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·gelöst· Heizung Keller in Übergangszeit

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  •  msie
16.6.2022 - 13.3.2023
10 Antworten | 5 Autoren 10
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Hallo zusammen,

wir planen ein EFH zu bauen und wollen im Keller ein Zimmer als Büro nutzen (mit Kellerterrasse/Patio), der Keller ist also in der thermischen Hülle integriert. Das Haus soll mit LWP oder SWP (mit RGK) beheizt werden und zumindest in den EG und OG Decken zusätzlich zur FBH eine BKA eingebaut werden. Da wir die Befürchtung haben, dass es im Keller in der Übergangszeit zu kalt ist, würden wir gerne diesen separat heizen. Wir haben aber bei 3 Installateuren 3 verschiedene Meinungen gehört:

-Ein eigener Heizkreis für den Keller, den man in der Übergangszeit mit der WPWP [Wärmepumpe] separat heizen kann, dafür einen zusätzlichen Pufferspeicher (hier habe ich schon gelesen, dass Effizienz verloren geht)
-Den Keller in der Übergangszeit mit einer e-Patrone über die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizen
-Infrarotpaneele

Was haltet ihr für die sinnvollste Lösung? Ist die BKA im Keller auch sinnvoll?

Über Ratschläge wären wir sehr dankbar!

LG

  •  Mrkus
17.6.2022  (#1)
Hallo msie,  

-Eine e-Patrone halte ich für unendliche Energieverschwendung, wenn man gleichzeitig eine ungenutzte LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Garten hat, die in der Übergangszeit einen Wirkungsgrad von 4 oder mehr hätte.  
Den Puffer kann der Insti doch sicher so einbauen, dass dieser nur in der Übergangszeit genutzt wird. Das muss man dann zwar jedes Jahr aktivieren/deaktivieren, aber das gilt sicher für die e-Patrone auch.  

-Wie viel Energie Infrarotpaneele im Vergleich zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] verbraten, hängt sicher davon ab, wie oft/lange man das Buero nützt/Heizt. Will man Strom sparen und schaltet die Elektroheizung nur selten ein, dann hätte ich im Keller Angst vor hoher Luftfeuchtigkeit, die das Büromaterial kaputt machen könnte.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.6.2022  (#2)
ebenfalls hallo ... emoji

der wichtigste satz steht schon da...

zitat..
msie schrieb: der Keller ist also in der thermischen Hülle integriert.

zumindest bei erdwärme wäre das hydraulisch überhaupt kein problem. bei passend dimensionierter wp mit niedriger unterer modulationsgrenze kann man in der übergangszeit sogar bäder allein betreiben.
-> puffer vermeiden

infrarot als (saionale) grundlast wäre für mich auch ein nogo.

BKA in der kellerdecke 👍

der ideale ansatz für diesen anwendungsfall wäre die brink-sche schaltung, dh den kellerkreis außerhalb der heizsaison seriell auf eg/og schalten.
https://www.energiesparhaus.at/forum-solare-gewinne-in-keller-einlagern/48478

dadurch verschleppt man wärme, kühlt oben passiv und temperiert den keller.
ungefähr 50-mal effizienter als mit infrarot-panelen ... emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
17.6.2022  (#3)
@msie
Ich würde keinen von den 3 Installateuren nehmen und mir einen suchen, der sein Fach versteht, folgende Gründe sprechen gegen die Kompetenz der dreien.

1.) Pufferspeicher in einem Neubau mit FBH FBH [Fußbodenheizung] ist vollkommen unnötig und ineffizient und schon gar nicht zwei davon einbauen...
2.) Keller entweder ganz oder gar nicht heizen. Einen Raum mit einem Heizkreis funktioniert nicht, das Ergebnis wird sein, dass dieser Raum nie warm wird und die anderen Räume nicht kühlt bleiben.
3.) Direktelektrisch (mit E-Patrone oder Infrarotpanel) heizen, wenn man einen WPWP [Wärmepumpe] hat, ist vollkommen unverständlich.

zitat..
dyarne schrieb: der ideale ansatz für diesen anwendungsfall wäre die brink-sche schaltung, dh den kellerkreis außerhalb der heizsaison seriell auf eg/og schalten.

Wir haben das so einbauen lassen und ich bin mehr als positiv überrascht.
Selbst unser Leichtbauholzriegelhaus überhitzt dadurch (bis jetzt) nicht, wir haben im EG und OG somit angenehme 23-24 Grad und im Keller 21-22 Grad, und das ganze mit 5 Watt Pumpenstrom.
Dadurch haben wir die passive Kühlung immer noch deaktiviert lassen können emoji

3


  •  msie
17.6.2022  (#4)
Danke Euch vielmals! emoji

zitat..
dyarne schrieb:
der ideale ansatz für diesen anwendungsfall wäre die brink-sche schaltung, dh den kellerkreis außerhalb der heizsaison seriell auf eg/og schalten.
https://www.energiesparhaus.at/forum-solare-gewinne-in-keller-einlagern/48478

dadurch verschleppt man wärme, kühlt oben passiv und temperiert den keller.
ungefähr 50-mal effizienter als mit infrarot-panelen ...

Genial 👍

Wir wohnen im südlichen NÖ (Wiener Neustadt) - kennt ihr jemanden, der uns bei der Planung bzw. auch Umsetzung der Anlagen (RGK, Auslegung FBH FBH [Fußbodenheizung] u BKA BKA [Betonkernaktivierung]) unterstützen kann?


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
20.6.2022  (#5)
Von mir ein weniger technischer aber vielleicht für dich aus Praxissicht interessanter Hinweis: wir haben ebenfalls einen Wohnkeller, welcher von der Ausstattung her als Einlegerwohnung konzipiert ist (eigenes Bad, Büro, Schlafzimmer welches aktuell der Fitnessraum ist, Wohnzimmer; WZ und Büro mit Tageslicht da Hanglage). Ich heize den Keller komplett mit (FBH), ist wie bei dir in der thermischen Hülle (gleiche Dämmstärke wie Rest des Hauses und auch Dämmung unter der BoPla). Bis jetzt wäre mir noch nie das Bedürfnis aufgefallen, den Keller seperat zu beheizen. Entweder es ist wirklich kalt draussen, dann wird er mit dem Haus geheizt. Sonst ist er immer angenehm temperiert (im Sommer etwas Kühler, im Winter sogar wärmer als der Rest vom Haus da hier geringere Wärmeverluste sind). Ich würde nur generell bei den Belägen aufpassen - gerade in der Übergangszeit (Heizung aus) finde ich zB Fliesenböden sehr kühl - auch im EG. Daher ist bei uns der Keller fast komplett mit Parkett ausgelegt. LG

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  •  msie
23.6.2022  (#6)
Hi @hellsayer, danke für deine Erfahrungen, ich bin mir eh absolut unsicher, ob das mit dem separat heizen überhaupt ein Thema ist. Auch nach den Meinungen darüber werden wir jetzt auf jegliches Extrazeug (Pufferspeicher, ePatrone, Infrarotpaneel) erstmal verzichten. Die Option, die @dyarne mit der Schaltung beschrieben hat, finde ich aber extrem spannend.

Als Belag ist eh Parkett im Wohnbereich des Kellers geplant.

Danke u LG

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  •  msie
13.3.2023  (#7)
Hi, ad BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke: wir haben im Wohnkellerraum (mit größeren Fenstern) auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant und befürchten dort einen zu hohen Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Sommer - man könnte dagegen jetzt noch zusätzlich zur Entfeuchtung eine Split-Klima installieren lassen, aber BKA BKA [Betonkernaktivierung] + Split-Klima für nur einen Raum in einem Geschoß scheint mir kostentechnisch doch ein wenig übertrieben zu sein.


2023/20230313273722.png

Vielleicht hat hier jemand einen Tipp/eigene Erfahrung: BKA oder Split-Klima oder wirklich beides?

Und wenn BKA BKA [Betonkernaktivierung], würdet ihr die auch im Technik und/oder Abstellraum vorsehen oder sorgt das eher für Probleme, wenn man dort etwas an der Decke befestigen möchte?

Danke euch schon im Voraus emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
13.3.2023  (#8)

zitat..
msie schrieb: wir haben im Wohnkellerraum (mit größeren Fenstern) auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] geplant und befürchten dort einen zu hohen Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Sommer

Du hast geschrieben, dass der Keller in der thermischen Hülle ist.
d.h. der sollte dann wie die Räume im EG und OG ausgestattet sein, da überall das gleiche Raumklima sein wird.
Das bedeutet, dass im ganzen Keller auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] installiert sein sollte, Abstellraum und vor allem Technikraum sind ja prädestiniert als Ablufträume.

Wir haben die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Keller absperrbar gemacht, falls es doch irgendwann ein Thema mit LF geben sollte oder falls wir den Keller überhaupt nicht nutzen wollen.

Wegen der Splitklima, die würde ich zentral im Wohnraum im EG oder OG vorsehen (und zwar nur zur Entfeuchtung), dort werdet ihr im Sommer auch das Thema mit der LF haben.

Zu Kühlzwecken würde sich ja die passive Variante mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] anbieten, wenn ihr eh überall BKA BKA [Betonkernaktivierung] habt.
Dazu würde ich den Keller "deaktvierbar" machen, weil dort im Sommer mglw. weniger Kühlbedarf herrscht als im EG/OG.

Für die Übergangszeit haben wir auch einen Bypass die FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreisläufe eingebaut, damit kann man die Wärme von EG/OG in den Keller bringen, der zu dieser Zeit ev. noch Heizbedarf hat.


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  •  msie
13.3.2023  (#9)
Danke @gdfde 

Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist im Keller eh gesetzt. Unsicher bin ich mir nur wegen der BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke: Ob wegen der BKA BKA [Betonkernaktivierung] die LF im Keller dann auch ein gröbere Probleme macht, sodass man dort noch ein extra Split-Klima Gerät (zusätzlich zum EG/OG Gerät) montieren müsste (-> doppelte Kosten wegen BKA BKA [Betonkernaktivierung] + Split-Klima)?

Oder reicht bei dir das Entfeuchtungsgerät im EG/OG dann fürs ganze Haus + Keller aus?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
13.3.2023  (#10)

zitat..
msie schrieb: Ob wegen der BKA BKA [Betonkernaktivierung] die LF im Keller dann auch ein gröbere Probleme macht, sodass man dort noch ein extra Split-Klima Gerät (zusätzlich zum EG/OG Gerät) montieren müsste (-> doppelte Kosten wegen BKA BKA [Betonkernaktivierung] + Split-Klima)?

Ihr könntet ja die Leerverrohrung vorsehen, das kostet ja fast nix.
Im Sommer würde ich im Keller die BKA BKA [Betonkernaktivierung] eher deaktivieren oder zumindest die Option dafür vorsehen.

zitat..
msie schrieb: Oder reicht bei dir das Entfeuchtungsgerät im EG/OG dann fürs ganze Haus + Keller aus?

Unser Haus ist mit eurem nicht vergleichbar, da wir keine BKA BKA [Betonkernaktivierung] haben.
Wir haben eine Splitklime mit Innengeräten im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Büro (OG) und Kinderzimmer in einem Leichtbauhaus...aber eher zu Kühlzwecken im Sommer.

Wenn ihr mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor] passiv kühlt, wird ein zentrales Innengerät nur zur Entfeuchtung im EG oder OG wahrscheinlich ausreichend sein.




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