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Übliche Frage: Warum teure TB, schon mal über einen günstigeren Ringgrabenkollektor nachgedacht ? Es gibt hier viele Bauherrenberichte dazu. |
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Innerhalb der thermischen Hülle deutlich unterschiedliche Raumtemperaturen könnt ihr bei einem modernen Haus sowieso weitgehend vergessen. Und ja, sogar wir mit unserem 442m² Minigrundstück haben jetzt kurz vor knapp auf einen Ringgrabenkollektor umgeschwenkt. Geht sich aus (bei 165m² beheizter Wohnfläche) und spart uns rund 7000€. Leider haben wir in Planung und Genehmigung der Tiefenbohrung zuvor schon rund 1500-2000€ versenkt 😆 |
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Wenn eure noch nicht vorhandene Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht kühlen kann, dann nehmt einfach eine andere 🤔. Es ist nicht so, das dies eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht kann. |
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Mit Erdwärme kannst du mit der richtigen WPWP [Wärmepumpe] passiv kühlen, mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] kannst du, ebenfalls mit der richtigen WPWP [Wärmepumpe], aktiv kühlen. Zum Enfeuchten wirst du möglicherweise ein Split-Klimaanlage benötigen, ich würde aber nur die Vorbereitung dazu machen (Strom, Kondenskanal, Leerschacht für Kälteleitung). So kannst du im Bedarfsfall nachrüsten. Sehr träge, ist aber nicht nervig sondern ein großer Vorteil. Raumtemperaturen bleiben sehr stabil und die Dimensionierung einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] werden massiv verinfacht. Kühlt bei mir tadellos mit einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] ( siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-berhans-waermepumpenmontage/57743_5#609441 ), entfeuchten tut sie aber nicht. Ja, zumindest in einem gut gedämmten Haus. Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] in allen Betondecken, Wandheizung in den Bädern. Sehr zufrieden, sehr niedrige Vorlauftemperatur, viel Speichermasse, Kühlung im Sommer, sehr geringer Strombedarf der UWP. |
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Ist das sinnvoll bei einem felsigen Untergrund? Der Boden besteht aus diversen Schiefern. Bereits das hineinschlagen der Grenzmarkierungen lässt vermuten, dass wir sehr schnell auf Fels stoßen werden. Direkt in der Nähe ist sogar ein Steinbruch. Uns wurde von dem herkömmlichen Flächenkollektor abgeraten, weil das, wenn wir mit dem Grund Pech haben, teurer kommen kann als die Tiefenbohrung und die Tiefenbohrung angeblich besser geeignet ist zur passiven Kühlung. Zudem würde zu viel Fläche gebraucht werden. Durch die Situierung des Hauses und die Hanglage hätte ich nur die Möglichkeit einen Ringgrabenkollektor an 3 Seiten der Grundstücksgrenze zu machen und durch die Gebäude und andere Bauwerke wären das ca. 65 Laufmeter. Habe mich mit dem Ringgrabenkollektor ehrlich gesagt gar nicht auseinandergesetzt. Ich lese mich da mal ein. Funktioniert das nicht ganz anders? Also normale Fußbodenheizung/kühlung im Estrich statt im Beton? Eben keine BKA BKA [Betonkernaktivierung]? Eine Fußbodenkühlung soll ja nicht besonders gut funktionieren auf dem Parkettboden wie man so liest und passiv funktioniert das bei Luft auch nicht. Ein großer Vorteil der herkömmlichen Klimaanlage ist, dass die kalte Luft bekanntlich absteigt und dadurch schneller und angenehmer gekühlt werden kann. Außerdem habe ich bereits von Kondensatschäden bei einer Bekannten gehört und dort war alles neu und am Stand der Technik vor 2 Jahren. |
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Über Fußbodenrohre würd ichs nicht lösen, wie du richtig sagst ist dies keine BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Für die BKA BKA [Betonkernaktivierung] sind Rohre in der Decke notwendig (also in der Rohbauphase), geht wunderschön bei zB Elementdecken zu verlegen. Eben das Prinzip das kalte Luft fällt wird hierbei ja genutzt. Und wie Berhan sagt, ist eine Wandheizung im Bad eigentlich Pflicht um genug Heizleistung durch die Flächenheizung zu generieren. |
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FBH, Wandheizung, BKA und z.B. auch Heizkörper sind die Senke, und die hat grundsätzlich Mal nichts mit der WPWP [Wärmepumpe] zu tun. Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] wird halt im Beton verbaut, kann also in der Fundamentplatte, in der Betondecke oder auch in der Stahlbetonwand sein. Aufgrund der vielen m³ an Beton ergeben sich halt große Speichermassen, ist vor allem für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] von Vorteil. Aufgrund der leichten Implementierung wird die BKA BKA [Betonkernaktivierung] meist als Deckenheizung in der Betondecke ausgeführt. Die Heizleistung ist dabei bei Niedertemperaturheizungen nur leicht schlechter, wie FBH FBH [Fußbodenheizung]. Wenn auf der FBH FBH [Fußbodenheizung] keine Fliesen verbaut sind, sondern z.B. Parkett oder Kork, so ist die Heizleistung der Deckenheizung sogar besser. Die Wandheizung ist hinsichtlich der Heizleistung ein Mittelding zwischen Decken- und Fußbodenheizung. Bei der Kühlung ist die Deckenkühlung besser als über den Fußboden zu kühlen, auch ist 20°C kalter Fußboden vielleicht auch unangenehm. Die Oberflächentemperatur der Kühlflächen sollte aber nicht unter 20°C liegen, sonst kann es zu Kondenswasserproblemen kommen. Bezüglich aktiver Kühlung, die Stromaufnahme ist bei mir zumindest bei der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] marginal (150-200 Watt) und die läuft auch nur wenn die PV arbeitet. Es gibt sicher viele Gründe sich für SWWP bzw. LWWP zu entscheiden, die Kühlung läuft aber mit beiden Varianten. |
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Wie sind denn ehre Erfahrungen mit der Entfeuchtung? Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] kühlt ja runter, aber wie bekommt man die Feuchte raus? Durch Absenkung der Temperatur erhöht sich ja die relative Luftfeuchte noch weiter. Der Vorteil einer Splitklimanlage ist ja auch dass sie relativ rasch entfeuchtet. |
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@Corinnaa : Euer Klimaangebot kommt mir sehr teuer vor. Normalerweise reicht ein Innengerät je Stockwerk aus, falls man eine eher offene Bauweise plant, und auch passive Beschattung +KWL hat. Die Luftfeuchte und Innentemperatur haben nämlich auch die Tendenz sich im Haus auszugleichen. Der Vorteil einer Klimaanlage ist auch, dass man die normale Heizung kleiner ausfallen lassen kann, da im Winter schlimmstenfalls damit zugeheizt werden kann (z.B. untertags). Die modernen R32 Geräte arbeiten bis -15° mit einem passablen COP, und sind auch leise. Man könnte sie sogar als Alleinheizung einsetzen. |
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Ich wohne selber seit 5 Jahren in einem bauteilaktivierten Haus. Bin aber selber Installaeur, Heizungs- und Regelungstechniker, und habe die gesamte Heiztechnik in Absprache mit einem erfahrenen Kollegen selber geplant und gebaut. Ich kann den Beiträgen vor mir großteils nur zustimmen. Wie gewohnt wurden die meisten Punkte sehr sachlich und technisch korrekt erörtert. Trotdem gebe ich gerne auch meinen Senf dazu. Ich habe selber eine Bauteilaktivierung in Kombination mit einer Thermischen Solaranlage, und ebenfalls ein sehr gut gedämmtes Haus (HWB28). Ich habe ein sogenanntes "Solarhaus" bzw. "Sonnenhaus" gebaut. Der große Vorteil der BKA BKA [Betonkernaktivierung] liegt in der einfachen und kostengünstigen Speicherung von Wärme. Wie schon in einem Beitrag oben berichtet kannst du in Betondecken bzw. Fundamentplatte extrem viel Energie bei geringem Temperaturhub speichern. Pro m³ Beton sind es wissenschaftlich exakt 0,7kWh bei 1K Temperaturunterschied. Wenn man jedoch die indirekten Massen mit rechnet, traue ich mir zu behaupten dass man rund 1kWh/m³K speichern kann. Somit kann man 1m³Beton fast mit 1m³ Wasser gleich setzten. Bei einer Geschoßfläche von 100m² hast du bei zwei Platten rund 50m³ Beton verbaut. Heizt du diese um 3K auf hast du rund 150kWh ins Gebäude eingebracht. Stell dir vor, du hättest einen Wassertank oder Pufferspeicher mit 50.000 Liter aufgeheizt. (Natürlich nur um 3K !!!) Und das ist der Punkt. Auch wenn du bereits viel Energie gespeichert hast, ist die Temperatur noch immer fast gleich. Die Raumtemperaur steigt natürlich auch fast im gleichen Maße mit um ca. 3K an - dem muss man sich bewusst sein, und das auch zulassen. Wenn du also die BKA BKA [Betonkernaktivierung] als Speicher nutzen willst musst du eine Innentemperaturschwnkung in Kauf nehmen!!! Die exakte Regelbarkeit einzelner Räume ist mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] deshalb unmöglich. Ich empfehle deshalb als Komfortlösung jene Räume die eine höhere Komforttemperatur benötigen (Badezimmer, Wohnraum) zusätzlich mit einem konvneonellen Heizsystem bedarfsgerecht nachzuheizen. Zu deinen Fragen: 1. Die Trägheit des Systems muss man erst einmal verstehen lernen. Wenn du immer die gleiche Innentemperatur haben willst macht die Trägheit überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, es dämft sogar die Heizlast bei schnell wechselnden Außentemperaturen. Du kannst sogar im Winter die Nachheizung ein oder zwei Tage komplett ausschalten und du wirst es kaum bemerkten. Bist du aber einaml mit der Temperatur unter deinem Sollwert, wird es extrem schwer wieder hoch zu kommen. Beispiel: Wir sind über den Jahreswechsel 10 Tage nicht zuhause gewesen und ich hab die Nachheizung bewusst ausgeschaltet. Beim Nachhausekommen am 8.1. war die Kerntemperatur auf 19°C abgefallen. Auch die Raumtemperatur war um die 19°C. Meine 6KW Wärmepumpe ist dann 3 Tage lang ohne Abschalten durchgelaufen. Heute ist der erste Tag wo ich wieder meine Komforttemperatur erreicht habe. 2. Ja, funktioniert perfekt, auch die Kühlung. Eine Split Klimaanlage ersetzt sie natürlich nicht, und so wie beim Heizen verhält es sich auch im Kühlfall. Wenn man die Kühlung zu spät aktiviert (wenn es bereits viel zu warm ist) dauert es sehr lange um runter zu kommen. (2-3 Tage) Eine Split-Klimaanlage empfindet man als effektiver, wiel ja tatsächlich die Luft sehr schnell abgekühlt und nebenbei noch entfeuchtet wird. Es wird aber nur die Luft gekühlt und nicht das Gebäude an sich, deshalb wird es nach dem abschalten des Gerätes schnell wieder warm. Bei der Kühlung mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] ist die Temperatur dauerhaft niedrig und die etwas höhere Luftfeuchtigkeit wird auch nicht als störend empfunden. 3. Hast sich vermutlich schon von selber beantwortet. Räume die nicht beheizt werden sollen, werden inderekt immer mit beheizt. Es ist aber auch ohne BKA BKA [Betonkernaktivierung] (also mit normaler FBH FBH [Fußbodenheizung] im Estrich) beinahe unmöglich eine Speis kühl zu halten. Je besser ein Gebäude gedmämmt ist, umso extremer ist dieser Umsatand. 4. Dazu gibt es eine klare Empfehlung. Heizen von unten - Kühlen von oben. Die Zwischendecke wird immer aktiviert. Diese heizt und kühlt im Prizip schon fast Alles. Die Bodenplatte würde ich ebenfalls aktivieren um im Heizfalls mehr "warme Oberfläche" zu bekommen. Es es dann viel behaglicher und die Kerntemperatur kann niedriger sein. Die Wärme ist dann einfach besser im Gebäude verteilt. Wichtig ist die Bodenplatte unterhalb gut mit XPS oder Glasschaumschotter zu dämmen, sonst geht der Schuss nach hinten los. Der Bodenaufbau kann bzw. soll dann sogar geringer ausfallen, und möglichst keine Dämmschuttung verwenden. Ich habe Splitt (zementgebunden) als Ausgelichschüttung verwendet. Das würde ich auch im OG raten, mit evt. 3cm Trittschalldämmung. Die oberste Geschoßdecke wird nur für den Kühlfall akiviert. Die Hydraulik sollte dann so gestaltet sein, dass beim Heizen die oberste Geschoßdecke weggeschaltet wird und beim Kühlen die Bodenplatte. Die Zwischendecke geht immer. Regelungstechnisch sind solche Projekte fast nur mit einerm frei programmierbaren Regler zu bewerkstelligen. Ich hoffe, die nötigen Inputs gegeben zu haben. Bei Bedarf stehe ich auch für eine direkte Kontaktaufnahme bereit, soweit dies auf dieser Plattform möglich ist. 3 |
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Danke für die ausführlichen Informationen. @mmas2006 • Welche Temperatur hast du im Sommer in deinen Innenräumen (ohne zusätzliche Klimaanlage)? Hält sich diese Temperatur, bzw. lässt sich die Temperatur auch in Hitzephasen zumindest halbwegs erträglich halten? • Ruiniert man sich die Innentemperatur durch kurzzeitiges Lüften und falls ja, dauert es durch die BKA BKA [Betonkernaktivierung] dann wieder Tage bis man auf eine angenehme Raumtemperatur abkühlt? Idealerweise lüftet man vor dem Schlafen gehen, wenn die Außentemperatur schon etwas kühler ist. • So wie du das mit der Zwischendecke erklärt hast, scheint es ja beidseitig zu funktionieren. Ich dachte durch meine erste Recherche, dass die Heizung durch den Boden schlecht funktioniert, weil die Schläuche ja am unteren Teil der Betondecke einbetoniert werden und dann noch ca. 20 cm Fußbodenaufbau darüberliegt. Also erfüllt die Heizung der Zwischendecke die Funktion der Heizung des darüberliegenden Geschoß? |
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Nur kurz: Mit kurzem Lüften kratzt du grad mal oberflächlich an der riesen Speichermasse, Stoßlüften ruiniert dir hier also nichts. UND Es ist egal wo die Rohre liegen da sich die ganze Betonmasse sowieso durch-wärmt. |
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Würde ich nicht empfehlen, da gerade die Aktivierung der obersten Geschoßdecke im Winter den Wärmeentzug über das Dach verhindert und somit überhaupt die höchste Heizleistung aufweisen wird. Dann wird auch keine Regelungstechnik dafür benötigt. Die Innentemperaturen sind eigentlich auch ohne Regelung ziemlich stabil. Bei mir läuft die WPWP [Wärmepumpe] z.B. mit fixer Vorlauftemperatur (also nicht Außentemperaturgeführt) mit sehr geringer Verdichterfrequenz sehr stabil. Die Außentemperatur hat fast keine Auswirkung auf die Innentemperatur (+-0,2 K), einzig die direkte Sonneneinstrahlung wirkt sich auf die Innentemperatur aus (hier stabilisiert die BKA BKA [Betonkernaktivierung] aber auch im Winter sehr, da die Wärme abransportiert wird). Wenn die Außentemperatur höher ist, lade ich die BKA BKA [Betonkernaktivierung] um ca. 1 Kelvin auf (dabei erhöht sich, so wie mmas2006 beschreibt, die Innentemperatur (ca. auch 1 Kelvin). Wenn das Wetter schlechter ist, reduziere ich die Leistung wieder. Diese Maßnahmen verbessern die AZ merklich. |
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@berhan Ja, da gebe ich dir völlig recht, bei Aktivierung der obersten Decke schafft man eine noch größere Heizfläche und zusätzliche Speichermassen, was dazu führt dass die Kerntemperatur noch etwas niedriger sein kann. Zu beachten ist aber dass der Wärmeverlust nach oben doch etwas höher ist als wenn die Decke nicht aktiviert ist. Immerhin fehlt ja der Wärmeübergangswiederstand (rsi=0,13m²K/W) an der Decke. Also verschlechtert sich der U-Wert der Decke. Es ist aber ein generelles "Problem" was soche Gebäude haben, weil ja fast alle Bauteile die normalerweise im Kern um ca. 1K kühler sind plötzlich 1K wärmer sind als die Raumtemperatur. Eine möglichst gute Dämmung und das Vermeiden bzw. Reduzieren von Kältebrücken ist das A&O bei solchen Gebäuden. Ich wage sogar zu behaupten, dass der HWB eines Gebäudes mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] um 5-10% höher ist als bei einem Haus mit konventioneller FBH FBH [Fußbodenheizung] bei gleicher Dämmung. Jedoch machern andere Vorteile diesrn vermeintlichen Nachteil auf jeden Fall wieder wet.. -geringere VL VL [Vorlauf]-Temperatur beim Beladen -kostenlose oder günstige Überschussenergie aus PV oder Solarthermie effizent und preiswert speichern zu können -sich den Luxus leisten, zu Heizen wenn man kann und nicht wenn man muss @corinnaa Wenn im Sommer die Sonne rein knallt wird es natürlich wärmer aber so wie berhan berichtet, kann diese Wärme gut von den kühleren Baumassen "aufgesaugt" werden. Abschatten ist aber immer noch der beste Schutz vor unnötigen Wärmeeintrag. Sobald die Sonne weg ist, ist es sofort wieder angehem. Im Sommer fahre ich die Kerntemperatur auf 21-22°C Die Raumtemperatur ist dann bei 23-24°C (wenn nicht gerade die Sonne rein knallt) Mit der Wärmepumpe fahre ich dann nur bei Tag mit gratis PV-Strom -quais eine solare Kühlung. Das Lüften hat berhan auch schon gut erklärt. Sobald die Fenster zu sind, ist es sofort wieder angenehm. Das Heizen durch den Bodenaufbau funktoniert tadellos. Dämmen bedeutet ja nicht dass dann nichts mehr durchgeht - statt dämmen könnte man auch verlangsamen sagen. Mir wurde nur damals geraten den Aufbau so gering wie möglich zu machen (ich habs mit 15cm geschafft) und als Schüttung Splitt und kein Dämmmaterial. |
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Wird beim EA EA [Energieausweis] eh berücksichtigt (jedoch leider meist zu hoch), wobei das Problem hat man eigentlich immer z.B. bei FBH FBH [Fußbodenheizung] im EG. Bei recht viel Heizfläche egalisiert sich das mMn aber wieder, da die Heizmittelübertemperatur sehr gering ist. Die Oberflächentemperatur einer aktivierten Fläche ist bei mir ca. 0,5-1K über Raumtemperatur und bei einer nicht aktivierten bei ca. 0,5-1K unter Raumtemperatur. Ich habe meinen Deckenaufbau in Bernd Glücks homogene Platte eingegeben. Die 22 bis 24°C sind zwar die Fluid-Temperatur, die 22°C sollen aber die unbeheizte Decke simulieren. Im Endeffekt tut sich aber nicht viel, der Wärmeentzug bei -14°C Außentemperatur, 23°C Raumtemperatur und einer mittleren Wassertemperatur von 24°C würde bei 3,3 W/m² (qa) liegen und bei 22°C bei ca. 3,2 W/m². Wären dann in etwa 3% mehr an Verlusten. Bei schlechter gedämmten Häusern wird es ein bisserl mehr sein. Dem engegen stehen halt die geringeren Arbeitszahlen durch höhere Vorlauftemperaturen durch die WPWP [Wärmepumpe] (ca. 2-3% p. K) bei halber Heizfläche (also nur FBH FBH [Fußbodenheizung]). Die Vorlauftemperaturen liegen bei mir bei ca. 25,5-25,9 °C für eine Raumtemperatur von 23°C. Mit nur FBH FBH [Fußbodenheizung] müsste ich mit einer Heizmittelübertemperatur von eher 3K rechnen, wäre dann eine Vorlauftemperatur von ca. 28-29 °C und damit in etwa 6-10% höhere Verlust durch die höher Vorlauftemperatur bei der WPWP [Wärmepumpe], und dann kommen noch die höheren Verlust der FBH FBH [Fußbodenheizung] EG Richtung Erdreich hinzu. Ich denke die Varianten schenken sich energetisch nicht viel, mit leichten Vorteilen für die BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Wenn die Speichermasse mitberücksichtigt wird, spielt die BKA BKA [Betonkernaktivierung] natürlich ihre Vorteile aus, gerade bei LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], da ich diese dann antizyklisch betreiben kann. |
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@berhan Sorry, war schon wieder länger nicht im Forum. Weil ich zufällig heute in einem anderen Thread was geschrieben habe, nehme ich noch einmal Stellung. Danke für deine fachliche ja beinahe wissenschaftliche Darstellung. Ich bin immer erstaunt, wie jemand versucht die Thematik so wissenschaftlich zu analysieren. Ich beneide dich auch, weil du sicher vom physikalischen und mathematischen Grundwissen mir bei weitem überlegen bist, und kann deine Berechnungen deshalb auch nur ansatzweise nachvollziehen. Aus eingener Erfahrung kann ich aber genau das was bei mir zuhause seit 4 Jahren zu meiner vollsten Zufriedenheit funktioniert, 1:1 wiedergeben auch wenn ich selber nicht im Detail genau berechnen kann was da passiert. Dieses Gefühl versuche den Leuten die sich dafür interessieren zu vermitteln. Ich lade auch immer wieder Leute zu nach Hause ein. Aber man muss in einem solchen Haus leben um mit der Zeit ein Gespür dafür zu entwickeln, was da eigentlich passiert. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass eine Disskusion auf einem fachlich hohen Niveau für den ursprünglichen Ersteller dieses Threads uninteressant wird. Der kommt da nicht mehr mit. |
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Mich würde interessieren, wie es mit der Dimensionierung und Verlegeplanung dür die Bauteilaktivierung aussieht. Ich nehme an, man muss hierfür einen Bauphysiker beauftragen. Die andere wesentliche Sache ist der Einfluss auf die Statik. Die Querschnittsschwächung müsste eigentlich durch einen Statiker bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Gerade in der Druckzone vom Beton macht ein 2cm-Querschnitt (tippe ich) Rohr schon etwas aus. Eigentlich müsste der Statiker bei der Eisenbeschau die korrekte Lage kontrollieren. Bei E-Leitungen ist das weniger ein Problem, weil es in der Praxis eher einzelne Leitungen sind, aber bei Bauteilaktivierung kommen da massiv viele Leitungen sehr kompakt im Beton. Gibt es eigentlich schon einen Normen-Grundlage zu Bauteilaktivierung? Ich habe dazu momentan nichts gefunden. |
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Da der Thread ja inzwischen schon etwas älter ist wollte ich nachfragen ob es inzwischen mehr Erfahrungen dazu gibt? Ich würde eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] gerne vorsehen in den Decken und eventuell den Stiegen. Meine Fragen dazu wären: Wer hat bei euch dazu die Planung gemacht? Installateur? Kann man die Rohre vor dem Ausbetonieren selber verlegen bzw. welche Rohre werden verwendet? Statisch muss die Decke darauf ausgelegt sein oder? Sitzen die Rohre dann in der Mitte der Decke? Beim Anbohren muss man dann natürlich aufpassen kein Rohr zu erwischen. Gibt es eine Liste von Installateuren die sich mit dem Thema auskennen? OÖ Danke! |
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Der Insti sollte dies machen. Man kann das Ganze auch selber machen, wenn es einen Plan vom Insti gibt. Dauert aber dann sicher länger, wenn man sowas noch nie vorher gemacht hat. Bei uns wurde überall 16er Rohr verwendet wenn ichs jetzt richtig im Kopf habe. Ich würde mal sagen, soviel Beton wie in eine Decke reinfließt, da macht das bisserl Schlauch auch nix mehr aus 😄 Im Idealfall sind die Rohre der BKA BKA [Betonkernaktivierung] ganz unten. Wenn du eine Elementdecke bekommst, dann sind die normalerweise 6 cm dick, dann weist du beim Reinbohren (für zB Lampen), nicht mehr als 5 cm reinbohren. Ich geh sogar überall auf Nummer sicher und bohr nicht mehr als 4 cm in die Decke. |
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Einspruch: Flow30 sollte die Planung vorgeben. Wenn der Insti das kann, dann passt's, wenn nicht, dann bitte Flow30 Planungsbüro beauftragen. Sonst kommt nämlich so ein Murks wie bei mir (nicht vollflächig verlegt, VL direkt neben RL RL [Rücklauf], nicht thermisch entkoppelt, usw usf) raus. Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] funktioniert zwar trotzdem, aber der Flur EG und das Bad dort sind im Winter aufgrund des Pfusches vom Insti die kältesten Räume... 😒 Wenn du einen Plan hast spricht nix dagegen. Bei mir wurden 20er Rohre für BKA BKA [Betonkernaktivierung] und 16er für FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt. Wie @Ulairi schon schrieb: Genau deswegen hab ich eine Elementdecke verwendet, worauf die BKA BKA [Betonkernaktivierung] verlegt wurde. Diese Decke ist bei mir 5cm dick, und darauf (also darunter) sind fast 2cm Lehmputz. Somit kann ich überall gefahrlos 5cm reinbohren. Erfahrungstechnisch muss ich die Speicherfähigkeit und auch die Trägheit hervorheben: Ich hab derzeit den Heizstart etwas versäumt, und es dauert mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und BKA BKA [Betonkernaktivierung] wirklich 2 Tage, bis man was merkt. Dann marschiert das Ganze allerdings durch 😉. Lastverschiebungen um billigen Strom auszunutzen sind kein Problem. Die Kühlung im Sommer funktioniert fantastisch über RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (geräuschlos, ohne Zug, benötigt nur 20 W), da wird dann eher die relative Feuchte zum Problem. Ich würde nie auf meine (nicht ideale) BKA verzichten wollen. |
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Auch zur Reduktion der rel. Feuchte gibt es bereits eine Lösung. Aber das hast du vermutlich eh schon anhand der Threads mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Entfeuchtung mitbekommen? |
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