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Kriechkeller - Trocken, Beton unten / oben - trotzdem Dämmen.

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  •  totalschaden
10.7. - 15.7.2022
4 Antworten | 2 Autoren 4
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Hallo zusammen,

in unserem Haus (BJ 1990) habe ich schon diverse Dämm-Maßnahmen durchgeführt (u.a. Dach/boden, Keller, Garage usw.). Zwischenzeitlich musste ich noch mal in unseren Kriechkeller und nun stellt sich mir die Frage, ob ich da nicht auch noch dämmen sollte.

Zum Aufbau: Haus hat quasi durchgehend Fussbodenheizung und ist komplett durch eben diesen Kriechkeller unterkellert. Wie Ihr auf dem Bild hoffentlich erkennen könnt ist der Keller nicht sehr hoch (85 cm), aber eine Betonbodenplatte ist gegeben und die einzelnen "Räume" sind auch durchgehend trocken (unabhängig von der Jahreszeit). Es gibt diverse Luftzugänge an den Außenwänden, womit wohl die Zirkulation gewährleistet ist, aber eben kalte Luft immer wieder zugeführt ist.


2022/20220710106667.jpg

Ich habe mich jetzt mal ein wenig umgehört und konkret wurde mir jetzt mehrfach empfohlen die Decke durch eine Aufsprüh-Dämmung (Z.B. Knauf insulation Jet Spray WLS 036) zu behandeln, in 15 CM Höhe (U-Wert 0.24, R-Wert 4.17).

Sind in Summe keine sensationellen Werte, aber sicher besser als nichts. Andererseits frage ich mich natürlich trotzdem: Der Kriechkeller ist komplett trocken und das Erdreich selber ist noch mal durch den Bodensockel abgedichtet. Natürlich habe ich Verlust. Aber die Kosten für eine eventuelle Dämmung muss sich trotzdem erst mal reinspieln.

Vielleicht ist die Frage auch trivial und ihr würdet die Dämmung in jedem Fall empfehlen, umso besser. Dämmen hilft immer, aber den Anbieter zu Fragen ob es sich lohnt ist halt auch nicht zielführend - aus Auftragnehmer-Sicht lohnt es sich immer emoji

  •  helyx
  •   Gold-Award
12.7.2022  (#1)
Du hast von deinem Haus ja wahrscheinlich einen relativ aktuellen Energieausweis. Schau doch mal 
1. wie das Bauteil Boden ausgeführt ist
2. wie hoch die Verlustanteile sind

Welche Temperatur fährst du mit der FBH FBH [Fußbodenheizung]?
Würde in der Heizsaison mal die Oberflächentemperaturen messen (heuer wirst du eh keine Handwerker mehr bekommen).

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  •  totalschaden
13.7.2022  (#2)

zitat..
helyx schrieb: wahrscheinlich einen relativ aktuellen Energieausweis.

Leider nein, ein Ausweis liegt zwar vor, aber der führt nicht explizit den Kriechkeller auf. Der Kollege ist auch seinerzeit nicht in den Keller abgestiegen 😐


zitat..
helyx schrieb: Welche Temperatur fährst du mit der FBH FBH [Fußbodenheizung]?

Letzte Saison bei knapp 40°.


zitat..
helyx schrieb: Würde in der Heizsaison mal die Oberflächentemperaturen messen (heuer wirst du eh keine Handwerker mehr bekommen).

Du meinst dann die "Rückwärme" auf den Betonplatten im Kriechkeller? Das werde ich machen, dann hat man ja mal belastbare Zahlen was wirklich an Wärme abfließt.




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  •  helyx
  •   Gold-Award
13.7.2022  (#3)
Ja wenn die Unterseite der Betonplatten noch zB 28°C hat lässt sich die Abstrahlung/Konvektion ja halbwegs abschätzen bzw. alles was im Winter zweistellig ist würde ich sofort isolieren ;).
Dein Energieausweis hat aber alle Bauteile drin - es gibt auch verschieden ausführliche Ausdrucksvarianten. Stell ihn sonst mal anonymisiert rein.

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  •  totalschaden
15.7.2022  (#4)
Eine gute Idee - erstmal messen und dann schauen ob / was sich lohnt. In dem Zuge habe ich gesehen, dass die Einstiegslucke in den Kriechkeller quasi ein Gitterrost ist - da zieht im Winter sicher auch ein "Lüftchen" hoch, vielleicht fange ich mal mit den offensichtlichen Dingen zu erst an 🙄

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