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Wärmepumpe im sanierten Altbau

   
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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
20.6. - 22.6.2022
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Good Morning!
Wie so viele bin auch ich aktuell am Überlegen, welches alternative Heizsystem für unser Zweifamilienhaus passen würde.
Wir haben 2015 das Haus aus 1970 komplett thermisch saniert (Fassade, Fenster, OG-Decke, Kellerdecke) und eine neue Gas-Brennwerttherme eingebaut (war damals mit den ganzen Förderungen etc einfach sehr attraktiv).

Fakten
 • Aktuell brauchen wir im Haushalt (5 Erwachsene, 3 Kinder) ca. 23.000 kWh Gas im Jahr, inkl. Warmwasser.
 • Im EG haben wir FBH FBH [Fußbodenheizung], im OG noch alte Radiatoren
 • Vorlauftemperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung] max. 30°C, Radiatoren max. 40°C
 • Wohnfläche 240²
 • HWB 68 kWh/m²a, Qh=20.600 kWh/a (Energieausweis)
 • Ptot=11,7 kW (Energieausweis)

Heuer haben wir eine 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV-Anlage montiert.
Ich hab jetzt wegen dem Gaspreis keine Panik, möchte mittelfristig aber trotzdem unabhängig davon werden.

Meine Überlegung geht jetzt in Richtung Wärmepumpe. 
Ich stell mir die Frage, ob die Mehraufwände für eine Grundwasserwärmepumpe (wäre grundsätzlich bei uns möglich) gegenüber einer Luftwärmepumpe gerechtfertigt sind. Der höhere Strombedarf wäre mir wegen der PV gar nicht so wichtig.
Oder sollte man, sofern möglich, immer zum Medium Sole/Wasser tendieren?

Was die Auslegung der WPWP [Wärmepumpe] betrifft liest man ja auch nicht wirklich viel gutes... Mit meinem aktuellen Verbrauch müsste das aber relativ genau möglich sein oder?

Vielen Dank schonmal!!

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
21.6.2022  (#1)
Bei der thermischen Sanierung hätte man mehr machen können. Bei einem Neubau wären weit weniger als die Hälfte kWh/a normal.
Bei PV am Dach empfiehlt sich normalerweise eine LWP LWP [Luftwärmepumpe], da man untertags mit gutem COP das Haus etwas höher aufheizen kann (+ Nachtabsenkung). Hängt aber auch von eurer geografischen Lage ab (Nebelgegend?).

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.6.2022  (#2)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

Bei der thermischen Sanierung hätte man mehr machen können. Bei einem Neubau wären weit weniger als die Hälfte kWh/a normal.
Bei PV am Dach empfiehlt sich normalerweise eine LWP LWP [Luftwärmepumpe], da man untertags mit gutem COP das Haus etwas höher aufheizen kann (+ Nachtabsenkung). Hängt aber auch von eurer geografischen Lage ab (Nebelgegend?).

Zweifamilienhaus wird schon ein paar m² haben...


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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
21.6.2022  (#3)
Wenn möglich Sole/Wasser, da ihr doch einiges an Verbrauch habt. Haus ist gut gedämmt, halt entsprechend groß. 

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
21.6.2022  (#4)
wie beschrieben 240m²!

LWP wäre natürlich auf Grund der geringeren Anschaffungskosten interessant. 
Jedoch fehlt mir der tats. Vergleich zu einer Grundwasser-Wärmepumpe.
Wie sieht das langfristig betrachtet in der Bilanz aus? Hat jemand Vergleichswerte?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
21.6.2022  (#5)

zitat..
Zwosti schrieb: Haus ist gut gedämmt, halt entsprechend groß. 

Vor 20 Jahren war ein halbwegs gut gedämmtes Haus ein sogenanntes 3-Liter Haus (~30kWh/a/m²), das wären bei 240m² 7200 kWh mit der o.a. Gasheizung.
https://www.11880-heizung.com/ratgeber/3-liter-haus

Ich würde das Haus nochmal auf Schwachstellen untersuchen und versuchen den Verbrauch weiter zu reduzieren (z.B. KWL einbauen, Innendämmung Keller...).
Die LWP LWP [Luftwärmepumpe] wird bei den Verbrauchskosten (bei eigener PV) ungefähr auf dem Level der GWWP liegen. Hängt aber, wie schon erwähnt, von Klima und geologischen Gegebenheiten ab (z.B. wie hoch ist die Grundwassertemperatur im Winter, wie hoch war die durchschnittliche Lufttemperatur in den letzten Jahren im Dezember u. Jänner?)... Im Osten von Ö hatte es z.B. letzten Winter untertags im Schnitt >7° Lufttemperatur.

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
22.6.2022  (#6)
@Gast-Karl - der Artikel liest sich eher so als wäre das 3-Liter Haus ein spitzenmäßig gedämmtes Haus.

Ich bewohne ein recht ähnliches Haus wie @jotschi - ebenfalls 2 Familien, mit 270 m² etwas größer. Fassade 38er Ziegel, teilweise aus den 90ern, Aufstockung dann mit neuen Ziegeln 2017, dazu 10 cm EPS+. Kellerdecke ungedämmt, EG hat noch 2 Fach Verglasung. Noch kein Brennwert-Gaskessel, Warmwasser elektrisch.

Wir kommen auf einen Gasverbrauch von 20000-24000 kWh, also durchaus vergleichbar wie der TE. 7200 kWh halte ich bei so einer Hausgröße eher für illusorisch, da müsste man wahrscheinlich komplett neu bauen und nicht nur sanieren.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.6.2022  (#7)
Zu Acht finde ich den Energieverbrauch auch vertretbar... da finde ich das Haus meiner Schwester wo sie zu dritt um die 30000kWh verbrauchen bedenklicher...

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  •  ap99
  •   Gold-Award
22.6.2022  (#8)
@jotschi sorry für OT OT [Off Topic]

zitat..
Gast-Karl schrieb: Vor 20 Jahren war ein halbwegs gut gedämmtes Haus ein sogenanntes 3-Liter Haus (~30kWh/a/m²), das wären bei 240m² 7200 kWh mit der o.a. Gasheizung.

Nur als kleiner Hinweis: für die Rechnung wäre die Bruttogeschoßfläche zu verwenden und nicht die Wohnnutzfläche/beheizte Fläche etc. ... die Energiebezugsfläche wird also mindestens 25 % mehr sein (kommt unter anderem aufs Stiegenhaus, Wandstärke, usw. an, wieviel mehr hier anzusetzen wäre).


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.6.2022  (#9)
Plus Warmwasser würde ja auch noch draufkommen (für 8 Personen!), womit man bei dieser Rechnung schnell bei 12000-13000kWh Energiebedarf landet...

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