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Vorzeitige Rückzahlung, Berechnung

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  •  mmmmmmmm
13.12.2022 - 8.2.2023
90 Antworten | 26 Autoren 90
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Liebe alle,

Eine kurze Frage, wir haben einen laufenden Kredit bei der BA, noch 13 Jahre Fixzins mit 1%, anschließend weitere 7 Jahre mit 1% Aufschlag auf den Euribor. Pönalfrei kann ich vorzeitig 25k/Jahr zusätzlich tilgen.
Das habe ich nun gemacht, 25k gezahlt, nun wurde die Laufzeit aber nicht entsprechend der aktuellen Verzinsung verkürzt (also die 1%) sondern entsprechend der Nicht-fixen Laufzeit (also ca 2,7%). Konkret anstelle von 1 1/2 Jahren kürzer nur 1 Jahr verkürzt.
ist das rechtskonform?
besten Dank und liebe Grüße,
benjamin 

  •  Equity
  •   Bronze-Award
18.12.2022  (#61)
Super ausgeführt. Eine weitere interessante Option kann AT0000A2KQ43 sein, das ist eine Nullkuponanleihe die bis 2040 läuft und passt für alle die 2020 oder 21 noch 20 Jahre Fixzins mitgenommen haben. Die gibt es aktuell um etwa 61 Euro (weil eben um verzinst), also etwa 2,8% Rendite vor Steuer. Vorteil, man bekommt eben keinen Kupon, muss den dann auch nicht erneut anlegen und zahlt erst am Ende KESt. Damit kann man dann sehr einfach die Restschuld mit Ende der Zinsbindung ansparen.

Gibt's auch eine bis 2030 mit 2,7% Rendite, aber für den Zeitraum kann dann auch Festgeld ausreichen (zumindest 5 Jahr und 10 Jahre gibt es aktuell sogar mit 3%).

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
19.12.2022  (#62)
Für diejenigen die bis zum Ende der Kreditlaufzeit fixe Zinsen haben, sollte man noch mitberücksichten, dass man mit Sondertilgungen früher (in der Regel) fertig ist. Das ist bei den aktuellen Regelungen für eine Zwischenfinanzierung vllt. gescheiter, als eine bessere Rendite.

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  •  BauHund
25.12.2022  (#63)
Wie die Laufzeitverkürzung im Fall von mmmmmmmm dann genau berechtet?

Anteil Kreditsumme im variablen Zeitraum über die Zeit der variablen Phase mit Euribor verzinst?

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
26.12.2022  (#64)

zitat..
BauHund schrieb: Wie die Laufzeitverkürzung im Fall von mmmmmmmm dann genau berechtet?

Anteil Kreditsumme im variablen Zeitraum über die Zeit der variablen Phase mit Euribor verzinst?

die Laufzeitverkürzung berechnet sich nicht, sie passiert einfach, durch 2 Dinge ist sie möglich:

1. Sondertilgung(en)
2. (variable) Zinsen sind niedriger als zu dem Zeitpunkt der Vertragsunterschrift

der Kredit endet automatisch (frühzeitig) wenn die offene Summe auf 0 ist

normalerweise handelt die Bank nur wenn die variablen Zinsen sich erhöhen und man wegen den gestiegenen Zinskosten nicht mehr zum Vertragsende auf 0 kommen würde, dann wird laut Vertrag die Kreditrate neu berechnet so das es wieder genau auf 0 kommt zum Vertragsende, natürlich erhöht sich dadurch die Kreditrate

die Erhöhung der Kreditrate kann "ausfallen" wenn man durch #1 und/oder #2 einen "Vorsprung" vor dem ursprünglichen Tilgungsplan hat und es trotz höherer Zinskosten klappt rechtzeitig fertig zu werden,
natürlich kann es auch passieren das sich die beiden Effekte aufheben, man hat eine (oder mehrere) Sondertilgungen geleistet diese könnten die Rate reduzieren und wie jetzt steigen die Zinsen das würde die Rate steigern das am Ende vielleicht eine ungewöhnlich wirkende kleine Steigerung der Rate als Summe der beiden Effekte sich ergibt


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  •  mmmmmmmm
28.12.2022  (#65)
Liebe Alle,


danke für den vielen Input hier! emoji
noch als Frage, welcher 3Monats Euribor Zinssatz wird exakt genommen? 
der vom Tag der Rückzahlung, oder wie im Kreditvertrag festgelegt für den variablen Zeitraum der vom 15.7..da nächste Anpassung am 15.10 wäre und Überweisung eben am 10.10 erfolgte?

Ich habe seit 2 Wochen Schriftverkehr mit der BA und sie können es mir nicht sagen - also sie verweisen immer, dass Rücksprache mit der Fachabteilung gehalten werden muss und dann erhalte ich eine ganz schwammige generell Auskunft, worauf ich wieder die Frage neu stellen muss. Sehr mühsam und für mich nicht nachvollziehbar warum sie mir nicht einfach hier Auskunft geben.


relevant ist es weil, der 3M Euribor ja rasant gestiegen ist und sie mir - wenn 15.7 Zinssatz berechnet wird - dieser eine deutliche größere Verkürzung als mit 15.10 bringt ..


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#66)
Bank Austria passt mit 1.1.,1.4.,1.7. und 1.10. an. Im Vertrag festgelegt ist auch der für die Anpassung relevante 3M EURIBOR, nämlich:
"Maßgeblich für die Zinssatzfestsetzung ist der am 2. Bankwerktag vor dem jeweiligen Anpassungsstichtag geltende 3 Monats-EURIBOR."

Wofür man da die Fachabteilung braucht, ist mir schleierhaft. 

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  •  mmmmmmmm
28.12.2022  (#67)
Vielen Dank LiConsult, habe alle möglichen Antworten bis jetzt erhalten, auch dass doch der Fix-Zinssatz genommen wird. Was dann später wieder zurückgenommen wurde ...
Aber eben nicht die Antwort auf diese einfache Frage ..

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#68)

zitat..
LiConsult schrieb: Bank Austria passt mit 1.1.,1.4.,1.7. und 1.10. an.

Oder, wie es aussieht, du die Ratenabbuchung auf den 15. jeden Monats gelegt hast, mit 
15.01., 15.04., 15.07 und 15.10.
Im ESIS steht das genau drin, ganz oben.

Lg


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#69)
Stimmt, oder der 15. des Monats. Alles in allem jedoch keine Hexerei, die soviel Zeit in Anspruch nehmen müsste.

zitat..
mmmmmmmm schrieb: Vielen Dank LiConsult

👍


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  •  mmmmmmmm
16.1.2023  (#70)
Liebe Alle,

zu meiner großen Verwunderung ist mein Anliegen seitens der Bank noch immer nicht geklärt. 
Zusammenfassung, ich habe am 10.10.22 25K pönalfrei sondergetilgt, habe eine Verkürzung der Laufzeit beantragt. Nach ca 3 Wochen habe ich gesehen, dass nicht die Laufzeit verkürzt wurde, sondern die Rate. Hieraufhin die Bank kontaktiert, nach weiteren 3 Wochen konnte ich sehen , dass  nun tatsächlich die Laufzeit verkürzt wurde, aber nur um 12 Monate. Nach Kreditvertrag müsste der 3 Monats Euribor vom 15.7 verwendet werden plus 1% Aufschlag , also 1,072% insgesamt . Nach meinen Berechnungen müsste eine Verkürzung der Laufzeit von ca 18 Monaten erfolgen und eben nicht nur 12 Monate (dürfte einen angewandten Zinnsatz von 3%entsprechen). Ich habe jetzt seit Wochen mit der Bank hin und her geschrieben, zweimal telefoniert, ohne Ergebnis. Heute Anruf neuerlich, der MA der Bank meinte 1) es stimmt alles 2) ein späterer 3Monats Euribor wurde verwendet weil die interne Bearbeitung länger gedauert hatte. Meine Gegenargumente haben ihn wenig interessiert, ich habe ihn ersucht mir das gesagte schriftlich zu geben, was er bis jetzt nicht gemacht hat.Was tun nun ? Weiter der Filiale schreiben macht wohl wenig Sinn nach der Erfahrung der letzten Wochen .
ich bin ziemlich fassungslos, weil es ist eigentlich sehr banal und einfach sowie im Vertrag festgehalten. 
Danke und liebe Grüße 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
16.1.2023  (#71)
Eine sehr abenteuerliche Geschichte ...

Wenn du hier nach dem bislang sehr beschwerlichen Weg nicht weiterkommst, dann empfehle ich die Kontaktaufnahme mit der Ombudsstelle der Bank Austria --> https://www.bankaustria.at/files/Ombudsstelle_-Flugblatt.pdf

lg

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.1.2023  (#72)
Auch ich würde diesen Weg beschreiten. Ich denke, da wird dein Anliegen kompetent bearbeitet und gelöst.

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  •  mmmmmmmm
16.1.2023  (#73)
Danke euch LiConsult und speedcat...ja, ich bin sehr verwundert, weil der Sachverhalt ja so klar ist und auch alles dokumentiert, vertraglich festgehalten und nachverfolgbar ist. Mir ist es rätselhaft, dass der Bank solche Fehler unterlaufen und sie sich weigern diese einzusehen und zu korrigieren..
Werde mich an die Ombudstelle wenden...liebe grüße 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.1.2023  (#74)
Bitte dann posten, was rausgekommen ist.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
16.1.2023  (#75)

zitat..
mmmmmmmm schrieb: ja, ich bin sehr verwundert, weil der Sachverhalt ja so klar ist und auch alles dokumentiert, vertraglich festgehalten und nachverfolgbar ist.

gerne - ja, ist wirklich sonderbar.

zitat..
mmmmmmmm schrieb: Mir ist es rätselhaft, dass der Bank solche Fehler unterlaufen und sie sich weigern diese einzusehen und zu korrigieren..

dafür ist das Beschwerdemanagement auch da. Wir sind gespannt, was dabei herausgekommen ist.
lg




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  •  mmmmmmmm
31.1.2023  (#76)
Liebe Alle,

So, ich darf die Auflösung schildern, hatte 2 gute Telefonate mit dem Beschwerdemanagment. 
Was war das Problem: ein MA der Bank hat sich vertippt bei der Berechnung und daher wurde die Verkürzung falsch berechnet. 
Korrekt sind eben nicht 12 Monate, sondern 18 Monate Verkürzung der Laufzeit.
Unglaublich aber, dass das nicht tagelang und auch nicht wochenlang gedauert hat, sondern monatelang um hier eine korrekte Berechnung zu erhalten . 


Was ich mich erstaunt hat, für die Berechnung der Verkürzung wird aber laut dem Herrn im Beschwerdemanagment der derzeit geltende Fixzins genommen und nicht der 3Monats Euribor. Da habe ich zuvor von der Bank 3 mal gehört 3 M-Euribor und 2 zweimal Fixzins...ich hoffe das stimmt jetzt. 

Bei der nächsten vorzeitigen Rückzahlung werde ich die "fehlenden" 6 Monate Verkürzung zusätzlich dazu bekommen. Ich habe noch ersucht, dass ich diese Infos alle schriftlich noch erhalte...

Alles liebe und Danke für die Unterstützung hier


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#77)
Danke für das Update!

zitat..
mmmmmmmm schrieb: 2 gute Telefonate

zitat..
mmmmmmmm schrieb: MA der Bank hat sich vertippt

zitat..
mmmmmmmm schrieb: l[ref]mmmmmmmm:70481_4#713742[/ref]aut dem Herrn im Beschwerdemanagment der derzeit geltende Fixzins genommen und nicht der 3Monats Euribor. Da habe ich zuvor von der Bank 3 mal gehört 3 M-Euribor und 2 zweimal Fixzins

... es gibt nichts was es nicht gibt, daher

zitat..
mmmmmmmm schrieb: Ich habe noch ersucht, dass ich diese Infos alle schriftlich noch erhalte...

gute Idee!


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  •  Brettljausn
31.1.2023  (#78)
"ein MA der Bank hat sich vertippt bei der Berechnung"

Erinnert mich an mein Girokonto bei der easybank, das fälschlicherweise geschlossen wurde, weil ein MA den falschen Button geklickt hat.

Nur gab's da (angeblich) keinen Weg mehr zurück, keine Reaktivierung möglich...daher neues Konto inkl. neuer Nummer -> bei der "Gelegenheit" gleich die Bank gewechselt.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#79)
Na bumm, den Mitarbeiter des Monats gefunden 🫣😁.
Spaß beiseite, schön, dass es doch noch ein geglücktes Ende zu geben scheint.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
7.2.2023  (#80)
Ich habe eine Frage:
Bei uns ist es nun mit Ende des Monats so weit, dass wir unseren Kredit vollständig tilgen.

Welche zusätzlichen Kosten dürfen in einem solchen Fall anfallen?

Bank hat etwas von Löschungsurkunde gesprochen um € 130 - soweit ich das richtig im Kopf habe, ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, den Kredit aus dem Grundbuch löschen zu lassen oder doch?

Und wenn ja, kann ich in diesem Fall selbst einen Notar damit beauftragen?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.2.2023  (#81)

zitat..
MRu schrieb: Welche zusätzlichen Kosten dürfen in einem solchen Fall anfallen?

Bank hat etwas von Löschungsurkunde gesprochen um € 130 - soweit ich das richtig im Kopf habe, ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, den Kredit aus dem Grundbuch löschen zu lassen oder doch?

Das ist die Löschungserklärung der Pfandurkunde aus dem Grundbuch. 
Nein, die Löschung ist nicht zwingend, würde ich aber rein aus kosmetischen Gründen schon durchführen lassen.

zitat..
MRu schrieb: Und wenn ja, kann ich in diesem Fall selbst einen Notar damit beauftragen?

Ja.


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