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Neubau mit PV-Anlage und Wärmepumpe

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  •  mihca
26.1. - 27.1.2022
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Wir planen den Neubau eines Fertigteilhauses mit einer PV-Anlage ca. 10-12 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], Wärmepumpe, Wallbox (E-Auto) und Steuerung, z.B. Smartfox. Später oder gleich auch Batteriespeicher. Ziel ist ein möglichst optimale Nutzung des Solarstroms.

Braucht man da einen Warmwasserspeicher?
Wenn ja, macht es Sinn diesen mit einem Heizstab zu versehen, der über Smartfox angesteuert werden kann? Oder macht das die Wärmepumpe mit dem Solarstrom?
Braucht man einen Pufferspeicher?
Ich nehme an die Wärmepumpe soll SG-Ready sein. Gibt es noch etwas zu beachten?

Sorry, bin Anfänger und will auf das Gespräch mit dem Heizungsfachmann vorbereitet sein...

  •  Fani
26.1.2022  (#1)
Wie meinst du ob du einen Warmwasserspeicher brauchst? Du wirst ja Warmwasser haben wollen?

Die Wärmepumpe macht dir das Warmwasser, hab in 10Jahren keinen Heizstab dafür gebraucht. Wenn die Wärmepumpe mit dem PV Wechselrichter kommunizieren kann ist es gut (optimale Nutzung des Überschusses), aber eine Zeitsteuerung wird auch reichen (Warmwasser musst eh produzieren, egal ob Überschuss da ist oder nicht).

Pufferspeicher brauchst nicht, dein Estrich ist Puffer genug.

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  •  mihca
27.1.2022  (#2)
OK, danke, also Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher. Heizstab ist wahrscheinlich nur für konventionelle Heizungen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
27.1.2022  (#3)
Ein Heizstab wandelt elektrische Energie im Verhältnis 1:1 in Wärme um
Die Wärmepumpe im Verhältnis 3-5:1

Solange die WPWP [Wärmepumpe] groß genug ist um deinen Wärmebedarf zu decken willst und brauchst du keinen Heizstab.
Ganz im Gegenteil, du möchtest lieber eine WPWP [Wärmepumpe] die moduliert und - beim aktuellen Wetter - mit möglichst wenige Energie, dafür aber möglichst lange am Tag dahinläuft um den witterungsbedingt unzureichenden PV-Strom in Wärme umzuwandeln.

Meine WPWP [Wärmepumpe] - die moduliert nicht - kennt nur die Zustände EIN und AUS. EIN = 3500 Watt Verbrauch
Im Moment produziere ich 1500 Watt - also müsste ich sie aus ökonomischen Grunden ausgeschaltet lassen - aus Gründen des Haussegens läuft sie aber dennoch und zieht die fehlenden 2000 Watt aus dem Netz 

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  •  Solarbuddys
27.1.2022  (#4)
Alterantive Sichtweise zu dem Thema:

Ein Heizstab kann aber auch eine Alternative Heizform sein, zur NOT - und wurde /wird auch oft gewollt - wir verbauen es sehr oft. Auf Knopfdruck von Saudi Arabien 2 Heizstäbe einschalten damit die Familie daheim nicht friert und Warmwasser hat bis der LWP LWP [Luftwärmepumpe] Techniker 3 Tage später kommt. In Zeiten wo jeder Autark und Redundant denkt eventuell für den einen passend, für den anderen nicht.

Eine Wärmepumpe hat bewegte Teile die sich schneller abnutzen als ein "Lichtschalter (Heizstab) bzw den Heizstab fahre ich Problems auf 85° und nutze das Wasser als Stromspeicher für die nächsten Tage wenn zb schlechtes Wetter ist.

Bei allen "Nicht"-Wärmpumpenformen (Öl, Gas, Pelletes, etc...) macht ein Heizstab immer Sinn, wattgenau geregelt. 

COP Wärmepumpen. Die letzten 4 die wir gesehen haben, auch meine Daikin Altherma 3 liegen bei 0-2 Grad auch schon nur mehr um COP 2 (Datenblätter vs Energie vs PV-smart-Meter). 
Heizstab kann eine gute Kombination sein für den einen, das verrückteste Invest für den anderen :o) 


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  •  ricer
  •   Gold-Award
27.1.2022  (#5)

zitat..
Solarbuddys schrieb:

COP Wärmepumpen. Die letzten 4 die wir gesehen haben, auch meine Daikin Altherma 3 liegen bei 0-2 Grad auch schon nur mehr um COP 2 (Datenblätter vs Energie vs PV-smart-Meter). 


Ohne jetzt auf Details herumreiten zu wollen, aber da frage ich mich schon was du da genau gesehen hast? Man muss ja nicht unbedingt die schlechtesten Modelle als Referenz nehmen...   
Selbst meine bald 10 Jahre alte LWP LWP [Luftwärmepumpe] hat bei A-15(!!!)/W45 einen COP von 2,63.

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  •  Solarbuddys
27.1.2022  (#6)
Sorry wir sind sicher nicht so fit im Thema LWP LWP [Luftwärmepumpe] (noch nicht),  darum haben wir das letzte Jahr das Thema für uns Nebenbei mehr und mehr betrachtet, da die Pauschalaussagen wie "eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] brauch nicht viel Strom" wir sehr oft anders sehen wenn wir die PV-Anlagen (smart-Meter) bauen - die Betreiber sind eigentlich immer erschrocken wie viel die Dinger ziehen (ich rede ausschliesslich von LWP LWP [Luftwärmepumpe]

Sorry die letzten Anlagen waren immer im Sanierungsbau - auch bei mir selbst Heizkörper - VLT 39-42Grad bei 0-1 Grad im Schnitt (Altherma 3 IE mit 7kW Aussengerät (Vorgängereinheit der "richtigen" Altherma 3 - schaut mehr wie ne Klima aus)
Ich bin auf knapp über COP 2 - jetzt gerade 42Grad VLT - bei 2 Grad Aussentemperatur. Läuft quasi 24h mit ca 800-1000W (moduliert) - ich wollte ein "niedrige Grundlast da ich die mit der PV besser abdecken kann wo ich das Gerät im Einsatz habe. 

Das war bei nem Kunden - WPWP [Wärmepumpe] ca 4 Jahre alt (ich hab nur auf die Heizkörper-VLT geschaut)

2022/20220127777253.jpg

Das Gerät bekommt ein Kunde jetzt Neu; bei -15Grad/W45 einen COP von 2,11 - da ist dein Urgesteingerät ja Top. Ist das gemessen oder auf Basis der Herstellerangaben ? 

2022/20220127454139.png

Thema LWP LWP [Luftwärmepumpe] is für uns ganz Spannend um die PV´s noch besser auslegen zu können da im Neubau gefühlt 90% LWP verbaut werden, aber da gibt es auch sehr viele Unterschiede wenn deine 10 Jahre alt Anlage doch um so viel besser dasteht als die neuen die wir vor Augen hatten. 

Sorry für die OFF-Topic Schreiberei - wollte nur Antworten weil für den neuen Zubau bald mal das Thema LWP LWP [Luftwärmepumpe] ansteht und ich es super spannend finde (weil RGK RGK [Ringgrabenkollektor] vom Gefühl her nicht geht) 

OFF-TOPIC-Ende 


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