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Spitzbodendämmung

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  •  hofi87
16.1.2023
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo,
unser Ziegelmassivhaus hat einen neuen Dachstuhl und ein neues Dach bekommen (Kaltdach hinterlüftet, Ziegeldeckung mit Lüfterziegeln im Firstbereich). Der vorher ungenutze Dachboden über der Einhängedecke mit Aufbeton wird jetzt ausgebaut.
Der Dachstuhl mit 26cm Dachsparren sitzt auf Mauerbänken auf einem neu errichteten Betonkranz 2 Ziegelreihen über der letzten Geschossdecke. Der Betonkranz ist außen mit 3cm Heraklith und 6cm Holzweichfaserplatte versehen. Die 6cm Holzweichfaserplatte ist auch außen auf der Holzriegelkonstruktion der beiden Giebel montiert.
Zur Begrenzung der Raumhöhe am Dachboden wurden 16cm hohe Zangen eingezogen, die Dampfbremse soll unter den Zangen verlaufen, der niedrige Spitzboden bleibt ungenutzt, auch weil die 56cm hohe Firstpfette durchläuft.
Jetzt gibt es ein paar Überlegungen zur Ausführung von Dämmung und Dampfbremse:
a) Die Mauerbank wird innen noch mit 10cm Glaswolle gedämmt, die Giebelkonstruktion mit 25cm und
die Dachschrägen mit 26+8cm quer bis zu den Zangen. Zwischen den Zangen 16cm Dämmung. Von einem Innenausbauer kam der Vorschlag die Dachschrägen im Spitzboden mit 26cm auszudämmen bis zum First, anstelle einer zusätzlichen Dämmung über den Zangen, als verbesserter Hitzeschutz im Sommer. Der Spitzboden wurde aber vom Zimmermeister als ungedämmt angenommen und hat daher Lüftungsöffnungen in die Dachhinterlüftungsebene durch die Unterspannbahn im Firstbereich erhalten, anstelle von Lüftungsöffnungen in den Giebeln.
Hat hier jemand Bedenken dass die Dämmung im Spitzboden durch die Löcher in der Unterspannbahn durchlüftet wird und so der Dämmeffekt schwindet? Können im verbleibenden Luftraum am Spitzboden bauphysikalische Probleme mit evtl. anfallender Feuchtigkeit (z.B. Restfeuchte, Feuchteeintritt bei evtl. Fehlern in der Dampfbremse) entstehen?
b) Ich möchte auf keinen Fall eine Dachbodentreppe in den Spitzboden einbauen. Der Spitzboden ist nicht nutzbar, die Firstpfette macht es schwierig sich da oben zu bewegen. Unser Haus ist in der Steiermark, bin nicht sicher ob es eine Zugangsmöglichkeit geben muss
c) Soll ich über den Zangen noch weitere Dämmung einbauen (zusätzlich zu der gedämmten Dachschräge) oder gar überlegen den verbleibenden Luftraum vollständig auszudämmen?
d) Eine WC-Strangentlüftung sowie ein Stahlträger für die Dachkonstruktion verlaufen auch durch die Zangendecke in den Spitzboden, die Entlüftung weiter durch die Dachhaut. Dämmung erforderlich?
e) Der Betonkranz soll raumseitig noch gedämmt werden, z.B. mit XPS Platten damit das Ganze nicht zu dick aufträgt. Wo soll der Start der Dampfbremse geklebt werden, ist am Betonkranz hinter der Dämmplatte möglich oder besser raumseitig bis auf die Geschossdecke runterziehen? Die 2 Ziegelreihen sind innen nicht verputzt.

Ich hab schon einige Beiträge zu diesen Themen hier gelesen und meine Punkte hätten auch für mehrere Threads locker gereicht, aber ich versuch mal so von euch Tipps, vor allem mögliche Einwände zu bekommen.
Am Foto sieht man eine provisorische Strangentlüftung und die leider schon getätigte Dämmung.


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  •  mani11
  •   Bronze-Award
16.1.2023  (#1)
Ich habe den Spitzboden, weil er wie bei dir nicht nutzbar war, rausgerissen und einfach offen gelassen.
Die Holzbalken kannst ja beizen, lackieren etc.
Hast ein viel besseres Raumgefühl. Und hübsch anzuschauen ist es auch finde ich.
Die Decke drückt sonst zu sehr.

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  •  hofi87
16.1.2023  (#2)
haben wir anfangs überlegt, wegen der leichteren Verlegung der Dampfbremse unterhalb der Zangen diese dann höher geplant und setzen lassen.

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