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An der Stelle ist kein Armaflex, weil es innerhalb der thermischen Hülle bleibt, aber Bildquelle: https://de.proclima.com/media/product_images/11089.jpg.555x555_q85.jpg diese hier sollte perfekt passen. Die kann ich vorher verkleben und dann das Rohr durchschieben und die Verklebung geht im oberen Bereich auch ums Eck. Guter Tipp. |
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Perfekt. Dann wünsche ich dir gutes gelingen |
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Erste Versuche bezüglich Schall, leider ist meine Hanfdämmung immer noch nicht da. Der Schalldämpfer also noch leer: Kurz meinen Schleuderraum in den Schallgeneratorraum umgebaut. Dazu das Fenster in den (völlig abgetrennten Raum unter der Terrasse = aka 'Subraum') ausgebaut und durch eine Sandwichplatte (2x12mm Pressspan, dazwischen 30mm Holzfaserplatte) mit 2 Bundkrägen ersetzt. Die Anschlussleitung ist ca. 1.5m lang, die Anschlüsse an das Gerät sind nur aufgestellt, weil ich wieder mal Nippel- und Muffenmaß nicht auseinanderhalten konnte. Die Anschlüsse sind aber ziemlich dicht, da ja kaum Gegendruck vorhanden ist. Die Messung erfolgte ca. 30cm vom Austritt entfernt, direkt in der, recht tiefen, Fensteröffnung, aber außerhalb des direkten Luftstroms: Die Position ist markiert (für die Wiederholgenauigkeit). Mit einer Spektrum-analyzer app ergeben sich folgende Werte: Das sind 2 Messugen im Abstand von einer halben Stunde, die Anzeige ist nicht in dB, aber doppelt logarithmisch. |
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Lt. Maico sollte ich folgende Werte haben (50Pa, 210m³/h), bei mir lief sie nahezu ohne Gegendruck und bei voller Leistung (also eher 300m³/h), Ventilatordrehzahl war etwa 1150/min. 5 und 6 (die letzten beiden Zeilen) sollten relevant sein. Meine gemessenen und gemittelten Werte (umskaliert, so dass 1000 == 40dB) bei den selben Frequenzen sind: 63Hz: 32dB 125Hz: 42dB 250Hz: 30dB 500Hz: 38dB 1kHz: 26dB 2kHz: 20dB 4kHz: 10dB Auffällig ist der Bereich zwischen 125Hz und 500Hz, da bin wohl ziemlich resonant unterwegs, diese Frequenzen entsprechen 0.7-2.7m. Das ist jetzt gar nicht so verwunderlich, weil die Anschlussrohre 50cm und 1.5m lang sind und daher entsprechende Raummoden zu erwarten sind. Im unteren Frequenzbereich ist vermutlich das Mikrophon relativ schlecht, ev. muss ich da noch nachbessern. Die Frage ist wie ich ein externes Mikrophon an mein Telefon anschließe. Das erklärt auch, warum solche Messungen gar nicht einfach reproduzierbar sind. |
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Mein Hanf ist gekommen ... endlich. Aufbau mit Schalldämpfer, das Ding ist gar nicht so leicht. Etwas provisorisch angeschlossen, sollte aber nicht arg relevant sein, es bläst da auch nirgends raus, weil der Druckverlust im Schalldämpfer sehr gering ist. Bild vom Innenleben kommt noch, da sind jetzt 10kg Stopfhanf verbaut. Die Menge hat perfekt gepasst. Und die Messungen: Vorher (wie oben, jedoch mit 3. Messung um nochmal zu validieren): Nachher (die grüne Linie ist bei Normalluftmenge): |
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Ein erstes Fazit: 1. Über 250Hz habe ich ~20dB Dämpfung (und mehr) 2. Die Lüfterflügel bei ca. 600Hz sind vermutlich in der ersten Messung eher am oberen Ende der Aussteuerung vom Handymikrofon, die Dämpfung ist etwa 13dB und rundherum eher >20dB. 3. Bei 250Hz habe ich ca. 13dB, bei 125Hz etwa 9dB, bei 63Hz (etwas fraglich) 5dB Das liegt jetzt ca. im Erwartungsbereich, hätte aber wohl noch etwas besser sein können. Empfindungseitig ist bei Normallüftung in einem sehr stillen Raum in 1m Entfernung bei Normallüftung so gut wie kein Geräusch für mich wahrnehmbar. Eigentlich ist damit ja alles erreicht, aber ich glaub, so ganz gut sein lassen kann ich es noch nicht |
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Was ich noch nicht ganz verstanden habe: du hast einen Dämpfer für Zuluft und Abluft in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei beide Luftströme nur durch Folien und Hanf getrennt sind, richtig? Damit würden sich beide Schallemissionen überlagern und du misst praktisch am Austritt einen Mix aus Zu- und Abluft-Schall? Der Geräteschalldämpfer allein muss noch nicht ein lautloses System ergeben. Die Luftleitungen und die Telefonieschalldämpfer sollten dann den Rest besorgen. |
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Genau. Exakt, das hat aber den Vorteil, dass das gesamte Dämpfungsvolumen für beide Kanäle zur Verfügung steht. Ich habe leider die etwas kritische Situation, dass zwischen Schalldämpfer und Zuluft (im Schlafzimmer) nur ca. 1m Rohr liegt und genau im Frequenzbereich unter 250Hz bringen die Telefonieschalldämpfer so gut wie nichts. Rein technisch gesehen ist die Umlenkerlänge mit 70cm/30cm etwa bei λ/2 = 240Hz, d.h. um weiter unten gut zu dämpfen, wäre eine etwa doppelt so lange Reflexionslänge nötig. |
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Mit Absorbtionsschalldämpfern lässt sich leider auch mit längeren Schalldämpfern nur marginale Verbesserungen erzielen, da die Eindringtiefe und Absorbierung begrenzt sind. Vielleicht nicht direkt hier zum konkreten Thread passend, aber: Großes Verbesserungspotential und völlig unterschätzt und vernachlässigt wird die Raumakustik. Das sehe ich bei fast jeder Inbetriebnahme in modernen Haushalten. Wenig absorbierende Einrichtung und Gegenstände, schallharte Raumoberflächen und daraus resultierende lange Nachhallzeiten führen dazu, dass leise tickende Uhren, Netzgeräte, Kühlschränke, haustechnische Geräte, etc. im ganzen Haus (insbesondere bei noch fehlenden Innentüren) wahrgenommen werden können. Auch die Sprachverständlichkeit ist schlecht. Manchmal wird das auch von Besuchern angemerkt, dass hier etwas "unangenehm" ist. Sogar Flatterechos und eigenartigen Hall habe ich schon erlebt. Ich sehe daher großes Potential für optisch ansprechende raumbedämpfende Maßnahmen, die das "akustische Raumklima" verbessern. Ich würde daher auch gerne einen Sammelthread zu dem Thema aufmachen, kann aber selbst dazu nichts beitragen, außer dass es eine unterschätzte Problematik ist. |
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Zu Raumakustik gibt es viel Info aus dem HiFi Bereich. Allgemeines, Nachhallzeiten, Frequenzmoden, Simulation von Verbesserungsmaßnahmen etc. |
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Die Raumakustik ist sicher nochmal ein Thema, aber ich muss schon zuerst die Quelle möglichst klein bekommen. Jetzt bin ich bei den Graphen oben auch noch einem bug im LibreOffice Calc aufgesessen, das die logarithmischen X-Skalen bei x-y-plots nur beding mag (müssen offensichtlich 10er Potenzen im major grid sein). Die abgeleiteten Aussagen stimmen, weil ich auf die Zahlenwerte geschaut hab und nicht auf die Bilder: Also nochmal die Graphen (jetzt hoffentlich richtig): und dann noch mit einer Rohrverlängerung (2x 1.5m) |
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Die rote Kurve ist in Summe etwas um 2dB höher, d.h. der Mikrofonabstand dürfte nicht ganz gleich gewesen sein, aber man sieht, dass es deutlich weniger Resonanzen gibt, aber dafür der Frequenzbereich über 200Hz schlechter ist. Meine Vermutung ist, dass sich der Schall im Bereich der Austrittsöffnungen von Zu- und Abluft teilweise kurzschließt, d.h. mein Versuchsaufbau ist eher zu optimistisch. Jetzt habe ich die 20dB Dämpfung erst über 400Hz, grummel. In der korrigierten Kurve, sieht man es besser: Die Rohrverlängerung: Jetzt wär's schön einen Schalldämpferbauer aus dem Hut ziehen zu können |
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Irgendwie lerne ich gerade Schallmesstechnik auf die harte Tour. Ich hatte an der Uni vor gefühlt 100 Jahren ein Labor 'Tonstudiotechnik', aber die Messungen waren im schalltoten Raum und jetzt weiß ich warum In den Kurven der letzten Beiträge habe ich irgendwie übersehen, dass ja bei der Messung nur am Zuluftaustritt automatisch nur etwa die Hälfte Lautstärke ankommt, wie wenn man beide Öffnungen zusammen misst. Das sind jetzt nachgemessen etwa 8dB Unterschied, damit ist mein Schalldämpfer nochmal schlechter als oben postuliert. Ich habe also eine V2 gebaut, die kein hygienischer Zustand wäre, sondern nur die dämpfungstechnischen Grenzen aufzeigen soll. Ich habe dabei den Filter rausgenommen samt der Gipsfaserplatten und habe sie durch ein Spachtelgitter (keine Masse, keine Reflexion) ersetzt, damit der Einsatz mechanisch stabil bleibt ein paar dünnen Holzleisten darüber genagelt. Dabei habe ich auch nur die halbe Stopfwollmenge verbaut, sonst drückt es das Gitter rein. Und siehe da: Die Kurven sind deutlich resonanter, aber liegen immerhin ca. 10dB unter denen des alten Dämpfers. Mein Verdacht ist, dass die ganze Umlenkschalldämpfergeschichte eine ziemliche Mär ist, man findet auch keine Literatur zu dem Thema. Je mehr Reflexionen im System auftreten, desto eher wird der Absorptionsdämpfer wirksam, also muss man einen schmalen Grat zwischen Reflexion und Dämpfung gehen. |
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Keine Ahnung ob das hier noch irgend jemanden interessiert Ich mache mal eine öffentliche Messreihendokumentation ... Die Version 3 wurde jetzt nur bezüglich Stopfdichte geändert, d.h. ich habe wieder 10kg Stopfhanf verbaut, dazu musste ich das Gitter besser montieren. Auffallend ist auch, dass das Abgangsrohr (2x1.5m) einen wesentlichen Unterschied bei Frequenzen unter 100Hz macht, kurze Rohre sind da schlechter. Die Erklärung dürften Reflexionen im Abgangsrohr bei diesen Frequenzen sein, die dann nochmal durch den Schalldämpfer laufen. V3-Messung Errechnete Einfügedämpfung (über 1kHz sinnlos, weil ich da an der Leermessung bin). Die fette Linie ist moving average über 8 Messwerte. Vorläufiges Fazit: Über 300Hz erreiche ich jetzt die gewünschte Einfügedämpfung von 20dB, von 60-300Hz habe ich zwischen 10 und 15dB. Messwerte außerhalb 60-1000Hz sind wegen der geringen Schallleistung des Lüftungsgeräts nicht ordentlich bestimmbar. Dieser Dämpfer (samt angeschlossenem Rohr) erfüllt somit weitestgehend meine Anforderungen, jetzt muss ich nur noch den Filter integrieren ohne Abstriche bei der Dämpfung. |
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Ich lies mit ... auch wenn ich nur Bahnhof versteh und das Ding für mich wie ein Hornlautsprecher ausschaut. 😉 Kann leider nix beitragen außer dass meine Schalldämpfer auch riesig sind und beiden Ventilen nix zu hören ist. 🧐 |
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Ist echt interessant, mir geht's wie dem Vorredner. Aber leider nur Bahnhof, großen Respekt für deine Tatendrang und Datendrang, mega mach weiter so.würde sich gut anhören Dr. Taliesin Dr der Akustik 😉 |
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Welche hast du? Ev. ein Bild? Leider ist (auch) in der Akustik immer groß was niedrige Frequenzen bearbeiten soll. Na, na, na ... da fehlt ein gutes Stück, alles nur Grundlagen |
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Schaut bei mir so aus: Sollten diese sein: https://www.hlr.co.at/produkt/hlr-umlenkschalldaempfer/ Gibt sicher besseres, nachdem wir in den Räumen von der Lüftung aber absolut nichts hören, auf jeden Fall ausreichend für uns. |
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Danke für's Bild, mal keine Pichlerluft. Mit ca. 250€/Stk. sind das auch 500€, die da hängen (ich versuche mir gerade meinen Aufwand schönzurechnen ). Du hast vermutlich etliche Meter Leitung dahinter, oder? Mein Dämpfer kostet etwa 70€ für die Siebdruckplatte, 50€ für den Hanf, 30€ für die Filtermatte, 10€ für die Bundkrägen, zusammen etwa 160€ (und reichlich Arbeit ...). Eigentlich das einzige Kriterium, bei mir ist eben die Situation etwas haarig (direkt in Schlafzimmer eingeblasen) und meine Frau ist von der Lüftungsanlage sowieso nicht überzeugt, da muss alles perfekt werden! Mich würde ja mal ein Blick in das Innenleben interessieren, aber man findet leider keine Bilder. |
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Haben damals noch EUR 186,- / Stk. gekostet. 😉 ... und ja, sind einige Meter Rohr danach (außer zum Technikraum, da ist es aber egal). Verständlich! Hatte da Glück. Meine Frau hats bei einer Kollegin gesehen und gemeint, ob wir das nicht auch machen sollten. Aber klar doch. War eine der besten Entscheidungen beim ganzen Hausbau! |
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So .. die V4 ist zusammengebaut und gemessen. Hier wurde jetzt wieder das F7-Filtervlies eingebaut, d.h. jetzt entspricht der Schalldämpfer wieder den hygienischen Anforderungen. Zusätzlich habe ich den Hanf noch etwas sauberer gestopft. Man sieht, dass die Stopfdichte einen ziemlichen Einfluss hat, sie wurde von V2 über V3 und V4 immer erhöht und die Dämpfungen werden immer etwas besser. Das Filtervlies hat keine wesentlichen Nachteile mit sich gebracht, im Frequenzbereich über 300Hz ist die Dämpfung zwar nicht mehr ganz so gut, aber das liegt im Bereich der Wiederholgenauigkeit, hier mit anderer Skalierung |
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