« Heizung, Lüftung, Klima  |

Osmoseanlage? Hat jemand eine? Erfahrungen?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  helloween
  •   Gold-Award
9.12. - 11.12.2021
9 Antworten | 6 Autoren 9
9
Hallo,

meine Frau wünscht sich eine Osmoseanlage.

Hat jemand von euch sowas verbaut? Erfahrungswerte?

Auf was soll man achten? Kann jemand was empfehlen?

Ich habe leider unter dem Spülbecken in der Küche wenig Platz, evtl. würde ich die Anlage in den Keller bauen und dann da Wasser alle paar Tage in Kanister abfüllen und in der Küche lagern. Wir trinken größtenteils Leitungswasser und auch für Kaffee und Tee soll es verwendet werden.

(Nicht für Pflanzen oder Aquaristik)

Schön wäre auch, wenn man das im Notfall bei Stromausfall (oder beim Campen) per Handpumpe betätigen kann... Mir ist klar, dass die Anlage dann natürlich umgebaut werden müsste, aber diese Option würde ich mir gerne offen halten. Kann auch dazu jemand was sagen? Was für eine Handpumpe würde ich ggf. benötigen?

  •  x12r13
  •   Bronze-Award
9.12.2021  (#1)
Ich habe eine Umkehr Osmose Anlage unter der Abwasch verbaut. 

artesia24 steht drauf

Verwende das Wasser (Extra Wasserhahn!) für Eiswürfel- und Kaffemaschine sowie den Dampfgarer. Und zum Trinken, für Katzen und mich :)

Technisch funktioniert sie, was man mit einem Kalkmessstreifen sogar selbst leicht prüfen kann.

Ob es tatsächlich einen Nutzen bringt oder nur psychisch relevant ist kann ich dir nicht sagen. Die Dinger sind auf jeden Fall "schweineteuer" :)

"Leitungswasser" hierzulande ist vmtl. das am besten (labor)geprüfte Lebensmittel, deswegen sehe ich die Anschaffung als "reinen Luxus" an.

Schaden tuts nicht, und das Wasser in meiner NÖ Gemeinde hat auch kein Hochquell Niveau.

1
  •  altenberg
  •   Gold-Award
10.12.2021  (#2)
Nur so zur Info: Freunde haben auch eine installiert und das Wasser schmeckt echt grauslich. Sie strecken es jetzt mit Mineralwasser, damits gscheit trinkbar ist.

1
  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
10.12.2021  (#3)
Für was soll denn die Anlage alles verwendet werden? 

Es gibt meiner Erfahrung nach zwei Systeme. Ein System mit Kartuschen, welche gewechselt werden müssen und dann noch welche mit Hochdruckpumpe (hier muss nichts gewechselt werden, kostet aber um einiges mehr). 
Bei uns haben die Buschenschänker und Gasthäuser meist eine für den Gläserspüler, aber auch hier meist wegen den kosten das Kartuschensystem.

1


  •  x12r13
  •   Bronze-Award
10.12.2021  (#4)

zitat..
altenberg schrieb:

Nur so zur Info: Freunde haben auch eine installiert und das Wasser schmeckt echt grauslich. Sie strecken es jetzt mit Mineralwasser, damits gscheit trinkbar ist.

Unterschied schmecke ich keinen, aber vmtl. bin ich was das betrifft eine Banause :)




1
  •  coisarica
  •   Gold-Award
10.12.2021  (#5)
als trinkwasser ist vollentsalztes wasser eigentlich genausowenig geeignet wie salzwasser - sogar gefährlich. trinkwasser ist nie nur H2O sondern eine lösung aus verschiedenen stoffen in einem gewissen verhältnis. von einer aufbereitung im eigenen haus würde ich unbedingt absehen.

anders ist das natürlich bei brauchwasser. da ist VE wasser sicherlich perfekt, aber ich denke, dass hier umkehrosmoseanlagen (für den hausgebrauch) zu wenig leistung bei gleichzeitig hohem wasserverbrauch (spülwasser) haben.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
10.12.2021  (#6)

zitat..
coisarica schrieb: sogar gefährlich

das wird seit ewigkeiten behauptet und gelehrt.
trinke seit einigen jahren nur noch osmosewasser.
schmeckt definitiv besser als leitungswasser.
ja, in D und A ist trinkwasser das bestüberwachteste lebensmittel.
im endeffekt bedeutet das aber nur, daß der rest schlechter überwacht wird.
rückstände von chemikalien und medikamenten sind trotzdem drin.

positiver nebeneffekt: wasserkocher und kaffeemaschine verkalken gar nicht mehr.

a und o sind regelmäßige filterwechsel und gelegentlich desinfektion. ( wasserstoffperoxid oder chlordioxid eignet sich da) und gelegentlich ne neue membrane.

die neueren, stylischen geräte sind massiv überteuert, haben aber teilweise guten service.
hab ein untertischgerät mit pumpe, membrangefäß und automatischer spülung und leitwertmessung. glaub das ro103-tds.
ohne pumpe etc gibts diverse ähnliche geräte recht günstig.
da muss man sich dann aber bisschen mit beschäftigen.

nachteil ist aber tatsächlich das schlechte verhältniss von rein und abwasser.
auch sollte man den ersten schwall bei osmosestart immer weglaufen lassen, da die membrane im drucklosen zustand durchlässig wird.

die direkt flow systeme sind auch interessant, hab ich mich aber nicht mit beschäftigt.

wer eher basisches wasser möchte oder bestimmte mineralien zusätzlich möchte, kann verschiedene nachfilter einsetzen.
tatsächlich tendiert osmosewasser sonst ins neutral/saure, was nicht ideal ist.

1
  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
10.12.2021  (#7)
Kenne zwei Familien mit so einer Anlage, das sind die einzigen bei denen wir kein Wasser trinken.. Schmeckt extrem grauslich. 

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
10.12.2021  (#8)
interessant, aber die haben bestimmt auch einen hahn mit normalem wasser ;)

allerdings kann einem ja auch niemand vorschreiben, was man mag und was nicht.
ich kenne leute, die fragen hier immer zuerst nach einem glas wasser, weils so gut schmeckt.
andere merken keinen unterschied, aber schlecht schmeckend hat noch niemand gesagt.
eventuell liegst auch an der rohwasserqualität, oder am gerät?

ich weiß es nicht. wir sind zufrieden.

1
  •  x12r13
  •   Bronze-Award
11.12.2021  (#9)

zitat..
cacer schrieb:

──────
coisarica schrieb: sogar gefährlich
───────────────

das wird seit ewigkeiten behauptet und gelehrt.

 

Nö, weder noch. Man kann destilliertes Wasser problemlos trinken.

Enthält halt keinen Kalk, dh. es ist eine Säure. Wennst damit ein Problem hast darfst auch keinen Apfel essen.

"Lebensnotwendig Spurenelemente" hat es auch keine. Jetzt nimmt man die meisten aber ohnehin über die Nahrung auf. Das man wg. gefiltertem Wasser Mangelerscheinungen bekommt halte ich für Bullshit.

Das komplette Fehlen von Salzen führt zu einer Untersättigung, dh. das Wasser "nimmt was es kriegen kann" wenns in deinem Magen kommt. Da wird deinem Körper v.a. Natrium (und noch ein paar andere Sachen) entzogen.

Das kann gut oder schlecht sein. Der typische wohlstandsverwahrloste Wasserfiltersystembesitzer frißt vermutlich ohnehin 10x mehr Speisesalz als ihm gut tut. Aus der Perspektive betrachtet ist das Glas Reinwasser vielleicht sogar gesundheitsförderlich?

Irgendwann wirds halt toxisch. Die letale Menge für eine 70kg schwere Person liegt, so schliest man aus Rattenversuchen, oral aufgenommen so ca. bei 15 Liter pro Tag. 

Dont Panic: Wennst 15 Liter Fruchtsaft trinkst bist bist genauso tot. "Die Dosis macht das Gift."

@Osmose Anlage: Im wesentlichen wirst damit Kalk, Salze, Schwermetalle und chemische Verbindungen (Nitrit etc.) los.

Keime & Viren: Wennst nicht wöchentlich Filterkartuschen tauscht und die Anlage dabei zusätzlich sterilisierst wirst immer welche dabei haben. Alter Reinraumtechnik Spruch: "Das Leben ist eine Pest!"

"Nanopartikel" und Isotope (Deuterium, Tritium) kommen ungehindert durch.

Mein Tipp, wenn dir in DACH im Kontext Leitungswasser jemand mit Gesundheitsargumente dafuer/dagegen kommt?

Gleich in der Arsch treten und durch die Türe kicken!

Es gibt Menschen, die den Geschmack als anders empfinden. Sagens. Ich glaube es ihnen mal, selber merke ich nix.

Zu welcher Gruppe gehörst?
  - like
  - don't

Säurebeständige technische Geräte wirst damit aber tendentiell erfreuen :)

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Ringgrabenkollektor