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Oh no, es ist so ärgerlich wenn die Leute es mit Ansage verhauen 😬😬😬 Ich kann leider nix beitragen, ausser das es mich natürlich interessiert weil ich eine ähnliche Situation auch bei unserem BVH nach Murphy nicht erwarte aber doch befürchte 🙃 |
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Generell, EPS nimmt je nach Qualität 1,5-ca. 3 % Wasser auf wenn es mehrere Tage vollständig unter Wasser steht. Plattenstärken um 15-20 cm benötigen mind. 1 Woche um komplett zu trocknen unter optimalen Bedingungen, wenn sie mal Wasser gezogen haben. Wie das unter diffusionsoffener Folie aussieht...Jahre mit Schimmelbildung und deutlich verminderter Wärmedämmung. Ein Flachdach ist eine schöne Sache, wenn die Ausführung in jedem Arbeitsschritt perfekt ist...andernfalls ein Sanierungsfall schon bevor das Haus bewohnt wird. Und wie man sieht scheiterts oft schon an so simplen Dingen wie am Wetter. Sieh zu das du trockenes EPS auflegst, keines direkt vom Werk ohne Ablagerung und keine Regenfeuchte/nässe vorhanden ist bevor das alles dicht gemacht wird. Selbiges gilt für EPS Fassaden ebenso. |
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Bei uns hats nach dem Flämmen geregnet, gute 5cm sind gestanden auf 100qm Haus und 35qm NGB. 🤡 Hab mit dem Nassauger eineinhalb Tage gesaugt - was für eine Freude - eben weil ich laienhaft gedacht die Nässe auf keinen Fall einsperren wollte. Dann am Verlegetag ( war fürs gesamte Haus tatsächlich nur ein Tag - also Holz auf Attika, EPS, EPDM-Folie) war genau der eine Tag Sonnenschein und danach hat es wieder geregnet. Unfassbares Glück. |
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Würde das nicht akzeptieren. Die Feuchtigkeit so einzusperren ist ja ein Witz! |
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Warum macht man das nicht mit xps? |
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XPS nimmt auch Wasser auf, langsam. Es wurden schon Platten mit gut 20Kg geborgen was man so hört. Natürlich nimmt es das Wasser nicht an der glatten Oberfläche auf, aber an den Seiten und bei Beschädigungen über lange Zeit. Generell gilt, Nässe/Feuchtigkeit und Dämmung verträgt sich nicht so gut. |
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Ja schon klar, wäre dann aber doch die bessere Lösung wenn Gefahr ist das die Platten ein paar Tage im freien liegen |
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Platten runter, ca. 2 Wochen trocknen lassen, Gewicht kontrollieren EPS sollte ca. 15kg/m³ haben. Geht nach 3 Platten nach Gefühl. Selber runterräumen, wenn nichts hilft. Wenn die Platten herunten sind, ist die Frage hinfällig. Geschnittene Platten beschriften und wieder gleich aufbauen, am Rand muss man ev. eine zerstören, dann geht der Rest. Flachdächer sind ja schon mit mehr Risiko behaftet, wenn sie nicht schon vor der Fertigstellung absaufen, also bloß keine Diskussion aufkommen lassen. Ev. den Plattenhersteller um ein schriftliches statement bitten und dem Schwarzdecker unter die Nase halten, übrigens meine #1 der Lieblingszünfte am Bau 🤪 |
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Um euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen: Gestern sind die Dachdecker angerückt um die Folie aufzubringen ("einmal nur bist zum Rand"). Hab dann mit den Arbeitern über das Wasser usw. geredet, dann haben sie an einer Stelle abgedeckt (Platten wurden blöderweise verklebt). Auf der Dampfsperre ist das Wasser gestanden. Dann wurde dort mit dem Nasssauger feinsauberlich ausgesaugt bis alles trocken war.. und nach einer Runde rund um das abgedeckte Loch war dieses wieder gefüllt. Die unterste Schicht war ziemlich angesaugt (ist ewig lang ausgeronnen wenn man eine Platte aufgestellt hat). Die Schichten darüber waren trocken bis relativ trocken. Glaube nicht dass die Platten in verlegter Form jemals wieder getrocknet wären, selbst wenn es ein Monat lang nicht geregnet hätte. Die Arbeiter haben selber gesagt, dass das nicht "optimal" ist, dass es nur wieder trocken würde, wenn man alles neu machen würde.. aber es dann ja wieder draufregnen kann, weil da bräuchten sie 5 bis 6 Leute um an einem Tag fertig zu machen und die haben sie nicht. Der Dachdecker hätt das definitiv einfach bissl aussaugen lassen (weiß nicht ob er wirklich glaubt, dass das ausreichend gewesen wäre oder es nur für sein/mein Gewissen gemacht hat) und dann zugedeckt. Aussaugen hätte natürlich nie funktioniert (Wulste der Dampfsperre, unebene Decke und weil es einfach viel zu langsam nachsickert. Naja zum Glück war ich an dem Tag die ganze Zeit vor Ort und "zum Glück" ist der Bauleiter dann auch vorbeigekommen (wie bescheiden man wird). Jetzt bestellen sie die unterste Lage neu (und nehmen die nassen Platten mit zum trocknen für die nächste Baustelle) und dann wird neu verlegt. Leider erst nach dem Betriebsurlaub.. daher wurde die Dachdämmung (meiste liegt ja noch oben) mit Flies abgedeckt, damit die Sonne nicht (noch länger..) draufbrennt. Und dann geht's doch in einem Tag verlegen und dichtmachen. Ich hoffe, dass die zwei bis drei Schichten darüber nicht auch wieder nass sind bis zur Neuverlegung, die meisten sind ja noch nur mit Flies abgedeckt am Dach und die abgedeckten haben sie gestapelt und halbwegs zugedeckt mit Noppenfolie. Weil regnen wird es wohl die nächsten zweieinhalb Wochen. Und ich hoffe dass sie nicht völlig rampunierte Platten wieder einbauen. Werd mir das natürlich anschauen (müssen). XPS wäre etwas fehlerzeihender ja. Aber viel teurer und bei richtiger Ausführung nicht notwendig. Und: wenns auf die fertig verlegte Dämmung draufregnet kriegt man wahrscheinlich viel mehr, alles aber auch nur mit sehr viel Aufwand wieder raus. |
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EPS ist weit besser, wenn es lange im Wasser liegt, die Perlen sind in sich geschlossen nur die Hohlräume dazwischen können Wasser aufnehmen - da entscheidet wie gut/schlecht die Platte produziert wurde. Bei XPS nehmen die Fasern über die Zeit viel mehr Wasser auf. Klar, an der glatten Oberfläche nimmt XPS 0 auf, aber dafür an den Seiten. Nach 1 Jahr unter Wasser ist EPS noch immer ok, XPS ist zum wegwerfen. Nichts desto trotz zeigt dein Beispiel gut wie die Standard-Flachdächer ausgeführt sind, denn ich bezweifle das der Bauherr bei jedem Flachdach den Arbeitern immer auf die Finger sieht. Aus dem Grund halte ich nicht viel davon auch wenn es richtig ausgeführt sehr gut ist - die tollen Dämmwerte welche oft so schön berechnet sind kann man dann in Wahrheit um ca. 30% kürzen. Da oft frische Platten verlegt werden welche noch viel Schwindung aufweisen (führt zu Zwischenräumen) oder Normen nicht eingehalten werden oder eben alles Feucht/Nass verschlossen wird bzw. hin und wieder undicht ist und dann die Platten im Wasser liegen.
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Wieso ist das XPS zum wegwerfen, wenn es längere Zeit im Wasser steht? Bei einem Umkehr- Flachdach steht ja die Dämmung auch immer wieder im Wasser (und dort wird extra XPS verwendet und nicht EPS)? Zum Thema die einzelnen Perlen sind geschlossen und nehmen kein Wasser auf: wir haben einmal einen Polster mit EPS Kugerl Füllung gewaschen, der war dann sauschwer und hat mit Heizung, Sonne und mehrmals täglich umschütteln wochenlang gebraucht, bis er wieder trocken war. Weiß jetzt zwar nicht ob das Experiment für die Fragestellung geeignet ist :) aber an sich glaub ich nicht, dass sich die Stoffeigenschaften grundlegend unterscheiden. Am ehesten noch durch das Waschmittel, das dem Wasser rein geholfen haben könnte. Der Vertreter von Dämmstoffhersteller hat jedenfalls auch gemeint, das EPS sei prinzipiell einmal wasserabweisend, wenn es längere Zeit im Wasser steht saugt es sich aber sehr wohl voll (wobei ich nicht sagen kann, ob er sich da explizit auf die einzelnen Perlen bezogen hat). |
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Die Wasseraufnahme von XPS ist grundsätzlich geringer. Wenn es (durch Diffusion) nass wird, gibt es das Wasser natürlich auch sehr langsam wieder her. Die Diffusionswiderstandszahl (feucht/trocken) ist bei EPS ca. 20/100, bei XPS 80/200, d.h. trockenes XPS ist nicht so viel besser als EPS. Auf Umkehrdächern wird XPS verwendet wegen seiner geringen Wasseraufnahme, dort muss aber die Abdeckung diffusionsoffen sein, damit es wieder eine Chance hat auszutrocknen. Unter Wasser saufen beide EPS und XPS ab, EPS deutlich schneller, weil sich beide nicht gegen die Diffusion wehren können. EPS weist eine höhere (wenn auch geringe) Kapillariät auf als XPS, deswegen sind die Feuchtwerte beim so gering. Wieg mal eine abgesoffene Platte und dann überprüfe nochmal diese Theorie ... EPS hat ca. 15kg/m³, der Zwischenraum zwischen den 'Perlen' ist <2% oder so. Wenn sich nur diese 2% mit Wasser füllten, hätte 1m³ statt 15kg ca. 35kg. Die eine abgesoffene EPS-Platte 10cm dick, 100cm lang und 50cm breit (=0.05m³), die ich nach einem Diffusionsversuch (in Erde) in der Hand hatte, brachte alleine fast dieses Gewicht auf die Waage. Man darf den Bauphysikbüchern bei so simplen Vorgängen schon trauen, eigene Experimente produzieren manchmal in ihren Randbedingungen komische Ergebnisse, es gilt der alte Spruch: "Wer misst, misst Mist". |
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Hätte man das vermeiden können, wenn die Folie noch aufgebracht worden wäre? Bzw. wie lange dauert es die Folie ca. aufzubringen, geht sich das bei ca. 100 m2 nicht locker an einem Tag aus? |
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Also bei unseren 35m² Flachdacht ist es nicht einmal eine Frage gewesen, da wird natürlich an einem Tag gedämmt und abgedichtet... |
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Zwei Tage dauert es normal schon bis die Folie oben ist bei 100m2. |
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Wir (zwei Dachdecker, drei Helfer) haben an einem Tag das Holzgefälle auf Attika, die EPS-Dämmung- und Gefälledämmung, das Ausrichten der vorgescheißten EPDM-Folie und das Strangrohr, Leerrohr- und Gully-Verschweisen für 100m2 Flachdach gemacht. |
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Werde diese Woche mit unserem BM sprechen wie lange das in meinem Fall dauern wird, bekommen eine FP-Kunststoffbahn von Bauder (Thermoplan T18). Sind 107 Quadratmeter. Jetzt regnet es doch grad wieder viel. |
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