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Warmwassersystem bei Haus mit Einliegerwohnung

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  •  alti
16.11. - 19.11.2021
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Liebe Foren-Mitglieder,

wir planen gerade unser Haus im Ausseerland, es soll nächstes Jahr dann gebaut werden.

Es wird ein Holzriegelbau mit Fußbodenheizung (wir prüfen gerade die Möglichkeit eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor], ansonsten wohl oder über mit innenaufgestellter Luftwärmepumpe), HWB Ref,RK liegt bei 37.

Im EG und OG wohnen meine Familie (hier kommt eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]), im DG bauen sich meine Schwiegereltern eine Ferienwohnung (hier kommt keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - wollen sie nicht). Sie werden in Summe ca. drei Monate in der Wohnung sein, jedoch nicht am Stück.

Bei der Warmwasserbereitung stehen wir nun vor der Herausforderung das schlau zu lösen.

Var 1) Ein bekannter Energietechniker riet mir eine Warmwasserwärmepumpe in jeder Einheit, bei der Energie vom Rücklauf der Heizung angezapft und damit das Heizungswasser gewärmt wird. Was mich daran vor allem stört, ist, dass ich dann im Sommer immer eine Kühlfunktion habe, auch wenn ich das gar nicht möchte.

Wir bauen mit Griffner-Haus, deren Haustechniker hat dann zwei andere Systeme noch auf den Tisch gebracht:

Var 2) 2 Warmwasserwärmepumpen zusätzlich im Heizraum. Statt der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dezentrale Lüfter und Verbindungen von den 3 Bädern zum Heizraum. In den Heizraum strömt die warme/feuchte Luft, deren Energie die WW WW [Warmwasser]-Wärmepumpen dann zur Warmwasserbereitung verwenden. Hier stören mich einerseits die dezentralen Lüfter und andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Luft der Bäder für die Energie des Wassers ausreicht. Die WPWP [Wärmepumpe] laufen im Umluftbetrieb, weshalb sie den Heizraum ganz nett auskühlen könnten, oder?

Var 3) Nachdem ich diese Bedenken geäußert habe, meinte er, dass man auch ganz klassisch 2 Pufferspeicher installieren könnte. Da meinte ich wieder, dass es wohl nicht ganz so super wäre, dauernd Warmwasser für die Ferienwohnung zu erzeugen. Alternativ könnte man eine FriWa einbauen, meinte er. Ich habe jedoch hier im Forum (bzw. im Haustechnikdialog-Forum) gelesen, dass wenn möglich auf einen Pufferspeicher verzichtet werden soll.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob eines der drei Variante "eh" gut ist und ich nur zu kritisch oder ob es eine bessere Variante gibt.

Ich bin schon sehr gespannt auf die Rückmeldungen und bedanke mich schon im vorhinein ganz herzlich!

Schöne Grüße,
Stefan

  •  stefano
16.11.2021  (#1)
zu Var 1) Also eine L/W-WPWP [Wärmepumpe] für die Heizung und zwei kleine W/W-WPWP [Wärmepumpe] für das Warmwasser?
Für EG und OG macht es mMn. keinen Sinn noch eine zusätzliche WPWP [Wärmepumpe] zu verbauen. Fürs DG ist es eine Option, wobei ich bei 3 Monaten Nutzung im Jahr nicht denke, dass sich das rechnet.

zu Var 2) Die Lüftung hat ja schon eine WRG. Du willst dann praktisch die Abluft der Räume über den Heizraum "schleifen"? Stell ich mir alleine aus Brandschutzgründen nicht leicht vor. Außerdem wieder eine zusätzliche WPWP [Wärmepumpe] für EG und OG. Das kostet nur... Der klassiche Einsatzbereich der Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe] sind ja Heizungen mit Verfeuerung und entsprecheder Abwärme.

zu Var 3) Ich würde ein System verbauen, welches nur diese 3 Monate im Jahr in Betrieb ist und auch nicht zu viel Warmwasser stehen bleiben kann. Also vom restlichen System sehr gut trennbar ist (z. B. Wohnungsübergabestation). Das einfachste wäre eine dezentrale WW WW [Warmwasser]-Bereitung fürs DG z. B. über E-Boiler/Durchlauferhitzer. Einziger Nachteil wären die höheren Betriebskosten, wenn das DG mal ganzjährig bewohnt wird. Wenn die Nutzung hauptsächlich auf die warme Jahreszeit fällt, kann man ja PV-Strom dafür nutzen.

Als Abgabesystem im DG würde ich dann auch Heizkörper verwenden, wenn die Nutzung nicht durchgehend ist. FBH ist sehr träge.

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  •  alti
16.11.2021  (#2)
Danke für die rasche Nachricht.
Ich hätte eine Frage zur Wohnungsstation (die bei erster Recherche sehr interessant klingt). Dies im DG zu installieren klingt plausibel. WW wird soweit ich das verstanden habe im Durchflussprinzip (sprich Frischwasserstation) erzeugt. Wäre dieses System dann auch im EG+OG sinnvoll oder ist hier eine andere Variante (Pufferspeicher mit Kern o.ä.) sinnvoller.

Bzgl. der Heizkörper/Fußbodenthematik: An das dachten wir auch schon, es besteht momentan der Wunsch einen Schwedenofen zu installieren, der die anfängliche Wärme produziert, solange die Fußbodenheizung noch nicht die gewünschte Temperatur realisiert hat. Aber es war auch schon mal eine Infrarotheizung oder Wandheizung angedacht (da PV); ...wir sind da eben noch ein wenig unschlüssig, was für die Wohnung am schlausten ist.
(Bei mir im Kopf geistert auch herum, dass ich die Wohnung in 30 Jahren eventuell dauerhaft selbst bewohne, aber vermutlich saniere ich sie dann "eh" und kann das System noch anpassen)

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  •  Chrstoph
16.11.2021  (#3)
Empfehlung habe ich leider keine, aber noch zwei Punkte zum nachdenken...
Die Brauchwasser-Wärmepumpen, nutzen (zumindest kenne ich es so) einen Brauchwassertank, bedeutet also, dass das Wasser darin mehrere Monate steht, bis deine Schwiegereltern wieder mal zu Besuch sind.
Unbedingt die Leistung der Brauchwasser-Wärmepumpen beachten, die sind oft auf lange Laufzeiten ausgelegt, es kann also durchaus 5 Stunden dauern, bis das Wasser aufgeheizt ist. (Oder ein Gerät mit zusätzlichem elektrischem Heizstab kaufen.)


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Hallo alti,
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  •  seebser
18.11.2021  (#4)
Wieso nicht 1 x zentrale Wasseraufbereitung und Warmwasserzähler für die obere Wohnung?
Das Problem mit der Stagnation besteht egal für welches system ihr euch entscheidet, ausser ihr verwendet das Warmwasser des OG für die WC-Spülung vom EG. dann ist immer eine Durchströmung gegeben. Aber das Ganze ist dann natürlich abrechnungstechnisch etwas schwierig, wenn die Wohneinheiten richtig getrennt werden müssen.

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  •  alti
19.11.2021  (#5)
Zuerst einmal vielen Dank für die weiteren Antworten!!

1x zentrale Wasseraufbereitung wollte ich vermeiden, da ich dann die meiste Zeit im Jahr "zuviel" Wasser aufheize. Ich hätte nach einem System gesucht, wo dies vermieden wird. Bin auf Durchlauferhitzer und Frischwasserstation gestoßen (wobei ich bei der FriWa mich noch nicht genau eingelesen habe)... aber auch die Wohnungsstation klingt nicht uninteressant.

Es hat mich mitunter auch irritiert, dass bei einigen Themen von einem Pufferspeicher abgeraten wird - konnte mir kein System ohne vorstellen, außer wieder mit Wärmepumpen extra fürs Warmwasser zu arbeiten

In meinem Kopf ist das alles sehr verwirrend - aber vl denk ich zu kompliziert... :D

Auf alle Fälle danke für die bisherigen Antworten!

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