Ich würde mir so einen Schrank in natura genau ansehen, ausmessen, abfotografieren, Beschläge prüfen. Wenn das etwas werden soll bzw. auch die relativ großen Lasten aushalten soll, die hier schnell zusammenkommen, dann würde ich jedenfalls auf hochwertige Beschläge (Blum?) setzen. So etwas solltest Du z. B. bei Schacherm*yer bekommen.
Ja, Schacherm*yer ist sicher eine der ersten Anlaufstationen. Er hat online einen Produktkatalog mit technischen Zeichnungen. Wenn Du nicht zu weit entfernt wohntst (Linz? Oder 1230 Wien), dann kannst Du auch dort vorbei rauschen und Dich beraten lassen.
Eventuell wäre es noch eine Möglichkeit mit Maximera/Metod oder Exceptionell/Metod vom Ikea zu arbeiten ... Haben wir in der Küche und im Schlafzimmer so gemacht, allerdings rein mit Laden und Türen. Sprich Korpusse haben wir jeweils selbst gebaut (auf die gebrauchten Maße, da besonders auf die Innenmaße geachtet, da teilweise andere Stärke als die Möbelbauplatten) - und dann einfach entsprechend die Beschläge montiert. Nachdem es beim Ikea "Maximera" und "Exceptionell" auch "apothekermäßig" gibt, wäre das eine Möglichkeit bei der man sich den "Auszugbau" sparen könnte. Die Metod-Serie ist von der Qualität gut und hier im Forum gibt es etliche Bauereien dazu. Uns wäre der Ladeneigenbau teurer gekommen und hätte viel mehr Zeit gefressen, kann mir vorstellen, dass das bei "Apothekerschränken" noch mal mehr Zeit wäre. Der größte Vorteil für uns auf jeden Fall, dass man bei Verwendung der Laden etc. die Planung, Zuschnitt und das Aussuchen passender Beschläge, Auszüge etc. spart. Je nach Geschick lassen sich auch mehrere Laden zu einem Apothekerschrank zusammenfassen. Alles Gute beim Bauen
Er soll in die Küche, 3 Segmente à 30 cm breit und 2,20 m hoch. Mein Problem ist, dass ich das auf den Philippinen verwirklichen will und die Ressourcen sehr eingeschränkt sind. Es braucht also viel Improvisation...
ich hätt da folgende abweichende idee, bei der du improvisieren kannst, man das aber nicht gleich sieht: wenn du ein "normales" kastl nimmst - evtl sogar gebraucht mit abschleifen und neu streichen - die beschläge zur not durch andere ersetzt, damit das türchen wirklich ganz (!) auf geht. innen kannst du dann mit relativ einfachen mitteln laden einbauen. du hast von aussen dann sozusagen eine türe als blende, die du öffnest und drin dann die einzelnen laden zum ausziehen. wenn die nicht 100% gerade sind, siehts auch keiner.
wir haben das mit einem ehemaligen kühlschrankschrank bei uns so gelöst - ist eine ältere küchenserie und wir haben keine laden in der gleichen optik bekommen. daher ist die türe aussen die gleiche geblieben und innen sind jetzt weiße laden, die man einzeln ausziehen kann. hat auch den vorteil, dass man direkt vor den laden stehen kann und nicht seitlich reingreifen muss.
Ich sehe das ähnlich wie atma: Wir haben ebenfalls statt eines Apothekerschranks einen großen Schrank mit Vollauszügen. Der Vorteil ist, dass man nicht den gesamten Schrankinhalt auf einmal bewegen muss bzw. dessen hohes Gesamtgewicht die Beschläge/Auszüge stark belastet. Einen Nachteil gibt es aber auch: Auszüge machen nur bis max. Kopfhöhe Sinn, sonst sieht man nicht mehr rein und müsste "oben drüber" greifen.
IKEA gibt es übrigens auch auf den Philippinen. Die Qualität der Korpusse und Fronten mag in manchen Bereichen nicht das Gelbe vom Ei sein, aber es werden hochwertige Markenbeschläge verbaut.
Also es muss nicht partout ein Ausziehschrank sein, aber an der bestimmten Stelle tät ich mir schon einen wünschen. Und - man mag es ja kaum glauben hier ganz tief in der Provinz(hauptstadt) - seit gestern weiß ich, dass eine etwas neuere Schreinerei doch tatsächlich Zugriff auf Blum Mechanik hat. Hallelujah...
Ich würde bei Ikea sogar sagen, die Korpi?Korpusse? Und Beschläge sind sehr okay. Fronten kann man wirklich drüber diskutieren, wobei es im Netz einige Metod-kompatible Fronten zu kaufen gibt...
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