Eventuell ist es eine nicht sinnvolle Idee aber mal schauen.
Wir haben ein 10 Parteien (je etwas 90m²) Haus mit Flachdach. Das Dach hat eine Fläche von ca. 550m². Das gesamte Dach bekommt uneingeschränkt Sonne ab. Das Haus hat im Februar 2022 gerade noch eine neue Gas Zentralheizung bekommen. Mit der Heizung werden die Wohnungen, das Warmwasser und das Schwimmbad geheizt. Das Dach wurde letztes Jahr neu gedämmt, die Fasade ist noch nicht gedämmt, aber die Fenster sind vor ca. 8 Jahren neu gemacht worden.
Jetzt ist beschlossen worden, dass wir auf dem Dach etwas machen können. Ausreichend Rücklagen sind gebildet, so das keine Kredite aufgenommen werden müssen.
Aktuell ist das Schwimmbad wie verordnet runter gedreht. Technisch ist es nur möglich gewesen auf Grund der verbauten Heizsteuerung das Wasser auf 16°C abkühlen zu lassen.
Nun sprach ich mit meinem Vater (Physiker in Ruhestand) darüber und der warf ein, das man doch das Schwimmbad als Wärmequelle für eine Wärmepumpe nutzen könnte.
Bitte entschuldigt, aber ich habe keine Ahnung, aber eine Wärmepumpe braucht doch eine Differenztemperatur um zu arbeiten und da die Frage ob man da die gespeicherte Energie vom Schwimmbad nutzen könnte.
Würde mich freuen wenn hier jemand mir da etwas auf die Sprünge helfen könnte.
.. Johanniskoog schrieb: das man doch das Schwimmbad als Wärmequelle für eine Wärmepumpe nutzen könnte.
... das man vorher mit Gas geheizt hat? 🤔
Theorie (Physik 😉): Um 1 m³ Wasser um 1 Grad zu erwärmen werden 1,16 kWh benötigt. Beispiel: Ein Schwimmbecken von 4 x 8 m und einer Tiefe von 1,4 m hat ein Volumen von 44,8 m³ Wasser. 44,8 m³ x 1,16 x 1 K = ca. 52 kWh (Wärme) werden zur Erwärmung benötigt. Im Umkehrschluss bekommt man diese Energie bei Abkühlung heraus. Also knapp 520 kWh bei einer Abkühlung um 10 Grad. Wenns aus dem 30 Grad warmen Becken einen Eislaufplatz machts, schauen 1,5 MWh raus. Damit kann jede der 10 Wohneinheiten so ein bis zwei Tage heizen 😉
PS: Hoff, ich hab mich nicht verrechnet und voll blamiert! 😂
────── Johanniskoog schrieb: das man doch das Schwimmbad als Wärmequelle für eine Wärmepumpe nutzen könnte. ───────────────
... das man vorher mit Gas geheizt hat? 🤔
Theorie (Physik 😉): Um 1 m³ Wasser um 1 Grad zu erwärmen werden 1,16 kWh benötigt. Beispiel: Ein Schwimmbecken von 4 x 8 m und einer Tiefe von 1,4 m hat ein Volumen von 44,8 m³ Wasser. 44,8 m³ x 1,16 x 1 K = ca. 52 kWh (Wärme) werden zur Erwärmung benötigt. Im Umkehrschluss bekommt man diese Energie bei Abkühlung heraus. Also knapp 520 kWh bei einer Abkühlung um 10 Grad. Wenns aus dem 30 Grad warmen Becken einen Eislaufplatz machts, schauen 1,5 MWh raus. Damit kann jede der 10 Wohneinheiten so ein bis zwei Tage heizen 😉
PS: Hoff, ich hab mich nicht verrechnet und voll blamiert! 😂
Du hast auf den Phasenübertragung zwischen Eis und Wasser vergessen. Dort ist erheblich mehr Energie gespeichert.
Schmelzwärme 344 kJ/kg vs. Wärmekapazität 4.2 kJ/ (kg K)
Es steckt also das ca. Das 2.7 fache zusätzlich drinnen. Aber viel besser wird es dann auch nicht.
wäre es nicht andersrum besser? ...wenn ihr das schwimmbad von der gasheizung trennt und mit einer pv-anlage sowohl die pumpe, als auch die heizung steuert? je wärmer (sommer) umso mehr sonne hast du, umso mehr strom aus der pv und umso länger muss die umwälzpumpe laufen, umso mehr sparst auch. gleiches mit der heizung vom pool. dann kann dir im winter die kühlung auch egal sein (einfach abdrehen).
.. Everest schrieb: Du hast auf den Phasenübertragung zwischen Eis und Wasser vergessen. Dort ist erheblich mehr Energie gespeichert.
Da hast du natürlich recht! 👍 344 kJ/kg sind ca. 0,1 kWh/kg Bei o.a. Beispiel wären das 44.800kg x 0,1 kWh/kg = 4,48 MWh zusätzlich, wenn man das Becken komplett durchfriert.