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Baufinanzierung wie geht's weiter?

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  •  Mario33
15.12. - 16.12.2022
38 Antworten | 20 Autoren 38
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Hallo,

Ich weiß das Thema wurde in diesem Forum schon öfter angesprochen, aber würde trotzdem gerne von unserem Fall berichten:

Meine Freundin und ich (35j, 30j) haben 2019 in der Stmk ein neues Haus gekauft. Das Problem damals, wird hatten leider nahezu € 0 Eigenkapital, so mussten wir ungefähr € 400.000 an Baufinanzierung aufnehmen. 

Leider sind wir auch aus Unwissenheit auf den Flexkredit eingestiegen, weil dieser ja so angepriesen wurde. Aus heutiger Sicht, ein schwerer Fehler.
Den genauen Zinssatz weiß ich jetzt leider nicht (müsste ich nachsehen), aber bis Mitte 2022 haben wir monatlich ~ € 1200 zum abstottern, seit Oktober schon ~ € 1500!

Wir waren dann zuletzt bei der Bank um dies zu besprechen und evtl. auch auf einen Fixzins umzusteigen, aber als Antwort bekammen wir von der Bank: "Ein Fixzins wird zurzeit nicht angeboten, ihr müsst die Füße still halten und abwarten"!!

Ich dachte ich höre nicht richtig, da hat man seit Kindheitstagen sein Geld dort angelegt, div. Versicherungen abgeschlossen usw..und dann lässt man uns so im Regen stehen?

Und heute mit 15. Dez. 2022 soll angeblich ja die nächste Zinssteigerung kommen.
Da Frage ich mich wo soll das hinführen?

Gibt sicher auch Betroffene hier im Forum, was macht ihr??

Danke und LG aus der Stmk!!

  •  satking
15.12.2022  (#21)
Schön langsam verirren sich also "die variablen" hier ins Forum, weils schön langsam nass in die Schuhe rein geht.
Ich bin immer wieder erschüttert von sowas zu lesen und zu hören.

Die Kohle, die man spart, wird für einen Nasenraumel nach stundenlanger Recherche um jedes Zehntelprozent zu finden ganz und gar sicherst verwahrt, wenns aber um hunderttausende Euros Kredit geht, verlässt man sich mal eben schnell auf "irgendwen".

Bei meinen 3 Krediten bis jetzt war ich kein einziges Mal auch bei meiner Hausbank. Warum auch!?! Ich will doch nicht mein "soll" und mein "haben" auf der gleichen Bank haben.

Wenn deine Bank dich nicht auf einen Fixzins umstellen möchte, dann schulde um.
Geh zu einer anderen Bank und lass dir ein Angebot machen - oder über speeedcat hier im Forum.

Weiß jemand die Gründe, warum es in Österreich überdurchschnittlich viele variabel verzinste Kredite gibt? Haben "früher" die Angebot dafür gefehlt?

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  •  Moonrise2022
15.12.2022  (#22)

zitat..
titan schrieb:

Ich hatte auch meiner Hausbank vertraut weil die ja so lieb und nett sind. Man hat uns halt gesagt, wenns mal Probleme egal welcher Art geben sollte ist man bei der Hausbank besser aufgehoben, das müssen einem die etwas höheren Zinsen schon wert sein. Mittlerweile sehe ich das ganz anders. 

Mein Rat, hole dir schnellstmöglich ein Angebot ein, bei der BA gibts die  ab 3,5% Fix auf 20 oder 25 Jahre. Schau dir an was an Nebenkosten auf dich zukommt und entscheide dann ob du Fix gehst oder variabel bleiben willst.

Mir hat speeedcat hier aus dem Forum ein Angebot eingeholt und für mich hat es damals gepasst. 

Ich würde nur sicher nicht die Füße stillhalten sondern zumindest einen Plan aufstellen wie es weitergehen soll.

Zum Thema Hausbank....
Unser Wohnungsnachbar hat sich im Herbst 21 für variabel bei seiner Hausbank entschieden weil ihm das grottenschlechte Fix-Angebot (knapp 3% effektiv) seiner Hausbank zu teuer war. Frag mich schon warum man in so einem Fall nicht auf die Idee kommt sich ein zweites, drittes Angebot zu holen. Wies ausschaut haben die Hausbanken teilweise echt Narrenfreiheit.  


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  •  satking
15.12.2022  (#23)

zitat..
Moonrise2022 schrieb:

Wies ausschaut haben die Hausbanken teilweise echt Narrenfreiheit.

Die wissen das. Deswegen geben sie ja auch keine guten Angebote raus.
"Wo anders brauchst goaned schaun, besser gehts nirgends."


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  •  Moonrise2022
15.12.2022  (#24)

zitat..
satking schrieb:

──────
Moonrise2022 schrieb:

Wies ausschaut haben die Hausbanken teilweise echt Narrenfreiheit.
───────────────

Die wissen das. Deswegen geben sie ja auch keine guten Angebote raus.
"Wo anders brauchst goaned schaun, besser gehts nirgends."

Ja, so wirds sein. Ist halt tragisch weils meistens um viel Geld geht. 


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  •  MRu
  •   Gold-Award
15.12.2022  (#25)

zitat..
Moonrise2022 schrieb: Wies ausschaut haben die Hausbanken teilweise echt Narrenfreiheit.

Allein wenn ich das Wort "Hausbank" höre vergeht es mir schon.
Man tut ihnen vielleicht (teilweise) unrecht, aber diese Wort klingt so rückständig, dörflich, veraltet, unbeweglich, uninformiert, unaktuell und irgendwie unsympathisch.

Und eben völlig unpassend zu vielen jungen Häuslbauern, die an sich spritzig, informiert und reflektiert sind. Oder es sein sollten.

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  •  Moonrise2022
15.12.2022  (#26)

zitat..
MRu schrieb:

Allein wenn ich das Wort "Hausbank" höre vergeht es mir schon.
Man tut ihnen vielleicht (teilweise) unrecht, aber diese Wort klingt so rückständig, dörflich, veraltet, unbeweglich, uninformiert, unaktuell und irgendwie unsympathisch.

Ich fürchte aber, das Einige, vor allem wohl am Land, das Thema Wohnbaukredit tatsächlich sehr dörflich, rückständig und unaktuell angehen. Ansonsten kann ich mir so Beispiele wie das von meinem Nachbarn nicht erklären.
PS: bitte das "vor allem wohl am Land" nicht persönlich nehmen. Bin selber ein Landei aber ohne Hausbank 😉


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  •  vlzivo
15.12.2022  (#27)
Ich kann Mario33 voll nachvollziehen, war bei uns ähnlich Anfang 2017: etwa 350k Finanzierungsbetrag komplett variabel mit 1,5% auf 35 Jahre aufgenommen, wir haben gerade genug für die Nebenkosten zusammen gekratzt und hatten sonst kein EK. Wäre sonst für uns finanziell nicht darstellbar gewesen. Wir haben aber damals sehr wohl abgewägt und fix anbieten lassen. Das Ziel war, uns ein paar Jahre zu stabiliseren und dann vielleicht umschulden. Haben wir natürlich dann vergessen, weil war ja nicht dringend. 2020 hab ich dann angefangen drüber nachzudenken und aus Faulheit hats dann doch nochmal fast ein Jahr gedauert, bis ich das Thema Anfang 2021 angegangen bin. Ergebnis: 1,25% fix auf 25 Jahre...und es hat mich ein paar Wochen (insgesamt vielleicht 20-40h) Arbeit gekostet und unter 2.500EUR Bearbeitungsgbühren, weil schlussendlich bei gleicher Bank umgeschuldet. Bis Anfang diesen Jahres dachte ich mir noch, vielleicht hätte ich noch paar Jahre warten sollen aber spätestens seit Ukraine war klar, das war gold richtig. Ehrlich gesagt haben wir bei der Schattenrechnung damals auch nur den Kredit berücksichtigt und Reserven, falls meine Frau und ich gleichzeitig 1 Jahr arbeitslos sind. Aber explodierende Inflation und Energiekosten haben wir nicht mit einberechnet.

Heute würde ich das genau so wieder machen, auch wenn wir uns zu den heutigen Preisen nicht mal annäherend etwas ähnliches wie jetzt leisten könnten (trotz besserer EK Situation als damals). Ich würde mehr in die Schattenrechnung mit einbeziehen (Energie, Treibstoff, hohe Inflation, hohe Zinsen wenn nicht eh fixe Zinsen). Ich war eigentlich schon gut informiert, einen Teil haben wir uns aber auch schön gerechnet. Ist halt bei uns gut gegangen und wir haben rechtzeitig die Reißleine gezogen, als eben noch nichts in Sicht war von steigenden Zinsen...Glück im Unglück. Vielen geht es da nicht so gut, meist aber weil man sich zu spät informiert hat und sich viel zu stark auf die Bank, vor allem Hausbank, verlassen hat. Aber trotzdem ist das eine Holschuld meiner Meinung nach.

Kopf hoch allen, ich würde mir alle Optionen ansehen und durchrechnen lassen von verschiedenen Banken. Dann in Ruhe mit der Partnerin selbst durchrechnen inkl. Reserven für Arbeitslosigkeit, Umschuldungskosten, etc. und auch da dann erstmal noch eine Nacht drüber schlafen und entscheiden. Ist viel zu individuell das Thema, als das man da eine allgemeingültige Aussage treffen könnte.

Ad "great reset": das Thema selbst will ich eigentlich gar nicht kommentieren, habs paar mal versucht da einzutauchen um es zu verstehen, aber das war mir zu wiedersprüchlich und daher ist es mir nicht gelungen also hab ichs gelassen. Mein Eindruck ist aber auch, dass oft Menschen, denen es vergleichsweise sehr gut geht, am meisten in diese Kerbe schlagen. Die, die von diesen massiven Kostensteigerungen am stärksten betroffen sind und leiden, beißen eher die Zähne zusammen und suchen nach Lösungen aber nicht nach Schuldigen. Ist nicht wertend gemeint, nur meine subjektive Beobachtung.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#28)
Ich möchte da jetzt mal eine andere Geschichte erzählen, die die böse Hausbank vielleicht etwas aus dem Feuer nimmt.

Bei uns ging es 2020 um die Finanzierung unseres Hauses, das (ländliche) Grundstück war schon gekauft. Aufgrund der Lage und entsprechend schlechter LiBe konnten wir uns die damaligen Bestkonditionen der BAWAG (damals noch meine Hausbank) sowie der BA abschminken. Über Umwege wäre es noch irgendwie gegangen, das war für uns dann aber nicht mehr attraktiv. Beide Banken konnten de facto nichts mit einer potentiellen WBF anfangen, die Betreuerin bei der BAWAG hatt überhaupt noch nie einen Fall, wo Kunden mit WBF daher gekommen sind.
Zusätzlich war bei uns die Finanzierbarkeit eher schwierig, da ich damals Alleinverdiener war, mit deutlich geringerem Gehalt als jetzt.
Wir wussten, dass wir das sogar locker schaffen würden, wir kannten ja mittlerweile unsere Ausgaben ganz gut. BAWAG und BA waren da wesentlich strenger und meinten das wird knapp.

Nun gut, wir sind also zur Giebelkreuzbank im zukünfigen Wohnort gegangen, dort war das alles kein Problem: angebot (damals) 1% variabel, 1,5% Aufschlag auf 3ME. Das war also nix.

Also zur Haubank meiner Frau (Bank Bgld.). Dort war die LiBe überhaupt kein Problem, auch unsere finanzielle Situation nicht. Und mit WBF kannten die sich sowieso aus.

Wir haben dort abgeschlossen mit 1,45% fix (für damalige Verhältnisse war das eher bescheiden), zusätzlich haben wir die WBF mit 0,9% fix.

Will damit sagen: ohne die Hausbank würden wir jetzt nicht schon im Haus sitzen emoji

Aber: das kann natürlich auch mächtig schiefgehen. Mangelnder Realitätssinn gepaart mit fragwürdigem Bankberater können eine tötliche Mischung sein.

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Hallo Mario33,
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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.12.2022  (#29)

zitat..
satking schrieb: Weiß jemand die Gründe, warum es in Österreich überdurchschnittlich viele variabel verzinste Kredite gibt? Haben "früher" die Angebot dafür gefehlt?

Erklärungsversuche gibt es viele - "Optimierung" (der variable Zinssatz ist (war) günstiger als der Fixzinssatz - wieso soll man dann freiwillig mehr zahlen), eigene Markterwartung ("die Zinsen können gar nicht steigen, weil sonst die Häuselbauer insolvent werden oder die südlichen Länder des EUR-Raums leiden"), Unwissenheit, Leistbarkeit, etc..

Instrumente zur Zinsfixierung hat es stets gegeben - nutzen musste man sie nur.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.12.2022  (#30)

zitat..
speeeedcat schrieb: Denn teurer als es jetzt wird ist der Fixzins wahrscheinlich nicht.

Da bin ich mir absolut nicht sicher. Nach der heute erfolgten Ankündigung des Quantitative Tightening-Starts per März ist nun klar, dass die EZB nicht mehr wie bisher Anleihen im großen Stil aus dem Markt herauskaufen wird, sondern dies deutlich zurückgefahren wird.

Um seine Anleihen zu platzieren, müssen die Emittenten (Staaten, Unternehmen, Banken, etc.) in weiterer Folge erhöhte Spreads (Risikoaufschläge) bezahlen. Das führt dazu, dass sich die SWAP-Spreads (Differenz zwischen Staatsanleihenrendite und SWAPs) erhöhen wird.

Kann schon sein, dass die Rendite-Kurven sich nicht erratisch ändern. Die Refinanzierungskosten werden dies (bedingt durch den höheren Risikoaufschlag) meiner Ansicht nach tun - und damit die Kundenkondition ebenfalls beeinflussen.


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  •  paso
  •   Silber-Award
15.12.2022  (#31)
Leider kennen nicht alle dieses Forum hier und vor allem kennen sich nicht alle Leute mit Finanzierung aus...Und bei so einer wichtigen Investition geht man eben zur Hausbank, da man dort das Vertrauen hat (ansonsten wäre es eh nicht die Hausbank).
Und dann ist man der Bank ausgeliefert (so ähnlich wie der User oben).  
Diese Menschen haben nichts verwerfliches gemacht, damit man sie jetzt ins lächerliche zieht. Sie haben sich und ihrer Familie was gutes gewünscht und ermöglicht. Sie hatten beste Absichten und dass man diese ausgenutzt hat, ist nicht ihre Schuld sondern die Schuld von Banken ( auch wenn man die Verantwortung selbst trägt, sollte man schon erwarten dürfen, dass die Profis richtige Beratung geben, was leider Gottes nicht passiert ist.

Wie oft haben wir hier in Forum Anfragen gehabt, wo verschiedene Menschen mit Händen und Füßen probiert haben, eine Finanzierung darzustellen? Wie oft haben viele gut zugeredet: vom Einkommen her passt es, das geht's sich aus..

Und jetzt sage ich noch einmal Danke an Alex (speeedcat), der immer wieder genau da, wo es knapp war, den Menschen davon abgeraten hat. Wie oft hat er geschrieben, ich wüde nicht finanzieren? Wie oft hat er aufgezählt, was alles nachdem Hausbau dazu kommt, worauf man achten sollte, was man nicht vergessen darf.
Er hat immer für Zukunft gesprochen und diese Zukunft schaut bei vielen jetzt leider düster aus.
Vor kurzem hat mich eine Bekannte gefragt, welche Möglichkeiten sie haben: 230 Tsd. Variabl finanziert, Kreditrate von 840 auf ca. 1130 Euro rauf, sie im Karenz, der Mann muss noch Alimente zahlen, im Haus nur das notwendigste gemacht, fast noch immer eine Baustelle, draußen alles noch zu machen ...
Es ist wirklich ein Wahnsinn, was die Banken alles finanziert haben...eine grobe Fahrlässigkeit meiner Meinung nach
 

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  •  titan
15.12.2022  (#32)

zitat..
Moonrise2022 schrieb: Wies ausschaut haben die Hausbanken teilweise echt Narrenfreiheit.

O-Ton meines Hausbank-Bankers auf die Frage hin warum sie so schlechte Fixzinskonditionen haben (ich wollte fixieren als ich gemerkt habe dass die Zinsen stark zu steigen begannen):
"Weil unsere Geschäftsführung keine Fixzinsen haben möchte, und außerdem mit Fixzinsen fährt man sowieso immer schlechter als variabel"

Habe danach umgeschuldet.

Nachtrag: "die Zinsen werden vermutlich nicht mehr so schnell steigen wegen Italien usw... aber genau weiß es keiner..."
Auch das war so eine Aussage die wohl öfter gefallen ist, auch bei uns.

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#33)
Meiner Meinung nachbsoltlen Banken verpflichtend dem Kunden einen Fixzins geben, sobald man ihn den Unterschied fix variabel erklären muss. 
Mit den steigenden Zins erreicht die EZB was sie will und zwar das in deinem Fall du den Konsum reduzieren musst und so die Nachfrage rückgängig ist.   
entweder beißt man durch und schnallt den Gürtel enger und man verkauft wieder im besten Fall mit Gewinn und sucht sich was anderes


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.12.2022  (#34)

zitat..
LiConsult schrieb: Da bin ich mir absolut nicht sicher.

Ich meinte damit, dass die derzeitig erhältliche Fixzins-Bestkondition von 3,5% die ab Jänner erhöhte variable Kondition des TE egalisiert.


zitat..
paso schrieb: Und jetzt sage ich noch einmal Danke an Alex (speeedcat), der immer wieder genau da, wo es knapp war, den Menschen davon abgeraten hat. Wie oft hat er geschrieben, ich wüde nicht finanzieren? Wie oft hat er aufgezählt, was alles nachdem Hausbau dazu kommt, worauf man achten sollte, was man nicht vergessen darf.
Er hat immer für Zukunft gesprochen und diese Zukunft schaut bei vielen jetzt leider düster aus.

🙏🙏😘




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  •  Namor1
15.12.2022  (#35)
Ein Hauskauf -bau ist immer Risiko. Mit solch einer Dou-Turbo-Dynamik, der Zinsen und Inflation, kann man natürlich rechnen. Dann noch Rezension, Kurzarbeit, Krankheit und Scheidung mit reinrechnen und dann kann man bar kaufen oder es lassen.

Die Banken machen es einen nicht einfach und das Forum ist ein Hit. Ich wohne im Grenzgebiet mit fast Beamtenstatus arbeite ich in Deutschland. Trotzdem nehmen mich Banken nicht, aber dass zu erfahren dauert leider. Die BA hat mich 2020 einfach nicht mehr kontaktiert. Vermutlich weil ich ein Vorgespräch ohne konkretes Objekt wollte und die damals Anfragen ohne Ende hatten.

2012 war ich bei Recherche auf die Sparda-Ost gekommen. Hab dann vor Ort einen Termin bei Sparda-West gemacht. Eine Katastrophe, ich glaube die wollte mich auf keinen Fall, weil ich nur Arbeit mache und sie keine Provision bekommt, Sowas unmotiviert hat man noch nicht gesehen.

Bin dann auch bei der deutschen Hausbank gelandet und sehr zufrieden, mit Konditionen und Umgang.

2020 war Hauskauf Thema und ich hätte die Eigentumswhg sogar behalten können. Erbe, Unterstützung durch Schwiegereltern und gutes Einkommen machen es möglich. Aber mit Mitte 40 einen 400.000€ Kredit wollte ich nicht, ich will nicht 20 Jahre funktionieren müssen, komme was wolle.

Auf jeden Fall hätte ich variabel finanziert. Also ich habe mich informiert (in zwei Ländern), habe eine Risikoaversion und trotzdem hätten mich die steigenden Zinsen erwischt. Mich hat die der Zweifel an meinem Leistungsvermögen gerettet und nicht Risikoabwägung drohender Kriegsszenarien zw Nato und ehemaligem Ostblock. 

An Marios Stelle, Umschuldung durchrechnen und ob leistbar, wenn ja, umschulden, ich denke Zinsen steigen noch einige Male um dann zu stagnieren. 2020 auf 2021 sind hier (Steinwurf über Grenze in Deutschland) die Bodenpreise um 20% gestiegen. Selbst wenn der Kredit jetzt teurer wird, euer Einkauf ist, Stand heute, vermutlich günstig (evtl könnt ihr mit Gewinn verkaufen!?), ein paar Jahre habt ihr Zinsen gespart und dafür mehr getilgt. Jetzt läuft es schlecht, man kann nicht immer den besten Zeitpunkt erwischen. Heute kaufen würde sich vermutlich gar nicht mehr ausgehen. 

Viel Glück! 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
15.12.2022  (#36)

zitat..
speeeedcat schrieb: Ich meinte damit, dass die derzeitig erhältliche Fixzins-Bestkondition von 3,5% die ab Jänner erhöhte variable Kondition des TE egalisiert.

👍




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  •  andi102
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#37)
Es stellen sich hier folgende fragen:
1. Kann ich nach kimv überhaupt umschulden? 40% max. Rate von einkommen, 10% fiktive eigenmittel (ltv 90)
2. Kann ich mir die rate mit 3,5%, laufzeit 35 jahre leisten? 
3. Was passiert, wenn (weitere) kinder kommen?
4. Können zb. Eltern finanziell aushelfen?

Bei 3,5 fix würde ich persönlich bei gutem einkommen und ev. Sondertilgungen die variable Verzinsung wieder in betrachtung ziehen.

Wohin das führt? Lagarde hat heute gesagt, es gibt wohl noch mehrere erhöhungen. Ich denke wir werden in richtung der fed kommen, also leitzins zwischen 4 und 5%. Dann irgendwann wieder runter.

Ihr dürft auch nicht vergessen, dass auch die löhne steigen und das einen gewissen ausgleich schafft.

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  •  ibker
  •   Bronze-Award
16.12.2022  (#38)

zitat..
satking schrieb:

Weiß jemand die Gründe, warum es in Österreich überdurchschnittlich viele variabel verzinste Kredite gibt? Haben "früher" die Angebot dafür gefehlt?

Geanau ! trotz bester konditionen und leistbarkeit, war fixzins hier max 2,1% zu haben. also zins von 0,25 (aufschlag 1 % auf 3m euribor variabl genommen und eben ständig sondertilgungen gefahren


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