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TB oder RGK bei Sanierungsprojekt. Was ist das Speicherpotential?

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  •  lewurm
31.1. - 4.3.2023
27 Antworten | 9 Autoren 27
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Hallo liebe Energiespargemeinde! Ich bin als "Lurker" hier schon einige Zeit unterwegs. Siehe unten für meine konkreten Fragen, hier erstmal etwas Kontext:

Meine Frau und ich haben ein Haus aus ihrer Familie übernommen, Eckdaten:
 •  Baubeginn 1978, Fertigstellung 1990
 • 270m² Wohnfläche auf zwei Etagen, alles Fußbodenheizung
 • Energieausweis: HWB von 160kWh/m²a, Heizlast von 23kW
 • Zentralheizung via Gaskessel 25kW, Baujahr 1990 (urgh!) plus ein 300l Warmwasserspeicher
 • Jahresverbrauch ~45.000 kWh Gas.  Ja das tut weh emoji"> • "Dämmung  • PV mit 11.7 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] aufgeteilt auf Ost/West 21° Neigung. Plus zwei "implizite Speicher" die bei entsprechenden Überschuss aktiviert werden: (1) Elektroauto und (2) 2kW Heizstab im 300l WW WW [Warmwasser] Speicher.

Uns ist natürlich klar dass bevor eine neue Heizung reinkommt das gesamte Gebäude gedämmt gehört. Mein persönliches Ziel sind 20kWh/m²a. Grober Plan wäre:
 • Aussenhülle maximal dämmen, 25-30cm je nach Material. Eventuell gibt es da Einschränkungen dank der Bauverordnung NÖ, weil wir schon 3m an der Grundstückgrenze stehen und dann nur noch 20cm Wärmeschutz dran dürfen. Würde aber nur zwei Hausecken betreffen, mal schauen was man da machen kann.
 • Dachbodendämmung auf mindestens 30cm erweitern
 • Kellerdeckendämmung
 • Kontrollierte Wohnraumlüftung im gesamten Wohnbereich. Als starker Allergiker und zukünftiger Energiesparer eine Win-Win Situation emoji
 • Fenstertausch. Aktuell Kunststoff 2-schichtig. Je nachdem wie schnell das Geld zu Ende geht wird das eventuell noch aufgeschoben, scheint auch das geringste Bottleneck zu sein.

Reaktionen darauf hab ich schon unterschiedliche erlebt; Energieberater von Enu hat mich beinahe ausgelacht und gemeint selbst 50kWh/m²a wird sich nur knapp ausgehen, wir sollen sich auf 60-70kWh/m²a einstellen. Eine Woche davor meinte der Ersteller des Energieausweises dass er 35kWh/m²a mit realistischen Aufwand erreichbar findet, 20kWh/m²a hält er für möglich aber potentiell nicht wirtschaftlich. Naja wir werdens sehen emoji Auf jeden Fall in diese Gegend wollen wir hin. Bei 35kWh/m²a wärens dann ~6kW Heizlast wenn ichs richtig verstehe, was eh sehr gut klingt.

Und dann ist die große Frage: Mit was Heizen? Klar ist für uns dass wir von Gas wegwollen. Wir haben das riesige Glück dass schon alles mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] ausgestattet ist. Vor zwei Monaten wurde diese von einem Installateur durchgespült und nun klappt auch die Wärmeverteilung zufriedenstellend. Wir haben leider keine Dokumentation wie genau die FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt wurde und wieviel Meter, aber ich habe angefangen die Vor- und Rücklauftemperaturen zu loggen und hatte beim Vorlauf bisher maximal 36? gemessen; da waren die kalten Tage Ende November/Anfang Dezember schon dabei.

Kurz gesagt: Wir wären jetzt schon Wärmepumpen-ready. Wir hatten auch schon drei Installateure da, die sich zumindest bei einer Sache einig waren: Eine Luftwärmepumpe muss her. Wo sie sich nicht einig waren, war das Thema Pufferspeicher: Der eine hat im Angebot einen 1000l Speicher dabei, der andere meinte gar keiner ist notwendig. Das hat mich glücklicherweise zur Eigenrecherche getrieben wodurch ich auf dieses wunderbare Forum gestoßen bin. Nun bin ich schlauer und weiss schon mal dass ich keinen Pufferspeicher möchte emoji Und weiters wurde mir die Luftwärmepumpe immer unsympatischer, weil: Wenn die meiste Wärmeenergie benötigt wird ist die wenigste Umgebungsenergie vorhanden. So kann die Energiewende doch nicht klappen emoji

Grundwasser WPWP [Wärmepumpe] fällt ebenfalls aus, wären um die 30-40m Tiefe. Garten ist zu klein für Flächenkollektoren. RGK könnte sich ausgehen, wird aber knapp nach meiner Einschätzung (Skizze siehe unten). Hängt dann im Detail wahrscheinlich davon ab wie sehr wir den HWB runterdrücken können. Tiefenbohrung sollte auf jeden Fall möglich sein, bin mir allerdings nicht sicher über die Bodenbeschaffenheit. Gibt hier in St. Valentin Kiesabbau :/ Trotzdem, entweder RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder TB. Allerdings waren alle drei Installateure mit denen wir bisher Kontakt haben nicht besonders gut darauf zu sprechen. Ich hab nicht rausgefunden warum? Weil es Koordination mit anderen Beteiligten erfordert? Oder mangelt es einfach an Erfahrung damit? Das hat auf jeden Fall mal die ganze Sache entschleunigt, und riskiere erstmal noch eine weitere Heizperiode mit Gas zu heizen bevor wir etwas überstürzen.

Nächstes Thema: Saisonales Speichern. Ja okay, Erdwärme ist ja schon ein saisonaler Speicher, aber kann ich das noch pimpen? Als PV User weiss ich schon, im Sommer ist zu viel da wo man es nicht braucht, im Winter ist der Bedarf hoch aber die Verfügbarkeit niedrig. Wir haben zwar schon knappe 12kWp am Dach, aber es würden sich noch weitere 18kWp ausgehen. Die Südfassade hätte auch nochmal Platz für 5kWp was für den Winter interessant wäre. Die Überlegung war ob Solarthermie komplementär interessant ist, was die Wärmepumpe über Sommermonate noch besser entlasten würde bezüglich Warmwasser (wobei wir das aktuell schon mit dem 2kW Heizstab zusammenbringen von Mai-September). Die große Frage: Wohin mit dem ganzen Überschuss? Und hier bin ich in ein großes Rechercheloch gefallen rund um das Thema saisionaler Wasserspeicher (Stichwort Swiss Solartank von Jenni). Kurz gesagt: Ein 30m³ Pufferspeicher wäre wirklich toll, aber sowas in ein bestehendes Gebäude zu intergrieren ist meines Erachtens schwierig und scheint mir in unserem konkreten Fall als zu aufwendig. Aber der Grundgedanke ist trotzdem toll: Über die Sommermonate die Wärme speichern und im Winter verbrauchen. Nun meine Frage: Geht das auch mit Erdwärme? Kann ich 90? heiße Sole in den Rücklauf "runterschicken"? Bringt das überhaupt was oder verflüchtigt sich die Wärme bis Winter sowieso? Zerstöre ich mir damit die Kühlfunktion? Darf ich Sole überhaupt so heiß machen?

----------------------------------

Frage 1: Kann man RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder TB als saisonaler Wärmespeicher verwenden? Oder kann man "nur" das Regenerieren der Wärmequelle beschleunigen, ist dann aber gedeckelt sobald die "Normaltemperatur" erreicht ist? Wenn Speichern möglich ist, gibt es irgendeine Formel wo ich mir Daumen-mal-pi das Potential ausrechen kann? Was mich besonders interessieren würde: Wenn ich 1kWh Wärme reinstecke, wieviel Wh kann ich dann im Winter wieder rausholen? Und mit wieviel kWh kann ich das machen? Kann man die benötigte Fläche für RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bzw. Tiefenmeter reduzieren wenn eine Wärmeeinspeisung im Sommer gemacht wird?

Frage 2: Lässt sich ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und TB kombinieren? Angenommen wir bereiten einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] während den Sanierungsarbeiten vor, danach stellt sich aber herraus dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] unterdimensioniert ist (z.B. weil mit der Dämmung weniger ging als erwartet). Kann man dann einfach einen weiteren Solekreis als Tiefenbohrung hinzufügen? 

Frage 3: Ich hab öfters gelesen dass man bei einer RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht drüber betonieren darf (z.B. Garage darüber setzen) weil dann die Witterung die Wärme nicht einbringen kann.  Ist das auch relevant wenn sowas wie bei Frage #1 gemacht wird oder der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im Sommer als Kühlung benutzt wird? Das würde unsere potentiell verfügbare Fläche etwas erweitern.

Frage 4: Bezüglich Bodenbeschaffenheit haben wir glaub ich den Worst-Case für RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (Schotter), wieweit kann man das mit importierten Lehm kompensieren? Ich hab hier mal etwas skizziert https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=8W1vzp5dV10Z1qgfMyYD Ein Baum muss bleiben, sonst darf der ganze Garten umgegraben werden emoji Mit der Bodenart "trockener Sand" komme ich da gerade mal auf knappe 5kW Heizlast. Im Südwestlichen Grundstücksende kommt die Stromleitung rein, da wissen wir nicht genau wie die verläuft. Falls das kein Problem ist trotzdem zu graben, könnte man noch am südlichen Grasstreifen vielleicht etwas reinlegen? Zwischen Grundstücksgrenze und Haus sind 3m. Garageneinfahrt ist aktuell dicht, könnte man aber neu machen lassen mit etwas RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-freundlichen.

Frage 5: Einen Regenwasserspeicher möchten wir auch gerne vergraben lassen. Nun hab ich schon mitbekommen dass man da eine Symbiose mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen kann. Gibt's da auf etwas bestimmtes zu achten? Wieviel bringt das? Kann ich mir da meine fehlenden 1kW Heizlast erschummeln?

Frage 6: Ich würde mich über Firmenvorschläge oder Experten freuen die uns diesbezüglich konkret beraten können, im Raum Enns (OÖ)/St. Valentin (NÖ). @dyarne bist du in dieser Gegend unterwegs und hast noch Kapazitäten? emoji

Frage 7: Vorschläge von Installateuren die Erdwärme-positiv eingestellt sind, und idealerweise die auch Nibe Wärmepumpen verkaufen und installieren. Ebenfalls Raum Enns/St. Valentin.

Gerne auch per PM wenn Werbung nicht gerne sehen wird.

Vielen Dank schon mal fürs Lesen emoji

  •  Marty
  •   Bronze-Award
2.2.2023  (#1)
ad 1.)

Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder eine TB ist quasi ein saisonaler Wärmespeicher, aber man kann ihn nicht "laden", da die umgebende Erde deinen Wärmeeintrag sehr schnell wieder abkühlt, so wie sie deine Soletemperaturen halten kann.

ad 2.)

Ja RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und TB kann man kombinieren. Auf die Kreislängen muss man aber achten bei Parallelverlegung über Soleverteiler.

ad 3.)

Überbauen ist nicht gut. Punkt ist auch hinfällig weil die Idee aus Punkt 1 nicht funktioniert. Etwaige Setzungen verschärfen die Problematik beim Überbauen noch mehr.

ad 4.) 

Ein Bodenaustausch ist kein einfaches Unterfangen. Je nachdem wie schottrig (durchlässig) der Boden ist, kann es sein, dass von deiner Lehmschicht in ein paar Jahren nicht mehr viel übrig ist. Müsste man also abklären.

ad 5.)

Versickerung über dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist immer eine gute Sache. Sie hilft bei der innersaisonalen Regeneration, indem die Soletemperaturen sich schneller erholen können.
Aber einen "Boost" bei der Heizleistung kannst du dir dadurch nicht erwarten.

2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.2.2023  (#2)

zitat..
lewurm schrieb: Und weiters wurde mir die Luftwärmepumpe immer unsympatischer, weil: Wenn die meiste Wärmeenergie benötigt wird ist die wenigste Umgebungsenergie vorhanden. So kann die Energiewende doch nicht klappen...

verdammt!

du hast jetzt ungefähr alle trigger gezogen die man bei mir ziehen kann ... emoji

muß ich nur die zeit finden zu antworten...


zitat..
lewurm schrieb: Energieberater von Enu hat mich beinahe ausgelacht und gemeint selbst 50kWh/m²a wird sich nur knapp ausgehen...

war gestern den ganzen tag in wien, durfte die enu berater zum thema wp schulen. dabei hab ich auch unser 50 jahre altes 2-familienhaus gezeigt, von 4.000 l öl auf 10.000kwh thermisch, von 260 auf 330m2 ausgebaut, mit erdwärme von 40.000kwh auf 2.300kwh endenergie.

hwb auf 30 kwh/m2a eingedampft...

du bist am richtigen weg...




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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#3)
Du wirst auf dem Bau viele finden, die noch mit dem Wissen von vorgestern arbeiten. Andere schon mit dem Wissen von gestern. Und manchmal triffst ein Einhorn mit dem heutigen Wissen.

Zur Not die entsprechende Person/Firma austauschen. Und viel in Foren umhören. Hier gibt es sogar teilweise Wissen über das Morgen.

2


  •  lewurm
3.2.2023  (#4)
Danke für den aufmunterenden Input!

Wir haben gestern ein Angebot für eine Tiefenbohrung bekommen für 9kW Heizlast. ~18k EUR... wenn ichs auf 6kW runterrechne wärens noch immer ~14k EUR. Naja jetzt haben wir mal eine obere Schranke was der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit Extrawürstel kosten darf 😬

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.


1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#5)

zitat..
lewurm schrieb: Wir haben gestern ein Angebot für eine Tiefenbohrung bekommen

Wieviele Löcher und Bohrmeter wären das gewesen?


zitat..
lewurm schrieb: Frage 7: Vorschläge von Installateuren die Erdwärme-positiv eingestellt sind, und idealerweise die auch Nibe Wärmepumpen verkaufen und installieren. Ebenfalls Raum Enns/St. Valentin.

Da hätte ich einen an der Hand. Engerwitzdorf => Enns geht in einer halben Stunde. 


zitat..
lewurm schrieb: Frage 2: Lässt sich ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und TB kombinieren?

Das wurde schon umgesetzt als Hybridquelle. Seriell aus der TB an den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] angeschweißt, selbe Hydraulik, kein Verteiler, keine Regelung, einfach genial. Wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] knapp werden könnte, dann bohrst du zB für 5k EUR und den Rest liefert der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

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Hallo lewurm,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: TB oder RGK bei Sanierungsprojekt. Was ist das Speicherpotential?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#6)
hier ein beispiel dazu...

2022/20220507295764.jpg

2022/20220718845512.jpg

ist thermodynamisch die beste quelle überhaupt, weil im ersten winterdrittel der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wärmer ist, im letzten winterdrittel die TB.

dank selbstregeleffekt steuert die quelle variabel nach temperaturniveau die wärme bei...

wir haben hier in der mitte der quelle am übergang RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu TB einen sensor reingehängt (gelbes klebeband), den ich gerade auswerte.

da liegen wir bei gesamtkosten die richtung der hälfte deines angebotes gehen...

so ein hybridkollektor liegt auch schon in deiner nähe.

vermute der geheimtipp vom rabaum ist der Thomas Pilz, den solltest du beknien ... ;-9

2
  •  lewurm
11.2.2023  (#7)
(Sorry für die späte Rückmeldung. Es haben sich letzte Woche neue Erkentnisse rund um altes Welleternitdach + installierte PV Anlage + potentielle Asbestfreisetzung ergeben... immer was los mit einem Haus 😅 ich werd demnächst mal einen extra Thread dazu starten)

zitat..
rabaum schrieb:
Wieviele Löcher und Bohrmeter wären das gewesen?

190lfm auf zwei Bohrungen aufgeteilt.  Mit 35W/m Heizlast ist bei uns zu rechnen. Mehr als 100m pro Bohrung wollen sie nicht machen.
Bohrung für die zwei Löcher wären ~11000 EUR. Der Rest sind Ab-/Antransport, Verteilerschacht, Baggerfahrer, etc. Klingt so als würden bei einer RGK RGK [Ringgrabenkollektor]+TB Kombination große Brocken der Rechnung wegfallen (z.B. Verteilerschacht für ~2100 EUR 😳). Wenn ich mir das so anschaue klingt eine Kombination mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] schon sehr sehr sehr cool 😁
Auch danke an @dyarne für das Teilen des Bildes, da kann ich mir als Laie gleich mal besser was darunter vorstellen. Weisst du zufällig welche Bohrungsfirma die Tiefenbohrung bei dem genannten Hybridkollektor gemacht hat?
Nächste Woche startet bei uns ein Marathon mit Baufirmen. Mal schauen wie so auf unsere Ideen bzgl. Dämmung und Fenster reagieren. Ich hoffe dass wir in ein paar Wochen eine konkretere Vorstellung von der benötigten Heizlast haben werden, dass wir dann auch mal konkretere RGK RGK [Ringgrabenkollektor]/TB Planungen starten können. Best case wäre natürlich wenn gar keine TB nötwendig wäre.
Thomas P. hab ich schon kontaktiert, warte noch auf Rückruf für Termin. Das Beknien war durch das Telefon wohl nicht sichtbar 😛 Danke für den Tipp!


1
  •  uhim
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#8)
Wir sind nach der Sanierung auch bei 30kWh/m2a. Der Energiausweisersteller hat das anfangs auch nicht geglaubt 😀

Meine 2ct zu deinem Projekt:
Lade dir GEQ herunter, modelliere darin dein Haus im Ist-Stand und dann die Sanierungsmaßnahmen in unterschiedlichen Varianten.  Das bringt unglaublich viel Überblick. 
Mach Fenster und Fassade gleichzeitig.
Mach die Heizung nach der Sanierung wenn du die reale Heizlast kannst.
RGK ist in der Sanierung leider mehr Aufwand als beim Neubau, versuche Synergien zu finden (Wasser, Abwasser, Versickerung,  neuer Garten,  etc.), dann geht sich das leichter sinnvoll aus.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
11.2.2023  (#9)
Nur kurz zur TB. Warum 2 Bohrungen ? Sollte ernsthaft geklärt werden, da bei Einzelbohrung weniger Gesamtmeter, daher billiger. Geht nicht überall und nicht jeder Bohrunternehmer hat das richtige Equipment dafür. Und sagt es einem auch nicht und macht aus der Schwäche Zusatzprofit. Hat bei mir auch solche Angebot 50% mehr Bohrmeter.

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  •  Akani
12.2.2023  (#10)
Und bei einer Bohrung würde der Verteiler auch noch entfallen.
Mit Bohrungen kenn ich aber auch niemanden der wirklich so tief mit seinem Equipment kommt

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  •  lewurm
12.2.2023  (#11)
 

zitat..
uhim schrieb:
Lade dir GEQ herunter, modelliere darin dein Haus im Ist-Stand und dann die Sanierungsmaßnahmen in unterschiedlichen Varianten.  Das bringt unglaublich viel Überblick. 
Mach Fenster und Fassade gleichzeitig.

Wow, ich bin anscheinend wie ein blindes Huhn unterwegs, GEQ war mir bis dato noch kein Begriff.  Siehe da, der Ist-Zustand Energieausweis der EVN hat sogar in der Fußzeile "GEQ" stehen... 😅 Das war auf jeden Fall gleich mal hilfreich den Ist-Zustand selber nochmal einzugeben. Wirklich extrem hilfreich um eine Vorstellung zu bekommen was wieiviel bringt, danke!


1
  •  lewurm
12.2.2023  (#12)
 

zitat..
Brombaer schrieb:

Nur kurz zur TB. Warum 2 Bohrungen ? Sollte ernsthaft geklärt werden, da bei Einzelbohrung weniger Gesamtmeter, daher billiger. Geht nicht überall und nicht jeder Bohrunternehmer hat das richtige Equipment dafür. Und sagt es einem auch nicht und macht aus der Schwäche Zusatzprofit. Hat bei mir auch solche Angebot 50% mehr Bohrmeter.

Das war auch gleich meine erste Frage. Sie können mit ihren Bohrgeräten bis zu 200m bohren, aber in unserer Gegend trauen sie sich nicht über 100m wegen Einbruchgefahr der Bohrung (?). Naja, mit 100m wirds etwas knapp mit der Heizlast, aber im Verbund mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollts auf jeden Fall ausreichend sein.


1
  •  uhim
  •   Bronze-Award
12.2.2023  (#13)

zitat..
lewurm schrieb:
Wow, ich bin anscheinend wie ein blindes Huhn unterwegs, GEQ war mir bis dato noch kein Begriff.  Siehe da, der Ist-Zustand Energieausweis der EVN hat sogar in der Fußzeile "GEQ" stehen... 😅 

Das kenne ich. Ich habe am Anfang auf Basis der EA EA [Energieausweis] Ausweis Daten unsere Sanierungsvarianten händisch mit Excel gerechnet. Geht auch, dauert halt 😅

zitat..
lewurm schrieb:
Das war auch gleich meine erste Frage. Sie können mit ihren Bohrgeräten bis zu 200m bohren, aber in unserer Gegend trauen sie sich nicht über 100m wegen Einbruchgefahr der Bohrung (?). Naja, mit 100m wirds etwas knapp mit der Heizlast, aber im Verbund mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollts auf jeden Fall ausreichend sein.

Mach die thermische Sanierung, schau einen Winter lang was du real Heizlast hast und dimensioniere dann die neue Heizung bzw. den RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Heizlast nach Norm und real können stark abweichen, und gerade bei einer Sanierung gibt es meist noch ein paar Unbekannte mehr. Vielleicht kommt ihr dann auf weniger Bohrmeter oder einen einfacher umsetzbaren RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
RGK in Kombi mit Tiefenbohrung finde ich technisch spitze, hätte aber bei uns halt auch die Nachteile (Genehmigung notwendig, Bohrrisiko, Kosten, trotzdem verwüsteter Garten) kombiniert. Die Kombi ist aber mein gedankliches Backup für meinen Wendegrabenkollektor sollte die Heizlast irgendwann einmal durch einen Ausbau steigen. Die optimale Lösung hängt halt von den Gegebenheiten ab und ich denke @dyarne hat dafür genug Ideen und Varianten im Repertoire.


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  •  lewurm
27.2.2023  (#14)
Der EA EA [Energieausweis] für die geplante Sanierung ist da:


2023/20230227256273.png
jetzt müss mas nur noch umsetzen 😉

Letzte Woche gabs mal wieder ein weiteres ernüchternes Installateur Erstgespräch. Immerhin offen für Erdwärme, aber mindestens 12 kW sollte Maschine schon haben bei so einem Gebäude 🙄 leider war da der EA EA [Energieausweis] noch nicht da.

Ansonsten: Anfrage für RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planung bei RGK RGK [Ringgrabenkollektor].com ist raus. Erstes Date mit oben referenzierten Installateur steht diese Woche an. Und Besuch auf der Messe in Wels dieses Wochenende.

Es wird was 🙂

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#15)

zitat..
lewurm schrieb: mindestens 12 kW sollte Maschine schon haben bei so einem Gebäude...

die hälfte reicht.
endlich wieder mal eine ambitionierte sanierung, super! 😊 


1
  •  lewurm
28.2.2023  (#16)

zitat..
dyarne schrieb:

──────
lewurm schrieb: mindestens 12 kW sollte Maschine schon haben bei so einem Gebäude...
───────────────

die hälfte reicht.
endlich wieder mal eine ambitionierte sanierung, super! 😊

Danke! Genau, die Hälfte sollte reichen. Gedanklich steht schon eine KNV/Nibe S1155-6 PC im Heizraum 🙂


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#17)

zitat..
lewurm schrieb: Erstes Date mit oben referenzierten Installateur steht diese Woche an.

zitat..
lewurm schrieb: Gedanklich steht schon eine KNV/Nibe S1155-6 PC

Der wird dir bei diesem Gedankenspiel bestimmt nicht im Wege stehen. Die 6er wird das perfekte Gerät für dich. Über Speicher integriert oder Greenwater daneben könnt ihr ja noch philosophieren.


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  •  lewurm
28.2.2023  (#18)

zitat..
rabaum schrieb:

Der wird dir bei diesem Gedankenspiel bestimmt nicht im Wege stehen. Die 6er wird das perfekte Gerät für dich. Über Speicher integriert oder Greenwater daneben könnt ihr ja noch philosophieren.

Das ist meine Hoffnung, auch dass mal eine "echte" Person meiner besseren Hälfte bestätigt dass meine Vorstellungen keine Hirngespinste sind. Mittlerweile werden schon die Augen verdreht wenn ich mal wieder etwas aus dem Energiesparhaus-Forum zitiere 😄
 
Ich denke die Greenwater wird es werden. Mit bis zu 6 Personen im Haus wären die integrierten 180l schon etwas knapp bemessen. Und im Heizraum ist auch Platz kein Thema.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#19)

zitat..
lewurm schrieb: aber mindestens 12 kW sollte Maschine schon haben bei so einem Gebäude


https://i.imgflip.com/7cpum2.jpgBildquelle: https://i.imgflip.com/7cpum2.jpg

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  •  lewurm
28.2.2023  (#20)
ich kann die Stimme hören 🤣

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#21)
Hi

zitat..
lewurm schrieb: Mittlerweile werden schon die Augen verdreht wenn ich mal wieder etwas aus dem Energiesparhaus-Forum zitiere 😄

Das ist ein Selbstläufer, das kommt automatisch.

Speziell, wennst -wie ich- ein liebes Weib hast, deren Anforderungen für die Heizung mit  3 Worten zusammenfassbar sind:      Warm solls werden.
🤡🤡🤡

Und finds super, dass Du bei der Sanierung WPWP [Wärmepumpe]+RGK machst!!!! 💪

LG


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