrom bei Abwesenheit von Personen absenkt. In dieser Zeit ist die Heizlast im Regelfall gleich hoch, oder höher. Bei einer Luftheizung die unter Umständen 24/7 in Betrieb sein muss, darf aber der Gesamtluftvolumenstrom nicht zu hoch sein, da sonst die Raumluft zu trocken wird. Jetzt werden manche einwerfen: es gibt ja auch Feuchterückgewinnung, die das Problem entschärft. Jedoch habe Kombigeräte mit nachgeschalteter Wärmepumpe keine Möglichkeit eine Feuchterückgewinnung einzusetzen, da sonst die Abluftfeuchte zur Nutzung der Kondensationswärme für die Wärmenutzung fehlen würde. Verfechter der Zuluftheizung sind nach wie vor keine Freunde der luftqualitätsabhängigen Regelung, da dies das Bild der multifunktionalen Lüftungsanlage für Heizung, Warmwasser und Lüftung stört. Das ideale PH Konzept beruht darauf, dass man konventionelle wassergeführte Heizungen einsparen kann, da die Gebäudehülle kostenintensiver ist. Ich bin der Meinung, man darf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht als Heizsystem "missbrauchen", wenn das die Qualität der Lüftung stark einschränkt. Heute ist es sehr oft so, dass der Volumenstrom in den Schlafräumen nicht durch das Regelungskonzept beschränkt ist, sondern durch die Wahl der Leitungsquerschnitte. Bei den meisten Anlagen liegen die Volumenströme in der Nacht bei 10 bis 20m³/h pro Person, da mehr akustisch nicht akzeptiert wird (Absenkung der Lüftung in der Nacht). Ich stemme mich nach wie vor konzeptionell gegen diese Entwicklung und beweise, dass es auch anders gehen kann. 4 |
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Vielen Dank für die Erklärung leitwolf! Ich melde mich wieder, sobald die Optimierungen umgesetzt sind... |
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Ich bin euch ja noch das Endergebnis schuldig - wir haben damals fürs Schlafzimmer eine 2te Leitung Aufputz verlegt, damit wir 50m³/h erreichen - der Luftaustausch passt jetzt und wir sind zufrieden. |
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Sehr gut! Freut mich, dass es korrigiert werden konnte! |
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