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Würd ich eher nicht machen, vor allem jetzt bei dem feuchten Wetter wird der Effekt sehr überschaubar sein...wir haben jetzt draussen auch ca. 70 % rel. LF bei 11 °C...klar ist das absolut etwas weniger als drinnen... Ich würd da eher den Nachteil sehen, dass man sich die kalte Luft direkt in den Wohnraum reinbläst, bei uns hats letzte Nacht 7,5 °C gehabt. |
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Hatte ich letzten Sommer (erstes Jahr mit Enthalpie-WT) auch zumindest anfangs Ich mach das so, und fahre gut damit. Kondensatablauf hab ich ja sowieso... Bypass-Möglichkeit habe ich leider keine ("alte" X²) sodaß ich außer Wechseln des WT eh keine andere Möglichkeit habe. Ja,das ist eindeutig eine Marktlücke |
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Ist bei 21 C° relativ sogar nur 37,5% |
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Ich habe mir heuer neugierdehalber ein Greisinger GFTB 200 geleistet (leider sauteuer aber cool) weil ich einfach in der Schwüle schnell wissen wollte ob ich lüften / Luftmenge erhöhen soll oder nicht. Mal abgesehen davon dass das Ding sogar "Wet Bulb Temp" kann (wie konnte ich ohne das leben?) find ich's echt spannend wann man sich mit Lüften nur noch mehr Feuchte reinholt, und wann man Feuchte abtransportieren kann. Jetzt brauch ich nur noch ein zweites davon, und dann automatisiere ich meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf "Feuchte-Optimierung" |
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die Zehnder / Wernig meiner Eltern misst in allen 4 "Luftkanälen" Temp und Feuchtigkeit damit wars eine Regelung relativ einfach möglich. Ich hab bei meiner älteren Helios einfach jeweils in Zuluft und Abluft einen Zigbee Temp/Feuchtigkeit Sensor gegeben und kann darüber auch Regeln (Logik in Openhab). Kostenpunkt ~60€ |
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Ich wechsele nicht mehr. Hab nur noch Enthalpie drin. Diese bewirkt im Sommer ja auch, dass die feuchtere Luft von draußen "nicht" reinkommt, weil von außen ja keine Feuchtigkeit durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eingebracht wird. Wer jetzt viel klassisch über Türen und Fenster lüftet, holt sich die höhere Luftfeuchtigkeit dann natürlich schneller rein und der Enthalpietauscher tut nichts um diese zu reduzieren. Ich hab dafür zwei Entfeuchter stehen, die ich dieses Jahr nicht genutzt habe. Wir sind dieses Jahr gut ohne durchgekommen. In den Aufenthaltsräumen max 67% rel. Luftfeuchte. Im Schlafzimmer war es kurzzeitig kritisch mit ca 74%. @Benji und was macht die? meine Zehnder hat auch ne Regelung über Luftfeuchte, aber man kann den Bypass nicht direkt ansprechen, da wäre nix mit regeln. |
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Das stimmt, aber... und das ist genau das Problem: Hast du die Feuchtigkeit mal im Haus, wirst sie nicht mehr los, auch nicht in der Nacht wenns draußen taut und die Außenluft eigentlich trocken wäre. Und natürlich wird auch im Sommer "intern" Feuchtigkeit erzeugt (Schwitzen, Duschen, Kochen, Wäche trocknen, ...) Meiner Erfahrung nach hatte ich nur selten außen (signifikant) mehr Feuchtigkeit wie im Haus. Jedenfalls hat der Sommer-Wechsel von Enthalpie- auf normalen WT bei mir gut 10% weniger rF gebracht. bringt dir leider in Summe mehr Enthalpie ein als er entzieht (elektr. Verbrauch + Kondensationswärme) wenn du mit "die" das GFTB200 meinst: Das ist ein (sehr genaues) Temperatur- und Luftfeuchtemessgerät: https://www.greisinger.de/p/handmessgeraete-und-sensoren/luftfeuchte-stroemung/geraete/gftb-200/600161/ |
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Hmm. Also ich hatte mit dem normalen WT im Sommer eher das Problem der höheren Luftfeuchtigkeit innen an schwülen Tagen und laufender Kühlung über die FBH FBH [Fußbodenheizung]. Gehe also davon aus, dass sich der Effekt im Sommer durchaus umkehrt. In der Übergangszeit gibt es bei uns eigentlich keine Feuchteprobleme, da ist allerdings fast durchgehend der Bypass aktiv, da er bis 14 Grad Differenztemperatur gehen kann, solange die Innentemperatur nicht unter 23 Grad sinkt. Über den WT geht er dann nur wenn es draußen über 24 Grad oder unter 8 Grad geht. Edit: Hab gerade mal ausgelesen. Ich hatte die letzten 6 Monate konstant zwischen 50% und 60% rel. Feuchtigkeit innen bei ebenso konstant 22,5 - 24 Grad Innentemperatur. Davor (mit Standard WT) hatte ich meist im schwülen, heißen August oft Spitzen über 70% rel. Feuchtigkeit. (jeweils am Abluftsensor) |
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Mit Bypass sieht die Sache ggf. wieder ganz anders aus! ich habe keinen Bypass, d.h. bei mir liefe der Enthalpie-WT dauernd, und würde die Feuchtigkeit im Haus "einkesseln" |
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Naja. Im Hochsommer aktiviert sich bei mir der Bypass auch kaum bis teilweise gar nicht und genau da hatte ich immer die Probleme mit dem normalen Wärmetauscher. Was ich damit sagen will ist, dass ich keinen Grund sehe warum der normale Wärmetauscher hier etwas besser machen sollte als der Enthalpietauscher. Der Enthalpietauscher braucht ja auch verfügbares Kondensationswasser welches durch die Membran diffundieren kann. Und mehr als 60-65% relative Luftfeuchtigkeit bekommst du mit kalter Verdampfung (was an der Membran des Wärmetauschers passiert) nicht zusammen. Der Enthalpietauscher kann somit im Sommer bei passenden Bedingungen auch Feuchtigkeit nach außen abgeben (wenn außen unter 60% rel. Feuchtigkeit herrschen und innen Dampfeintrag passiert und die Feuchtigkeit kurzfristig erhöht), der normale Tauscher kann das nie. Ich schätze du hast eher das Problem, dass du die inneren Dampfeinträge (duschen, kochen, baden) nicht los wirst. Da hilft dir aber auch kein normaler Wärmetauscher, weil dann nicht genug Temperaturdifferenz für Kondensation gegeben ist, sondern nur der Bypass. Bypass ist meiner Meinung funktional ebenso wichtig wie der Enthalpietauscher. |
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Das ist irgendwie ein gutes Argument Sei es wie es sei - ich fahre gut mit dem Tausch des WT 2x im Jahr (ist bei mir in 10 Minuten erledigt) und hat nebenbei den Vorteil dass je ein WT in der Dusche gut "durchgespült" wird (sollte man denke ich ohnehin machen), und speziell der Enthalpie-WT im Sommer richtig gut abtrocknen kann (was allfälligen unerwünschten Lebensformen da drinnen nicht gefallen wird) Und ja, ich hätte eh gerne einen Bypass, aber "können vor Lachen" (oder wie ein befreundeter Inder zu sagen pflegte: "don't look for this feature because there is no") |
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Nochmal drüber nachgedacht: Wenn das stimmt, dass der Enthalpie-Tauscher nur "tauschen" kann, wenn er Kondenswasser zur Verfügung hat, dann denke ich sollte der auch im Sommer genau gar nix machen: Taupunkt wird nie (oder nur sehr selten) über 20°C steigen, Temperatur AUL/ZUL/FOL/ABL wird praktisch immer über 20°C sein, damit gibts keine Kondensation, und der Enthalpie-Tauscher verhält sich genau gleich wie der Platten-Tauscher... oder hab ich einen Denkfehler? |
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der Enthalpietauscher hält die Feuchte dort, wo sie grad höher ist. Ist sowohl im Winter als auch im Sommer grundsätzlich gut. Aber nicht "immer" In den neueren D&W Geräten ist zwar ein Bypass drin, aber so supertoll ist der auch nicht. Bei meinem Stratos leider kein 100% Bypass, sondern der wird nur "beigemischt" Und leider nicht via Modbus bzw. Feuchte steuerbar, sondern nur nach Temperatur... Ich versuche im Sommer Abends und wenns kühler ist, möglichst immer den Bypass zu öffnen, um den Enthaplietauscher unter die Arme zu greifen. Leider ist das mit der reinen Temp.-Regelung nicht wirklich toll möglich. Schade eigentlich. Wenn schon keine Feuchtesensoren im Gerät sind, wäre eine Modbus-Steuermöglichkeit zumindest toll gewesen 🙄 |
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Tja, das lässt sich austricksen per Modbus einfach Temperatur-Schwellwert ändern Hab ich früher gemacht um die Lüftung CO2- und Feuchte-selektiv zu machen (damals aber direkt die Lüfterwerte verändert) |
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Da soll man sich nicht täuschen. Bei 34 Grad AT AT [Außentemperatur] und 60% rel. Feuchtigkeit liegt der Taupunkt zum Beispiel bei 25,2 Grad. Meine Ablufttemperatur liegt beinahe immer unter 24,5 Grad. |
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Diese Kombination entspricht einer aF von 22,5 g/m³, und ich denke dieser Wert wird in unseren Breiten (wenn überhaupt) nur sehr selten erreicht. Ich hab ja mein "Wunder-Meßgerät" wo ich im Vorbeigehen (auch) die aF ablesen kann, und mehr als 16 g/m³ habe ich noch nie gesehen. |
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Wie zufrieden seid Ihr KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer mit der Luftfeuchtigkeit im Sommer? Ich bekomme eine PoloAir300+ mit Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie eine Deckenkühlung (BKA). Ich überlege ob eine Klimaanlage(vorbereitung) Sinn machen würde. Mit der Deckenkühlung habe ich Angst vor Kondensatz bzw. allgemein vor zu hoher rel. Luftfeuchtigkeit im Sommer. Oder gibt es vernünftige Lösung wie man mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die Luftfeuchtigkeit rausbekommt? |
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Das würde mich auch sehr interessieren. Ich plane bei mir das gleiche Setting. Eine Klimavorbereitung würde ich jedenfalls nicht machen. Da ist es wohl sinnvoller zentral bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine Entfeuchtung einzubauen. Bei mir könnte ich die kalte Sole der Tiefenbohrung nutzen. Aber die Frage ist, ob so ein Entfeuchter überhaupt notwendig ist. Die Poloplast PoloAir hat einen Rotationswärmetauscher statt einem Enthalpie. |
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also ich hab eine Entfeuchtung in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] integriert und würds nicht mehr ohne wollen. Kommt aber sicher auch auf die Gegend an. In OÖ z.B. gehts sicher auch ohne gemütlich. In Wien/BGLD Region wo es doch sehr heiß und schwül ist, wird die Luftfeuchte trotz Enthalpietauscher, beim Kühlen schon recht hoch |
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Wie schon geschrieben ich habe mit einer Vaillant RecovAir260 mit Enthalpietauscher und Kühlung über die FBH FBH [Fußbodenheizung] (21° Vorlauf für 23-24° Raumtemperatur) diesen Sommer über nie über 60% rel. Feuchtigkeit gehabt. Also keinerlei Notwendigkeit einer Klimaanlage. Wie gut das funktioniert wird aber natürlich immer vom konkreten lokalen Klima abhängen und vorallem auch von den internen Feuchteeinträgen. Wir baden (kleinere Kinder) auch im Sommer regelmäßig warm und kochen natürlich auch, aber Wäsche kommt eher auf die Spinne als in den Trockner und der Grill wird auch häufig genutzt. |
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Moment einmal, bevor hier falsche Vorstellungen von der Feuchterückgewinnung kursieren: Der Enthalpiewärmetauscher (ETWT) hat eine wasserdampfdurchlässige Membran, die Wasserdampfmoleküle durchlässt, aber Luftmoleküle nicht. Feuchterückgewinnung ca. 50-60%. Es kommt unter realen Bedingungen nie zur Kondensation! Das ist aus hygienischen Gründen essentiell. Es reicht ein Wasserdampfdruckgefälle aus, um Feuchtigkeit auszutauschen. Es gibt auch Rotationswärmetauscher für Geräte, die entweder sorptiv beschichtet sind (keine Kondensation, ähnlich hohe Feuchterückgewinnung) oder Kondensationsrotoren (hygienisch nicht empfehlenswert). Ob im Sommer der Standardwärmetauscher oder der ETWT Vorteile bringt, hängt von der Regelung der Anlage, dem Klima und den inneren Feuchtelasten ab. Wenn es über 30°C hat, ist im Regelfall der Feuchtegehalt der Außenluft höher, als der der Abluft. D. h. der ETWT ist von Vorteil, da er die Zuluft trocknet. Sinkt die AT AT [Außentemperatur] unter 20°C ist meist der Feuchtegehalt der Außenluft niedriger, als der der Abluft. In dieser Zeit ist auch der Sommerbypass aktiv. D. h. es erfolgt keine Befeuchtung der Zuluft durch die Abluft. In Zeiten, in denen es schwül und heiß ist, hat der ETWT Vorteile. Am Ende des Sommers hat die gesamte Baumasse inkl. Einrichtung Feuchtigkeit eingespeichert. Das sind mehrere hundert Liter Wasser. Bis zum kalten Winter wird diese Feuchtigkeit wieder langsam über die Lüftung abgeführt. Mit dem ETWT geht das jetzt deutlich langsamer, als mit dem Standardtauscher. Nachteil: Der ETWT ist teurer, hat vermutlich eine kürzere Lebensdauer und liefert eine etwas niedriger Zulufttemperatur im Winter, obwohl er aufgrund der Feuchteübertragung gesamtenergetisch besser zu bewerten ist. 11 |
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