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Estrich ausheizen mit idm ipump 2-8

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  •  mariof
11.4. - 9.11.2022
28 Antworten | 8 Autoren 28
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31
Hallo Forum, 

wollte mich mal erkundigen ob es wen gibt der den Estrich mit einer ipump 2-8 ausgeheizt hat?

Danke, 
mariof

  •  Deep
  •   Bronze-Award
4.8.2022  (#1)
Kannst du mir mal ein Update geben? Hast du es gemacht?

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  •  BungalowImGruen
4.8.2022  (#2)
Ich habs mit einer iPump T 2-8 gemacht.
Weil Estrich nach dem ersten mal noch zu viel Feuchtigkeit hatte, noch ein zweites mal aufgeheizt (auf 40°C). Ingesamt ca. 280 kWh verbraucht. War allerdings im August / September.
Hat vollkommen problemlos funktioniert. Inbetriebnahmetechniker hat es im Protokoll aber extra notiert, dass Bauherr ohne Heizstab ausheizen will 😜

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  •  SlimSchedi
4.8.2022  (#3)
Kann von mir einen Erfahrungsbericht geben:

Haben eine ipump 2-8 mit Ringgrabenkollektor (2x200lfm DN40) und etwa 170m2 Fußbodenheizung (inkl ein paar m2 Wandheizung) unter Zement-Estrich.

Da der Fußboden bereits von sich aus 25 Grad hatte, wurde das Ausheizprogramm (vom Servicetechniker) mit 30 Grad begonnen und jeden Tag um 5 Grad erhöht bis die Zieltemperatur von 45 Grad erreicht wurde. Diese wurde für vier Tage gehalten und nun ist sie bereits wieder auf 30 Grad herunten. Morgen sollte das Programm beendet sein.

Der Zusatzheizstab war aktiviert und schaltete sich ab 40 Grad Vorlauftemperatur auch regelmäßig zu. Die Soleausgangstemperatur fiel schnell auf 7 Grad und blieb dabei. Es kam einmal die Warnmeldung, dass die Soletemperatur bald einen kritischen Punkt erreiche - war aber ohne Konsequenzen. Warum der Ringgraben nicht weiter beansprucht wurde, weiß ich leider nicht. Ich denke, dass man temperaturmäßig noch tiefer hinabgehen hätte können und damit den Heizstabeinsatz reduzieren hätte können. 

Gelüftet haben wir zwei Mal pro Tag (alle Fenster öffnen und ca. 10 Min. durchziehen lassen). 

Ich vermute, dass das Ausheizen von Erfolg gekrönt war, da es sehr heiß im Haus war und keine Fenster beschlagen sind und auch sonst niergends Kondenswasser zu sehen war.

Die Wärmepumpe lief ab dem Zeitpunkt an dem  40 Grad Vorlauf gefordert waren auf Volldampf. Der Energiebedarf hielt sich meiner Meinung nach (wohl auch aufgrund des warmen Wetters) trotzdem in Grenzen.

Hier der Verbrauch: ab 29. Juli waren 45 Grad gefordert:


2022/20220804375117.png

Hier noch eine Tagesauswertung (30. Juli): man sieht genau, wann sich imm der Heizstab zugeschalten hat:


2022/20220804484512.png

Würde mich über eure Kommentare zu meinem Vorgehen beim Ausheizen freuen. Ich weiß, dass wohl auch 40 Grad Vorlauf gereicht hätten, wollte aber auf Nummer Sicher gehen, zwecks Fußbodenverlegung und es war auch ein guter Testlauf für die Wärmepumpe.

LG slimschedi

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  •  mariof
  •   Bronze-Award
5.8.2022  (#4)
Danke für die beiden Erfahrungsberichte. Wir sind zeitlich hintendran, der Estrich kam grad diese Woche. jetzt erst mal so trocknen lassen...

Leider hab ich meine WPWP [Wärmepumpe] noch nicht, deshalb werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen müssen und 1:1 mit Strom ausheizen. Auch die PV is noch nicht in Betrieb :(. Sollte aber zu dieser Jahreszeit das Baubudget nicht zu extrem belasten (hoffe ich zumindest). 

Sobald meine IDM dann in Betrieb ist wäre ich dann auch am Austausch zu Einstellungen und Optimierungen höchst interessiert. 

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  •  Deep
  •   Bronze-Award
5.8.2022  (#5)
Danke für eure Rückmeldungen. Ich werde wohl erst Ende September mit dem Ausheizen dran sein.

Du hattest 7 Grad Sole EIN als tiefste Temperatur? Das ist ja extrem gut. Da hättest den Heizstab nicht gebraucht...
Wie lange war dein Estrich drinnen bevor du mit dem Ausheizen begonnen hast?

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
5.8.2022  (#6)

zitat..
SlimSchedi schrieb: Würde mich über eure Kommentare zu meinem Vorgehen beim Ausheizen freuen. Ich weiß, dass wohl auch 40 Grad Vorlauf gereicht hätten

Wenn das ein modern ausgelegter Neubau ist, dann hätten auch 35 gereicht.

Der größte Fehler beim Vorgehen war das hier:


zitat..
SlimSchedi schrieb: und jeden Tag um 5 Grad erhöht

Solche Sprünge schafft eine PASSEND dimensionierte WPWP [Wärmepumpe] nur mit Heizstab. Sinnvoller ist es, beim Ausheizen mit WPWP [Wärmepumpe] die Sprünge kleiner zu gestalten und etwas mehr Zeit einzuräumen.

Ich hatte damals bei ähnlich warmen Startbedingungen 3K pro 2 Tage gewählt und bin auch nur bis 35C gegangen (Auslegung ist auf 29C). Im Ergebnis ging es ganz ohne Heizstab - der lief nur mal eine knappe Stunde mit, um ihn zu testen.

Bei mir kam einschränkend dazu, dass das eine TB als Quelle war, so dass ich aus Sicherheitsgründen die Nibe F1155 so eingestellt habe, dass der Soleausgang nicht unter 0 fallen kann.

Ausgeheizt wurden etwa 180 qm FBH FBH [Fußbodenheizung]... da waren die Sprünge auch bei 3K ziemlich fordernd.

Der Gesamtstromverbrauch für die Aktion war etwa so hoch wie die deine beiden energiereichsten Tage zusammen, also insgesamt wesentlich niedriger.


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  •  SlimSchedi
5.8.2022  (#7)
Anscheinend kann man bei den Nibe/KNV-Geräten als Kunde sehr viele Einstellungen selbst vornehmen und viel herumexperimentieren. Das ist bei den IDM-Geräten (leider) anders. Es sind bloß die einfachsten Einstellungen vom Kunden selbst möglich, wie etwa Warmwasser-Heizzeiten, Vorlauftemp., Brauchwassertemp. 

Min. Soletemperaturen, Pumpmengen, Spreizung usw. kann ich ohne Fachmanncode gar nicht verstellen (selbst wenn ich den Code hätte, würde ich aus Gewährleistungsgründen es vermeiden, hier Parameter zu verändern). 

Dasselbe gilt für das Ausheizprogramm. Bei Wärmepumpen-Inbetriebnahme war der Servicetechniker etwa eine Stunde auf der Baustelle und hat alle Einstellungen vorgenommen und den Ausheizvorgang gestartet. Groß über diese Facheinstellungen haben wir da nicht diskutiert. Bloß kurz über die max. Vorlauftemperatur. Ich selbst konnte an den Ausheiz-Einstellungen nichts mehr ändern.

Dass die Sole EIN nicht unter sieben Grad ging, hat mich eigentlich ziemlich gestört. Ich vermute, dass das standardmäßig im Ausheizprogramm hinterlegt ist. 

LG slimschedi

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  •  SlimSchedi
5.8.2022  (#8)

zitat..
Deep schrieb:

Wie lange war dein Estrich drinnen bevor du mit dem Ausheizen begonnen hast?

Er lag etwa vier Wochen bei sehr warmen und großteils sehr trockenem Wetter.


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  •  BungalowImGruen
5.8.2022  (#9)
Bei mir waren 5°C Sprünge auch ohne Heizstab-Einsatz bis 40°C Vorlauftemperatur kein Problem (RGK 2x300m DN32). War aber, wie bereits erwähnt, irgendwann Ende August. Minimale Sole-Ein-Temperatur war dabei 9 -10°C beim Aufheizen von 35 auf 40°C.
In kälteren Zeiten sind kleinere Sprünge aber sicher von Vorteil.

Minimale Wärmequellentemperatur ist bei mir übrigens -8°C (minus!) eingestellt.

Wie SlimSchedi aber sagt, ohne Fachmann-Code sind die Parametriemöglichkeiten sehr beschränkt. Wenn man sich etwas "spielen" will braucht man den Code.

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  •  Deep
  •   Bronze-Award
24.10.2022  (#10)
Grüß euch!
Ich bin Mitten im Estrichausheizprogramm. QT Ein bin ich bei ca. 13°C gestartet. Mittlerweile habe ich die 40°C VT erreicht welche ich nur noch halten muss. Der Heizstab hat sich ab 30°C immer wieder eingeschalten und mitgeholfen die 3°C Sprünge zu beweltigen.
Mittlerweile habe ich QT Ein von ca. 9°C und QT Aus von ca. 4°C.

Ausgeheizt werden ca. 240m² Zementestrich mit ~7cm Stärke. 2-3 mal wird pro Tag stoßgelüftet.

Passt das so? Gehts meiner Quelle eh noch gut?


2022/20221024345285.jpg


2022/20221024359437.jpg




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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#11)

zitat..
Deep schrieb: habe ich die 40°C VT erreicht

zitat..
Deep schrieb: Passt das so?

zitat..
Deep schrieb: Der Heizstab

Nicht schon wieder 40 °C Ausheizen 🙀
Völlig unnötiges Energieverballern, würde ich sofort beenden. Wurde unzählige Male hier besprochen.




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  •  Deep
  •   Bronze-Award
25.10.2022  (#12)
Lass mal die Kirche im Dorf.
Bei dem Wetter momentan muss man auch eine gewisse Temperatur haben um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen.
Der Estrichleger war eh schon mit den 40°C nicht "glücklich". Bei 35°C hätte der gleich abgewunken.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.10.2022  (#13)

zitat..
Deep schrieb: Bei dem Wetter momentan muss man auch eine gewisse Temperatur haben um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen.

a) Funktionsheizen hat nichts mit dem Trocknen des Estrichs zu tun.

b) Mit Auslegungstemperatur statt 40 Grad wird der Estrich auch nicht weniger trocken. 

Man kann sich eine Fehlentscheidung auch schön reden.


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
25.10.2022  (#14)

zitat..
rabaum schrieb:

──────
Deep schrieb: Bei dem Wetter momentan muss man auch eine gewisse Temperatur haben um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen.
───────────────

a) Funktionsheizen hat nichts mit dem Trocknen des Estrichs zu tun.

b) Mit Auslegungstemperatur statt 40 Grad wird der Estrich auch nicht weniger trocken. 

Man kann sich eine Fehlentscheidung auch schön reden.

a) Willst du damit sagen, dass der Estrich während des Funktionsheizen nicht trocknet?

b) Die Luft kann definitv mehr Feuchtigkeit aufnehmen.

c) Fehlentscheidung im Sinn von 4-500kWh mehr Energieverbrauch? Hmmm


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.10.2022  (#15)

zitat..
Deep schrieb: 4-500kWh mehr Energieverbrauch?

Eigenverbrauch hin oder her. bei 500 kWh hättest du sie auch für 250 Euro einspeisen können.


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
25.10.2022  (#16)
Ohne PV? 😂

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.10.2022  (#17)

zitat..
Deep schrieb: Der Estrichleger war eh schon mit den 40°C nicht "glücklich"...

kennt der estrichleger die planung/auslegung der fbh?

laut norm ist maximal auf die geplante auslegungstemperatur aufzuheizen...
die güte des estrichs leidet durch unnötiges aufheizen auf temperaturen die er nie wieder sieht...

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.10.2022  (#18)

zitat..
Deep schrieb:

Der Heizstab hat sich ab 30°C immer wieder eingeschalten und mitgeholfen die 3°C Sprünge zu beweltigen. 

Mittlerweile habe ich QT Ein von ca. 9°C und QT Aus von ca. 4°C.

Passt das so? Gehts meiner Quelle eh noch gut?

der quelle gehts viel zu gut, da wäre kein heizstab nötig gewesen... emoji

hat der regler die option den heizstab fürs ausheizen rausszuparamtrieren?

außerhalb der heizperiode wird das ausheizen immer ohne heizstab funktionieren...

1
  •  Deep
  •   Bronze-Award
25.10.2022  (#19)

zitat..
dyarne schrieb:

die güte des estrichs leidet durch unnötiges aufheizen auf temperaturen die er nie wieder sieht...

In wie fern?


zitat..
dyarne schrieb:

der quelle gehts viel zu gut, da wäre kein heizstab nötig gewesen...

hat der regler die option den heizstab fürs ausheizen rausszuparamtrieren?

außerhalb der heizperiode wird das ausheizen immer ohne heizstab funktionieren...

Leider nein, haben wohl zu viel Angst der Quelle zu schaden und das sich meine Temps nicht erholen bis zur Heizsaison.
Will gar net sagen wie oft ich "anschaffen" musste, dass ich mit WPWP [Wärmepumpe] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ausheizen möchte. Echt zähe..

Das er die 40°C ohne Heizstab schafft wage ich zu bezweifeln. Im ersten Chart siehst du in Türkis die Momentanleistung der WPWP [Wärmepumpe]. Die war bei einer VT von ca. 33°C ja schon am Anschlag und es hätte wahrscheinlich länger gedauert bis das Haus um diese Temp. angehoben werden kann.




1
  •  ds50
  •   Silber-Award
26.10.2022  (#20)
"Die Noppen der Noppenfolie gehört nach innen, damit die Perimeterdämmung besser trocknen kann!"

"Wir heizen aus bis 50°C, sicher ist sicher!"

"Ein Pufferspeicher verhindert das Takten der WPWP [Wärmepumpe]!"

"Für's Einspeisen kriegst nix. Besser an Speicher nehmen!"

"Mit Regenwasser Gewand waschen? Gaaanz gefährlich für Kinder!"

"RGK ist total ineffizient!"

"Ausheizen mit der WPWP [Wärmepumpe], ohne Heizstab? Geht nie!"

(Profis @work)

2
  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
26.10.2022  (#21)

zitat..
Deep schrieb: Das er die 40°C ohne Heizstab schafft wage ich zu bezweifeln

Das geht schon. Sie plagt sich aber ziemlich:


2022/20221026789762.jpg

Das ganze Ausheizen hat bei mir zwar "nur" 280 kWh gebraucht, die 40° waren aber, wie die anderen User schon sagten, unnötig. 


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