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Erfahrungsaustausch - wann Rasen anlegen (welcher Bauabschnitt)?

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  •  esquilax
7.5. - 11.5.2022
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Hallo zusammen,

wir werden nächste Woche den Keller hinterfüllen. Weil der Bagger da ist, dachten wir uns, wir lassen gleich die Erdhaufen vom Aushub am Grundstück verteilen (Hanglage, wir können alles gebrauchen) und legen dann gleich den Rasen an weil das Grundstück im Süden des Hauses (ca. 800m2) nicht mehr als Lagerfläche benötigt wird und bis zur Fertigstellung im Herbst nicht mehr angerührt wird.
Da wir Lehmboden haben und ich Angst vor einem Wildwuchs verschiedener Sträucher (war früher Ackerfläche und ist sehr gut gedüngt) habe, würde ich gerne gleich noch im Mai den Rasen anlegen. Würde ja auch von der Jahreszeit ganz gut passen.

Wie habt ihr das gemacht? Gewartet bis wirklich ALLES fertig ist? Oder habt ihr auch schon in der Rohbauphase den Rasen angesäht? Wie gehe ich im Herbst mit Unkraut um? Brauche ich dann wieder einen Bagger?

Würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen teilt und was gut/weniger gut gelaufen ist.
Danke und liebe Grüße
Stefan

  •  Steve793
7.5.2022  (#1)
Aus eigener Erfahrung, ganz zum Schluss emoji
Ansonsten kannst laufend nachbessern.

Ich mach jetzt noch den Zaunsockel und Asphalt fertig und danach den Rasen.
Sollte es dann gewesen sein mit schwerem Gerät am Grundstück.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.5.2022  (#2)
Welche Erwartungen hast Du denn am Ende an Deine Rasenfläche? Das definiert, welche Vorbereitungen Du zu treffen hast.

Grundsätzlich wirst Du zu so einem frühen Zeitpunkt nicht die fertige Rasenfläche anlegen können. Es wird Setzungen geben und die Fläche wird noch vielen erhöhten Belastungen ausgesetzt werden, auch wenn keine schweren Maschinen mehr darauf fahren sollten. 

Weiters wirst Du auf Lehmboden keine vernünftige Rasenfläche zusammenbringen. Ich empfehle Dir folgende Vorgehensweise:
 • Lass den Garten einigermaßen planieren und den Acker-"Humus", der vermutlich vor Baubeginn abgezogen und zur Seite gelegt wurde, darauf verteilen. 
 • Darauf baust Du dann idealerweise eine Gründungung oder eine einfache Wiese an. Damit hat das Unkraut weniger Chance und Du hast weniger Dreck ums und im Haus. Aber Achtung: Du wirst halt auch mähen müssen.

Wenn das Haus dann wirklich (einigermaßen) fertig ist, legst Du die fertige Rasenfläche an:
 • Sand auftragen und mit einer Umkehrfräse Sand (und Gründüngung) einfräsen lassen, Feinplanie, setzen lassen.
 • Darauf dann 10-15cm Rasenerde (= Mischung aus Humus und Sand) verteilen, erneute Feinplanie, Walzen, Ansäen.

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  •  renzbert
9.5.2022  (#3)

zitat..
MissT schrieb:

 • Lass den Garten einigermaßen planieren und den Acker-"Humus", der vermutlich vor Baubeginn abgezogen und zur Seite gelegt wurde, darauf verteilen. 
 • Darauf baust Du dann idealerweise eine Gründungung oder eine einfache Wiese an. Damit hat das Unkraut weniger Chance und Du hast weniger Dreck ums und im Haus. Aber Achtung: Du wirst halt auch mähen müssen.

So haben es wir gemacht. Rasen mähen war für uns einfacher als das wuchernde Unkraut. 
Nach einem Jahr setzen lassen haben wir heuer im Frühling Niveau angepasst und finalen Rasen gesäht.


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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
9.5.2022  (#4)
Bei der Rasenfläche würde ich mir jedenfalls gleich eine ordentiche Fräse kaufen. Wir haben lange überlegt, ob das auch mit Ausleihen funktioniert - gerade wenn man sich aber vorher schon ein "Provisorium" anlegt ist es nicht nur zeitsparender sondern auch wesentlich billiger, eine eigene Fräse zu haben (kann man danach ja auch wieder verkaufen).

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Hallo esquilax,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Erfahrungsaustausch - wann Rasen anlegen (welcher Bauabschnitt)?

  •  MissT
  •   Gold-Award
9.5.2022  (#5)
Eine "ordentliche Fräse" ist eine Umkehrfräse, und die wird sich keiner nur für den eigenen Garten leisten - außerdem ist sie nicht ganz ohne in der Handhabung, weswegen man sie idR nirgends ausleihen kann. Mit einer normalen Benzin-Bodenfräse hast Du bei Lehmboden keine Chance.

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  •  esquilax
10.5.2022  (#6)
Ok Danke euch vielmals. Klingt sehr vernünftig. 
dann werden wir noch warten und uns in der zwischenzeit mit einer schönen blumenwiese begnügen und die Rasenanlage auf nächstes Jahr verschieben. 

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  •  Landei
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#7)
Aufpassen wenn du mit einer Fräse arbeitest! https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/gestolpert-mit-gartenfraese-schwer-verletzt;art69,3649713

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
10.5.2022  (#8)

zitat..
MissT schrieb:

Eine "ordentliche Fräse" ist eine Umkehrfräse, und die wird sich keiner nur für den eigenen Garten leisten - außerdem ist sie nicht ganz ohne in der Handhabung, weswegen man sie idR nirgends ausleihen kann. Mit einer normalen Benzin-Bodenfräse hast Du bei Lehmboden keine Chance.

Ich bin mit "meiner" Fräse (Hecht 750) bisher überall durchgekommen und habe sie auch schon im halben Bekanntenkreis verliehen (u.a. auch mit Lehmboden). Auch die Baustellenzufahrt (sehr verdichtet) mit Unkraut etc. war kein Problem - ggf. muss man halt ein bisschen öfter fräsen - das ist aber auch kein Problem wenn man nicht nach Zeit bezahlt emoji.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
10.5.2022  (#9)
Da kann ich nur gratulieren. Ich hatte die gleiche und habe mehrere Durchgänge gebraucht, um auch nur einigermaßen auf 5cm zu kommen. Aber auch das Umfräsen von Rasenflächen ging mehr schlecht als recht.

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
11.5.2022  (#10)

zitat..
MissT schrieb:

Da kann ich nur gratulieren. Ich hatte die gleiche und habe mehrere Durchgänge gebraucht, um auch nur einigermaßen auf 5cm zu kommen. Aber auch das Umfräsen von Rasenflächen ging mehr schlecht als recht.

Der "Trick" ist hier, viel mit der Höheneinstellung zu "arbeiten". Man muss wirklich für jeden "Durchgang" die richtige Einstellung finden (Rasenflächen und harter Boden: "Zapfen" ganz ausgefahren; tiefes Umgraben mit bereits aufgelockertem Boden: "Zapfen" ganz eingefahren etc.)

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
11.5.2022  (#11)
Während der Bauphase würde ich nichts schönes machen, sonst machst alles zwei Mal. 

Ich hatte den Luxus das wir immer bei Bedarf einen Bagger gratis zur Verfügung hatten. Also waren keine Erdhaufen oder irgendetwas während der Bauphase lange da, sondern die Niveaus haben halbwegs gepasst. Dann einfach alles sacken und wachsen lassen und alle 2-3 Monate alles gemäht. 

Nach eineinhalb Jahren im Haus dann das Projekt Garten gestartet. Der Bagger hat dann im ganzen Garten einen halben Meter abgetragen und da kam die gute Erde drauf. Dann die Niveaus mit Wasserwaage und Schnüren perfektioniert und den Rasen angebaut. Sehr viel Aufwand, aber es ist perfekt geworden. 


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  •  auera
11.5.2022  (#12)
wir haben für das Haus nur dort abgetragen wo nötig ist. Den Rasen lassen wir im Moment
die Löcher ums Haus habe ich wieder zugeschaufelt und einen günstigen Rasen angebaut, wenn die Garage, Terassenboden fertig ist werden wir den ganzen Rasen abtragen lassen und mit dem neuen beginnen .

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