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Bei der Montage unserer PV-Anlage durch einen Fachbetrieb gab es weder ein Gerüst noch sonstige Absicherung - beim Dachdecker war es auch nicht anders. Aus meiner Sicht ist ein wesentlicher Aspekt, dass für solche Arbeiten spezielle Sicherheitsschuhe getragen werden, die Monteure viel Erfahrung haben und auf dem Dach immer "mit dem Kopf bei der Sache sind". Weder der unerfahrene Lehrling noch der Bauherr haben auf einem Dach ohne Absturzsicherung etwas verloren. Unter diesen Umständen geht es sich offensichtlich aus, dass zugunsten von Kosten, Aufwand und Komfort sehr oft auf ein Gerüst oder sonstige Absturzsicherungen verzichtet wird. Wie die rechtliche Situation aussieht, weiß ich nicht. |
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Arbeitsrechtlich einabsolutes NOGO da gibts nichts zu beschönigen usw Gerüst und/oder Anseilen ist Vorschrift und das ist gut so! |
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Gerade deswegen komisch warum es so selten gemacht wird - bleibt ja auch für die Verantwortlichen nicht ohne Folgen. Ob das die Ersparnis wert ist....? |
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siehe dazu BauV - Bauarbeiterschutzverordnung Abschnitt 11 - Arbeiten auf Dächern unter https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008904 in eine antwort müsste ich mich noch genauer einlesen: zählen PV Montagearbeiten zu den eigentlichen Dachgewerken wie Dachdecker/Spengler - falls nicht, dann könnte hier die zul. Absturzhöhe auf 2,0m reduziert werden (siehe - BauV Abschnitt 1 - §7). |
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Bei Montagebeginn habe ich sowohl den Arbeitern, wie auch dem Chef der Firma klipp und klar gesagt, dass es im Falle einer Nichtsicherung sofort zu einer roten Karte kommt und keinerlei Verwarnungen geben wird. Sind auch immerhin ein paar Meter bergab... Auch ich als Bauherr trage immer die Absturzsicherung am Dach |
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Hab ich da als Auftraggebender überhauot irgendeine Verantwortung wie der beauftragte Fachbetrieb das abwickelt ? Ich bin 1. nicht 24/7 auf der Baustelle und schau denen zu und hab 2. keinerlei fachliche Grundlage um beurteilen zu können ob deren Sicherung ok ist oder nicht |
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Ob die Sicherung OK ist, oder nicht, kann natürlich kein Laie erkennen. Sowohl aber, ob er seine Sicherheitsausrüstung trägt oder nicht. Und wenn du das siehst musst du sehrwohl veranlassen, dass der Missstand beseitigt wird |
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Reicht ein Gerüst ? Muss ein Geschirr+Seil her ? Muss ich darüber informieren bevor ich so ein Gewerk beauftrage ? Ich kann ja auch nicht beurteilen ob der Elektriker "fachgerecht" arbeitet wenn er bei den Starkstromkabeln herumbastelt |
Ich weiß ja nicht einmal welche Art von Sicherungsausrüstung nötig ist ||
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Ein Fanggerüst wird wahrscheinlich die sauberste - aber auch teuerste - Variante sein. |
Ob die Arbeiter das Sicherheitsgeschirr tragen ist die eine Sache, die andere ist wo sich die Kollegen sichern. Ein adäquater Anschlagpunkt wird auf den wenigsten Privatdächern vorhanden sein. ||
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Bei mir hat die gerüstpauschale 150 netto plus 1h arbeitszeit 2 mann fürs auf- und abbauen betragen hätte die Möglichkeit gehabt das zu verneinen (und dementsprechend nicht zu bezahlen) - hab dankend abgelehnt und den mehrbetrag gezahlt Unabhängig davon ob ich haftbar bin oder nicht wäre eine Installation ohne gerüst für mich nicht in frage gekommen |
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So ein Gerüst ist aber eine Farce ... das steht dann auf der einen Seite vom Dach und auf den anderen drei Seiten springen sie lustig ohne Sicherung herum |
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Gemäß österreichischem Gesetz (ASchG) ist ausdrücklich das sog. TOP-Prinzip (Technisch-Organisatorisch - Persönlich) anzuwenden. Ist auch sinnvoll, denn eine technische Absturzsicherung kommt allen auf dem Dach zugute, eine persönliche Absturzsicherung nur dem Einzelnen (unter der Voraussetzung, dass er die PSAgA auch richtig anwendet). ||
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Klingt gut, kann sich gerne auch der Fachbetrieb damit beschäftigen der auf meinem Dach herumturnt, mir persönlich wird dieses Thema nie im Leben auch nur nahe kommen. Daher meine Frage ist immer noch: Muss ICH als Auftraggeber mich darum kümmern ? Mit kümmern meine ich: darauf bestehen, dass der irgendwelche konkreten Sicherungsmaßnahmen einhält und das auch kontrollieren ? Oder darf ich rechtlich davon ausgehen, dass der Fachbetrieb entsprechend in der Lage ist dies in Eigenverantwortung selbst zu tun ? Weil dann kann ich auch den Pfuscher von gegenüber nehmen der barfuß am Dach herumbalanciert, wenn ich eh in beiden Fällen dran bin aus Bauherr. |
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Der rechtliche Rahmen ist das Baukoordinationsgesetz. Weil ich mir eben nicht diese Frage immer wieder stellen wollte, hab ich für die Bauzeit einen Baukoordinator bestellt der die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen einmahnt. Der kostet insgesamt knapp über 2k€ netto, gut investiertes Geld. Ich persönlich schlafe gut wenn die Firmen bezüglich PSA nachweislich von Bauherrenseite unterwiesen wurden. |
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Was willst du koordinieren wenn nur ein Gewerk kommt? Sehe da keinen Sinn von einem Baukoordinator. Die Partie die kommt wird es sicherheitstechnisch so machen wie sie es immer machen. Einfach vorher abklären wie hoch der Mehraufwand für ein Gerüst ist, und wenn man bereit ist die Differenz zu zahlen dann kann man sich ja selbst um die Aufstellung kümmern. Ich kenne keine einzige PV Firma die mit Gerüsten arbeiten. Ich hätte sogar Zugang zu einem Steiger gehabt welcher verneint wurde weil sie die Module eh wie immer über die Leiter rauf tragen. Mit so einem Gerüst hast dein Gewissen beruhigt gehabt? Das ist ja so wahrscheinlich wie ein Lottosechser dass dich da genau aufs Gerüst haut. Besser wäre gewesen du hättest die 150€ in Bier für die Arbeiter investiert, wenn sie das Unterfangen überlebt haben. Ein ordentliches Gerüst wird unter 1000€ nicht zu haben sein. Ich hab auch zwecks Gerüst bei den Arbeitern mal nachgefragt weil es für mich auch zu riskant wäre wenn ich tagtäglich am Dach arbeite, weil einmal daneben gestiegen und es wars. Laut ihrer Aussage wird ab und zu ein Gerüst verwendet wenn noch mehrere Gewerke am Bau zu Tage sind, und eventuell mit dem Arbeitsinspektor zu rechnen ist. Wenn Frost oder Schnee möglich ist wird definitiv nicht rauf gegangen da zu gefährlich, ansonsten kann`s mit ordentliche Schuhe nix haben 😃 Wissen muss es jeder selbst. Sicher ist es nicht super wennst an Toten am eigenen Grund hast, aber wenn ich schon Professionisten da hast dann lass ich die, insofern technisch einwandfrei gearbeitet wird, so machen wie sie es gewohnt sind/am liebsten haben. Ich glaub da hätten wir noch immer keinen Ziegel angesetzt und hätten noch die Baugrube... Stimmung sonst war aber gut bei dir auf der Baustelle? 😅 |
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Naja einen Baukoordinator brauchst du erst wenn 2 Firmen gleichzeitig anwesend sind. Wenn nur eine Firma da ist, ist diese meiner Meinung nach selbst Verantwortlich. |
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Ich hab tatsächlich zwei Haken auf dem Dach montiert, wo man sich mit Seil anhängen kann. Den Elektriker hab ich eindeutig drauf hingewiesen. Dann hamma zu zweit die Dachhaken montiert, ohne Sicherung. Aber unser Walmdach hat auch nur 25° DN (und zum Rand bin ich nicht gegangen... 😉). Auf ein 45° Steildach bring mich ohne Sicherung keiner. |
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Achja - und warum? spannend dass du dies anhand eines preises für die richtig/falsch beurteilen kannst das gerüst wurde montiert und entspricht sllen gesetzlichen vorgaben (laut firma) seitengeländer war ca 1,30m hoch, die geh/stehplattform auf alle fälle 1m breit und wurde über die gesamte dachlänge gezogen --> was ist deiner meinung nach denn ein gerüst ohne farce?!? da ich nur auf der südseite module gebaut habe brauch ich doch nicht 4 seiten gerüst (und nein - auf der nordseite wurde nicht herumspaziert und auf der südseite habe ich auch jeweils >2m platz gelassen ohne module) |
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Der Arbeitgeber unterweist (auf Basis seiner Gefährdungsbeurteilung) seine Arbeitnehmer. |
Das Gesetz ist nur rechtswirksam, wenn mehrere Firmen auf der Baustelle tätig sind. Der Baustellenkoordinator koordiniert die Sicherheitsmaßnahmen der verschiedenen Firmen aber unterweist NICHT ! ||
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Wir haben ein 35°-Dach, das vor der Errichtung der PV neu mit Eternit gedeckt wurde. Im Zuge der Neudeckung habe ich mehrere Sicherungshaken montieren lassen, an denen man sich einhängen kann. Verwendet wurden die von den Monteuren allerdings nicht. Es ist zum Glück alles gut gegangen. Wäre etwas passiert, hätte ich auf die geschaffenen Voraussetzungen verwiesen, die nicht verwendet wurden. Ich denke nicht, dass mich da jemand haftbar hätte machen können. |
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Ja, Stimmung passt bei der Montage, haben auch sicherlich noch zwei Wochen zu tun... Bei den feuchten Bedingungen und dem Paneldach ist es halt sau rutschig und bei über zwölf Meter Absturzhöhe auf Asphalt rufst den Leichenwagen und nimmer die Rettung... Nur zum Vergleich: Mir hat letztens ein Monteur erzählt, dass er bei einer Firma mit amerikanischer Mutter auf Montage war (Maschienenbau). Da musste er eine Schraube in rund 3-4 Meter höhe eine Schraube nachziehen. Da musste er einen Antrag stellen, zwei Tage später kam der Gerüsttrupp, hat zwei Stunden ein Gerüst aufgebaut, welches noch abgenommen werden musste. Dann ist er rauf, hat eine Minute die Schraube nachgezogen und dann wurde das Gerüst wieder abgebaut.... |
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