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Brandwand REI90, ~6m hoch - in Holzriegelbauweise möglich?

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  •  JoDole29
11.2. - 13.2.2023
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Liebe Leute!

Wie der Beitrag schon andeutet, geht es um eine Brandwand für ein Betriebsbauvorhaben.
Und zwar ist lt. OIB Richtlinie hier ein Wand in REI90 zu errichten: siehe Kap. 3.8ff

https://www.oib.or.at/sites/default/files/richtlinie_2.1_26.03.15.pdf

Die Brandwand, die in Holzriegelbauweise ausgeführt werden soll ist rund 5,80m hoch.
Auf der einen Seite der Wand ist eine Halle und auf der anderen Seite ein Betriebsgebäude mit einem Obergeschoß.

Nun meinte unser Architekt, dass wir die Brandwand nur aus entweder CLT oder in Massivbauweise ausführen müssen, da Holzriegelbauwände nicht als Brandwand in dieser Höhe ausgeführt werden dürfen...Er hat aber hinzugefügt, dass er nicht 100% sicher ist und mir dazu noch die Richtlinien der geprüften Bauteile heraussuchen wolle.

Für uns wäre das ein ziemlicher Rückschlag, da wir dann nur für diese eine Wand einen anderen Hersteller bräuchten, es wird teurer, etc..
Die Hausbaufirma meinte wiederum, es sollte mit entsprechender Beplankung und Ausführung möglich sein.
zB. mit KNAU Firebord Platten.

Kann mir hier irgendjemand weiterhelfen? Kann die Höhe im Holzriegelbau tatsächlich ein Problem werden?

Es wäre leider schon sehr dringend, da das ganze schon in Produktion gehen müsste.

Danke für jeden Hinweis!

  •  mattmein
  •   Silber-Award
12.2.2023  (#1)
Also unsere strohgedämmten Holzriegelfertigteilwände sind mit REI120 zugelassen, die 5cm Lehmputz brennen einfach nicht. Die Wand müsste dann hald auf beiden Seiten verputzt sein, wenn der Feuerwiderstand von beiden Seiten zu erreichen ist.

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  •  JoDole29
12.2.2023  (#2)

zitat..
mattmein schrieb: Also unsere strohgedämmten Holzriegelfertigteilwände sind mit REI120 zugelassen, die 5cm Lehmputz brennen einfach nicht. Die Wand müsste dann hald auf beiden Seiten verputzt sein, wenn der Feuerwiderstand von beiden Seiten zu erreichen ist.

Das klingt ja interessant - Darf ich fragen von wem du die Wände bezogen hast, damit ich mir das Zertifikat ansehen kann. Und wie hoch ist deine Wand in etwa?

Das Problem bei uns ist, dass es sich da um eine ziemlich große Außenwand handelt. Ich würde mal schätzen 70m2 Fläche pro Seite. Ich denke Lehm wird da nicht passen, außer im Innenbereich.


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  •  bluefox
12.2.2023  (#3)
Unter https://www.dataholz.eu/bauteile/aussenwand.htm#bauteileRei=rei90&bauteileReiOut=rei90 findest du verschiedene Aufbauten mit REI90. Wie weit die jedoch mit 5,80m zugelassen sind müsstes du im Zweifelsfall noch beim Hersteller etc. nachfragen.

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  •  JoDole29
12.2.2023  (#4)
Guter Input - Danke!

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
13.2.2023  (#5)
Oh, hat sich so gelesen, als ob es sich um eine Innenwand zwischen zwei Gebäuden (Halle/Betriebsgebäude) handeln würde. Lehm außen geht schon, haben wir auch, am besten mit Sumpfkalkfarbe gestrichen, dann gibt es allerhöchstens bei Extremwetter minimalst Abrieb.

Meine Wand ist nur von einem einstöckigen EFH also nur ca. 3m hoch, wüsste aber nicht, warum man nicht auch 5,8m schaffen sollte mit entsprechender Dimensionierung des Holzriegels. 

Lopas war unserer Fertigteilhersteller, zur REI120 Zertifizierung des Aufbaus hab ich folgendes auf deren Homepage gefunden: (Pru¨fbericht MA 39 – VFA 2012-0962.01 der Pru¨f-, U¨berwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien zum Feuerwiderstand einer tragenden Lopas- Außenwand.)

Haben gesagt, dass nach zwei Stunden der Versuch abgebrochen wurde, hätt noch länger standgehalten.

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