« Bad & Sanitärtechnik  |

Vermehrt „Kalk“ trotz Wasserenthärtungsanlage

Teilen: facebook    whatsapp    email
 
  •  MissT
  •   Gold-Award
18.11.2022
9 Antworten | 6 Autoren 9
9
Wir sind seit 4,5 Jahren im Haus und haben von Anfang an eine Wasserenthärtungsanlage, die das Leitungswasser von ca. 21°dH auf ca. 5-6°dH bringt. Seit circa einem Jahr fällt mir auf, dass wir deutlich mehr Kalk (oder sonstige Mineralablagerungen) im Haus haben. Besonders fällt das im Wasserkocher, der Spüle und in der Dusche auf. Anfang Mai habe ich deshalb die Einstellungen mit einem Titrierset kontrolliert, aber es hat alles gepasst. 

Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Selbstverständlich fülle ich laufend Salztabletten nach - ein 25kg-Sack ca. alle 2-3 Monate. Ich glaube mich zu erinnern, dass das für die Enthärtung zuständige Harz mal zu tauschen sein kann, aber kann das wirklich schon nach so wenigen Jahren nötig sein? Hat das jemand von Euch schon mal machen müssen? Ich habe die Zählerstände von heuer noch nicht alle zusammengetragen bzw. ausgewertet, aber von April 2018 bis Dezember 2021 müssten circa 400m3 durch die Enthärtungsanlage geflossen sein.

  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#1)

zitat..
MissT schrieb: zuständige Harz mal zu tauschen

Wenn die Harzpatrone schuld wäre, dann hättest du nach meinem Verständnis auch kein passend gemessenes Wasser. 

Haben sich die Gewohnheiten vielleicht geändert? Mehr Durchsatz aktuell? Technisch fällt mir sonst wenig ein.


1
  •  Benji
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#2)
Hat jetzt zwar mit deiner beobachteten Veränderung wenig zu tun, aber: Soweit ich weiß (und meine Judo weisst extra darauf hin) sollte man die Härte maximal auf die Hälfte reduzieren, weil du sonst zu viele Natrium-Ionen hast (und ich hab vergessen warum das nicht so toll ist)

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#3)

zitat..
Benji schrieb: die Härte maximal auf die Hälfte reduzieren,

Hör ich das erste Mal, kann ich so nicht bestätigen.

Es stimmt, dass durch den Ionentausch der Natriumwert ansteigt, aber das muss man sich absolut ansehen.

1. Trinkt man dieses Wasser überhaupt? Wenn nein dann völlig egal.
2. Wenn man es trinkt, dann darf es max 200 mg/l Natrium beinhalten. Eine Enthärtung von 1 °dH erhöht um 8,2 mg/l laut meiner Anleitung. Dann musst du schauen wie hoch der Natriumgehalt im Rohwasser ist und dann den Rest durchdividieren.


1


  •  Guti
  •   Bronze-Award
18.11.2022  (#4)
Hast du den Härtegrad gemessen um zu bestätigen das du bei 5-6 °dH bist?

Wir haben einen °dH von 22 und reduzieren auf 8-9 °dH also um 13-14 °dH, das entspricht einem zusetzlichem Natriumgehalt von ca. 110mg/l (Grenzwert 200mg/l) also eig. okay, hab aber trotzdem eine eigene Leitung in die Küche für Trinkwasser gelegt, da wir fast ausschließlich Wasser trinken.

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#5)

zitat..
Benji schrieb: Soweit ich weiß (und meine Judo weisst extra darauf hin) sollte man die Härte maximal auf die Hälfte reduzieren

Ihr habts recht, ich hab da zwei Sachen durcheinandergewürfelt:
- Anstieg des Natriumgehalts
- Einschränkung meiner Judo

Das Verscheidventil meiner Judo kann nämlich maximal die Härte halbieren (warum auch immer)

Also nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil emoji


1
  •  goaspeda
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#6)

zitat..
Benji schrieb: Das Verscheidventil meiner Judo kann nämlich maximal die Härte halbieren (warum auch immer)

Das Verschneideventil reduziert aber nicht die Härte! 
Die Entkalkungsanlage entkalkt auf 0 dH.
Damit das nicht so in Deine Leitung geht, wird das 0dH Wasser mittels Verschneideventil "verschnitten". Also mit dem UNenthärteten Wasser verschnitten, um die Endwasserhärte zu erhalten.


1
  •  Benji
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#7)

zitat..
goaspeda schrieb: Das Verschneideventil reduziert aber nicht die Härte!

Du hast recht, aber das ist etwas Wortklauberei emoji Sagen wir so: Das Verschneideventil kann maximal 50:50 mischen, daraus ergibt sich maximal eine Halbierung der Härte.


1
  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
18.11.2022  (#8)
Es könnte sein, dass sich die Härte im Ortswasser erhöht hat, und eventuell der Regenerationszyklus angepasst gehört. Das hat zur folge, dass am Ende des Zyklus nicht genügend Ionen mehr zum tauschen übrig sind und so zeitweise mehr Kalk drinnen ist. Wennsg am Anfang oder in der Mitte vom Zyklus misst stimmt natürlich der Wert

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#9)

zitat..
rabaum schrieb:

Haben sich die Gewohnheiten vielleicht geändert? Mehr Durchsatz aktuell? 

Nein.

zitat..
Guti schrieb:

Hast du den Härtegrad gemessen um zu bestätigen das du bei 5-6 °dH bist?

Ja. Rohwasser-Zapfstelle in der Küche haben wir eh auch.


zitat..
Stoffal02 schrieb:

Es könnte sein, dass sich die Härte im Ortswasser erhöht hat, (...)

Das war auch mein Anfangsverdacht, aber das konnte ich mit meinen Messungen im Mai entkräften.


zitat..
Stoffal02 schrieb:

(...) eventuell der Regenerationszyklus angepasst gehört. Das hat zur folge, dass am Ende des Zyklus nicht genügend Ionen mehr zum tauschen übrig sind und so zeitweise mehr Kalk drinnen ist. Wennsg am Anfang oder in der Mitte vom Zyklus misst stimmt natürlich der Wert

Der Gedanke ist mir auch schon gekommen - dem werde ich nachgehen!




1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Dichtmanschette für MHS UniBox