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Zwischennutzung mit Gas?

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  •  Haskala
25.6. - 29.6.2022
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo liebe Community,

wie wahrscheinlich vielen hier, sind unserem Sanierungsprojekt die galoppierenden Baupreise in die Quere gekommen. Geplant war ursprünglich eine Kernsanierung eines in den 60er Jahren gebauten Stockhauses zur Vermietung; die Gasheizung sollte durch einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] + PV ersetzt werden. Also Richtung Nachhaltigkeit getrimmt emoji Nun wirkt das ganze wirtschaftlich und organisatorisch nicht mehr realisierbar.

Als Zwischenschritt hätten wir gedacht, den Energieverbrauch zu senken – Fenster wechseln und alles dämmen. IST-Zustand ist ca 68 000 kWh/a, Ziel-Zustand laut Energieausweis ca 11 000 kWh/a. (BGF ca 215 m²)

Bzgl Heizung haben wir uns gedacht, dass wir einstweilen nur in einem Stock eine FBH FBH [Fußbodenheizung] machen und in einem Stockwerk die alten HK lassen und für die nächsten ca 5-10 Jahre weiterhin Gas für Heizung und WW WW [Warmwasser] nutzen. Eventuell können wir uns eine gebrauchte Therme beschaffen, die dann richtig dimensioniert ist.

Wir erwarten uns schon eine erhebliche Kostensenkung, wenn wir in einem Stockwerk nicht alles "aufreißen" müssen. In ein paar Jahren ist hoffentlich auch die Situation wieder etwas enspannter - auch bzgl WPWP [Wärmepumpe] und wir können den ursprünglichen Zielzustand realisieren.

Was haltet ihr davon?

Danke euch!

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
27.6.2022  (#1)
Warum eine gebrauchte Therme kaufen? Ist die aktuelle defekt? 
Dämmen und neue Fenster sind sicher die beste Entscheidung. Da sollte auf keinen Fall gespart werden. Auch alte Häuser kann man meist fast auf Passivhausstandard bringen...

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Hallo Haskala,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zwischennutzung mit Gas?

  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#2)

zitat..
Haskala schrieb: Wir erwarten uns schon eine erhebliche Kostensenkung, wenn wir in einem Stockwerk nicht alles "aufreißen" müssen.

Lasst euch beide Varianten anbieten und rechnet euch das durch.
Meiner bisherigen Erfahrung nach wiegen bei einigen Tätigkeiten die Initialkosten/Begleitkosten  gar nicht so viel weniger wie die m²,m³,lfm selbst... Putz, Schüttung, Estrich, FBH-Rohr.
(Fassade wäre das beste Musterbeispiel, aber das habt ihr ja eh alles auf einmal geplant. Hier ist es kostenmäßig irre nur einen Teil zu machen bei minimalen Einsparungen).

Kann gut sein, dass als gangbarer Weg herauskommt "nur" Fassade+Fenster (+oberste Geschoßdeckendämmung!) neu und als zweiten Schritt dann alles innen neu.

Zu bedenken ist auch, dass die Zwischenlösung bei der Heizung ja selbst auch Geld kostet (Temperaturmix FBH FBH [Fußbodenheizung]+Heizkörper).

Angebote für alle Sanierungsstufen einholen damit ihr wisst was es wiegt (das kostet halt Nerven und Zeit), alles am Tisch und dann zeichnet sich meist eh schon was ab. :) 


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  •  Haskala
29.6.2022  (#3)
Danke euch für Eure Antworten!

Zur Gastherme: Diese ist jetzt ca 20 Jahre alt und hat 24kW. Als fleißiger Forumsleser habe ich gelernt, dass nach der thermischen Sanierung die Therme redimensioniert werden sollte – wir wir jetzt 1/5 der Heizenergie brauchen, klingt das auch für mich als Nicht-Techniker logisch.

Ad Temperaturmix: An das habe ich auch schon gedacht, da muss ich noch mit dem Installateur reden.

Vielleicht noch eine generelle Frage an euch: Gibt es noch etwas, was ihr zur Vorbereitung einer späteren WPWP [Wärmepumpe] schon in einem ersten Abschnitt machen würdet, wo noch mit Gas geheizt wird?

LG

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.6.2022  (#4)

zitat..
Haskala schrieb: Vielleicht noch eine generelle Frage an euch: Gibt es noch etwas, was ihr zur Vorbereitung einer späteren WPWP [Wärmepumpe] schon in einem ersten Abschnitt machen würdet, wo noch mit Gas geheizt wird?

Ja, dämmen und alles auf FBH FBH [Fußbodenheizung] umstellen.
Wenn ihr kernsaniert, werdet ihr ja auch die Böden neu machen, d.h. da ist´s dann zur FBH FBH [Fußbodenheizung] auch nicht mehr so weit bzw. müsstet ihr dann nach 10 Jahren wieder alles komplett ausräumen (stell ich mir in der Küche und anderen Räumen mit vielen Möbeln mühsam vor).


zitat..
Haskala schrieb: Diese ist jetzt ca 20 Jahre alt und hat 24kW. Als fleißiger Forumsleser habe ich gelernt, dass nach der thermischen Sanierung die Therme redimensioniert werden sollte – wir wir jetzt 1/5 der Heizenergie brauchen, klingt das auch für mich als Nicht-Techniker logisch.

Mhm, sehe ich anders.
Es macht jetzt überhaupt keinen Sinn, eine noch funktionierende Therme raus zu schmeissen und gegen eine neue zu tauschen.
Die Therme wird im neu gedämmten Haus viel mehr takten und vielleicht 5 Jahre früher den Geist aufgeben...

Beachtet auch, dass es jetzt bis zu 10500 € an Förderung gibt, wenn ihr die Gastherme gegen eine WPWP [Wärmepumpe] tauscht.
d.h. die WPWP [Wärmepumpe] wäre jetzt gratis, in 10 Jahren gibt es sicher nicht mehr solche Förderungen.


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