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RGK auf Wiese

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  •  riekar
24.1. - 7.2.2022
14 Antworten | 8 Autoren 14
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Liebes Forum,
hat schon mal jmd. überlegt aufgrund von Platzmangel auf Eigengrund, einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] am direkt angrenzenden, öffentlichen Nachbargrundstück (Wiese mit Naturschutz, Bauverbot und leichter Hanglage) in Siedlungsrandlage zu realisieren? Vielleicht kann man aufgrund der öffentlichen Nachhaltigkeitsdiskussionen und Öko-Reformen mit den Zuständigen ins Gespräch kommen..
Aufgrund der wesentlich geringeren Kosten im Vergleich zur Tiefenbohrung wäre es zumindest den Versuch Wert..
Danke für euer Feedback,
Karl
 

  •  Fino
24.1.2022  (#1)
Ohne jetzt wirklich mit Wissen glänzen zu können meine Meinung dazu: Vergiss es. Wiese mit Naturschutz und du willst alles umgraben. Was ist wenn dennoch irgendwann jemand dort was bauen will. Dann stört der Kollektor... Usw usw. Da würde ich 100% eine andere Lösung suchen. Wasser WPWP [Wärmepumpe], Erdwärme Körbe, LWWP. 

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#2)
ich fürchte das projekt kommt etwas zu früh. es sind diesbezüglich gerade große dinge in vorbereitung, stichwort Agri-PV, Agrithermie, kalte nahwärme...

wir sind in einigen diesbezüglichen projekten involviert, aber es fehlt - noch - der raumplanerische rückenwind dafür.

da müssen zuerst noch ein paar weichen gestellt werden...

wir haben gerade ein projekt am tisch, da liegt der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf der nachbarparzelle und es wird die nutzung vertragsrechtlich geklärt...

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  •  odyssee80
24.1.2022  (#3)
...also ich finde die idee genial, agrothermie - bei uns nebenan gibts nur ackerflächen, bester energielehm, da könnte die siedlung mit ihren 14 häusern leicht umgestellt werden mit 'kalter nahwärme' und die bauern hätten eine möglichkeit über eine grundpauschale ihren boden weit unterhalb der wurzelschicht von weizen, mais zu verpachten.....einfach über die grundgrenze gedacht......

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#4)
Einzige rechtlich sicheren Möglichkeiten: die Wiese der Gemeinde (oder wem sie gehört) abkaufen, oder eine Servitut grundbürgerlich  eintragen lassen.

Da der Kollektor ja bewiiligungsfrei ist, kann er auch auf Nicht-Baugrund gemacht werden. Vor Kauf noch klären, ob Naturschutz den Grabungsarbeiten entgegen steht.

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Hallo riekar,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: RGK auf Wiese

  •  riekar
24.1.2022  (#5)
Danke für Eure Antworten! Spannend, was sich alles tut auf diesem Gebiet.
in meinem Fall, ist die Stadt wien nachbar und ich wohn in Nö.. die Wiese wäre mehrere ha groß und perfekt für agri-Thermie..
@dyarne: bietest du auch tiefenbohrungen an?

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  •  Francis
24.1.2022  (#6)

zitat..
dyarne schrieb:

ich fürchte das projekt kommt etwas zu früh. es sind diesbezüglich gerade große dinge in vorbereitung, stichwort Agri-PV, Agrithermie, kalte nahwärme...

wir sind in einigen diesbezüglichen projekten involviert, aber es fehlt - noch - der raumplanerische rückenwind dafür.

da müssen zuerst noch ein paar weichen gestellt werden...

wir haben gerade ein projekt am tisch, da liegt der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf der nachbarparzelle und es wird die nutzung vertragsrechtlich geklärt...

Es gibt sicher gute Ideen, aber zB AgriPV auf  Ackerflächen das kann ich mir als Landwirt beim besten Willen nicht vorstellen. Ich verliere durch den Schatten Ertrag und erhöhe den Zeitbedarf für die Bearbeitung durch die PV deutlich.

Es gibt in Österreich ja genug steile Flächen die man mit PV verbauen könnte, welche nur als Weide oder extensives Grünland nutzbar sind. Dort gehört PV hin und nicht auf hochwertige Böden. Ich sag nur Flächenverbrauch...

Sowas kann vllt in Obst-/Sonderkulturen mit transparenten Modulen als Hagelnetzersatz interessant sein. 
Ich bin aber überzeugt, dass AgriPV nur dort relevant wird wo man es zur Fördervorrausetzung macht oder es Widmungstechnisch eine Vorrausstzung ist.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.1.2022  (#7)

zitat..
riekar schrieb: bietest du auch tiefenbohrungen an?

ich bin planer. TB plane ich in kombination mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ein wenn RGK RGK [Ringgrabenkollektor] allleine nicht reicht oder TB alleine zu teuer kommt...
installationsbetrieb hab ich keinen, aber bin gerade dabei ein schulungs- & kompetenzgetriebenes installateursnetzwerk zu etablieren.
mehr demnächst hier...
http://www.ringgrabenkollektor.at/sites/herren_der_ringe.php

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.1.2022  (#8)

zitat..
Francis schrieb: Es gibt sicher gute Ideen, aber zB AgriPV auf Ackerflächen das kann ich mir als Landwirt beim besten Willen nicht vorstellen. Ich verliere durch den Schatten Ertrag und erhöhe den Zeitbedarf für die Bearbeitung durch die PV deutlich.

ich verstehe deine bedenken. Agri-PV ist aber kein ansatz um sich jetzt jedes feld zu krallen, sondern die bei denen der vorteil überwiegt und es genügend synergien gibt.
bei manchen standorten und kulturen hat man mit teilbeschattung sogar mehr ertrag und besseren schutz vor dürreperioden. einachsig ost&west geführte PV kann dann zum dreschen aufgeklappt werden. es werden gerade in A einige versuchs- & referenzanlagen errichtet. bei einer hab ich schon die Agrothermie als 3. ebene der sonnennutzung dazu geplant...


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2022/20220125477336.jpg

mit crink arbeiten wir gerade mit der Friedrich-Alexander-Universität zusammen um ein pflugsystem zu entwicklen daß die kollektorrohre direkt einpflügen kann... der pflug ist gerade im prototypenstadium, ein paar nummern kleiner als der da ... emoji


2022/20220125228327.jpg

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  •  riekar
25.1.2022  (#9)
@dyarne: sehr spannende Projekte habt ihr da am laufen!! Da wird sich noch viel tun in den nächsten Jahren! 
Da ich auf Eigengrund keinen Platz habe und mir nur ev. eine Tiefenbohrung nahe am Haus auf einer bestehenden Nebenterrasse vorstellen kann, wird es wohl eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit möglichst guter JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] in Kombination mit meiner PV werden. Wenn Batterien wirtschaftlicher werden kann ich weiter optimieren bzw. mit einer virtuellen Batterie.
Ich habe auch noch die Möglichkeit eine weitere Liegenschaft mit PV zu belegen und wenn die Netzbetreiber es ermöglichen, von der Ferne eigenen PV Strom zu beziehen.




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  •  Fino
25.1.2022  (#10)
Das hört sich ja alles wirklich sehr interessant an. Hab ich mich dann doch getäuscht.

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  •  sandboden
  •   Bronze-Award
25.1.2022  (#11)
@dyarne  Das zweite Bild von dir: Ist das irgend ein zufälliges aus dem web oder hast du da vielleicht einen Link von dem Projekt?


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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
25.1.2022  (#12)
@dyarne @sandboden schaut euch diesen link an - gerade heute gefunden!

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/solartechnik-landwirtschaft-stromgewinnung-erneuerbare-energien-energiewende-91140

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  •  sandboden
  •   Bronze-Award
7.2.2022  (#13)
Danke,
mich hätte wie gesagt das zweite Bild interesssiert.  Auf Grünland/Acker ist so eine geständerte Anlage ja doch immer ein wesentliches Hinderniss in der Bewirtschaftung.  In Spezialkulturen/Plantagen wo sowieso ein Stützgerüst für die Kulturen vorhandenist, müsste die Anlage ja, wenn die Säulen auch in der Reihe stehen, mehr oder weniger keine Auswirkung auf die Bewirtschaftbarkeit haben.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.2.2022  (#14)

zitat..
Mitleser schrieb: @dyarne @sandboden schaut euch diesen link an - gerade heute gefunden!

danke dir!

zitat..
sandboden schrieb: Das zweite Bild von dir: Ist das irgend ein zufälliges aus dem web oder hast du da vielleicht einen Link von dem Projekt?

ich hatte das glaube ich aus einer präsentation einer deutschen forscherin im letzten jahr. ich finde den vortrag leider nicht. werde es weiterversuchen...

edit: gefunden ... emoji
hier liegt der vortrag von frau professor Kerstin Wydra

https://www.vee-sachsen.de/sites/default/files/data/pdf/2021-02-24%20WebKonferenz%20Vortrag%20APV%20Prof.%20Dr.%20Kerstin%20Wydra%20short_short.pdf

und hier noch ein link...
https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/photovoltaik/photovoltaische-module-und-kraftwerke/integrierte-pv/agri-photovoltaik.html

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