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Empfehlung Luftwärmepumpe für EFH

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  •  gmeinerro
19.12. - 23.12.2021
38 Antworten | 12 Autoren 38
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Hallo zusammen, 

hier kurz zur Erklärung die Eckdaten zu unserem Vorhaben: 
 • EFH mit Keller, EG und OG
 • Beheizte Fläche ca. 220 m2
 • Fußbodenheizung
 • Betonkernaktivierung für Kühlung ca. 120m2
 • Warmwasser mit FRIWA und Pufferspeicher
 • Lufwärmepumpe

Wir haben akutell noch keinen fertigen Energieausweis, die Hochrechnung vom Installateur werden wir eine Heizleistung von ca. 8 - 8,5 KW benötigen.

Aktuell sind wir uns sehr unsicher, welche Luftwärmepumpe für uns am Besten passt. 

Prio A und Empfehlung vom Installateur war immer die Ochsner Air HAWK 208 (4 - 8 KW), allerdings ist er aufgrund dessen das wir nun mehr Fläche haben der Meinung die Pumpe ist zu schwach und sagt wir können sie nicht nehmen. Die direkte größere Alternative ist die Ochsner AIR HAWK 518 mit 8 - 18KW. Beide LWP LWP [Luftwärmepumpe] sind vollmodulierend, die Empfehlung war deshalb auch ohne Pufferspeicher.
Es stellt sich für mich jetzt folgende Frage: Ist die AIR HAWK 518 nicht zu groß für uns? Ich habe hier schon oft gelesen, das LWP LWP [Luftwärmepumpe] auf keinen Fall überdimensioniert sind?
Als Alternativen hätte uns der Installateur noch folgende beiden angeboten:
 • Ochsner AIR 11 (7-12 KW)
 • KNV Greenline LWSE-V (Split) (8,6kw)
Beide alternativen sind soweit ich es verstanden habe nicht vollmodulierend - der Installateur meint deshalb ein Pufferspeicher zusätzlich wäre notwendig, preislich machen dann also alle drei Optionen keine großen Unterschiede.
Welche Option würdet ihr bevorzugen? Hat vlt. jemand Erfahrung mit den drei unterschiedlichen Varianten, sowohl vom COP als auch Geräuschpegel ist die Air HAWK besser als die AIr 11 und die KNV am schlechtesten. 
Installateur wechseln wegen anderer Pumpe ist leider keine Option, weil ich hier bei der Montage viel einsparen kann, die Firma direkt ums Eck ist und auch wirklich sehr bemüht ist - ein Fachmann der "greifbar" ist in der Zukunft ist mir auf jeden Fall sehr wichtig. 

  •  viermax
  •   Bronze-Award
20.12.2021  (#21)

zitat..
Andreas90 schrieb:

──────

Der Threadersteller hat außerdem 2 Todsünden (aus Sicht der Experten dieses Forums) begangen: 
1. LWP anstatt RGK RGK [Ringgrabenkollektor]
2. offensichtlich keine KWRL
───────────────

1. Lässt sich vielleicht ja noch zum guten wenden (wir akzeptieren auch andere Technologien wie Tiefenbohrung)
Ich meine man kann beim Neubau durch ein wenig mehr Aufwand meist ein so viel besseres System bekommen

2. Man macht beim Hausbau meist so viele unnötige Investitionen und bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] fängt man wegen max. 15000 und etwas das man nur sehr schwer nachrüsten kann das sparen an?
(und das Auto muss schon eine Lüftung und Klima haben obwohl man da auch manuell lüften könnte)

Wieso kann man denn nicht einfach die Fragen des Threaderstellers beantworten?
Es ging um die Heizlast. Um nix anderes. 
es ist mittlerweile allseits bekannt, zumindest den Leuten, die hier im Forum ein bisschen lesen, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eine gute Sache ist. 
Aber wenn jemand eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] verbauen will/muss, soll es halt so sein. 

KWL vs Auto ohne Klimaanlage ist ein Vergleich, der nicht kommentiert werden muss. 


1
  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
20.12.2021  (#22)
Muss man ab und an erwähnen, da wenn eine 8-18kw LWP LWP [Luftwärmepumpe] rauskommt man sich warscheinlich noch nicht so richtig mit der Haustechnik befasst hat

Wenn es vielleicht doch klappt hat man etwas gutes für den Geldbeutel und die Umwelt getan 🙂

Wenn mich keiner zurechtgestutzt hätte wärs auch in einer kleinen Katastrophe geendet 😬

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  •  gmeinerro
20.12.2021  (#23)
Danke euch alle für die vielen wertvollen Beiträge - auch wenn sie doch zum Teil in eine andere Richtung gehen als erwartet.
Ringgrabenkollektor ist leider bei mir nicht möglich, das haben wir geprüft.
Wir haben wirklich sehr lange überlegt ob LWP LWP [Luftwärmepumpe] und Tiefenbohrung, wenn ich mir das alles durchlese stellt sich tatsächlich noch einmal die Frage ob wir unsere Entscheidung überdenken sollten :) - die Kosten für eine Neubau sind im Jahr 2021 halt nicht ohne und irgendwo müssen Abstriche gemacht werden - die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] war einer der Abstriche - weil ich darauf lieber verzichte als auf andere Punkte.


1
  •  ds50
  •   Silber-Award
21.12.2021  (#24)
Hui! Da wohl ich der Auslöser der Diskussion rund um "Rechtfertigungszwang" bzgl. RGK bin: Ich weiß, daß dies nicht die Eingangsfrage des TE beantwortet. Aber aus meiner Erfahrung kennen den einfach noch viele angehende Häuslbauer außerhalb des ESH ESH [Energiesparhaus] Universums noch nicht bzw. wissen sie einfach nicht, auf welchen Mini Grundstücken der doch möglich ist. Meinem besten Freund wurde er von seinem Insti mit wildesten Behauptungen ausgeredet, und jetzt hat er einen Flachkolli, der bestimmt das doppelte gekostet hat und auch weniger leistet, eingegraben.
Ich werde deswegen nicht aufhören, "Neulingen" nach der Möglichkeit eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu fragen - einfach nur, damit sie sich zumindest einmal damit auseinandersetzen. Diese Frage scheint mir vor allem bei Beiträgen mit z.B. Überdimensionierungsgefahr zweckmäßig, da hier noch von einer stark steigenden Lernkurve ausgegangen werden kann.

Nochmal: Keinesfalls will ich irgendwen den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] einreden oder auf's Aug drücken! Aber es geistern so unfassbar krude Theorien über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in der "echten Welt" umher, da will ich nur sicher sein, daß der TE den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] richtig verstanden hat und ihn aus Wissen ablehnt, nicht aus Unwissenheit.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
21.12.2021  (#25)
Ist denn bekannt wann der Energieausweis zur Verfügung steht ?

Bis dahin würde ich empfehlen hier noch andere Beiträge gegenzulesen um der "Dimensionierungsangst" ein paar Praxisbeispiele entgegenzusetzen. @dyarne hat hier schon soviel mit harten Statistiken darüber berichtet.

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
22.12.2021  (#26)
Wenn RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht geht ist natürlich Tiefenbohrung eine Investition das verstehe ich 

Smarthome, Sauna, teure Küche, sind alles Sachen bei mir auf die ich verzichten könnte, KWL steht aber ziemlich weit hinten 
Wenn es nur wegen des Geldes rausgeflogen wäre und es keine überzeugungssache ist würde ich überlegen ob man nicht zumindest die Rohre legt

1
  •  gmeinerro
23.12.2021  (#27)
Jetzt habt ihr mich tatsächlich noch einmal zum überlegen gebracht. Annahme es bleibt bei den ca 7 bis 8 KW, wie viele Ringgrabenkollektoren braucht man dann, also wie viel Meter? Nur mal grob um zu wissen ob ich mir das noch einmal im Detail ansehen muss oder ob ich es verwerfen kann.

Danke

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  •  Marty
  •   Bronze-Award
23.12.2021  (#28)

zitat..
gmeinerro schrieb:

Jetzt habt ihr mich tatsächlich noch einmal zum überlegen gebracht. Annahme es bleibt bei den ca 7 bis 8 KW, wie viele Ringgrabenkollektoren braucht man dann, also wie viel Meter? Nur mal grob um zu wissen ob ich mir das noch einmal im Detail ansehen muss oder ob ich es verwerfen kann.

Danke

Das kommt stark auf deinen Boden an.
Bei trockenem Schotterboden wirst so in etwa 100m Grabenlänge mit 1,8m Breite brauchen.
Bei lehmigem Boden kommst auch mit 60m Grabenlänge und selber Breite aus.

Die Auslegung macht dir ein Profi auf Basis eines Energieausweises und keiner "Hochrechnung". Wenn man den Energieausweis beschönigt damit man bei der Einreichung bei der Behörde keine Probleme bekommt, schießt man sich damit indirekt selbst ins Knie.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#29)

zitat..
viermax schrieb: Ich habe hier im Forum eh schon des Öfteren kommuniziert, dass ich persönlich nicht der größte Freund einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bin. Bzw. es hier immer so hingestellt wird, als wäre es ein Baumangel, ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu planen und bauen...

zumindest ein bauphysikalisches problem ist es schon. und das ist den allermeisten halt nicht bewußt, darum wird hier mit gewisser nachdrücklichkeit - aus meiner sicht zurecht - auf das thema hingewiesen...

in D muß man als planer eines neubaus ein lüftungskonzept vorlegen; und in der nacht alle 2 stunden den wecker stellen ist kein tauglicher inhalt davon.

bauherr & baufrau entscheiden ihren neubau mit ihrer erfahrung; und diese ist zwangsweise retrospektiv aus altbau, wohnung, etc...

...und damit läuft man halt schnell in die ecke daß man meint, 'lüftung haben wir bisher auch nicht gebraucht und der kaminofen ist gesetzt weil sonst wirds nicht gemütlich...'

für sehr viele wäre es rückblickend die bessere entscheidung gewesen auf das teuerste möbelstück namens kaminofen zu verzichten und stattdessen eine komfortlüftung eingebaut zu haben...

Henry Ford hat erzählt, wenn er vor einführung des Ford-T die leute gefragt hätte wie sie sich die zukunft der mobilität wünschen hätten sie geantwortet: 'schnellere pferde'...

2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#30)

zitat..
viermax schrieb: Wieso kann man denn nicht einfach die Fragen des Threaderstellers beantworten?
Es ging um die Heizlast. Um nix anderes.

aus sicht des planers der für seine dimensionierungsentscheidung gerade stehen muß ist die frage KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja oder nein sehr relevant.

auch wenn in der praxis die meisten bewohner viiiel weniger fensterlüften als die hygieniker und ihre richtlinien vorgeben haben sie natürlich das recht auf einen hygienisch optimalen luftwechsel. und dieser war bis vor kurzem bei 10-mal täglich komplettem luftaustausch und liegt jetzt bei 6-mal täglich...

und diese kalte frischluft muß die heizung wieder derblasen. dafür steht der planer/installateur gerade. mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dagegen kann/darf/muß man natürlich den extrem reduzierten lüftungswärmeverlust ansetzen.

in der praxis bedeutet das oft bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine um eine nummer kleinere wärmepumpe, eine schlankere quelle und eventuell mehrere fenster mit fixverglasung statt flügel. spart kosten und steigert die qualität. so ist dann bei gesamthafter betrachtung die halbe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vielleicht schon wieder herinnen...

3
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#31)

zitat..
ds50 schrieb: Aber aus meiner Erfahrung kennen den einfach noch viele angehende Häuslbauer außerhalb des ESH ESH [Energiesparhaus] Universums noch nicht bzw. wissen sie einfach nicht, auf welchen Mini Grundstücken der doch möglich ist. Meinem besten Freund wurde er von seinem Insti mit wildesten Behauptungen ausgeredet, und jetzt hat er einen Flachkolli, der bestimmt das doppelte gekostet hat und auch weniger leistet, eingegraben...

emoji
ja, es ist wirklich so, daß der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sicher bereits weltberühmt im ESH ESH [Energiesparhaus]-forum ist, aber draußen es noch ressentiments/unkenntnis bei manchem gibt, sei es aus unwissenheit, sei es aus nicht wollen/können/dürfen...

habe gerade nachgeschaut, es gibt rund 300 installateure in A die bereits zumindest einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt haben. aber die mehrheit im lande ist das sicher noch nicht ... emoji

zitat..
gmeinerro schrieb: Wir haben wirklich sehr lange überlegt ob LWP LWP [Luftwärmepumpe] und Tiefenbohrung...

es gibt auch noch eine lösung dazwischen, und dann noch eine zwischen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und TB. wir haben gerade einige hybridquellen am tisch, 1/3 bohrung und 2/3 RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder vice versa. das geht sehr sehr gut, weil die systeme ganz simpel & robust seriell gekoppelt werden und dann per selbstregeleffekt im ersten winterdrittel mehr aus der fläche kommt und im dritten winterdrittel mehr aus der tiefe.

das ganze ist mehr als die summe der einzelteile...


2021/20211223280230.jpg

hier wurde im 2-familienobjekt mit spa im keller eine schlanke 75m bohrung benötigt...

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#32)

zitat..
ds50 schrieb: Ich werde deswegen nicht aufhören...

zitat..
Marty schrieb: Das kommt stark auf deinen Boden an...

schönen gruß in die Steiermark zur Erdwärmekompetenz ... emoji

(ich träume gerade von einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-stammtisch im frühjahr...)

1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
23.12.2021  (#33)

zitat..
Andreas90 schrieb:

Wenn RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht geht ist natürlich Tiefenbohrung eine Investition das verstehe ich 

Smarthome, Sauna, teure Küche, sind alles Sachen bei mir auf die ich verzichten könnte, KWL steht aber ziemlich weit hinten 
Wenn es nur wegen des Geldes rausgeflogen wäre und es keine überzeugungssache ist würde ich überlegen ob man nicht zumindest die Rohre legt

Schau, so unterschiedlich sind die Interessen und Vorlieben, oder Wichtigkeiten. 

Ich würde NIE MEHR auf meine Aussensauna verzichten wollen, die rund die Hälfte einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gekostet hat. 


1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
23.12.2021  (#34)

zitat..
dyarne schrieb:

──────
viermax schrieb: Wieso kann man denn nicht einfach die Fragen des Threaderstellers beantworten?
Es ging um die Heizlast. Um nix anderes.
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aus sicht des planers der für seine dimensionierungsentscheidung gerade stehen muß ist die frage KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja oder nein sehr relevant.

auch wenn in der praxis die meisten bewohner viiiel weniger fensterlüften als die hygieniker und ihre richtlinien vorgeben haben sie natürlich das recht auf einen hygienisch optimalen luftwechsel. und dieser war bis vor kurzem bei 10-mal täglich komplettem luftaustausch und liegt jetzt bei 6-mal täglich...

und diese kalte frischluft muß die heizung wieder derblasen. dafür steht der planer/installateur gerade. mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dagegen kann/darf/muß man natürlich den extrem reduzierten lüftungswärmeverlust ansetzen.

in der praxis bedeutet das oft bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine um eine nummer kleinere wärmepumpe, eine schlankere quelle und eventuell mehrere fenster mit fixverglasung statt flügel. spart kosten und steigert die qualität. so ist dann bei gesamthafter betrachtung die halbe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vielleicht schon wieder herinnen...

Servus Dyarne. 
ich würde natürlich NIE deine Kompetenz in Sachen Planung einer ordentlichen Heizung (bevorzugt RGK RGK [Ringgrabenkollektor]) in Frage stellen. Da kenne ich mich eben zu wenig aus. Meine Kompetenz besteht in einer anderen Fachrichtung, einem anderen Beruf. 
Ich kann aber meine Erfahrung in Bezug einer Kernsanierung eines 50er Jahre Hauses mitteilen. Und wir haben eben auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verzichtet. 
es ist klar, dass niemand ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] diese Lüftungsraten schafft, die es (angeblich) braucht, dass die Luft "nicht schlecht" wird. Ich kann nur für mein Haus sprechen. Hier wird halt hin und wieder kräftig quer(Stoß)gelüftet, immer wieder ist eh eine Türe offen, wo jemand raus geht. Wenn Gäste da sind, erfolgt das Lüften halt öfter. 
Ich hatte noch nie das Gefühl, dass die Luft abgestanden wäre. Wenn es mir "zu sehr stinkt" wird halt gelüftet. Passt seit genau 4 Jahren sehr gut. 
Im Schlafzimmer habe ich nachts ganzjährig das Fenster beim Schlafen gekippt (Winter), oder geöffnet (Frühjahr bis Herbst). Wir schlafen sehr gut und es reicht morgens nicht bis kaum. Nein, es gibt in den Laibungen KEIN Kondensat/Schimmelproblem. 
Nein, die Fassade außen beim gekippten Fenster ist nicht (anders) verfärbt durch austretenden Wasserdampf. Die Fassade ist eine hinterlüftete Lärchenrhombusschalung, die so und so vergraut. 
Ich würden niemanden von einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] abraten, wenn er so ein Ding haben will, um sich nicht ums Lüften kümmern zu müssen. Aber ein Muss (auch im Neubau) ist das meiner Meinung nach nicht. Es mag ein Komforfeature sein wie ein Pool, wie eine Sauna usw. 
Oft wird das Argument "pro KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]" gebracht, dass man ja die Heizlast=Heizkosten senken würde. Also Geld sparen würde. Da vergisst man aber die Anschaffungskosten. Man vergisst die Wartungs/Servicekosten. Man vergisst die Betriebskosten. In Summe ergibt das auf viele Jahre keinen Unterschied in den Kosten, sage ich. Vielleicht zieht hier das Argument der Energieverschwendung, durch die höheren Heizkosten. Reden wir höchstens von 500-1000kWh bei einem "normalen" EFH pa. Soviel geht aber gerne mal in ein Pool, das ja auch viele KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer ihr eigen nennen. Oder seine Kinder immer mit dem Auto einen Kilometer in die Schule bringen und holen.... 

Ich bleibe dabei, es wurde vom Threadersteller nach der Dimensionierung der WPWP [Wärmepumpe] gefragt. Natürlich soll man die WPWP [Wärmepumpe] erst bemessen, wenn der Bedarf=EA vorliegt. 
Ohne EA EA [Energieausweis] hilft es aber auch nicht zu sagen (von Teilnehmern hier im Thread), mach eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und WPWP [Wärmepumpe] wird eine Nummer kleiner, also besser.
Das ist nicht die Lösung des Problems. 

Wenn ich neu bauen würde, würde ich sicher mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und WPWP [Wärmepumpe] planen. Offensichtlich gibt es (fast) kein Grundstück, wo sich kein passender Graben installieren lässt. Dafür bist ja du der Experte. 
In meinem Falle ließe sich kein Graben machen, ohne den Garten mit Altbaumbestand und alter Hecke, also ein "gewachsener Garten" zu ruinieren. Da nehme ich dann halt eine LWP LWP [Luftwärmepumpe]

Jeder mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] soll sich an dem Ding erfreuen, jene ohne haben aber auch keinen Baumangel. 

in diesem Sinne, schönen Abend und ein braves Christkind an alle 😁


1
  •  passra
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#35)
Und ich kann die Erfahrung aus der Kernsanierung eines 60er-Jahre-Hauses beisteuern, war allerdings schon 1997. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] war für uns damals eine Schnellentscheidung aus Überzeugung, kostete mit viel Eigenleistung 10000DM (70000 Schilling) und ich habe diese Entscheidung nie bereut und würde es immer wieder so machen.
Und 2020 "half" die Energieeinsparung durch die Wärmerückgewinnung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit, das Heizanlage mit einer Heizlast von nur 8kW bei 200m² auf die kleinste NIBE-Sole-WPWP [Wärmepumpe] umzubauen.

zitat..
viermax schrieb: Man vergisst die Wartungs/Servicekosten

2 mal im Jahr Filter wechseln, was für Wahnsinnskosten...


1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
23.12.2021  (#36)

zitat..
passra schrieb:

───────────────

2 mal im Jahr Filter wechseln, was für Wahnsinnskosten...

Plus Aktivkohlefilter für Umluftmuldenlüfter.... 

(ich habe eine Abluftlösung). 
es läppert sich halt zusammen bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]

Sparen tut man sich nix. Reine Komfortgeschichte für Fensterlüftungsfaule. 


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.12.2021  (#37)

zitat..
viermax schrieb:

──────
passra schrieb:

───────────────

2 mal im Jahr Filter wechseln, was für Wahnsinnskosten...
───────────────

Plus Aktivkohlefilter für Umluftmuldenlüfter.... 

(ich habe eine Abluftlösung). 

es läppert sich halt zusammen bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]

Sparen tut man sich nix. Reine Komfortgeschichte für Fensterlüftungsfaule.

Haha die ewige Diskussion... messt mal die CO2 Konzentrationen im Schlafzimmer am Morgen... das ist fix nicht mehr im sinnvollen Bereich wenn man die ganze Nacht nicht lüftet.
Und Fenster in der Nacht offen lassen ist halt auch ein Wahnsinn. 

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
23.12.2021  (#38)

zitat..
MalcolmX schrieb:

──────
viermax schrieb:

──────
passra schrieb:

───────────────

2 mal im Jahr Filter wechseln, was für Wahnsinnskosten...
───────────────

Plus Aktivkohlefilter für Umluftmuldenlüfter.... 

(ich habe eine Abluftlösung). 

es läppert sich halt zusammen bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]

Sparen tut man sich nix. Reine Komfortgeschichte für Fensterlüftungsfaule.
───────────────

Haha die ewige Diskussion... messt mal die CO2 Konzentrationen im Schlafzimmer am Morgen... das ist fix nicht mehr im sinnvollen Bereich wenn man die ganze Nacht nicht lüftet.
Und Fenster in der Nacht offen lassen ist halt auch ein Wahnsinn.

Genau. Die ewige Diskussion. Habe ich ja in meinem ersten Post in diesem Threat ja schon erwähnt. 
es ging dem Ersteller  um die Heizlast. Darauf habe ich mich ja auch bezogen. 
"ein Wahnsinn"? Liegt im Auge des Betrachters. Ich habe halt nur 150qm Wohnfläche, die ich heizen muss. Und kein Pool. Andere "brauchen" über 200 plus Garage und Pool. Stichwort Bodenversiegelung  
Verbrauchen trotzdem mehr Energie als ich trotz gekipptem (geöffnet ja nicht in der Heizsaison) Fenster. 
Egal, das führt zu nix. Ich lass es gut sein. 


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