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Dachvorsprung Flachdach - aus welchem Material?

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  •  KM1988
6.10. - 8.10.2021
6 Antworten | 5 Autoren 6
6
Unser Hausbau startet kommendes Frühjahr - es wird eine Aufstockung eines bestehenden Gebäudes sein, bei welchem derzeit ein Stockwerk Keller und ein Stockwert Wohnfläche vorhanden sind.
 
Der neue Ausbau soll somit ein Geschoss mehr (25er Ziegel + VWDS) + Flachdach, anstatt des bisherigen Satteldaches, besitzen.
Aufgrund der Gebäudehöhe (~10m) würden wir gerne einen "dünnen" auskragenden Streifen beim Flachdach haben. Einerseits optisch, aber auch um vielleicht etwas Regen abzufangen für die Terrasse und die Fenster.
 
Da das Flachdach allerdings ~10m über dem Boden ist würde eine Auskragung aus Beton aufgrund der Abstützung am Boden wohl zu erheblichen Mehrkosten führen. Zusätzlich müsste dieser dann erst ebenso wieder isoliert werden wodurch es auch optisch ein "dicker Klotz" wäre.

Die Überlegungen gehen daher in Richtung einer Holz- oder Blechkonstruktion.
Hat hierfür jemand Erfahrung, wie so etwas ausgeführt werden könnte?
Mein derzeitiger vorsichtiger Favorit wäre dies aus 3s Platten mit 1m Elementen quasi vorzufertigen und direkt im Anschluss an der Fassadenbauer an die fertige Fassade anzubringen. Ich frage mich allerdings ob dies entsprechend für Schneelast usw. hält bzw. wie man dies Witterungsbeständig ausführen könnte.

Am besten beschreiben kann man es wohl mit folgendem 3D Bild.  Der Dunkelgraue umlaufende Rand soll diese auskragende Konstruktion sein. - Tiefe 0,5m. (Ansicht aus Süden)
2021/20211006521761.png

Bin um jedenTip/Hinweis sehr Dankbar, da man hierzu leider nicht wirklich viel in den Tiefen des Internets findet.

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.10.2021  (#1)

zitat..
KM1988 schrieb: Da das Flachdach allerdings ~10m über dem Boden ist würde eine Auskragung aus Beton aufgrund der Abstützung am Boden wohl zu erheblichen Mehrkosten führen

Warum abstützen? 1m Auskragen und dementsprechend mit in die thermische Hülle einbinden.
Sparst dir teure Isokörbe, keine Probleme mit der Entwässerung, etc. Gegebenenfalls muss dafür die Deckenstärke erhöht werden bzw. von eurem Statiker abgesegnet.
Alles andere wäre ein wenig "Bastelei" und gehöre für Schnee- bzw. Windlasten durchgerechnet.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
7.10.2021  (#2)

zitat..
KM1988 schrieb: aber auch um vielleicht etwas Regen abzufangen für die Terrasse und die Fenster.

das wirds nicht wirklich spielen, außer die Auskragung wird >= 0,5m

Finde es generell einen ziemlichen Aufwand für den "kleinen" Effekt.
Noch dazu wird es eher eine Schwachstelle, als wenn einfach die Wand gerade hinunter läuft.


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  •  KM1988
7.10.2021  (#3)

zitat..
Innuendo schrieb:

──────
KM1988 schrieb: Da das Flachdach allerdings ~10m über dem Boden ist würde eine Auskragung aus Beton aufgrund der Abstützung am Boden wohl zu erheblichen Mehrkosten führen
──────

Warum abstützen? 1m Auskragen und dementsprechend mit in die thermische Hülle einbinden.
Sparst dir teure Isokörbe, keine Probleme mit der Entwässerung, etc. Gegebenenfalls muss dafür die Deckenstärke erhöht werden bzw. von eurem Statiker abgesegnet.
Alles andere wäre ein wenig "Bastelei" und gehöre für Schnee- bzw. Windlasten durchgerechnet.

Mit Abstützen meinte ich in dem Zusammenhang die Betonschalung. Diese muss ja am Boden abgestützt werden?? Somit muss hier 3 Stockwerke hoch die Schalung gestützt werden, was alles andere als "günstig" klingt.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
7.10.2021  (#4)
Ja das wird aber öfters gemacht zB bei Industriebauten hast du auch Stipper mit >5m für Betondecken. Ansonsten gibts hier auch leichtere stabilere heimische Materialien als Beton. zB Holz :).

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  •  KM1988
8.10.2021  (#5)

zitat..
Innuendo schrieb:

──────
KM1988 schrieb: Da das Flachdach allerdings ~10m über dem Boden ist würde eine Auskragung aus Beton aufgrund der Abstützung am Boden wohl zu erheblichen Mehrkosten führen
──────

Warum abstützen? 1m Auskragen und dementsprechend mit in die thermische Hülle einbinden.
Sparst dir teure Isokörbe, keine Probleme mit der Entwässerung, etc. Gegebenenfalls muss dafür die Deckenstärke erhöht werden bzw. von eurem Statiker abgesegnet.
Alles andere wäre ein wenig "Bastelei" und gehöre für Schnee- bzw. Windlasten durchgerechnet.

So wie ich dich hier verstehe ergibt das genau diese wuchtigen hohen auskragenden Attikas, die uns optisch leider nicht sonderlich gefallen. 

zitat..
helyx schrieb:

Ja das wird aber öfters gemacht zB bei Industriebauten hast du auch Stipper mit >5m für Betondecken. Ansonsten gibts hier auch leichtere stabilere heimische Materialien als Beton. zB Holz :).

Okay, wenn das von der Höhe kein Problem ist ist das ja schonmal eine gute Sache. Das Thema mit Holz wäre eben genau unsere Überlegung! Daher ja die Frage ob hier jemand Erfahrung hat wie diese auskragende Konstruktion aus Holz ausschauen würde um an der Fassade zu halten und dabei Witterungsbeständig zu sein.


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  •  MarkoW
  •   Silber-Award
8.10.2021  (#6)
Die Attika liegt dann direkt oberhalb des Mauerwerks und die Dachfläche die weiter hinausragt wird dann komplett verblecht?

Aus was wird denn die Decke vom Dach?

Wir haben sowohl eine betonierte Auskragung an einer Hausseite (über 1m), als auch keinen Dachvorsprung auf 3 Seiten. Die Fenster sind jedenfalls nicht sauberer unterm Dachvorsprung ... Staub und Insekten hat ma ja trotzdem ....

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