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RGK mit Trinkwasser Zisternenüberlauf „Boostern“ Projektvorstellung

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
4.1. - 13.1.2022
14 Antworten | 4 Autoren 14
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Hallo Liebe Forumsgemeinde,
Danke für die äußert super und interessanten Beiträge rund um den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und den diversen WPWP [Wärmepumpe]. Durch das Lesen der Beiträge konnte ich schon einige Einstellungen unserer WPWP [Wärmepumpe] anpassen.
Wir haben einen 2 Familien Haushalt wo 6 Personen wohnen. Unser Haus hat 350 m2 beheizte Wohnfläche. Wir haben FBH FBH [Fußbodenheizung], WH, und einige Heizkörper im alten Bestand.
Zurzeit läuft bei uns eine On-Off WPWP [Wärmepumpe] (KNV DXE-F 12) mit Flächenkollektor. Unsere WPWP [Wärmepumpe] verbraucht pro Jahr ca. 6000 kw/h Strom. Die WPWP [Wärmepumpe] ist 13 Jahre alt.

Auf unserem Grundstück befindet sich eine 40 m3 Trinkwasserzisterne. Wir haben das Glück, dass wir so viel Wasser zur Verfügung haben das 14 Häuser mitangeschlossen sind und wir sie somit mit gratis Trinkwasser versorgen können. Ich habe jetzt ein Jahr den Überlauf gemessen und da stellte ich fest das pro Stunde 500-600 Liter über den Überlauf der Zisternen in einem Graben und dann in den Fluss rinnen. Die Temperatur beträgt konstant 8 °C. Die Zisterne wird heuer im Sommer saniert, deshalb habe ich mir folgendes Projekt überlegt.
Projektvorstellung:
Wir tauschen unsere KNV DXE-F 12 gegen eine Modulierende KNV WPWP [Wärmepumpe] mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Weiters würde ich beim Ausgang bzw. Eingang der Sole einen Plattenwärmetauscher installieren, wo der Überlauf der Zisterne die Wärme an die Sole abgibt. Dadurch könnte ich die Sole „erwärmen“ und hätte somit eine bessere AZ der WPWP [Wärmepumpe].
Ich bräuchte dafür keine extra Pumpe da die Zisterne höher liegt und ich das Wasser vom Überlauf ja „nur“ über dem Plattenwärmetauscher in den Graben umleite. Dadurch das die Zisterne sowieso saniert wird und ein Bagger dafür benötigt wird könnte der zusätzlich einen 50m Schlauch zum geplanten Plattenwärmetauscher graben. Die Kosten dafür sollten sich in Grenzen halten.
Frage:
Wo würdet ihr den Plattenwärmetauscher platzieren? Ausgang oder Eingang der Soleleitung zur WPWP [Wärmepumpe]? Bringt das überhaupt was? Kann man dadurch die Soletemperatur erhöhen?
Ich freue mich über eure Antworten und poste natürlich mehr zum Projekt falls noch mehr Details fehlen.

LG. Maxi
 

  •  Supapeda
  •   Silber-Award
4.1.2022  (#1)
Da könntest du ja eigentlich das Wasser aus der Zisterne direkt über die Wärmepumpe leiten, wie eine Grundwasserwärmepumpe

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
4.1.2022  (#2)
Das habe ich mir auch schon gedacht, aber dafür ist die Wassermenge ja zu gering. Der Zulauf beträgt "nur" ca. 1700 Liter pro Stunde und ich müsste das Wasser von der WPWP [Wärmepumpe] ja wieder zur Zisterne pumpen. Der Höhenunterschied der Zisterne zum Haus beträgt 18m.
Ich habe oben einen Schreibfehler. Die Zisterne ist 150m und nicht 50m vom Haus entfernt!

lg. Maxi 

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
5.1.2022  (#3)
Was für eine Wassermenge würde den ich benötigen um eine Grundwasserwärmepumpe zu installieren?

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  •  Supapeda
  •   Silber-Award
5.1.2022  (#4)
Nach Internetrecherche (also nicht zwingend korrekt aber eine Richtung) sollten 150-250l pro kW Leistung verfügbar sein. 
Mit der 12kW Wärmepumpe geht es dann eh nicht. Mein Gedanke war ja rein den Überlauf zu verwenden. 

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
5.1.2022  (#5)
Danke für die Info Supapeda. Dann hätte ich 2 KW Leistung vom Überlauf.
Bringt es dann überhaupt was den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit den Überlauf zu boostern? Oder sind die 500-600 Liter pro Stunde zu vernachlässigen? 
Meine Angst ist das mir vielleicht der Plattenwärmetauscher einfriert.....
Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit den Überlauf für die WPWP [Wärmepumpe] zu nutzen?

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  •  Peter2
  •   Silber-Award
5.1.2022  (#6)

zitat..
Maxi183 schrieb: Ich habe jetzt ein Jahr den Überlauf gemessen und da stellte ich fest das pro Stunde 500-600 Liter über den Überlauf der Zisternen in einem Graben und dann in den Fluss rinnen. Die Temperatur beträgt konstant 8 °C.


Wie sicher ist es das, daß konstant so bleibt?
Du kannst, wenn das sicher so bleibt ca 3,5 bis 4 kw damit abdecken. Die Wärmepumpe komplett mit dem Wasser zu betreiben wird nicht gehen wenn ich die Situation die du schilderst bedenke.
Was du machen kannst ist den Wärmetauscher am warmen Ende des Kollektor anbinden. Den würde ich aber beim Überlauf platzieren. Am besten so das er immer mit Wasser gefüllt ist.
Wenn im Winter die Möglichkeit besteht dass der Überlauf versiegt dann wird's wohl ein Risiko sein. Dann würde ich den Überlauf nicht mit einem Plattenwärmetauscher sondern einer Senke mit Soleleitung nutzbar machen. Das wird aber wesentlich mehr Platz brauchen.
Mfg
Peter

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
5.1.2022  (#7)
Hallo Peter,

der Überlauf ist konstant. Ich habe einen Durchlaufmengenzähler mit einem Temperaturfühler beim Überlauf seit 17 Monaten drann hängen und der schlechterste Wert im Winter war 525 Liter por Stunde und die kälterste gemesse Temperatur war 7,8 °C. Im Sommer wenn die Pools gefüllt werden rinnt beim Überlauf für ein paar Tage bzw. Stunden nicht drüber. 
Das heißt wenn ich auf eine Grundwasserwärmepumpe setze möchte brauche ich mehr Wasser in der Zisterne bzw. beim Überlauf. 

Es wird ja nicht das ganze Wasser von der Quelle genutzt, bei der Quelle entspringen ca. 3500 Liter pro Stunde. Die Quelle ist aber 750m von der Zisterne entfernt. Der Rest der Quelle welcher nicht in die Zisterne umgeleitet wird rinnt in einen Fischteich und dann weiter in den Graben.

Wenn ich jetzt den Überlauf der Zisterne und dem Überlauf vom Teich nehme und diesen dann zur WPWP [Wärmepumpe] (Plattenwärmetauscher) leite würde es sich dann ausgehen. Dann würden ca 2300 Liter pro Stunde zur Verfügung stehen. Glaubt Ihr das diese Wassermenge reichen könnte?

Danke und lg. Maxi

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  •  Peter2
  •   Silber-Award
6.1.2022  (#8)
Rechne selbst: in einem m³ Wasser stecken ca. 1,163 kWh Wärme pro K Abkühlung. Wenn man davon ausgeht dass du bis auf 3 C° abkühlen kannst (wegen Kältenestern im Wärmetauscher) stehen maximal 5k zur Verfügung. Die ergeben also 5,8 kW pro 1000l die zur Verfügung stehen.
Die Frage die du dir noch selbst beantworten musst ist ob du die 12kW überhaupt brauchst. Wie oft läuft deine 12kW on/Off durch wenn es richtig kalt ist? Tut sie das überhaupt? Was steht im EA EA [Energieausweis] wenn vorhanden im Punkt: ptot?
Was sagt die Behörde zu dem Vorhaben? (Ist diese Nutzung überhaupt erlaubt? Genehmigung?)
Alle diese Überlegungen musst du noch abklären. 
Ach ja: Was passiert mit dem Fischteich wenn du dem das Wasser wegnimmst? 
Wie machst du Warmwasser im Sommer wenn der Überlauf tatsächlich kein Wasser liefert?
Mfg
Peter

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
6.1.2022  (#9)
Hallo Peter,

danke für die Antwort und die Erklärung. Ich werde diese Punkte noch abklären.

lg. MAxi

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  •  seebser
7.1.2022  (#10)
Wenn du die 150m zur und von da Zisterne mit dem Kollektor gehst und dann noch  den Überlauf irgendwie mit einbindest wirst du schon einiges an Leistung generieren können.

Als Einbindung die Zisterne ein paarmal umrunden.

Da wirst keinen RINGgrabenkollektor bauen sondern einen geraden  Grabenkollektor.

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
12.1.2022  (#11)
Hallo Seebser,

nein ich gehe ja mit dem Überlauf von der Zisterne zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und nicht mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zur Zisterne. Ich möchte ja den RKG mit dem Überlauf "boostern".

lg. Maxi

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
12.1.2022  (#12)
@Peter2 : die Nutzung ist bei unserer Gemeinde erlaubt. Diesen Punkt konnte ich bereits klären.
Das Wasser würde ich ja nach dem Fischteich, sprich der Überlauf vom Fischteich nehmen.
Unsere WPWP [Wärmepumpe] läuft im Schnitt 4 Stunden durch und dann macht sie 1,5 Stunden pause. 
In unserem EA EA [Energieausweis] steht 9 KW Heizlast. 
Ich tenderie ja zu eine 3-12 KW modulierenden WPWP [Wärmepumpe] von KNV.
der Überlauf soll ja nur den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] boostern und nicht ersetzten. Mein Gedanke (Wunsch) ist das ich damit die Soletemperatur immer um die 4-5 Grad halte damit der Hub von der Quelle zum Vorauf so gering wie möglich ist.

lg. Maxi

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  •  Peter2
  •   Silber-Award
13.1.2022  (#13)
Also wenn du den Wärmetauscher nach dem Kollektor schaltest hat das mehrere Effekte. Es ist nicht nur das die Sole Eingangstemperatur steigt. Die Ausgangs Temperatur steigt ebenfalls und dadurch wird auch der Kollektor geschont. Die Gewichtung verschiebt sich mehr Richtung Wärmetauscher. Das der Wärmetauscher einfrieren würde kann ich mir in der Konstellation nicht vorstellen. Einzige Bedingung ist das die Wassermenge und Temperatur wie angegeben auch im tiefsten Winter so bleiben. 
Ich würde bei der Auswahl der Wärmepumpe zu bedenken geben das die 2-6kw Variante bei den hohen Quell Temperaturen auch knapp 8kw kann, aber etwas weiter runter modulieren kann.
Das letzte kw kann der Heizstab für die zwei Tage alle paar Jahre liefern an denen die Temperatur für die 9kw Leistung tatsächlich erreicht werden.
Mfg
Peter

1
  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
13.1.2022  (#14)
Danke Peter2 für die Info. Nach dem Durchlesen vieler Beiträge hier im Forum tendiere ich auch zu einer kleineren WPWP [Wärmepumpe].

lg. Maxi

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