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Massivholzhaus CLT

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  •  wima82
19.1. - 10.3.2023
34 Antworten | 15 Autoren 34
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Liebe Forumsgemeinde,
ich lese nun schon lange hier mit und mir gefällt es sehr wie ihr hier denkt und was ihr für alle bewirkt. Ich habe mir und meiner Familie letztes Jahr einen Baugrund im Innviertel gekauft und bin am planen für unser Haus.
Grundgedanke ist ein ökologisches Haus das leistbar ist. Ein Haus das minimale laufende Kosten verursacht bzw. sogar welche generiert (PV). Um das zu schaffen würde ich gerne in Vollholz bauen. Da unser Buget nicht Endlos ist hab ich die CLT Bauweise ins Auge gefasst. Optionen falls es zu teuer wird wohl Holzriegelbauweise. Falls ich mit meinem Buget leichter durchkomm als gedacht, etwas ohne Leim. Grundriss und ca. Aussehen haben wir schon frei geplant.
Jetzt die ersten Fragen an euch:
1 Kennt ihr gute Holzbaumeister, Planer, Bauzeichner die ihr empfehlen könnt für die CLT kein Neuland ist? (Architekten will ich mir sparen sofern möglich, da wir unsere Vorstellungen haben)
2 Hat sich schon jemand mal die Mühe gemacht dies in AutoCad, Revit, HSBCAD selber zu zeichnen, bzw macht das Sinn? (Kann hier ein Bauzeichner darauf weiterarbeiten?)
3 Hat jemand von euch eine Holzbodenplatte? Kann man sowas empfehlen? (Ökologisch sollte es meiner Meinung nach sein, weniger Oberflächenversiegelung da auf Beton oder Schraubfundamenten, CO2 Speicher, wenig Energieverschwendung und gute Dämmeigenschaften)

Danke vorab für Eure Tipps!

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.1.2023  (#1)
Der Nachteil einer CLT Bodenplatte mit Schraub oder Rammfundament ist, dass die Unterkante inkl. Dämmung mind. 40-50 cm über Außenniveau sein sollte, je nach Fläche. Man muss also immer über Stiegen das Haus betreten.
Ein weiterer Nachteil wäre ein Wasserrohrbruch, undichter Kanal, etc. Da ist eine Betonbodenplatte mit Abdichtung und feuchteunempfindlicher Dämmung unproblematischer.

So eine Lösung ohne versiegelten Boden durch Beton+XPS würde mir sonst auch gefallen. Die Spezialisten hier, können aber sicherlich noch mehr Gründe aufzählen, warum das im EFH-Bereich selten so ausgeführt wird.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
19.1.2023  (#2)
Wir haben einen Holzriegel mit Strohhäckseldammung und innen Lehmputz inkl. Wand-/ Deckenheizung gebaut. Vorgehangene Fassade mit Lärchenschalung + HPL Platten zur optischen Auflockerung. Im Vorfeld hab ich die verschiedensten Varianten mit u-wert.net durchgerechnet. Da war auch KLH mit dabei. Wie sieht denn dein Wunschaufbau aus? Zum Schluss gehts ja darum wie du Dämmung und Fassade erstellst. Wo siehst du den Vorteil vom Massivholz?
Für den richtigen Holzbaumeister habe ich mir Internetauftritte angeschaut. Die zeigen schon, was sie anbieten und mit denen vor Ort gesprochen. Vielleicht gibts hier ja auch jmd. aus dem Innviertel.

Eine Bodenplatte aus Holzriegel oder Massivholz braucht eben immer die Unterlüftung, das finde ich gut herstellbar in Hanglagen. Für normale Grundstücke bedeutet das aber immer mehrere Treppenstufen, das wollten wir nicht. 

Zum Preis, wir haben tatsächlich viel Eigenleistung eingebracht, wie viele hier. Da ist im Holzbau auch sehr viel ohne Vorkenntnis möglich auch Fassade komplett selbst.
 
 


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  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
19.1.2023  (#3)
Habe Betonbodenplatte und 3 Reihen Schalsteine drauf um die CLT-Wände weg vom Bodenniveau zu bekommen. Gedämmt mit Hanfdämmplatten und Reibputz. 
Nichttragende Innenwände Ständerbauweise, mit OSB - Platten und Rigips beplankt und ausgedämmt. 
Decke ist ebenfalls CLT. 
Kann dir eine Firma im Mühlviertel empfehlen, hat zwei Sparten: klassischer Baumeister für Bodenplatte und Zimmerermeisterbetrieb der dir das CLT plant, aufstellt und den Dachstuhl eindeckfertig hinstellt. Schreib mir eine Pn woher aus dem Innviertel du bist... 
Hatte vom Baumeister einen Mann für den Plan, danach musste ich nur die Helfer zur vereinbarten Zeit abstellen und den Rest koordinierte dann vom Baugrube ausbaggern bis Dachlatten draufnageln der selbe Herr der den Plan gemacht hat. Komfortabler hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ging alles reibungslos.... die verschiedenen Partien reden sich zam und es gibg Hand in Hand. 
1. Juli Spatenstich, 17. Juli Gleichenfeier 👍(Dachstuhl fixfertig fürn Spengler und Dach eindecken)
24. Juli Fenster und Haustür montiert. = Rohbau Wind/Regendicht 

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
19.1.2023  (#4)
Kann leider zu CLT nix aus Eigenerfahrung sagen, haben auch einen Fertigteil Holzriegel mit 40cm Strohhäcksel, hinterlüfteter Holzfassade und 5cm Lehmputz innen, welcher im Werk gegossen wurde. Der Wandaufbau ist quasi kompostierbar und hat einen OI3 Index von -5.
Der Aufbau hat keine Folien/Dampfbremse, nur Lehm-Flachsvliese.
Eine vorgefertigte Massivlehmwand innen und eine Außenwand mit frei bewittertem Lehmputz haben wir auch.
 
Das Haus hab ich in Archicad gezeichnet und Renderings gemacht, mit der finalen Version hat die Fertigteilfirma dann die Werksplanung gemacht. Die Gewerke wurden von uns selbst vergeben und koordiniert bzw. viel selber gemacht, da spart man sich einiges. Montiert und dicht war das Haus in zwei Tagen.

"Holzriegelbodenplatte" wollten wir zuerst auch, haben wir dann aus dem schon genannten Grund der notwendigen Stufen nicht umgesetzt, aber unsere Fertigteilfirma hat in ihrem Passivhaus-Bürogebäude in Tattendorf eine strohgedämmte. Ist natürlich nochmal um einiges ökologischer als eine durchgehende Betonplatte, das Haus ist sowieso das Nonplusultra was Ökologie angeht.

Hab auch mit dem Gedanken gespielt nur Streifenfundamente zu machen und auf die Bodenplatte ganz zu verzichten und nur mit einem Glasschaumschotteraufbau mit Polsterhölzern und auch teilweise in nicht Nassräumen mit versiegeltem Stampflehm zu arbeiten. Hab mich dann aber doch für eine Bodenplatte, dafür auch mit 40cm GSS statt XPS entschieden.

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  •  wima82
19.1.2023  (#5)

zitat..
leitwolf schrieb:

Der Nachteil einer CLT Bodenplatte mit Schraub oder Rammfundament ist, dass die Unterkante inkl. Dämmung mind. 40-50 cm über Außenniveau sein sollte, je nach Fläche. Man muss also immer über Stiegen das Haus betreten.
Ein weiterer Nachteil wäre ein Wasserrohrbruch, undichter Kanal, etc. Da ist eine Betonbodenplatte mit Abdichtung und feuchteunempfindlicher Dämmung unproblematischer.

So eine Lösung ohne versiegelten Boden durch Beton+XPS würde mir sonst auch gefallen. Die Spezialisten hier, können aber sicherlich noch mehr Gründe aufzählen, warum das im EFH-Bereich selten so ausgeführt wird.

Ja das hab ich auch gelesen, konnte mich am Anfang auch nicht damit anfreunden aber schon langsam kommen die Ideen und denke das dies auch gut machbar sein kann.
Für den Eingang (läuft seitlich am Haus vorbei) würd ich das Bodennieveau leicht steigend anheben und zur Haustüre einen übergang machen.
Mir gefällt auch dass ich hier automatisch schon mal ca. 50cm oder mehr an Höhe gewinne, so hab ich dann im 1sten Stock auf der Dachterasse gute Aussicht.
Bei den Undichtheiten geb ich dir recht, ist alles andere als gut. Aber da müsste ich das Mauerwerk ja genau so in Frage stellen.


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  •  wima82
19.1.2023  (#6)

zitat..
alpenzell schrieb:

Wir haben einen Holzriegel mit Strohhäckseldammung und innen Lehmputz inkl. Wand-/ Deckenheizung gebaut. Vorgehangene Fassade mit Lärchenschalung + HPL Platten zur optischen Auflockerung. Im Vorfeld hab ich die verschiedensten Varianten mit u-wert.net durchgerechnet. Da war auch KLH mit dabei. Wie sieht denn dein Wunschaufbau aus? Zum Schluss gehts ja darum wie du Dämmung und Fassade erstellst. Wo siehst du den Vorteil vom Massivholz?

Für den richtigen Holzbaumeister habe ich mir Internetauftritte angeschaut. Die zeigen schon, was sie anbieten und mit denen vor Ort gesprochen. Vielleicht gibts hier ja auch jmd. aus dem Innviertel.

Eine Bodenplatte aus Holzriegel oder Massivholz braucht eben immer die Unterlüftung, das finde ich gut herstellbar in Hanglagen. Für normale Grundstücke bedeutet das aber immer mehrere Treppenstufen, das wollten wir nicht. 

Zum Preis, wir haben tatsächlich viel Eigenleistung eingebracht, wie viele hier. Da ist im Holzbau auch sehr viel ohne Vorkenntnis möglich auch Fassade komplett selbst.

Ja war/bin auch immer brav am rechnen was hier vernünftiger ist. Hab mich auch ein Programm für den Energieausweis zuglegt um genau zu sehen wo die reise hin geht.
Die Internetauftritte kenne ich zum Großteil, aber dass ist nicht immer voll aussagekräftig. Viele gute Firmen haben einen schwachen Internetauftritt, aber arbeiten gut. Andere machens umgekehrt.
Gibt auch eine Firma in meiner nähe in Eberschwang wo ich mir eingetlich dachte das macht Sinn. Die darf hier aber namentlich nicht genannt werden... macht wieder einen weniger guten Eindruck.
Den Vorteil der Massivholz Variante sehe ich in der Speichermasse, der Taupunkt ist nicht in der Statik, die Statik selber.
Ich würd mir im Innenausbau vieles selber machen wollen, denke das sollte gut gehen da ja alles vorher genau gefräst und geplant wird.


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  •  wima82
19.1.2023  (#7)

zitat..
Glenfiddich01 schrieb:

Habe Betonbodenplatte und 3 Reihen Schalsteine drauf um die CLT-Wände weg vom Bodenniveau zu bekommen. Gedämmt mit Hanfdämmplatten und Reibputz. 
Nichttragende Innenwände Ständerbauweise, mit OSB - Platten und Rigips beplankt und ausgedämmt. 
Decke ist ebenfalls CLT. 
Kann dir eine Firma im Mühlviertel empfehlen, hat zwei Sparten: klassischer Baumeister für Bodenplatte und Zimmerermeisterbetrieb der dir das CLT plant, aufstellt und den Dachstuhl eindeckfertig hinstellt. Schreib mir eine Pn woher aus dem Innviertel du bist... 
Hatte vom Baumeister einen Mann für den Plan, danach musste ich nur die Helfer zur vereinbarten Zeit abstellen und den Rest koordinierte dann vom Baugrube ausbaggern bis Dachlatten draufnageln der selbe Herr der den Plan gemacht hat. Komfortabler hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ging alles reibungslos.... die verschiedenen Partien reden sich zam und es gibg Hand in Hand. 
1. Juli Spatenstich, 17. Juli Gleichenfeier 👍(Dachstuhl fixfertig fürn Spengler und Dach eindecken)
24. Juli Fenster und Haustür montiert. = Rohbau Wind/Regendicht

Danke, darfst mir gerne Empfehlen. Da ich fast nur mitgelesen hab, kann ich keine PN schreiben.

Ja so einen Planer würd ich suchen, einfach einen unabhängigen der das nötige Wissen hat und meine Fehler und die der anderen sieht und mich darauf hinweist.

Da warst ja richtig flott unterwegs, Respekt!
Hab gesehen Leidorf in Geinberg machen CLT Wände gleich mit Dämmung und optional auch die eingebauten Fenster gleich vorfertigt. Könnte auch spannend sein.


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  •  wima82
19.1.2023  (#8)

zitat..
mattmein schrieb:

Kann leider zu CLT nix aus Eigenerfahrung sagen, haben auch einen Fertigteil Holzriegel mit 40cm Strohhäcksel, hinterlüfteter Holzfassade und 5cm Lehmputz innen, welcher im Werk gegossen wurde. Der Wandaufbau ist quasi kompostierbar und hat einen OI3 Index von -5.
Der Aufbau hat keine Folien/Dampfbremse, nur Lehm-Flachsvliese.
Eine vorgefertigte Massivlehmwand innen und eine Außenwand mit frei bewittertem Lehmputz haben wir auch.
 
Das Haus hab ich in Archicad gezeichnet und Renderings gemacht, mit der finalen Version hat die Fertigteilfirma dann die Werksplanung gemacht. Die Gewerke wurden von uns selbst vergeben und koordiniert bzw. viel selber gemacht, da spart man sich einiges. Montiert und dicht war das Haus in zwei Tagen.

"Holzriegelbodenplatte" wollten wir zuerst auch, haben wir dann aus dem schon genannten Grund der notwendigen Stufen nicht umgesetzt, aber unsere Fertigteilfirma hat in ihrem Passivhaus-Bürogebäude in Tattendorf eine strohgedämmte. Ist natürlich nochmal um einiges ökologischer als eine durchgehende Betonplatte, das Haus ist sowieso das Nonplusultra was Ökologie angeht.

Hab auch mit dem Gedanken gespielt nur Streifenfundamente zu machen und auf die Bodenplatte ganz zu verzichten und nur mit einem Glasschaumschotteraufbau mit Polsterhölzern und auch teilweise in nicht Nassräumen mit versiegeltem Stampflehm zu arbeiten. Hab mich dann aber doch für eine Bodenplatte, dafür auch mit 40cm GSS statt XPS entschieden.

Ich würde die CLT Wände in 20cm Wolle einpacken, und oder Holzfaserdämmung drauf machen. Innen würd ich in Holzsicht lassen und nur Teile davon weiß lasieren damit es nicht zu unruhig wird.

Spiele auch schon mit den Gedanken das Haus selber zu zeichnen, aber ich befürchte dass hier ein erfahrener Zeichner nicht viel damit anfangen kann.

Das Passivhaus Bürogebäude sieht interessant aus, muss ich mir durchlesen.
Hast du im Haus einen Lehmboden? Hab hier nur sehr wenig gefunden und da hatte ich nicht das gefühl dass dies einem gewöhnlichen Estrich gleich kommt. 


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  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
20.1.2023  (#9)
Wir haben außen 16cm Holzweichfaserplatten auf unsere CLT-Wände draufgegeben. Dadrauf dann eine hinterlüftete Lärchenfassade.

Innen Sicht haben wir auch einiges. Da gibt es ein paar Sachen zu beachten wenn ihr euch dafür entscheidet. Ohne die Wände zu lassieren o.ä. dunkelt das recht flott nach. Wir haben deshalb leicht weißlich lassiert damit das bei viel Sichtholz nicht zu drückend wirkt..am Ende aber wohl Geschmackssache.
Bedenkt auch, die Nichtsicht-Wände kosten auch gar nicht so wenig Geld - vor allem wenn du das wie wir verputzen willst. Da wäre es kostenmäßig schon egal gewesen ob wir nicht noch mehr Sichtwände genommen hätten.

Selber zeichnen bringt in Richtung ausführer wohl wenig. Unser Einreichplan ist dann vom Holzbauer nochmal selbst gezeichnet worden, gleich in Form der Werksplanung.

CLT-Firma im Innviertel kenne ich leider nicht. 

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  •  nala123
20.1.2023  (#10)
Unser CLT Haus ist gerade in Bau. Wir bauen mit Pronaturhaus, Massivholzwände mit Zellulose in Ständern außen und 6cm Agepan als Putzträger.
Innenwände bieten sie in CLT oder Ständerbauweise an und optional auch mit Lehmputz.
Pronaturhaus ist sehr flexibel was den Ausbaugrad angeht, von Ausbauhaus über Vergabe ausgewählter Gewerke bis Schlüsselfertig ist alles möglich.
Die CLT Platten beziehen sie über Stora Enso, Weiterbearbeitung dann bei ihnen in Grafenwörth.


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  •  wima82
20.1.2023  (#11)

zitat..
Christi4n schrieb:

Wir haben außen 16cm Holzweichfaserplatten auf unsere CLT-Wände draufgegeben. Dadrauf dann eine hinterlüftete Lärchenfassade.

Innen Sicht haben wir auch einiges. Da gibt es ein paar Sachen zu beachten wenn ihr euch dafür entscheidet. Ohne die Wände zu lassieren o.ä. dunkelt das recht flott nach. Wir haben deshalb leicht weißlich lassiert damit das bei viel Sichtholz nicht zu drückend wirkt..am Ende aber wohl Geschmackssache.
Bedenkt auch, die Nichtsicht-Wände kosten auch gar nicht so wenig Geld - vor allem wenn du das wie wir verputzen willst. Da wäre es kostenmäßig schon egal gewesen ob wir nicht noch mehr Sichtwände genommen hätten.

Selber zeichnen bringt in Richtung ausführer wohl wenig. Unser Einreichplan ist dann vom Holzbauer nochmal selbst gezeichnet worden, gleich in Form der Werksplanung.

CLT-Firma im Innviertel kenne ich leider nicht.

Habt ihr dann 10cm CLT und 16cm Dämmung? Wo seid ihr hier im Energieausweis?

Hab gelesen hier gibt es einige Anstriche die man machen kann. UV-Schutz damit es nicht nachdunkelt, weiß Lasur und sonstige. Manche machen sogar andere Holzarten oder auch Fichte ohne Äste in sichtqualität. Ist dann halt nur die Frage was das zusätzlich kostet.
Habt ihr hier dann versteckte Bohrungen für die Leitungswege gemacht oder anders gelöst?


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  •  Akani
21.1.2023  (#12)
Wenn Holzlasuren dann frag mal bei Diotrol nach. Die sind auch absolut Hilfsbereit. Haben unsere Lasuren und auch den aufhellenden innenanstrich damit gemacht.

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  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
21.1.2023  (#13)

zitat..
wima82 schrieb:

Habt ihr dann 10cm CLT und 16cm Dämmung? Wo seid ihr hier im Energieausweis?

Hab gelesen hier gibt es einige Anstriche die man machen kann. UV-Schutz damit es nicht nachdunkelt, weiß Lasur und sonstige. Manche machen sogar andere Holzarten oder auch Fichte ohne Äste in sichtqualität. Ist dann halt nur die Frage was das zusätzlich kostet.
Habt ihr hier dann versteckte Bohrungen für die Leitungswege gemacht oder anders gelöst?

Ja genau, 10cm CLT + 16cm Dämmung. Energieausweis habe ich gerade nicht bei der Hand, wir haben uns hier soweit es ging an den 50er-Ziegel-Wert angenähert da wir das UG (weil Hangbau) damit gebaut haben und hier möglichst wenig Unterschied haben wollten. Ganz ist sich das was ich noch weiß aber nicht ausgegangen.

Wenn du mit Lasuren die Innenwände anspricht: Ja genau. UV-Schutz ist das erste was man auftragen kann/soll. Wir haben das glaube ich schon 2 Tage nach dem aufstellen gemacht weil das echt flott gehen kann. Der leicht weißliche (oder eher milichige) Anstrich hat dann etwas mehr Zeit gehabt. Wenn es konkret wird kann ich dir das noch raussuchen, wir hatten das Glück einen Innenausstatter in der Nähe zu haben der bereits ein paar CLT-Häuser ausgemalt hat und der somit eine Ahnung hatte was hier der REihe nach zu verwenden ist.

In den Außenwänden die Innen auf Sicht blieben sind die Leitungen mittels Bohrung passiert, genau. Bei den Zwischenwänden haben wir es dann so gelöst, dass jeweils eine Seite auf Sicht geblieben ist und die andere mit 5cm-Holzweichfaserplatten (da gibts z.B. von Stei*o so ein Install-System) beplankt haben worin wir die Leitungen gelegt haben. Die Platten wurden dann verputzt. Dort wo stärkere Leitungen (wie z.B. KWL-Rohre) reinmussten haben wir die Wand entsprechend ausgenommen damit sich das noch ausgeht.

Weil ich es gerade vor mir sehe: Wenn Außenwände auf Sicht bleibt quasi keine Fensterbank. Dass ist vom Anblick her ungewöhnlich und ist uns erst recht spät bewusst worden - ansich aber kein Problem, außer dass Fläche für Pflanzenablage fehlt :-D




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  •  wima82
21.1.2023  (#14)

zitat..
Christi4n schrieb:

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wima82 schrieb:

Habt ihr dann 10cm CLT und 16cm Dämmung? Wo seid ihr hier im Energieausweis?

Hab gelesen hier gibt es einige Anstriche die man machen kann. UV-Schutz damit es nicht nachdunkelt, weiß Lasur und sonstige. Manche machen sogar andere Holzarten oder auch Fichte ohne Äste in sichtqualität. Ist dann halt nur die Frage was das zusätzlich kostet.
Habt ihr hier dann versteckte Bohrungen für die Leitungswege gemacht oder anders gelöst?
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Ja genau, 10cm CLT + 16cm Dämmung. Energieausweis habe ich gerade nicht bei der Hand, wir haben uns hier soweit es ging an den 50er-Ziegel-Wert angenähert da wir das UG (weil Hangbau) damit gebaut haben und hier möglichst wenig Unterschied haben wollten. Ganz ist sich das was ich noch weiß aber nicht ausgegangen.

Wenn du mit Lasuren die Innenwände anspricht: Ja genau. UV-Schutz ist das erste was man auftragen kann/soll. Wir haben das glaube ich schon 2 Tage nach dem aufstellen gemacht weil das echt flott gehen kann. Der leicht weißliche (oder eher milichige) Anstrich hat dann etwas mehr Zeit gehabt. Wenn es konkret wird kann ich dir das noch raussuchen, wir hatten das Glück einen Innenausstatter in der Nähe zu haben der bereits ein paar CLT-Häuser ausgemalt hat und der somit eine Ahnung hatte was hier der REihe nach zu verwenden ist.

In den Außenwänden die Innen auf Sicht blieben sind die Leitungen mittels Bohrung passiert, genau. Bei den Zwischenwänden haben wir es dann so gelöst, dass jeweils eine Seite auf Sicht geblieben ist und die andere mit 5cm-Holzweichfaserplatten (da gibts z.B. von Stei*o so ein Install-System) beplankt haben worin wir die Leitungen gelegt haben. Die Platten wurden dann verputzt. Dort wo stärkere Leitungen (wie z.B. KWL-Rohre) reinmussten haben wir die Wand entsprechend ausgenommen damit sich das noch ausgeht.

Weil ich es gerade vor mir sehe: Wenn Außenwände auf Sicht bleibt quasi keine Fensterbank. Dass ist vom Anblick her ungewöhnlich und ist uns erst recht spät bewusst worden - ansich aber kein Problem, außer dass Fläche für Pflanzenablage fehlt :-D

Ah ok, das macht dann Sinn. Ich mach mir dann schon mehr drauf. Soll in Richtung Passivhaus gehen.
Anstriche würden dann ja eher Sinn beim Hersteller machen, da liegt die Platte noch und sollte deutlich einfacher sein zur Verarbeitung. Mal schuan ob ich da was finde der das macht, oder ich hab einen Gedankenfehler.
Ich denke ich hab mal gelesen dass die Fenster in die Dämmebene gehören bei einem CLT Haus?
Habt ihr Holzfenster? Wenn ja passen die Farbe und Maserung zur Wand? Hab schon einige Häuser gesehen wo das nicht unbedingt gut aussah.
Seid ihr zufrieden mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Holzhaus? Ein Hersteller aus meiner Gegend meinte das macht so gut wie keiner und die die es haben sind nicht glücklich darüber??

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  •  grsm
21.1.2023  (#15)
Wir bekommen ebenfalls ein CLT-Haus. Wird aber erst im Frühling geliefert, also kann ich nur Theorie weitergeben. Wir bekommen 14cm Massivholz und 16cm Holzweichfaserplatten.

Die Lasur und die Reihenfolge der Bearbeitung würde mich auch interresieren @Christi4n. Dankeschön!  


1
  •  mattmein
  •   Silber-Award
21.1.2023  (#16)

zitat..
wima82 schrieb:

Das Passivhaus Bürogebäude sieht interessant aus, muss ich mir durchlesen.
Hast du im Haus einen Lehmboden? Hab hier nur sehr wenig gefunden und da hatte ich nicht das gefühl dass dies einem gewöhnlichen Estrich gleich kommt.

Ja, wenn ökologisches Bauen von Interesse ist, kann man sich von dem Gebäude viel Inspiration holen.

Wir haben keinen Stampflehmboden (einfach googlen), aber es wäre eine Möglichkeit in Kombi mit Glasschaumschotter ohne Betonplatte und XPS auszukommen. Der Stampflehmboden kann zB mit Leinöl versiegelt werden.

Ich glaub du meinst den Lehmestrich von @Puitl, das ist wieder etwas anderes.

Bezüglich Holzanstrichen/ölen hab ich mit der Firma Kreidezeit sehr gute Erfahrungen gemacht, überall die Volldeklaration angegeben und sehr schadstofffrei/arm. Gerade im Innenbereich würde ich auf emmissionsarme Ansrriche setzen. 

KWL würde ich nicht missen wollen, hat aber absolut nix mit der Bauweise zu tun, sondern einzig mit der luftdichtheit, die jedenfalls sehr hoch sein sollte.

1
  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
21.1.2023  (#17)

zitat..
wima82 schrieb:

Ah ok, das macht dann Sinn. Ich mach mir dann schon mehr drauf. Soll in Richtung Passivhaus gehen.
Anstriche würden dann ja eher Sinn beim Hersteller machen, da liegt die Platte noch und sollte deutlich einfacher sein zur Verarbeitung. Mal schuan ob ich da was finde der das macht, oder ich hab einen Gedankenfehler.
Ich denke ich hab mal gelesen dass die Fenster in die Dämmebene gehören bei einem CLT Haus?
Habt ihr Holzfenster? Wenn ja passen die Farbe und Maserung zur Wand? Hab schon einige Häuser gesehen wo das nicht unbedingt gut aussah.
Seid ihr zufrieden mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Holzhaus? Ein Hersteller aus meiner Gegend meinte das macht so gut wie keiner und die die es haben sind nicht glücklich darüber??

Bin mir nicht sicher ob du die Anstriche beim Hersteller schon hinbekommst. Bei uns wurden die Platten direkt vom Werk auf die Baustelle geliefert. Und nachdem es ein paar Runden inkl. Trocknungszeit sind denke ich nicht dass die da mitspielen. Außerdem steigst beim anhängen an den Kran nochmal auf die Platten rauf. Ist aber danach auf der Baustelle auch keine Hexerei, einfacher wie weißigen.
Ich such das mit den Anstrichen nochmal raus. Aus dem Kopf weiß ich gerade noch dass es 4 Schichten waren wobei der 1. der UV-Schutz war und der 4. der mit den Weißpigmenten den wir vergeben haben.

Bzgl. Fenster: Nein, sind bei uns nicht in der Dämmebene sonder schließen außen bündig mit der CLT-Wand ab. Alles andere wäre bei uns auch relativ kompliziert gewesen bzgl. abdichten usw. Und ja, wir haben Holzfenster. Ebenfalls in Fichte damit das eben halbwegs zur Wand passt. Wir haben uns dazu im Vorfeld ein CLT-Musterbrett (da reicht ja die oberste Schicht) vom Hersteller mitgenommen, die Anstriche draufgegeben und sind damit dann zu den Fensterbauern und haben das abgeglichen. 


2023/20230121415920.jpg
Wie man sieht: ganz passt es nicht, aber es ist vom Unterschied her so gering, dass es für uns passt. Den Fensterabschlussrahmen haben wir auch genau gleich lassiert wie die Wände.

Bzgl. KWL: Ja, hochzufrieden. Würde ich nicht mehr hergeben wollen.

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  •  wima82
21.1.2023  (#18)
@mattmein
Ja da hab ich was anderes gemeint als geschrieben.
Lehmboden kennt man ja von alten Häusern - solche gibt es bei mir noch ein paar in der Nachbarschaft. Meinde den Estrich 😉
habs mir eh gedacht mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gerade weil der Holzbau ja sehr dichtig ist macht es nochmehr Sinn

@Christi4n 
WOW sieht sehr elegant und stimmig aus, das kann ich mir auch vorstellen.
Wegen den Anstrichen muss ich eh warten bis ich weiß wer mir die Wände macht und dann alles klären. Reihenfolge wäre interessant zum Vergleichen wenn du so nett bist 😊
Hat bei euch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] der Baumeister mitgeplant oder hier im Forum planen lassen?

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  •  wima82
21.1.2023  (#19)

zitat..
grsm schrieb:

Wir bekommen ebenfalls ein CLT-Haus. Wird aber erst im Frühling geliefert, also kann ich nur Theorie weitergeben. Wir bekommen 14cm Massivholz und 16cm Holzweichfaserplatten.

Die Lasur und die Reihenfolge der Bearbeitung würde mich auch interresieren @Christi4n. Dankeschön!

Würd mich interessieren wie es dir gegangen ist wenn du fertig bist!


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
21.1.2023  (#20)

zitat..
wima82 schrieb:

Seid ihr zufrieden mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Holzhaus? Ein Hersteller aus meiner Gegend meinte das macht so gut wie keiner und die die es haben sind nicht glücklich darüber??

Ob Holz oder Ziegel oder Beton hat nix mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu tun, bei jeder Bauweise ist dein Haus dicht - sprich irgendwo muss die frische Luft herkommen.

Der große Vorteil von Holz ist das es Gerüche minimal absorbieren kann und halt einfach gut riecht.

Hab zB. ein unverleimtes Blockhaus und trotzdem ne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die ich nicht missen möchte.
Würde ich jetzt mein Haus vollstopfen mit Plastik, Formaldehyd, Haustieren und drin Rauchen hilft mir auch das Holz nix 😉
Glaub du weißt worauf ich hinaus will 😊

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  •  seebser
22.1.2023  (#21)
Ich habe ein Holzriegelhaus mit CLT Decken. Der Aufwand die Wände eben nur teilweise auf Sicht zu haben war mir zuviel.
Aber, wir hatten eine Minimale Undichtheit beim Geschirrspüler Kanalanschluss, gerade so wenig das es nie nach vorne beim Sockel raus gekommen ist, sondern immer hinten zwischen Estrich und Wand reingesickert ist.
Und leider ist die CLT ja wasserdampfdicht, die Noppenbahn unterm Estrich natürlich auch, die Hokzfasertrittschalldämmung und die Lecca Schüttung haben das ganze dann wie ein Schwanm großflächig im Verteilt => zumindest 60 wenn nicht die gesamten 75m2 CLT Decke schauen jetzt so aus wie am Bild ersichtlich.
Das Ergebniss nach 2 Jahren Einwirkzeit. 

Ich will niemand das CLT ausreden, im Gegenteil. 
Ich bin mit dem Raumklima, etc sehr zufrieden. Das einzige was gemeint ist ist die Decke bei mir, keine Spannplatte, minimal OSB, kein Styropor.

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