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Krieg in der Ukraine - Auswirkungen Hausbau?

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  •  Youlia223
28.2. - 3.3.2022
49 Antworten | 24 Autoren 49
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Hallo an alle! Ich wollte mal kurz nachfragen, wer von euch gerade bei der Planung bzw. beim Bau eines Hauses ist und wie ihr mit dem Thema Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen umgeht? Mein Freund und ich sind gerade erst ganz am Anfang in der Planungsphase (holen uns gerade Angebote von diversen Fertighausfirmen - Ziegelmassiv ein) und sind ziemlich verunsichert wie wir mit der Situation umgehen sollen. Welche Auswirkungen (weitere Preissteigerungen, Lieferengpässe...etc) sind zu erwarten? Was wenn der Krieg sich in Europa ausbreitet (Gott bewahre...). Ich hab so das Gefühl, die Zeit ein Haus zu bauen war nie schlechter... (so zwischen Pandemie und Krieg und endlosen Preissteigerungen).. war voller Vorfreude bis vor ein paar Tagen. Nun bin ich ziemlich demotiviert.. schon klar, sind natürlich alles Luxuxprobleme wenn man seine Situation mit den Menschen in der Ukranine vergleicht. Aber Gedanken muss man sich ja trotzdem machen... Was meint ihr dazu?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#1)
Was die Zukunft bringt, ist hoch spekulativ. 
An einen weit ausgedehnten Krieg in Mitteleuropa glaube ich persönlich nicht, deshalb konzentrieren wir uns auf unseren Hausbau und denken nicht zu hier rundherum, denn das können wir eh nicht beeinflussen. 
Die Zeit ist sicher ungünstig zum bauen, aber wer sagt dass es in 1,3,5 Jahren schlauer ist...

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  •  Youlia223
28.2.2022  (#2)
Da hast du Recht... besser (günstiger) wird es wahrscheinlich nicht mehr werden. Der Krieg in der Ukraine kann noch lange dauern... Warten macht wahrscheinlich keinen Sinn. Wir werden uns auf jeden Fall einmal mehrere Angebote einholen und bis dahin hat sich die Situation in der Ukraine möglicherweise schon geändert (hoffentlich zum Besseren...). Dennoch.. ein sehr mulmiges Gefühl bleibt. 

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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
28.2.2022  (#3)
Glaskugel an:
Energiepreise steigen weiter --> Baukosten steigen weiter.
Glaskugel aus.

Wenn ihr bauen wollte, dann macht das. 

LG

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  •  seebser
28.2.2022  (#4)
Die Zinsen werden vermutlich auch steigen, und kaum mehr aufs derzeitige Niveau fallen, als je nach Finanzierungsbedarf kann es da schon deutliche Kostensteigerungen geben.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#5)
Das Haus wird um 13,7% mehr kosten.

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  •  WDH
28.2.2022  (#6)
als ich mein erstes Haus gebaut habe 2008 hat es geheißen, wie kann man nur bauen jetzt wo alles so teuer ist😂 also in den Rückspiegel zu blicken ist immer leichter aber es hat keiner eine Glaskugel ,was fix ist sind steigende Co2 Steuern ,und beim  gemeinen  durchschnittlichen österreichischen Bürger sind nun mal Immobilien hoch im Kurs,vondemher erschließt sich mir nicht wie Baupreise sinken sollen In Zukunft . Bauen würde ich definitiv ,mach ich auch gerade, was ich nicht machen würde wären Anlgegerwohnungen vom Bauträger zu kaufen.

lg

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Hallo Youlia223,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Krieg in der Ukraine - Auswirkungen Hausbau?

  •  ds50
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#7)
Was man schon ziemlich sicher sagen kann: Energie wird - in Hinblick auf die Klimakrise ENDLICH - ordentlich teurer werden. Also soll man schon so bauen, daß das Haus in Zukunft möglichst wenig verbraucht bzw. sogar ordentlich Energie erzeugt (PV).

Und ad Ukraine: So tragisch das Ganze jetzt vor allem für die Betroffenen ist, soll man sich nicht verrückt machen lassen. Panik war noch immer der schlechteste Ratgeber.
März 2020 sind bei Beginn der Coronapandemie auch die Börse (und Kryptos) eingebrochen - und hätte ich Cash gehabt (das liebe Hausbauen... emoji ) wäre ich dort eingestiegen.

Mir kommt jetzt die Situation sehr ähnlich vor.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#8)
Wenn du ein Haus bauen willst und die Möglichkeit dazu (noch, muss man leider schon sagen) hast, dann mach es.
Sollte der Krieg wirklich hierher kommen, dann haben wir sowieso andere Probleme, da mach ich mir nix vor. Aber das glaub ich einfach nicht.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
28.2.2022  (#9)
Hausbauen wurde meines Wissens nach nie günstiger, die Zeiten dafür waren immer die schlechtesten. Ich glaube so ca. kann man das zusammenfassen.

Rückblickend betrachtet glaube ich, dass die Zeit von 2018 bis Anfang 2021 (bevor die Preise am Baustoffmarkt explodiert sind), aufgrund der extrem niedrigen Zinsen tatsächlich ein goldenes Zeitfenster für den Hausbau war. Ich bin sehr froh dass wir das erwischt haben.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#10)
2018 sind wir in unser fertig gebautes Haus eingezogen und ja rückblickend denk ich mir wir hatten ein unheimliches Glück das wir zu der Zeit gebaut haben.

Andererseits hat es damals auch geheißen, dass man sich bauen kaum noch leisten kann und erben muss. Mehrere haben uns abgeraten, weil m2 Preis  zwischen 2000 und 2500/m2 geschätzt wurde. Das wir überschätzen was mit Eigenleistung heute noch möglich ist, daher zu knapp kalkulieren und sicher nachfinanzieren werden müssen. Bruder meines Mannes hat damals auch überlegt und sich einfach nicht drüber getraut. 

Ich glaub ein gewisser Mut (und Wahnsinn) muss (wenn man jetzt nicht reich ist) einfach da sein um das Ganze durchzuziehen. 

Ich denke wir würden auch heute wieder bauen trotz Pandemie und Ukrainekrieg. Liegt aber sicher auch zu einem guten Stück daran, dass wir Berufe haben, die nie gefährdet waren. 

Eine Freundin hat zu mir gesagt sie würde jetzt keine Kinder mehr bekommen, wenn sie gewusst hätte was da alles so kommt. Das seh ich auch nicht so. Man weiss doch im Endeffekt sowieso nie was die Zukunft bringt und kann nur das beste hoffen. 


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  •  ds50
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#11)
@Sparfratz , war bei uns genauso - nur war ich es, der da des öfteren skeptisch war. Im Endeffekt bin ich meiner Frau (nicht nur deswegen) unendlich dankbar, dass sie einfach gesagt hat: Der Baumeister hat in 2 Monaten Zeit, starten wir? (Gerade noch rechtzeitig vor dem Corona Wahnsinn)

Und "irgendwie" geht es sich halt dann doch noch aus. Wir sind gerade am Siedeln, und es ist unglaublich, wie katastrophal doch das alte verglichen mit dem neuen Haus beinander ist (kalte Wände, Schimmel, marodes Dach, kaputte Installation, verwinkelt, dunkel, energie- bzw. ölfressend usw usf) - und wie schön, hell und einladend unser Haus schlußendlich doch geworden ist.

Allerdings frage ich mich wirklich, wie lange man noch ohne erben nur mit Brotberuf bauen wird können. 🙁

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  •  querty
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#12)
Was man wohl relativ sicher sagen kann: Beim Heizen auf erneuerbare Energie setzen, also Wärmepumpe und PV gleich mitplanen oder zumindest so planen dass einfach später  erweiterbar.

Zu den Zeiten wo es vorgeschrieben war beim Neubau einen Schutzraum zu bauen werden hoffentlich nicht wieder kommen...

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  •  Baubau1
1.3.2022  (#13)
stehen kurz vor dem Baustart (Frühjahr hoffentlich). Ich muss sagen die Stimmung ist mittelprächtig. Corona hat indirekt vor Beginn schon für lange Verzögerungen gesorgt (wollten ursprünglich im Herbst/Winter starten) und preislich wissen wir noch gar nicht was sich alles ausgehen wird. Bei Fenstern z.B. werden alle 3-4 Monate die Preise erhöht... Soweit es geht haben wir vertraglich die Preise fixiert, aber überall geht es natürlich nicht. Bin gespannt wie lange die Preise noch steigen können und sich die Leute bauen noch leisten können.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.3.2022  (#14)
Es wird immer Leute geben, die sich das Bauen leisten werden können. Auch bei 4.000/m².

Ich denke, es wird ein Umdenken geben, ob man wirklich jeden Schnickschnack (Pool, High-end-Küche, alles vom Tischler, Lehmputz usw.), wirklich braucht. Einsparungspotential hat es immer gegeben und wird es auch immer geben.
Vor 12 Jahren, wo wir gebaut haben und die variablen Kreditzinsen bei rund 3% gelegen sind, war z.B. ein Pool kein Thema, da einfach zu teuer. Ebensowenig eine Breitschopfküche, da hat es die 11,5K DAN-Küche leicht getan, halt ohne Bora-System und ohne Steinarbeitsplatte.
Wenn ich mir dazu angucke, dass man sich am besten noch während des Bau' s ein E-Auto gönnt, weil es ja aktuell schick und hipp und überhaupt so ökologisch ist, meist noch dazu geleast oder im Abo, dann wundert mich so einiges nicht.

Wichtig waren uns eine hochwertige Ausstattung im Innenbereich, die man nicht so leicht tauschen oder nachträglich installieren kann (z.B. Weitzer-Parkett, KWL,) sowie baulicher Natur wie Größe des Hauses an sich, einfache Kubatur ohne Schnick-Schnack mit Flachdach, 3-fach verglaste Fenster, genügend Dämmung Richtung PH-Standard, Vorbereitung für PV usw.
A propos: die PV-Anlage muss heutzugtage auch gleich mit rauf auf' s Dach, damit das E-Auto betanken nichts kostet.

Vieles ist heute schon state of the art, ist mir schon klar.
Aber Einsparungspotential gibt es immer noch genug.  Die Frage ist halt, wie weit man sich einschränken kann und will.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
1.3.2022  (#15)

zitat..
speeeedcat schrieb: die PV-Anlage muss heutzugtage auch gleich mit rauf auf' s Dach

Die muss ja wirklich rauf! 😂

Spricht ja gegen jeden ökonomischen Reflex, eine Gelddruckmaschine NICHT haben zu wollen... 😉


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  •  Baubau1
1.3.2022  (#16)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Es wird immer Leute geben, die sich das Bauen leisten werden können. Auch bei 4.000/m².

Absolut. Für einige sind auch 10.000/m2 kein Thema, aber für den Median-Österreicher halt nicht mehr leistbar. Ich frage mich nur ob irgendwann die Nachfrage etwas eingebremst wird. Auf die 4.000/m2 kommen wir auch wenn wir den ganzen Schnickschnack mitmachen würden :)


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.3.2022  (#17)

zitat..
ds50 schrieb: Gelddruckmaschine NICHT haben zu wollen... 😉

Die druckt aber erst in ~10 Jahre Geld. 😉
Das Geld für die Errichtung muss aber lange vorher in die Hand genommen und finanziert werden.

Es ist ja nur ein Beispiel von vielen. Zwölf Jahre nach dem Bau könnte ich die PV aus EK raufbringen und mir auch das dazugehörige Auto leisten. 😜.

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  •  newHome
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#18)
Sorry, aber dein permanentes E-Auto Bashing nervt jetzt wirklich schon,
vorallem hier in einem Thread mit komplett anderem Thema. 👎

Selbst wenn ich die PV finanziere, druckt die bei den aktuellen Energiekosten ab dem ersten Jahr Geld. Und wenn du das EK für PV + E-Auto hast, aber noch nicht mal eine PV auf dem Dach "leisten" willst, dann zeigt das für mich einfach nur ein sehr rückwärtsgewandets Mind-Set, sorry.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
1.3.2022  (#19)
Wenn du meinst, es sei dir unbenommen, die PV zu finanzieren und damit "Geld zu drucken".

Es ging um die Auswirkungen und die Tatsache, ob Hausbauen leistbar ist oder nicht. Da spielen halt auch diese Dinge eine gewichtige Rolle, ob man sich das gleich antut und meist finanzieren muss oder halt wartet und es später macht.

zitat..
newHome schrieb: permanentes E-Auto Bashing

zitat..
newHome schrieb: Und wenn du das EK für PV + E-Auto hast, aber noch nicht mal eine PV auf dem Dach "leisten" willst, dann zeigt das für mich einfach nur ein sehr rückwärtsgewandets Mind-Set, sorry.Wer da jetzt wohl wen basht? Eigentlich gehört dein 

zitat..
newHome schrieb: Dach "leisten" willst, dann zeigt das für mich einfach nur ein sehr rückwärtsgewandets Mind-Set, sorry.

Die letzte Aussage gehört eigentlich entfernt. Denn das ist rein deine subjektive Unterstellung, die so in keinster Weise stimmt. Das macht auch dein "sorry" am Schluss nicht charmanter.
Mehr OT OT [Off Topic] geht eigentlich nicht mehr und hat mit Thema rein gar nichts zu tun.


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  •  KM1988
1.3.2022  (#20)
Wo manche hier immer Gelddruckmaschinen am Dach finden fasziniert mich schon ziemlich. Ich verstehe absolut dass man es aus Überzeugung oder Zukunftsdenken raufgibt und finde es auch Sinnvoll. Aber aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es definitiv kein Geld drucken. Es ist zwar definitiv besser, als wenn du das Geld für die PV am Konto liegen hast, aber im Vergleich zu anderen Anlageformen und Renditen kann man hier trotzdem schwer von Geld drucken reden.

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  •  newHome
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#21)
Gut, wenn sich hier jetzt am Terminus des Geld druckens aufgehängt wird solls so sein,
hab das von ds50 Betrag übernommen. Für mich ist es ein Investment, welches sich aus meiner persönlichen Sicht in vielerlei Hinsicht lohnt.

Tut mir leid Speedcat wenn du dich von mir persönlich angegriffen fühlst, wollte mich nicht im Ton vergreifen, ich hoffe du nimmst die Entschuldigung an.
Kann nur A; deine Intention nicht verstehen, die Aussage mit dem verfügbaren EK hier ohne Not rauszuhauen und B; wenn es so ist, und es sei dir ob deiner Leistung vergönnt einfach nicht nachvollziehen wie man nicht auch seinen kleinen möglichen Beitrag zu einem größerem Ganzen leisten möchte, wo es on Top sogar ein Win-Win ist (ob nun nach 6, 8 oder 15 Jahren)

Zur Eingangsfrage: Wir stecken mitten im Bau und ja, es wird alles immer noch teurer und ich denke, dass die aktuellen Geschehnisse diese Dynamik weiter befeuern wird. Wie fragil alle Lieferketten der Welt zusammenhängen haben uns die letzten beiden Jahren ja deutllich vor Augen geführt.
  

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